Beiträge von Quebec

    Katzentier,


    ich habe hier meine Ironiesucht befriedigt, weil ich das Gefühl habe, jeder der nicht auf Hundeplätzen, Fährten, oder anderen Hundesportarten, aktiv mit seinem Hund arbeitet, von Dir als "nicht geeignet" zur Rassehundehaltung eingestuft wird. Natürlich ausgenommen, der immer passend anzubringende Mops.


    Ich kenne z. B. zwei Weimaraner, die als reine Familienhunde gehalten werden. Wenn ich diese im Wald treffe, habe ich nicht den Eindruck unglückliche, unausgelastete Hunde zu sehen. Es gibt so viel Möglichkeiten, außerhalb der genannten, seinen Hund mit kleinen Aufgaben zu beschäftigen, sei es die Zeitung reintragen oder einen kleinen Einkaufskorb oder auch nur: "Paß schön auf".


    Wer´s mag, der möge stundenlang trainieren, was auch immer. Ich glaube aber nicht, daß ein Hund, wenn ihm als Aufgabe die Familie, Haus und Hof geboten wird, dazu natürlich genügend Spaziergänge und Kontakte mit Artgenossen, etwas grundlegendes fehlt.


    Grundsätzlich bin ich auch der Meinung ein Züchter sollte seine Welpen nicht ohne Prüfung der zukünftigen Halter abgeben. Nicht jeder ist geeignet, oder die Wohnverhältnisse sind nicht geeignet, zur Haltung spezieller Rassen. Aber man kann auch übertreiben.


    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    Ich muß gerade fesstellen, daß ich ein ganz schrecklicher Mensch und verantwortungsloser Hundehalter bin. Seit nunmehr 26 Jahren, laße ich meine Neufundländer verblöden, weil ich nicht in der Lage bin, sie das arbeiten zu lassen, für was sie ehemals gezüchtet wurden. Ich kann sie weder volle Fischernetze aus der Brandung, noch dicke Baumstämme oder andere schwere Lasten, ziehen lassen.
    Ich gehe auch nicht auf Hundeplätze, weil Agility, Dogdancing, Discdogging usw. leider nicht die richtigen Hundesportarten für meine Tiere sind. Fährtensuche, ne klappt auch nicht so recht, da mit einem Jagd- oder Suchtrieb ausgestattet wie eine Schlaftablette.
    Wasserrettungsarbeit, für die er prädestiniert ist, findet mangels Gleichgesinnter (in Berlin-Brandenburg) ebensowenig statt, wie Zugarbeit.
    Begleithundeprüfung haben wir alles hinter uns.
    Und nun?
    Ich fürchte meine 3 werden genauso enden, wie ihre 5 Vörgänger. Nach einem langen unausgelastetem, unglücklichen, weil unterfordertem Leben, bei meinen Hunden fast immer 12 Jahre, einer starb mit 5 an Krebs, werden sie in meinem Garten ihre Ruhe finden.
    Was konnte ich ihnen schon bieten, außer dreimal am Tag Spaziergänge im Wald, davon einer am See, in dem sie ausgiebig schwimmen konnten. Zugegeben Boote können sie keine raus holen, aber Bälle, Stöckchen und im Sommer dürfen sie ihr Frauchen "retten". Zweimal im Jahr Dänemark.
    Haus, Garten, Familie. Ach ja, da war ja noch was.


    Liebe, Zuwendung, Kuschel-, Streichel- und Schmuseeinheiten, Spiel und das Gefühl sicher und geborgen zu sein


    Katzentier, Du hast recht. Was für ein HUNDELEBEN!


    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    Stevefree,


    wir alle die diesen letzten Gang schon durch machen mußten, haben gelitten, wie Du jetzt leiden mußt. Aber, daß hat Dein Hund sich verdient. Alle Liebe und Treue zu der er fähig war, hat er Dir geschenkt.


    Jetzt ist Deine Zeit gekommen, laß ihn nicht allein, hilf ihm, wenn er Dir zeigt, es ist soweit. Begleite ihn. Er vertraut Dir, wie er Dir immer vertraut hat.


    Und er wird auf Dich warten, auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke.


    Ich weiß wie Du dich fühlst, trösten kann man nicht.


    Fühl Dich umarmt und sei mutig auf diesem letzten Gang. Deinem Hund zu liebe.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs


    Im Herzen Gustav, Illo, Ida, Irma und Quincy

    Prinzessin,
    ich finde das nicht extrem. Es gibt nunmal im Leben feste Zeiten. Ich kann nicht zur spät zur Arbeit kommen, die Kinder nicht zu spät in die Schule und wenn ich nicht pünktlich bin, ist der Zug auch weg.


    Was spricht gegen feste Zeiten. Ich gehe sogar jeden Tag, fast pünktlich auf die Minute, mit den Hunden raus. So haben wir einen geregelten Tagesablauf und den kennen die Hunde.


    Ich empfinde das als angenehm.


    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    Vollen Näpfe, nur bevor ich sie meinen Hunden in den Ständer stelle :roll:


    Ich füttere die Hauptmahlzeit auch immer um dieselbe Zeit, 17.00 Uhr.


    Fünf vor fünf gehts los, alle vier liegen bei mir und es wird geseufzt. Reagiere ich nicht, werde ich 5 Minuten später angestupst.


    Meine Hunde sind Beamte, die kennen die Uhr :D



    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    Zitat

    Der Welpe wird gelobt,wenn er sich meldet, weil er raus muss, der erwachsene Hund aber soll das nicht mehr dürfen,bzw man soll nicht drauf reagieren. Widerspricht sich etwas.



    Genau, und dann sauer werden, wenn was auf dem Teppich landet.


    Aber scheint ja die neue Erziehungsmethode zu sein. Der Hund hat sich nur zu rühren, wenn Mensch das wünscht. Der Hund darf sein Recht auf Spiel-, Schmuse- oder Rausgehwunsch nicht zeigen. Reagiert Mensch, ist Hund dominant :irre:


    Warum schaffe ich mir ein Lebewesen an, wenn es in der Ecke sitzen soll wie ein Steiftier? Was ich nur vorhole, wenn ich gerade Lust habe?
    Oder hat Mensch vielleicht ein Problem mit der Dominanz, daß er ständig beweisen muß "Ich Chef, Du nichts"? :???:



    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    Wenn einer meiner Hunde an der Tür kratzt und winselt, dann reagiere ich rasend schnell, denn dann muss er raus.


    Mit Sicherheit nicht aus Lust und Laune, sondern weil es im Bauch grummelt.


    Da erübrigt sich jede Frage nach agieren und reagieren. :D



    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    Da habt ihr ja Wahnsinnsglück gehabt. Bei Bekannten hat eine Neufundländerhündin 4 Rouladen mit Metallnadeln verschluckt.


    Trotz sofortige OP war sie innerlich so verletzt, daß sie den Ärzten unter den Händen starb.


    Ich wünsche Eurem Bruno alles Gute und denkt dran alles vor "Dieben" zu sichern.


    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    An meinen Hund


    Weil Liebe niemals sebstverständlich ist.....


    Er ist mein drittes Auge, das über Wolken blickt,
    mein drittes Ohr, das über Winde lauscht.
    Er ist der Teil von mir, der sich bis zum Meer erstreckt.


    Wie er sich an meine Beine lehnt,
    beim leisesten Lächeln mit dem Schwanz wedelt,
    seinen Schmerz zeit, wenn ich ohne ihn ausgehe,
    sagt mir tausendmal,
    dass ich der einzige Grund seines Daseins bin.


    Habe ich Unrecht, verzeiht er mir mit Wonne.
    Bin ich wütend, bringt er mich zum Lachen.
    Bin ich glücklich, wird er vor Freude fast verrückt.
    Mache ich mich zum Narren, sieht er darüber hinweg.
    Gelingt mir etwas, lobt er mich.


    Ohne ihn bin ich nur einer unter vielen.
    Mit ihm bin ich stark. Er ist die Treue selbst.


    Er lehrte mich die Bedeutung von Hingabe.
    Durch ihn erfahre ich seelischen Trost und inneren Frieden.
    Er lehrte mich verstehen, wo vorher nur Ignoranz war.


    Sein Kopf auf meinem Knie heilt
    meine menschlichen Schmerzen.
    In seiner Gegenwart habe ich keine Angst
    vor Dunkelheit und dem Unbekannten.


    Er versprach auf mich zu warten.....
    Wann und wo auch immer....


    Ich könnte ihn ja brauchen.
    Und ich brauche ihn -
    wie ich es immer getan habe.


    Er ist eben mein Hund.



    Gene Hill