Hallo Silvia,
ja, ja der UCI! Und dann kommt ein Zuchtwart sieht sich den Wurf an, stellt fest es sind rassereine Tiere. der Vater wird als Deckrüde eingetragen und die Welpen bekommen wundervolle goldene Ahnentafeln.
Wenns ein Neufundländer sein soll, stehen dann stolze Hundebesitzer vor mir und zeigen mir ihren süßen Welpen, ich frage woher stammt er, dann kommt z. B. Norddeutscher Rassezuchtverband und UCI-Papiere. Ohje, wenn ich dann versuche zu erklären, höre ich, aber die Mutter war Weltsiegerin und wir haben 1.500.-- Euro bezahlt!
Selbst der Phänotyp des Welpen, spitze Schnauze, kaum Knochenstärke, im Gesamtbild viel zu klein, ließ an einem reinrassigen Neufundländer zweifeln. Nachforschungen ergaben dann, Urgroßvater muß ein Flatcoatet Retriever gewesen sein. Bei anderen fanden wir Hovawart oder auch einen Berner Sennenhund in den Ahnen.
Weitere Nachforschungen ergaben, daß die Hunde als Welpen oftmals schon mit 4 Wochen von der Mutter getrennt und nach Deutschland verfrachtet wurden. Dort wurden sie einfach zu einer Neufundländerhündin gesetzt und Gutgläubigen als rassereine Tiere verkauft.
Ich habe so viel Elend mit Tieren aus diesen "Verbänden" gesehen. Auch von diesen sogenannten Hobbyzüchtern, meine Süße soll mal Welpies haben, und dann bekommt eine Neufundländerhündin in einer Zweizimmerwohnung auf dem Balkon acht Welpen. Aber laut Aussage einiger kümmern die sich ja besonders liebevoll um ihre Welpen.
Ich könnte seitenlang aufzählen aber ich merke, ich werde wütend und unsachlich.
Ich wünsche Dir von Herzen, daß Dein Tupfentier alle Hürden zur Zuchthündin übersteht und Du dann unter Anleitung eines erfahrenen Zuchtwartes, Deinen ersten gesunden Wurf aufziehen kannst.
Lieben Gruß
Gaby und ihre schweren Jungs