Ich hab kürzlich erst wieder gelesen, dass Tierheimhunde ihre "alten" Verhaltensmuster, ihren richtigen Charakter (fordernd sein oder ängstlich oder aggressiv auf best. Sachen/Personen/Situationen reagieren..) erst nach Wochen in ihrem neuen Zuhause zeigen... also erst, wenn sie sich eingelebt haben. Und dass sie die Anfangszeit halt alle eher verhalten und vorsichtig agieren... das nur dazu, weil du schriebst, dass es erst jetzt nach 11 Wochen so ist. Muss also nicht unbedingt daran liegen, dass sich bei euch was verändert hat.
Ansonsten kann ich nicht so viel dazu sagen, bin ja selber nicht so erfahren.. nur eines fällt mir noch ein: unser Wayne hat am Anfang ganz furchtbar auf Film & Fernsehen reagiert, einmal mussten wir sogar einen Film abstellen, weil er auf jeden Pups, der darin zu hören war, reagiert hat mit Bellen. Das hat sich total schnell gelegt, und jetzt können sie sich im Film gegenseitig abmurksen, er liegt vor der Box und pennt
Also vielleicht löst sichs ja von allein.
Und: grundsätzlich ist unser Wayne abends auch viel empfindlicher auf Geräusche... dazu kommt, dass er wenn er übermüdet ist sowieso manchmal anfängt, Übersprungshandlungen zu zeigen...
Bin auch mal gespannt ob das mit der Festbeleuchtung hilft...
Ich wünsch euch zukünftig viel Glück, du sprichst so lieb von deinen dreien....
Beiträge von Livvy
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Hallo meckmeck,
hui, das find ich jetzt auch ein bissl heftig.
Ich muss zugeben, ich hab von der Schafehüterei null Ahnung, und ich hoffe, dass das jetzt nicht zwangsläufig auf einen unterirdischen Bildungsstand schließen lässt. Wohl benötigt man lediglich ein bisschen gesunden Menschenverstand, seine Hunde nicht mitten in eine Schafherde zu hetzen, sich angesichts einer Herde ruhig und auf Abstand zu halten: bis dahin gehen wir konform.
Ich bin auch jemand, der sehr gerne einer Schafherde zusieht, wenn er denn durch Zufall auf dem Spaziergang darauf trifft. Ich finde es schön und beruhigend und beeindruckend, und ich würde da bei Gott nicht stören wollen. Dein Angebot zu einem Pläuschchen würde ich dahingehend gerne annehmen ... nicht zuletzt, da ich bisher noch keinen Hirten kennenlernen durfte und es mich durchaus interessiert.
Dein letzter Absatz hat mich jedoch gerade gut davon abgeschreckt: da es die Einladung zum Plausch mehr als nur relativiert. Wir (= alle anderen Menschen & Hundehalter) meinen es sicher nicht böse, sind höchstens bisweilen ein bisschen gedankenlos. Schade, dass du das alte Klischee vom kauzigen, zuweilen misanthropischen Hirten hier so bedienst. Denn es bringt uns hier keinen Schritt auf einander zu und schürt nur die Vorurteile, die man ohnehin schon hat... schade, denn dieser Beitrag wäre eine Chance gewesen, etwas zu ändern. Trotzdem alles Gute zum Geburtstag... -
Da habt ihr (und v.a. der kleine "Junkie" ) ja heftig was mitgemacht die letzten Stunden.... eigentlich ein Wunder, dass er nach so ner Aktion schon wieder so fit ist! Ich freu mich so für euch!!!
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Oh nein, ich drücke euch auch ganz fest die Daumen, dass alles gut geht.
Wahrscheinlich hängst du grad an der Strippe. Ich hoffe so, dass du dann positive Neuigkeiten hast!!!
Alles Gute an dich und den kleinen Aron! -
Oh Mann, die Kleine ist ja in der Tat zuckersüß...
Wobei ich finde, dass der Goldi so langsam zu verschwinden scheint, oder? Die süße Schnute ist bissl länger geworden, die Ohren kürzer...
Und mittlerweile kann man noch viel weniger erahnen was da "drin" stecken könnteIch bin ja mal gespannt wie das noch weitergeht
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Super, dass du hilfst!
Das DF hats drauf! -
Hallo Kay,
super, danke für die Info!
Mal schauen, hab gelesen, dass im Januar ein Anfängerkurs bei mir in der Nähe ist ... -
Zitat
Gerade dadurch, dass man den Hund am Familienleben teilnehmen lässt, finde ich, dass er auch mal "gehorcht", obwohl er jenes "Befehlswort" nie gelernt hat. Einfach weil er seine Menschen einzuschätzen gelernt hat und "versteht", was z.B. eine neue Handbewegung bedeutet.Das hier ist so ein bisschen mein Ideal, muss ich gestehen. Schön ausgedrückt!
Es passiert doch hin und wieder, dass unser Wayne unseren Willen "erspürt", es uns recht machen will. Es stimmt schon: er hat, wie wahrscheinlich jeder Hund (ich habe nur keinen Vergleich) ein Wahnsinnstalent, uns einzuschätzen.
So hat er mich mehr als nur einmal erstaunt, indem er Befehle vorwegnahm oder zumindest so routiniert auf neue Befehle reagierte, so dass ich mich anfangs öfter fragte, ob er wohl bereits vor seiner Zeit bei uns eine Ausbildung genossen hat in seiner uns unbekannten Vergangenheit. Mittlerweile glaube ich es nicht mehr (es wären einfach zu viele Zufälle). Mittlerweile denke ich, es ist viel simpler: er will es uns einfach meist recht machen - ob es an seiner Rasse liegt oder an seiner Herkunft (Straße/TH), weiß ich nicht. Vielleicht sind ja auch die meisten Hunde so. Er macht es mir als Hundeanfänger jedenfalls oft extrem leicht ...
Witzigerweise bleibt es bei ihm nicht aus, dass er (vielleicht gerade) dann doch stark seinen eigenen Kopf hat. Oft sieht man richtig, wie er in seinem kleinen Köpfchen abwägt, was für ihn jetzt rausspringt, wenn er diesen oder jenen Befehl ausführt. Er ist schon ein kleiner Zocker
Das ist jedenfalls mein Eindruck von ihm, muss aber auch gestehen: er ist der erste Hund, den ich jemals so intensiv kennenlernen durfte. Alle anderen Hundeerfahrungen waren im Vergleich ja doch eher flüchtig. Aber das ist halt das, was ich so sehe...Ich will ehrlich sein: ich hatte lange Zeit gehadert, mir einen Hund anzuschaffen, gerade weil ich (nicht mein Hund) ein bisschen meine Probleme mit Machtsituationen hab. Ich war nie ein Mensch, der gerne kommandiert hat, gleichermaßen war ich jedoch auch nie einer, der Autorität gut anerkennen konnte. Es ist rein emotional: dass es für mich irgendwie unharmonisch ist. Ich bin nicht der Typ, der gerne den Boss spielt. Dazu kommt, dass ich gerade in einer Mensch-Tier Verbindung die Fantasie von so einer total gleichberechtigten Partnerschaft unheimlich faszinierend/reizvoll finde - man kennt sowas aus (Kinder)Filmen. Aber es ist halt utopisch. Nun weiß man aber ja, dass man gerade in der Hundehaltung nicht um Führung und Konsequenz herum kommt.
Und ich kriegs hin: ich führe. Weil ich weiß, dass die Sicherheit meines Hundes schwerer wiegt als irgendwelche emotionalen Harmoniebedürfnisse. Dass wir uns nur entspannt durch diese Welt bewegen können, wenn wir nicht stören, und mein Hund, gerade durch meine Führung, an Freiheit zugewinnt.Und nicht zuletzt: dass er das Bedürfnis hat, zu folgen, er damit auch charakterlich stabilisiert wird.
Aber ich bin schon sehr froh, dass mein Kleiner mir da oft entgegenkommt: in dem er z.B., wie oben bereits erwähnt, Richtiges oft erspürt. Oft auch nachfragt. Mir deutlich macht, dass er gerne folgt.
Dadurch kann ich weiterhin meinem in der Hundehaltung wahrscheinlich viel zu romantischem Ideal von der gleichberechtigten Partnerschaft, von uns als "Team" nachhängen, mir es ein bisschen einreden: dass wir einfach nur die besten Kumpels sind. Dafür bin ich ihm echt dankbar.Achso: er pennt natürlich bei uns im Bett. Wo auch sonst?
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Unser Wayne ist ca. 4 oder 5 Jahre alt. Wir wissens nicht so genau, da er aus dem Tierheim kommt mit nicht ganz geklärter Vergangenheit..
Wir waren letzte Woche auch in einer Agility Schnupperstunde angemeldet....
leider fiel es dann aus (Trauerfall) ... und wird erst Ende September nachgeholt ..
Mit den Tricks hab ich jetzt gerade mal so spaßeshalber angefangen.Den hier hab ich grad entdeckt - Hammer!:
http://www.youtube.com/watch?v…=48DF06FD398BB487&index=3 -
Die Frage ist anscheinend zwar schon durch ... aber für ein bissl Bestätigung ist es wohl nie zu spät:
ich musste nämlich grad ein wenig grinsen: du beschreibst deine Eltern, als wären es meine kam mir alles super bekannt vor eben beim Lesen. Für mich sind meine Eltern sowieso die Vertrauenspersonen Nr 1 ... und wenn du ein gutes, entspanntes Verhältnis zu ihnen hast (und so liest sich das!) und sie sich im besten Fall auch noch was sagen lassen, also offen sind für Tipps bzgl. Hundehaltung, ist das doch ideal.
Selbst wenn dein Hund dann im schlimmsten Fall als übergewichtiger, verwöhnter Prinz zurück kommt ... ist doch das Vertrauensding das Wichtigste. Für mich wären meine Eltern immer die bevorzugte Lösung, bevor er bei Leuten landet, denen du nicht 100% vertraust und dich dann stresst..
Und Fremde sind sie ja jetzt schon nicht mehr, bzw. früher oder später hätten sie sich ja wahrschl. eh kennengelernt.Außerdem: wenns jetzt klappt, hast du die Entscheidung für alle Zeiten los und immer ne sichere Anlaufstelle für spätere ähnliche Situationen.