Beiträge von Akira

    Ich kann dir einen Retriever wirklich empfehlen. Da hast du sportlich alle Möglichkeiten, super Reitbegleithund, wenn du es richtig anstellst dann macht er alles für dich, wenn du eher introvertiert bist ist der Gegenpol nicht verkehrt (bin auch eher zurückhaltend).

    Wir konnten unsere Labbi Hündin für alles begeistern, die hat alles mitgemacht vom Wild Zelten bis zu Kanufahren, Höhlentour, Skitouren…

    Und im Hundesport mit dem Ersthund direkt bis zur DM in 2 verschiedenen Sportarten - da ist wirklich alles drin.

    Viele haben bei uns ein extra Kommando für ein enges Umrunden (a), ein weites Umrunden (b), ein vorbeilaufen (c) - (da gibt es dann auch noch innen und außen vorbei für die Welle) und noch eines für ganz gerades vor laufen (quasi links am Führkreis vorbei).


    Alternativ (so mach ich es), „rum“ ist ein enges rum und solange ich rum sage (rrrrrrrrum) soll der Hund sich eindrehen und dann kommt ein „vor“ wenn er auf Sichtlinie zum nächsten Hoop ist. Also a wäre rrrrrrum vor, b wäre rum vor und C wäre ein vorbeilaufen. Das geht aber nur mit langsamen Hund 😉


    Wir hatten auf dem letzten Turnier ein ähnliches Setting allerdings kam der Hund da von c - b und musste Richtung a raus. Viele (auch ich) haben mit einem „weg“ geholfen und das hat eigentlich bei den meisten gut funktioniert. Aber ein extra Kommando für die Situation mit dem umrunden und wegdrehen ist mir nicht aufgefallen.

    In Punkto Gleichberechtigung ist sicher noch viel zu tun, allerdings bin ich persönlich und auch meine beste Freundin ein gutes Beispiel dass es mit entsprechendem Einsatz auch als Frau gut mit einem MINT Beruf zu schaffen ist.


    Habe vor 30 Jahren einen technischen Studiengang abgeschlossen, Frauenquote 3%, Vater Arbeiterkind aus dem Ruhrpott, Mutter Verkäuferin vom Lande. Privilegiert in der Hinsicht dass sie mich immer gefördert haben und ich gut in der Schule war.

    Das Studium war sicher hart, aber muss man sich durchbeißen und ich habe das damals auch wegen den guten finanziellen Aussichten gemacht.

    Hatte 20 Jahre eine Führungsposition aber bin ausgestiegen- einfach nervlich zu belastend.


    Meine Freundin (etwas älter wie ich) hat Informatik studiert, aufgewachsen in einem Glasscherbenviertel mit alleinerziehender Mutter, lebt jetzt in der Schweiz und hat wegen Kind auf Teilzeit reduziert (Teilzeit in der Schweiz sind 40 statt 45 Wochenstunden). Hatte immer wieder Führungspositionen aber auch wegen Kind wieder zurückgesteckt.


    Unsere Männer (auch aus dem Bereich) haben nie einen Grund für sich gehabt weniger zu arbeiten und machen das auch mit mehr Leidenschaft.


    Allerdings erlebe ich das bei uns in der Firma (IT) bei der jüngeren Generation deutlich anders bei Frauen wie auch Männern - Elternzeit, Teilzeit kein Thema mehr, Homeoffice sowieso. Aber alle haben nicht mehr wirklich Lust auf Führungspositionen - das ist echt ein Problem bei uns.

    Ich bin Teile vom Alpe Adria gewandert und dieser Fernwanderweg wird vom Tourismusverband als hundefreundlicher Weitwanderweg beschrieben. Trotzdem führt er über viele Weiden.

    Dort bin ich auch dem Bullen auf dem Weg begegnet- und das war definitiv einer mit Nasenring und langen Klöten.

    Bei Etappen von bis zu 25km und 2000hm da dreht man auch nicht um wenn man am Ende eine Kuhweide queren muss.


    Noch ergänzend: auf solchen Touren sind Kühe noch ein kalkulierbares Risiko, da gibt es andere viel größere Gefahren z.B. das Wetter - Wandern ist je nachdem wo und wann auch eine Risikosportart, das sollte einem halt klar sein

    Ich bin auch schon auf dem Pferd (ohne Hunde) von Kühen (Gottseidank hinter Zaun) verfolgt wurden - ist je nach Pferd auch nicht lustig.


    Ich habe die Hunde beim wandern normalerweise am CC Gurt (mit Panik Snap), aber wenn ich den Kühen nicht ausweichen kann dann leine ich ab. Haben beide sehr viel Respekt vor den Kühen und mogeln sich dann selbst durch, alles andere ist mir zu gefährlich.


    Stand aber auch schon mal plötzlich auf einem Waldwanderweg vor einem Bullen mit Nasenring (keine Warnung vorher), da wurde mir schon anders aber er blieb Gottseidank friedlich.

    Klingt ähnlich wie bei meiner Kleinen, auch ein Mali. Ich habe traininigstechnisch recht viel probiert und war auch auf vielen Seminaren. Richtig helfen konnte mir aber keiner (IGP, Obi, Agi Trainer also komplette Bandbreite).


    Mit der Zeit wurde es auch immer besser, jetzt mit 8 kann ich sie wenigstens meistens über Spiel motivieren (sie wollte das erste Jahr gar nicht mit mir spielen). Hat auch ein Jahr gedauert bis sie mal gebellt hat. Aber ist ein sehr anstrengender, nerviger Weg und nicht das was ich von einem Mali erwartet habe.


    Man kann sicher noch was rausholen mit verschiedenen Ansätzen, aber die Frage ist halt ob einem das reicht.


    Am besten hat bei uns noch funktioniert wenn ich zuerst mit meiner älteren Hündin trainiert habe und sie zuschauen musste. Danach war sie dann relativ motiviert und konzentriert (und hat alleine durchs Zuschauen viel gelernt).

    Außerdem viel bestätigt wenn sie von sich aus gekommen ist und was machen wollte z.B. beim Spazieren gehen (was ja normal nicht so optimal ist).

    Viel gebracht hat auch Reduktion, also nur ganz kurze und seltene Einheiten, auch mal eine Woche gar nichts trainieren. Und das Training so gestalten dass sie möglichst keine Fehler machen kann, also extremst kleinschrittig. Dadurch kommt man natürlich nicht sehr schnell vorwärts.

    Und eine Belohnung finden die wirklich zieht. Meine anderen Hunde haben für schnödes Trockenfutter alles gemacht, bei der Kleinen gab es dann immer Jackpot - Ballwurfmaschine, Ballschleuder…

    Mache jetzt wo sie weiß was sie theoretisch tun sollte viel Jackpot Training. Also ich zeige ihr die tolle Belohnung, dann packe ich die Belohnung weg (am Anfang natürlich noch in der Hand), stell mich für die Grundstellung auf und warte dass sie von alleine in die GS kommt. Wenn sie dann motiviert mitarbeitet gibt es die Belohnung, wenn nicht dann halt nicht. Also kein motivieren oder locken oder Zwang oder irgendwas- sondern es muss von ihr aus kommen. Am Anfang natürlich gleich fürs erste Reinkommen und dann immer später. Wenn ich jetzt so tue als würde ich vom Platz gehen dann kommt sie von alleine in die GS und will noch weiter arbeiten.


    Ist übrigens reine IGP Linie und Wurfgeschwister/Wurfwiederholung alle soweit ich das beurteilen kann „normal“ triebig.

    Kann ich sehr gut nachvollziehen, war bei mir genauso.

    Abgabe stand bei mir nie zur Debatte dafür mag ich sie einfach viel zu sehr (und im Alltag ist sie eben auch einfach ein super Hund und hat eine tolle Persönlichkeit), aber ich kann es verstehen und würde auch nicht verurteilen wenn es jemand macht. Sie wäre sicher auch bei einem Nicht-Sportler glücklich geworden.

    Es schmerzt auch immer noch weil ich damit meine sportliche Leidenschaft aufgegeben habe (sie ist auch nicht wirklich für sportliche Alternativen zu haben und ich habe einiges ausprobiert) und ich keinen weiteren Hund mehr möchte.

    Ich will dir etwas Mut machen, denn bei meinem Mann war es ähnlich mit Welpen anschauen und super damit umgehen, aber keinerlei Interesse an Erziehungsthemen oder was da wirklich auf einen zukommt (er lebt auch gerne in den Tag, ist nicht so verkopft 😉) - der erste Hund ist auf meinen Wunsch eingezogen, ich war 100% für sie verantwortlich, sie durfte nicht ins Bett und aufs Sofa. War als Labrador super anstrengend als Welpe, ich als Ersthundebesitzer leicht überfordert. Ich habe Anfangs auch alles alleine gestemmt.


    Mit der Zeit hat sich das immer weiter gedreht (wir sind jetzt bei Hund Nr. 2 und 3, 2 Malis), jetzt hat er zwar immer noch nicht wirklich Ahnung von Hunden aber er präsentiert ganz stolz (meine) Erziehung vor anderen, geht mit den Hunden laufen, hat sogar mal Helfer im Schutz ausprobiert 🤣

    Die beiden Malis waren übrigens als Welpen wesentlich einfacher zu haben als der Labrador.

    Ich bin von Estland nach Finnland ohne Kontrolle und nach ein paar Wochen bei Kirkenes nach Norwegen auch keine Kontrolle - da gab es auch nur Videoüberwachung und gar keinen richtigen Grenzübergang (Rausgezogen haben sie aber wohl spontan denn auf einem Parkplatz hatten sie ein Wohnmobil in der Mangel).