Viele Jahre wurden alle Hunde aus dem Tierschutz kastriert, viele auch frühkastriert.
Wieviele davon hatten denn tatsächlich gesundheitliche Probleme deswegen?
Weil das viele Jahre wie selbstverständlich gemacht wurde, Menschen, die Tiere aus dem Tierschutz übernahmen, per Knebelvertrag zur Kastration ihrer Hunde zwingen zu wollen, weil auch das üblich war, ist das richtig?
Weil Du anscheinend nichts von gesundheitlichen Problemen weißt, gibt es sie nicht?
Gerade bei den sehr großen Rassen waren durch die Bank weg alle Hündinnen, die ich kannte, in späteren Jahren inkontinent. Nicht wenige bekamen bösartige Mammatumore. Seit den 80er Jahren ist bekannt das Osteosarkom tritt bei kastrierten Rüden doppelt so häufig auf, wie bei unkastrierten. Bei Rottweilern sogar drei- bis viermal so häufig.
Wenn Du mit der gemeinsamen Haltung von Rüde und Hündin überfordert bist, dir die Haltung von zwei Hündinnen, die zweimal im Jahr läufig sind, zu aufwendig ist, muss das nicht zwangsläufig bei anderen auch so sein.
Ich habe zwei Hündinnen, einen Rüden viele Jahre gemeinsam gehalten und mit jedem Jahr wurde es leichter, da der Rüde sehr schnell gelernt hatte, wann würde er "dürfen können" wann nicht. Und die 3 - 4 Tage, die die Hündinnen ihn gelassen hätten, die waren leicht zu bewältigen. Und nein, hier gab es keinen Nachwuchs.
Das bisschen Mühe hätte für mich niemals solch eine unnötige Operation mit all ihren Risiken gerechtfertigt.
Wer es bequem in der Hundehaltung möchte, schaffe sich einen Hund mit Knopf im Ohr an.