Beiträge von Quebec

    Was mache ich jetzt mit ihm? Wie bringe ich ihm bei dass er wachen soll? Der Verkäufer hat mir versichert, dass er ein typischer Schäferhund mit einer großen Portion Wach- und Schutztrieb ist. Leider wurden wir reingelegt und der Verkäufer redet sich raus, meint das brauche Zeit bis er sich an das neue Heim gewöhnt hat und es als sein eigenes anerkennt. Aber es sind bereits Monate vergangen. Mein vorheriger Hund hat nach 5 Tagen schon gemeldet. Mir kann doch keiner erzählen, dass das Monate dauert? Das liegt denen doch in den Genen.

    Dein voriger Hund ist nicht mehr. Deine Trauer in Ehren, aber ohne Zuwendung zu deinem neuen Hund wird das nichts. Warum soll er dein Eigentum "bewachen" wenn Du ihm die kalte Schulter zeigst?

    Lass deinen Hund endlich spüren, er ist zuhause. in seinem, euren zuhause und er wird es schützen und bewachen. Zeig ihm auch mal deine Wertschätzung und lob ihn. Kümmere dich, spiel mit ihm, geh mit ihm raus.

    Noch eins, Du bist nicht reingelegt worden, der Verkäufer hat Recht. Der Hund braucht Zeit, mehr Zeit.

    Mach ihm die Zeit sein neues zuhause anzunehmen endlich leichter.

    Mein Rat an @RudolfK schaff dir einen Terrier :hundeleine04: zum nichtwachenden Schäferhund an.

    Aus langjäjhriger Erfahrung kann ich dir sagen, wenn der Terrier Alarm macht, wird selbst der lahmste "Wachhund" munter und geht gucken was da los ist.


    So ist dir geholfen und der Schäfer muss nicht umziehen, sondern bekommt noch einen Hundefreund :D

    In meiner Erfahrung stossen eher die großen (bis sehr großen) Hunde an ihre Grenzen. Vor allem die schweren Typen.

    Mittelgroß, was für mich 40 cm sind, finde ich eigentlich ziemlich ideal. Zumal man so ein Gewicht eben noch heben kann - was bei einem schweren Hund uU nicht geht, wenn der irgendwo nicht hochkommt.


    Aber Stufen, die so hoch sind, gibts doch im Gelände auch nicht so oft.

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    Wo der Kleine hoch kommt, schafft es auch der Große.


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    ...und zu unserem Entsetzen sprang doch dieses plumpe, ungelenke, behäbige Tier auf den Gartentisch :shocked:


    Er dachte (hoffte) er würde gebürstet werden, aber auf so einem wackligen Plastiktisch, ne :motzen:


    Heben geht bei einem schweren Hund nicht? Sollte er bewußtlos sein, ok, da braucht man Hilfe.

    Aber beim Klettern, Fels zu hoch zum Springen, Vorderpfoten aufsetzen lassen und den Popo hinterher schieben. Ein geübter Hund hilft dabei sogar mit. Alles eine Frage der Technik.

    was machen die Wildschweine vor dem Garten oder in den Straßen eigentlich, wenn man dann mit Hund ankommt? Greifen sie an oder ist ihnen das dann egal?

    Sie greifen nur an, wenn Hund oder Mensch ihnen oder einem ihrer Frischlinge zu nahe kommt.

    Geht man mit oder ohne Hund auf die andere Straßenseite, behalten sie alles im Auge, es geschieht aber nichts.


    Die Wildschweine leben bei uns im Spandauer Forst, einem Stadtwald, wenn man so will. In diesem Waldgebiet befindet sich auch ein großes Hundeauslaufgebiet.

    Auch dort führen sie ohne bedenken ihre Frischlinge hin. Mensch muss halt aufpassen.

    Was ist denn Dein Vorschlag? Ich finde das ja als Gedankenspiel immer spannend. Ich bin echt keine Rassehundefetischist, aber ich habe außerhalb von Verbandszucht auch noch nie von einem schlüssigen Konzept gehört, das Gesundheitsstandards auch über Generationen wahrt und transparent macht etc.

    Ich auch nicht. Ich habe auch noch nie davon gehört, dass ein Züchter einen VDH-Verein verlassen hat, weil ihm die Zuchtauflagen zu lasch waren, dass zu wenig Untersuchungsergebnisse veröffentlich wurden.

    Aber ich als Besitzerin schicke doch ein? Wo kommt denn dieses „lassen“ her? Mir muss das doch niemand erlauben.

    Wenn ich bei offiziellen HD-Röntgen-Ärzten röntgen lasse, dazu die vom Verein ausgegebenen Formulare verwende, werden die Aufnahmen automatisch zur Auswertungsstelle geschickt. Ich wurde da nie gefragt, ob ich das will oder nicht.

    Da war es für dich auch normal, daß alle deine Neufundländer relativ jung verstorben sind - an Krebs. (und es tut mir um jede einzelne Seele verdammt leid!)

    Ist das nicht ein harter Fakt, der einen ins Grübeln bringt?

    So so, alle meine 10 Neufundländer sind jung an Krebs gestorben. Mir ist das neu, aber vermutlich weißt Du über meine Hunde besser Bescheid als ich.


    Ich bin mir über den gesundheitlichen Zustand der Neufundländer durchaus bewusst und finde es sehr schlimm, wie und in welche Richtung die Zucht sich entwickelt hat. Aber wie hier pauschal geurteilt wird, ist einfach nicht korrekt. Natürlich, wenn man Qual sehen will, findet man sie auch. Ob man dann, wo nur Beweglichkeit gezeigt werden soll, gleich eine Abhandlung über Sozialverhalten schreiben muss, nun gut, wenn man meint.


    Richtig ist Wasserarbeit machen leider nur ein verhältnismäßig kleiner Anteil Neufundländer, vergleichbar mit den Hunden, die man auf Ausstellungen sieht. Und macht man sich mal die Mühe und vergleicht Ausstellungen und gemeldete Neufundländer stellt man sehr leicht fest, es sind immer die gleichen, die ausgestellt werden. Dem entsprechend ist es auch meist der gleiche Hundetyp und auch hier gilt, wenige Hunde werden gezeigt.


    Das entschuldigt nicht die Tendenz in der die Zucht droht abzudriften, aber zum Glück gibt es immer Züchter, die dem entgegen wirken und Hunde gemäßigten Typs zur Zucht einsetzen.


    PS. Nein, es sind nicht meine Hunde, die in den Filmchen gezeigt werden. Und ja, meine Hunde sind alle HD, ED, OCD geröngt.

    Die Untersuchungen sind primär mir wichtig und die Gesundheit meiner Hunde ohnehin, egal ob Mix oder Rassehund.

    So sieht es aus.


    Meine Hunde wurden alle untersucht, denn ich wollte bewegliche Neufundländer. Sie sind geröngt, sie haben die Ultraschall-Doppler-Untersuchung des Herzens und die ZZL, standen aber als Deckrüden nicht zur Verfügung. Ab dem 5. Lebensjahr habe ich die Herz-Ultraschall-Untersuchung jährlich machen lassen.

    Hunde, die mit mir mind. 2 Std. in wechselndem Tempo durch den Wald laufen, die in Dänemark Dünen rauf und runter (nur auf den Wegen) toben konnten.

    Leider gibt es das Filmchen nicht mehr, in dem meine beiden Arthos und Woody zu sehen waren. Arthos 9 Jahre alt (3 Monate vor seinem plötzlichen Tod) und Woddy 6 1/2 Jahre rennend und miteinander tobend am Nordseestrand.


    Bruno ist im Juni 7 Jahre alt geworden. Von Behäbigkeit keine Spur. Wenn er dürfte wie er wollte würde ich ihn nur in der Ferne sehen, aber leider nagt der Zahn der Zeit mehr an mir und ich komme nicht mehr so flott hinterher.


    Ich finde es traurig, dass es anscheinend nur träge, zu dicke, zu haarige Neufundländer in eurem Umfeld gibt. Es verzerrt ganz einfach das Bild des gesunden, agilen und bewegunsfreudigen Hundes.



    Und zb Möpse oder Französische Bulldoggen leiden ALLE unter Brachyzephalie..


    Nur weil es alle Rassevertreter betrifft macht es das doch keineswegs besser.

    Was ist denn das für ein Vergleich?


    Brachyzephalie ist ein angezüchteter Defekt.


    Die etwas andere Gangart des Neufundländers ist natürlichen Ursprungs, wird weder in der Zucht gefördert noch unterdrückt.


    Was ist denn die erbliche Gangart Tölt? Ein Leiden oder für Islandpferde, töltende Traber und noch ein paar Pferderassen typisch?

    Das "für diese Rasse ist das ganz normal"-Argument finde ich grundsätzlich unsinnig. Die Frage ist, ob ein höherer Verschleiß durch Fehlbelastung stattfindet und die Funktionalität eingeschränkt ist. So oder so ist ein von der Norm abweichendes Gangbild mMn immer erstmal zu hinterfragen und eben nicht als "rassetypisch" abzutun. Sonst ist man ja wieder genau da, wo es völlig in Ordnung ist, dass eine Bulldogge wie ein Waran läuft. Weil das eben zur Rasse dazugehört.


    (Ich habe keine Ahnung, wie es mit der Gesundheit bei Neufundländern aussieht. Mir geht es nur darum, dass dieses Argument nicht schlüssig ist.)

    Folgt man deinem Argument sind alle, durch die Bank weg alle Neufundländer und Landseer durch das von der Norm abweichende Gangbild in ihrer Funktion eingeschränkt.

    Diesen Gang zeigen aber alle. Mit alle, meine ich auch alle. Nicht die eines oder auch mehrerer Züchter, nicht nur in Deutschland gezogene, sondern weltweit. Hunde die gearbeitet haben, arbeiten, Hunde deren Höchstleistung in ein paar ruhigen Spaziergängen am Tag statt findet.


    Hier mal ein Auszug aus dem Standard. Dort wird diese Bewegung des Rückens als "natürliches Rollen" beschrieben.