Beiträge von Livvy

    Furchtbar ..
    so ein armer, kleiner Wurm---


    das hier lässt tief blicken:
    "Alles was dann noch folgte war eine Belehrung der Amtstierärztin an Sharys Frauchen... und sie hoffe, dass sei ihr eine Lehre gewesen keine Hunde mehr aus dem Ausland mit zubringen."
    Da standen dem Hundekind doch mal wieder falsche Ideale im Weg, oder?


    Word!


    Ich hege einfach bei sowas die Befürchtung, dass das Tier über solche Sachen noch mehr zu dem degradiert wird, was es leider in den Augen vieler schon ist: zur Witzfigur, zu etwas "Niederem", zu einem Objekt, auf das man alles mögliche projizieren kann: seine Belustigung hier, in anderen Fällen seine schlechte Laune, seine Herabwürdigung, oder viel zu oft auch seinen Status.
    Das Bewusstsein, dass es sich um ein Lebewesen handelt, das fühlt und eine Würde hat, wird durch solche Events und Medienberichte nur noch mehr abgestumpft. Es etabliert sich eine Herablassung gegenüber der Natur, die immer schlimmer wird und leider auch immer oberflächlicher. Wichtiger wäre es, den Leuten die Ehrfurcht zu bewahren. Es gibt sicherlich auch Lustiges im Tierreich, das gleichzeitig irgendwie beeindruckend ist, aber diese Freakshow ist einfach platt, finde ich.
    Und ich befürchte halt, dass die meisten Menschen das eben nicht so sehen, wie die tierlieben Befürworter hier im Forum, also als eine Art Satire auf den Schönheitswahn und dass es trotzdem bzw. erst recht liebenswerte Geschöpfe sind. Die meisten Leute denken wohl nicht soweit. Für die meisten ist es nur "eine hässliche Fresse", ein "hässliches Vieh" inner B*LD oder auf der Straße, auf das man mit einem "haha" und dem nackten Zeigefinger zeigt.


    Und btw.: Man würde doch auch nicht seine alte, zahn- und haarlose Großmutter mit grauem Star zur Schau stellen - nur weil "die Alte" nix mehr mitkriegt, ist doch "senil"?!
    Aber nein: selbst das wird schon gemacht... man denke nur an Postkarten oder ähnliches ... ich finds furchtbar.
    Kleinemoni: das mit dem "Ich Bewusstsein" leuchtet mir ein. Aber dadurch find ich es eigentlich erst recht schlimm: darf man jemanden, sobald er kein Reflexionsvermögen hat, oder es verloren hat, zum Objekt machen?

    @Sine und Amy & Iriis


    um nochmal auf die Katzensache zurückzukommen (die eigentlich der eher unwichtige Teil meines Beitrags war :/ ;) ).
    Zugegeben, das war ein bissl sehr provokativ geschrieben und ist auch in der Praxis kaum durchführbar. Es ging mir lediglich darum, mal in der Theorie etwas zum Nachdenken anzuregen.. weil großteils einfach gar nicht drüber nachgedacht wird.
    Ich finde die Haltung von Freigängerkatzen in einem örtlich teilweise so hohen Ausmaß einfach mindestens genauso bedenklich wie das Jagenlassen von Hunden. Im Grunde ist es doch das gleiche: Bodenbrüter etc. werden gestört, gequält, etc.
    Katzen sind jagende Haustiere, ihr massenhaftes Auftreten in einem Ökosystem hat nichts mehr mit Natürlichkeit zu tun, es sind nur Traditionen, die es natürlich erscheinen lassen. Es ist ein Zivilisationsproblem. Ich bin wie ihr der Meinung, dass man Katzen nicht in einem Haus einsperren darf. Und ich kann leider auch keinen umsetzbaren Lösungsvorschlag anbieten. Es sind solche Grenzen, an die man als Tierliebhaber leider immer wieder stößt.
    Ich mache euch (Katzenhaltern) keinerlei Vorwurf, es ist nur etwas, das mir persönlich die Katzenhaltung an sich ein bisschen verleiden würde... no offense!
    Dass der Abschuss von Haustieren durch Jägerhand KEINE Lösung ist, darüber sind wir uns ja einig.
    Ich finde nur, man sollte sich klar darüber sein, dass ein Problem tatsächlich besteht.
    Wo man ansetzen soll? Keine Ahnung. Es lässt einen einfach manchmal verzweifeln.

    Zitat

    Was bitte???Wenn eine Katze in der Lebendfalle ist, erschießt der Jäger (in dem Youtube Video Teil 1)sie durch das Gitter????


    Oh man...


    An dieser Stelle musste ich auch hart schlucken. Damit ging in meinen Augen jegliche Integrität seitens der Jägerschaft, die noch da war, verloren.
    Ich dachte immer, es ginge beim Abschuss von jagenden Haustieren darum, eine Jagd zu beenden, aber hier geht es wohl um die pure "Justiz"... :shocked: :hilfe: (ich hoffe an dieser Stelle, dass dieser "Jäger" eine Ausnahme ist...)


    Grundsätzlich bin ich, als Tierfreund, auch der Meinung, dass Hunde, und ehrlich gesagt auch Katzen(!), nicht zu jagen haben und entsprechend unter Kontrolle zu halten sind.
    Nichtsdestotrotz sind es eben Tiere, die eben mal ausbüchsen, sich von der Leine reißen, sich beim 1000. Mal dann eben doch mal nicht abrufen lassen, wie gewohnt. Wie schon oft gesagt, sind es eben Lebewesen, wo es die absolute Kontrolle niemals geben kann.
    Dass die Sanktion für einen "Unfall" seitens des Halters derart hart (Todesstrafe) ausfallen muss und dann auch noch den Unschuldigen, den Hund trifft, will mir ebenso wie Coreys Mami nicht in den Kopf gehen.
    Auch stellt sich mir die Frage, ob ein Jagdpächter, ein Hobbyjäger, in diesem Fall in der Position sein sollte, zu richten. Wir haben ein weitschweifiges Justizsystem in diesem Land. Aber wenn es in Wald und Flur geht, ist der Mann mit der Flinte plötzlich Richter und Henker zugleich? Es sollten da doch andere Sanktionen möglich sein.
    Natürlich ist es furchtbar, was mit Rehen, Fasanen etc. geschieht, wenn sie von einem Hund erwischt werden. Es ist hier nicht die Frage, ob und wie grausam das ist. Dennoch erscheint mir die "Lösung" des Jägers nicht minder furchtbar, sogar ein bisschen veraltet. Auge um Auge..? ICh weiß ja nicht. Und ich weiß auch nicht, ob jeder "Fangschuss" immer so zielsicher und blütenrein trifft.


    Zur Jagd an sich etwas zu sagen, ist hier wohl müßig. Der Rattenschwanz, der an diesem Thema hängt, ist zu lang. Er reicht von der Bewirtschaftung jedes Stückchen Erdes in diesem Land bis hin zur Nutz- und Haustierhaltung an sich. Natur als solche gibt es wohl nicht mehr, und somit wohl auch nicht mehr die Möglichkeit zur natürlichen Regulierung. Es wird wohl ein Traum bleiben, dass sich bei diesem Thema jemals etwas ändern wird, ich denke da beispielsweise an die Nationalparks in Amerika oder ähnliches, wo der Natur, wenigstens auf einer bestimmten Fläche, ihren Lauf gelassen wird. Ich habe manchmal die Befürchtung, sowas könnte es bei uns gar nicht geben. Es gibt zu viele Instanzen, die überhaupt nicht "wollen", dass sich die Natur jemals selbst reguliert. Weil da zu viel Geld im Umlauf ist. Die Lobbies derer (nicht nur Jäger, sondern auch das Holzgeschäft, Landwirtschaft, Tourismus etc.), die einen Nutzen aus allem ziehen, viel zu groß sind. Und sich mit aller Kraft an Traditionen festgebissen wird. Aber wie gesagt, ich glaube, das geht hier zu weit...


    Ich bin ehrlich gesagt schockiert von dem, was und in welcher Anzahl ich es in diesem Thread lesen musste. Dennoch will ich den Glaube daran nicht aufgeben, dass es unter diesen ganzen schwarzen auch noch ein paar weiße Schafe gibt (siehe ökologischer Jägerverband aus dem einen Video, wo sich wenigstens Gedanken(!) zu einer Optimierung gemacht werden...)... :/

    Hochschule Mannheim
    Zumindest im Fachbereich Gestaltung nie ein Problem, Hunde waren öfter mit dabei. Ich war jedoch so gut wie fertig, als unser Wayne zu uns kam. Er war nur zwei drei Mal kurz dabei - und zur Abschlussprüfung. :D


    Uni Heidelberg scheint es auch erlaubt zu sein - bin mir jedoch unsicher, war da nur einmal auf dem Klo...! :lol:


    Wie ist das eigentlich bei euch in den Mensen?

    Wie groß ist euer Ricco denn eigentlich?


    Kannst du nicht doch noch ein Foto von ihm hier reinstellen, wie er jetzt nach der Schur aussieht? Ich wette, sooo schlimm sieht er gar nicht aus! Es ist wohl auch mehr eine Sache von Gewohnheit. Ich hab damals auch die ersten Tage gedacht: "Oh Gott, der Wayne sieht total verunstaltet aus! Ich will gar nicht mehr mit ihm aus dem Haus." :lol:
    Für alle, denen wir begegnet sind, wars aber ein ganz normaler Hund.... man kennt ihn so nur gar nicht... ;)


    Bin echt gespannt auf das Foto :roll: ;)

    @rotti-frauchen
    deine Geschichte ist wirklich sehr bewegend. Wie du es geschildert hast: es scheint so natürlich, so selbstverständlich gewesen zu sein, wie sich eure Hündin euch anschloss. Und es hat so etwas Ursprüngliches: der "wilde" Hund, der sich der "Nomadenfamilie" anschließt :D
    Eine wunderschöne Geschichte, auf die sich, wie man sich denken kann, eine wunderschöne Beziehung/Bindung aufbauen lies ... :gut:


    Als unser Wayne zu uns kam, es war irgendwie komisch. Weniger geplant - denn eigentlich passte er objektiv gesehen gar nicht in mein Leben (mitten im Studium, Studentenwohnung mitten in der Innenstadt, Praxissemester vor der Tür) -, denn vielmehr erhofft, ein jahrelang gehegter Traum, so dass ich es, als er schließlich einzog, irgendwie gar nicht richtig realisieren konnte. Freuen war jedoch etwas anderes, erst Recht von Vorfreude konnte keine Rede sein - die Angst, es könnte schief gehen, man könnte sich total verrennen, war so groß.
    Im Endeffekt kann ich drüber lachen, denn eigentlich ist es so viel einfacher, als ich mir das vorgestellt hatte: die Hundehaltung.
    Aber wahrscheinlich hatten wir auch riesiges Glück. Im Tierheim sagte man uns, er wäre schon dreimal wieder zurückgegeben worden, er hätte wahnsinnige Verlustängste, wäre ein Kontrollfreak und würde beißen, wenn man ihn allein lässt. Ich habe gezweifelt. Wir waren die totalen Hundeanfänger ... aber jahrelange Gassigänger, und kannten Wayne schon ein paar Wochen, fast 3 Monate, ehe wir ihn holten. Ich konnte es mir einfach nicht vorstellen, er schien mir immer so lieb und entspannt. Irgendwann besuchte ich ihn täglich im Tierheim, verbrachte in den Semesterferien den ganzen Tag mit ihm - wir waren täglich fast 6 Stunden am Stück zusammen unterwegs, dann brachte ich ihn immer wieder zurück in seinen Zwinger. Ich glaubte, es ist der falsche Zeitpunkt für einen Hund - es geht einfach nicht. Es brach mir jedes Mal das Herz, mittlerweile kannte er unser Auto und zog jedes Mal an der Leine in dessen Richtung, wenn wir ihn zurückbrachten. Irgendwie hatten wir uns ineinander verliebt. :D
    Schließlich wurde ich ein bisschen überredet von meinem Freund, quasi zu unserem Glück gezwungen. Also kündigten wir kurzerhand unsere Wohnung in der Innenstadt und zogen aufs Land, wir machten unser Leben hundegerecht: schusterten unser Studium/Praxissemester so hin, dass es ging. Und er zog ein. Er krempelte unser Leben komplett um, und es machte Spaß, von ihm umgekrempelt zu werden. Und er war so unkompliziert. Er machte es uns so einfach. Von Beißen übrigens keine Spur, null. Ich weiß nicht, wie solche Geschichten zustande kamen, er ist ein Lamm (so sieht er auch aus :lol: ).
    Heute weiß ich: es war der absolut perfekte Zeitpunkt. Besser hätte er nicht sein können. Es war überhaupt eine der besten Entscheidungen meines Lebens, hinter der ich stehe wie sonst selten hinter etwas.


    Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt. Aber egal, was sie bringt, ich weiß, dass es jemanden gibt, der mich immer begleiten wird, egal, was auch kommt. Der Hund ist meine einzige wirkliche Konstante. Und wie Madame Dalmatiner schon schrieb: Was nicht passt, wird passend gemacht.

    Oh Mann ist der süß!!! :herzen1:
    Den will man ja direkt abknutschen ...!
    Die Frisur ist echt absolut identisch - zumindest oben auf dem Kopf! :D


    Woher habt ihr ihn denn, wenn ich fragen darf?


    Das ist unser Wayne vor der Schur:


    "Leider" hab ich von ihm direkt NACH der Schur eigentlich keine Fotos.... :hust:


    Aber so sieht er nach ein paar Tagen aus:



    ich finde eigentlich ganz süß, nämlich nicht mehr so geleckt (wie ein geschorenes Schaf), sondern einfach ein bissle wie ein normaler Kurzhaarhund. Mittlerweile find ichs ein wenig kürzer sogar hübscher (und auch praktischer) - leider bleibt es nie lange so...

    oje - was ähnliches ist uns auch mal passiert, als wir (aus Einschüchterung oder Unerfahrenheit oder Dummheit, ich weiß es nicht) dem Friseur freie Hand ließen. Da war unser Wayne ganz neu bei uns und sein Fell begann langsam zu verfilzen, so dass der Friseur alles abgeschoren hat. Danach sah unser Wuschelkopf (auch ein Wasserhund-Mix) auch zum Heulen aus. :shocked: Er war nicht mehr der Alte. Ich hab ihn nicht mehr wieder erkannt: er war plötzlich nur noch halb so groß, und sah total ernst und traurig aus mit seiner Skinheadfrisur. :gott:
    Aber ich kann dich beruhigen: schon nach einer Woche sah es nicht mehr ganz so "kahl" geschoren aus, und nach nem Monat sah er eigentlich schon wieder ganz hübsch aus, mit so 2-3 cm Haarlänge. Nämlich fast besser als mit der Mähne.
    Mittlerweile geben wir unserer Stammfriseuse immer ganz genaue Anweisungen :D


    Bilder kannste hier über Imageshack: http://www.imageshack.us/ hochladen ...hier steht wie es geht: https://www.dogforum.de/ftopic34461.html

    Das sind meine drei Favoriten:


    Zitat


    Was für stimmungsvolle Bilder! Man sollte nen Kinofilm drehen! :lol:
    Aber mal im Ernst: Coole Tiere! Haben schon was Lustiges/Faszninierendes an sich!
    Als Kind hab ich mal nen ganzen Eimer voll Weinbergschnecken gesammelt und in unserem Garten frei gelassen :hust:


    Im Übrigen auch sehr toll fotografiert - freu mich über mehr Fotos! :gut: