Aufgewachsen bin ich mit einem Deutschen Doggen Rüden und es stand früh für mich fest, ich will auch mal einen haben.
Dann lernte ich als junges Mädel einen Neufundländer kennen, das war es dann. Fortan habe ich alles an Literatur, was es über diesen Hund gab, verschlungen. Mit jedem Buch, das ich las, mit jedem Hund, den ich kennen lernte, wuchs der Wunsch nach diesem herrlichen Tier.
1982 war es so weit, nach 1 1/2 Jahren Wartezeit zog endlich mein erster Neufundländer ein. Bis heute begleiten sie mich und ich hoffe, sie werden es auch noch viele Jahre tun.
Warum diese Rasse?
Abgesehen davon, daß mir das äußere Erscheinungsbild ausgesprochen gut gefällt, ich liebe dieses bärenhafte, imposante Gepräge, ist es auch das Wesen, was mich besticht.
Dieser Hund hat für mich einen einzigartigen Charakter. Er ist extrem anlehnungsbedürftig und seiner Familie zugeneigt und dennoch eigenständig. Er ist in der Lage Gefahrensituationen zu erkennen und hierauf selbständig zu agieren und zu reagieren. Er wird nie wie ein Gebrauchshund auf´s Wort gehorchen, er wird immer fragen, warum? Es sei denn, er sieht einen Sinn darin, dann ist er mit Eifer dabei.
Einen Neufundländer zu etwas zwingen wollen, ist vergebliche Liebesmüh`, mit Überredung kommt man weiter
Alle, die diesen Hund für plump und träge halten, sollten erleben, wie der eben noch anscheinend tief schlafende Bär in Bruchteilen von Sekunden am Gartenzaun steht, wie er sich bewegt, wenn man ihm denn die Gelegenheit dazu bietet.
„Von allen größeren Hunden ist doch der Neufundländer der intelligenteste und in seinem Charakter der edelste und treueste“
schrieb Max Hartenstein (er begann 1883 in seinem Zwinger „Plavia“ mit der Zucht von Neufundländern) in einem Brief aus dem Jahr 1887 an Prof. Albert Heim, der Ende des letzten Jahrhunderts auf Veranlassung des „Neufundländerklubs für den Kontinent“ die Rassebeschreibung „Der Neufundländerhund“ verfaßte.
Dem kann ich mich nur anschließen.
Gaby und ihre schweren Jungs