Beiträge von Quebec

    Warum glaubt ihr eigentlich immer, dass ich irgendetwas Böses im Schilde führe mit meinen Beiträgen?


    Oh man.

    Ich glaube, das denkt niemand. Nur, wenn man an deine vor kurzem geschriebenen Beiträge denkt, wirkst Du nicht mehr so glaubhaft.


    Früher zu verallgemeinern halte ich für verkehrt. Es gab auch früher, welcher Zeitraum damit auch immer gemeint ist, Tierhalter, die ihre Tiere artgerecht hielten. Und es gab Tierhalter, die Tiere hielten und versorgten um ihren eigenen Bedarf zu decken. Kaninchen, die nach einiger Zeit zum Verzehr dienen sollten, wurden eben nicht in Freigehegen gehalten, sondern in Kaninchenställen. Sie sollten Fleisch ansetzen, mehr nicht.


    In meiner Jugend gab es Bauern, die hielten Puten in dunklen Verschlägen, isoliert von jeglichem Leben auf den Hof. Es waren mächtige Tiere, die nur zur Fleischproduktion da waren. Keinen hat das interessiert. Heute gibt es einen Aufruhr, wenn Puten in großen Hallen, klimatisiert, gehalten werden.


    Die meisten User, die hier von "früher" schreiben, haben früher gar nicht kennengelernt. Sie kennen es vielleicht vom hören-sagen, mehr nicht.


    Es gab nämlich mal Zeiten, da war es nicht wichtig, daß Kaninchen einen riesigen Auslauf hatten, Partner, mit denen sie sich vertrugen, gehegt, umsorgt und bespaßt wurden. Nein, sie wurden aus Not als Lebensmittelliefrant gehalten. Gut gefüttert, sauber gehalten, damit sie gesund blieben und den Sonntagsbraten lieferten.


    Als "Spielzeug" in Minikäfigen wurden Tiere erst in jüngster Zeit gehalten. Damit meine ich die letzten 20 maximal 30 Jahre.

    Meinen Idefix ließ ich damals, weil ich es nicht besser wußte, auf anraten meiner Tierärzte kastrieren.
    Idefix war ein Streuner und schaffte es immer wieder vom Grundstück zu entkommen. So schaffte er es, auf den Reiterhof, auf dem unsere Pferde standen und zeugte mit der dort anwesenden Bullterrier Hündin 4 Welpen.


    Nach der Kastration wird er häuslich, sagten die TÄ. Bloß, niemand hatte das Idefix gesagt. Er büchste nach wie vor aus, er war hinter den Hündinnen her und er kloppte sich mit Rüden, vorzugsweise mit denen die dreimal so groß und schwer waren, wie er. Einzig positive war, er konnte keine Welpen mehr zeugen.


    Kurz zusammen gefaßt, mein Hund hatte sich keinen Deut im Wesen verändert, er war bis fast zum Schluß der typische Jagdterrier, größenwahnsinnig, herrisch und hinter den Mädels her wie nichts Gutes.

    Dass Sport per se tierschutzwidrig sei, hat der Herr ja auch nicht behauptet.


    Sondern er schreibt über Wettkämpfe, Turniere und den Ehrgeiz der Halter zu gewinnen.

    Mit anderen Worten, Sport mit dem Hund betreiben ist in Ordnung, nur sich mit anderen messen, das ist verwerflich.


    Das kann ich nicht nachvollziehen, denn wie gut die Leistung meines Hundes ist, wie korrekt er seine Aufgaben meistert, sehe ich nur im Vergleich mit anderen. Ich habe mit meinen Hunden "hausgemachte" Wasserarbeit trainiert, halt das, was ich mir bei den Wasserarbeitsgruppen so abgeguckt hatte und mir gezeigt wurde. Leider war die nächste Arbeitsgruppe gut 200 km entfernt, ich hatte also keine Trainingsmöglichkeit. Es war ein enormer Unterschied, einfach nur in der Präzision, wie die gut ausgebildeten Hunde gearbeitet haben.


    Das es falschen Ehrgeiz bei Hundehaltern gibt, ist ja unbestritten, das Gros aber, betreibt Hundesport aus Spaß an der Freude. Und dazu gehört auch die Leistung des Hundes (Hundeführers) beurteilen zu lassen.