Uh sorry wenn ich das sage, aber einige Antworten sind schon ein wenig grob
Ihr wisst nun sie ist 14 und sie hat zudem extra erstmal hier nochmal nachgefragt, das find ich schonmal sehr gut, von der Idee mal vollkommen abgesehn.
Ich erinnere mich noch sehr gut daran dass ich ähnliche Gedanken hatte bei meiner Laina, schon damals als ich sie bekommen hatte. Es ist am Ende nicht dazu gekommen, aus verschiedenen Gründen. Interessierte und erfahrene Abnehmer hätte auch ich sogar gehabt, obwohl Laina nur ein Mix ist. Der Wunsch war lange lange da, vor allem auch um ein Stück von Laina bei mir zu behalten wenn sie über die Regenbogenbrücke gehn muss.
Am Ende überwogen aber eben auch die Zweifel, und vor allem die Zweifel am richtigem Partner für Laina. Sie ist ein Border-Collie-Münsterländer-Mix ... und noch dazu nen recht hübscher und ausgesprochen freundlich vom Wesen. Je mehr ich mir wünschte dass sie mir einen Nachkommen von sich hinterlässt, umso mehr Zweifel hatte ich aber auch, dass ich in der Lage wäre den richtigen Partner zu finden damit die Chancen auf Welpen die Laina ähnlich sind hoch genug sein würden.
Und natürlich die Angst, dass es ihr zuviel werden könnte und ihre Zeit bei mir dadurch vielleicht kürzer. Und würden die Welpen auch ganz sicher ebenfalls das Glück haben dürfen ihr ganzes Leben bei ihren Herrchens zu verbringen, oder hätte doch das ein oder andere ein Leben in Tierheimen fristen müssen, durchgereicht wie ein alter Schuh.
Das hätte ich mit meinem Gewissen niemals vereinbaren können, und mit meinem Herzen auch nicht Von allen anderen vernünftigen Gedanken mal abgesehn, hat mir allein die Vorstellung das Herz gebrochen dass den Jungen von Laina sowas passieren könnte. Es wäre mir wie Verrat an Laina vorgekommen, immerhin trage ich doch die Verantwortung. Das und noch viel mehr ging mir jahrelang durch den Kopf.
Das Ende vom Lied ist eben, dass sie heute 10 1/2 Jahre ist und nie Welpen hatten, auch wenn es schon ein wenig schmerzlich ist keinen Welpen von Ihr zu haben.
Aber wir haben uns dann für einen anderen Weg entschieden. Wir wollten einen Zweithund, das stand fest, nur wann war noch nicht geklärt. Aber ich habe immer die Augen ein wenig offengehalten und war innerlich schon bereit. Und dann sah ich die Mutter von unserer Cha Cha und ich wusste einfach, dass das der bessere Weg und der richtige Weg ist.
Und heute schlafen im Wohnzimmer zwei Hunde in einem Körbchen. Unsere große Laina und unser Baby Cha Cha. Und auf diese Weise behalten wir doch etwas von Laina. Es sind nicht ihre Gene, aber sie bringt der Kleinen Maus soviel bei, und Cha Cha übernimmt jetzt schon einiges vom Verhalten Lainas, und schon tut es garnicht mehr so weh, dass es nicht Lainas Gene sind.
Und sogar Laina hat etwas davon dass die kleine hier ist. Zum ersten Mal seit 9 Jahren war Laina zu Silvester nicht ganz so panisch. Cha Cha fand es toll und hatte garkeine Angst, und die beiden waren die ganze Zeit zusammen. Also alles in allem eine gute Entscheidung.
Also keiner kann es Euch vorschreiben, aber man kann nur bitten, es nochmal wirklich gründlich zu überdenken. Es gibt soviele Punkte die man nicht vorhersehen kann. Vielleicht sind die Welpen dann sogar regelrecht hyperaktiv und ich kann nur sagen, dass es mit Welpen oft garnicht so leicht ist. Ich erleb es ja gerade selbst erst wieder. Sie machen viel Freude aber es ist nicht immer NUR Spass dabei. Das ist einer der Gründe warum so viele junge Hunde so kurz nachdem sie ihre neue Familie ins Herz geschlossen haben, als bösartige Wesen falsch beurteilt und verurteilt im Tierheim landen und von da an eine regelrechte Odyssee durchmachen die ein Leben lang anhält, bevor sie dann kümmerlich in einem Tierheimzwinger sterben.
Wenn auch nur der Hauch einer Unsicherheit bezüglich der Zukunft der Welpen besteht, dann macht es bitte bitte nicht. Zeigt soviel Verantwortungsbewusstsein und lasst Eure Maus nicht Babies bekommen die vielleicht eine unsichere Zukunft haben. Gerade Huskys sind sehr beliebte Hunde, weil sie sehr hübsch sind und auch in Filmen so unwiderstehlich dargestellt werden, aber sie gehören auch zu den anspruchsvollsten Hunden. Leider landen viele davon im Tierheim weil sie wegen Bewegungsmangel, oder mangelnder Auslastung allgemein, ganz gern auch mal ausbüchsen oder sonstige schwierige Verhaltensweisen zeigen Da sollte man wirklich lange lange drüber nachdenken und sich informieren und eine Menge lernen, wenn man Welpen in die Welt setzen will, so verlockend der Gedanke auch ist.
Oft gibt es dabei 8 Welpen und manchmal noch mehr, das sind wirklich viele junge Leben die da versorgt werden wollen. Und alle brauchen ein dauerhaftes und sicheres Zuhause mit der richtige Betreung und Pflege. Kennt ihr wirklich soviele Interessenten die schonmal einen Hund hatten? Soviele Interessenten die noch dazu das Wesen eines Huskys kennen? Ich glaube da auch nicht wirklich dran.
Aber da ihr ja eh noch mindestens 1 1/2 Jahre warten solltet habt ihr auch noch eine Menge Zeit zu lernen und drüber nachzudenken. Wenn ihr dann immernoch ernsthaft daran interessiert seid und Euch wirklich damit auseinandergesetzt habt welche Folgen es mit sich bringt, und ihr es wirklich wagen wollt. Dann steht es Euch ja noch immer frei es zu machen.
Man sollte ja niemals nie sagen und irgendwann hat jeder Züchter mal angefangen.
So, viel geschrieben, sorry
Aber nun wünsche Ich Dir, und deiner Family und natürlich Eurer Maus alles Gute im neuem Jahr. Und auch allen anderen hier im Forum nebst Viebeinern ein gesundes Neues
Und hier nochmal ein paar noch ganz fix gegogglete Links:
http://www.huskyclub.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/Husky -> hier findest du noch viele Links mehr zum Thema