Beiträge von Nachtfalter

    Zitat


    Unsere Haushunde sind keine Woelfe :)


    Richtig, sie haben nur gemeinsame Vorfahren und über 99% identisches Erbgut.
    Wieviel Wolf jetzt noch in unserem Hund steckt, ist reine Spekulation. Von wem er sein Sozialverhalten hat, nicht.


    Sicher bin ich mir aber über folgendes:
    - Seine Bedeutung ist nicht eindeutig geklärt. Die Interpretationen gehen von Schnauzenzärtlichkeiten bis hin zum stärksten Abbruch-/Maßregelungssignal
    - Seine Bedeutung in der Hundeerziehung ist hoffnungslos überbewertet


    cazcarra, ich finde, deine Aussage kann man wirklich als Quintessenz mitnehmen.


    Liebe Grüße

    Zitat

    Say what?? :???:


    Der Schnauzgriff leitet sich wohl aus folgendem Kontext ab:
    Wenn die älteren Wölfe Beute machen und zum Bau zurückkommen, werden sie von schwanzwedelnden Welpen empfangen, die ihnen die Lefzen ablecken (kennt das wer irgendwoher?). Auf das Lecken hin würgen die Wölfe dann einen Teil der verschlungenen Beute hervor, damit die Welpen sie fressen können.
    Es kann allerdings auch vorkommen, dass sie nicht hervorwürgen können/wollen und in dieser Situation kommt dann meistens der Schnauzgriff zum Einsatz.
    Dieser Schnauzgriff ist außerdem meistens eine eher zärtliche Geste und fällt demnach wohl kaum in den Bereich Disziplinierung.

    Ich verzichte vollständig auf den Schnauzgriff, das hat mehrere Gründe:
    1. Es ist nicht einmal klar, ob der Schnauzgriff bei Hunden oder Wölfen als Disziplinierungsmaßnahme verwendet wird.
    2. Der Schnauzgriff kommt praktisch nur bei Welpen zum Einsatz. Die plausibelste Erklärung ist mMn folgende: Die Eltern zeigen damit den Welpen an, dass sie keine Nahrung hervorwürgen werden.
    3. Der Schnauzgriff ist nicht richtig nachzumachen und absolut entbehrlich, da er höchstens einem leichten Tadel gleichkommt (Es sei denn, man macht ihn so, dass er weh tut).


    Sinnvoll ist der Schnauzgriff, wenn der Hund etwas im Maul hat und nicht ausspucken will, das scheint mir die einzig sinnvolle Anwendung zu sein.
    Achtet doch einfach mal selbst drauf, wie oft sich Hunde per Schnauzgriff zuechtweisen.
    Da kann man über die Stimme (als Mensch) sehr viel mehr erreichen.

    Tierärzte sind keine Ernährungsexperten. Diejenigen, die sich auf dem Gebiet Ernährung weiterbilden, besuchen darüber hinaus mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Seminar, das von einem Futterhersteller finanziert ist und daher sehr pro Industriefutter ausgerichtet ist.


    Schönes Beispiel finde ich ist auch, dass Ärzte und Krankenschwestern zu den Berufsgruppen gehören, die einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Rauchern hat... und das, obwohl sie es eigentlich besser wissen.

    In erster Linie wollte ich verdeutlichen, dass für fast jeden Stoff gilt, dass er in einer Bestimmten Menge nützlich sein kann, bei Überschuss oder Unterversorgung aber zum Problem werden kann.
    Bei Knoblauch ist eine Unterversorgung bestimmt nicht schädlich, tatsächlich kann aber bereits eine kleine Menge Knoblauch, die Gesundheitlich unbedenklich ist, positiv auf die Gesundheit wirken.
    Was die Literaturhinweise angeht: antimikrobielle/antibiotische/antimykotische Wirkung sind schon ne nette Sache, aber eben kein Muss. Ernährung und Gesundheit sind eh schwierige Themen, weil fast jeder eine eigene Meinung hat und Wissenschaftlich kaum etwas belegt ist.
    Ich kenne jedenfalls einige Leute, die ihren Hunden schon seit mehreren Jahren mehr oder weniger regelmäßig geringe Mengen an Knoblauch ans Futter geben und deren Hunde sich bester Gesundheit erfreuen.


    Naja, ich hoffe ich konnte etwas zur allgemeinen Verwirrung beitragen. ;)


    Viele Grüße

    Giftig ist im Prinzip alles. Vitamine. Mineralien. Salze, auch Kochsalz. Wasser.
    Die Menge macht das Gift und die nutzbringede Wirkung von Knoblauch ist nicht nur beim Menschen erwiesen.


    http://www.medwelljournals.com…t/java/2006/1101-1104.pdf
    Auf die Schnelle find ich nicht mehr an Literatur, in der Uni würde ich sicherlich auch mehr dazu finden.
    Schau allein mal ganz unten in die Literaturangabe, da stehen schon recht viele Gute Gründe für Knoblauch und das sind noch lange nicht alle.


    Das Gute an Knoblauch (zumindest für die Skeptiker) ist, dass man ihn nicht unbedingt braucht. Aber warum sollte man darauf verzichten?


    Gruß Nachtfalter

    Was Fakten angeht: Es gibt mehrere Publikationen über die positiven Effekte von Knoblauch beim Menschen und auch beim Hund.
    Eine Studie, die leider meist nur unvollständig zitiert wurde, besagt hingegen, dass Knoblauch bei Hunden eine Anämie auslösen kann und daher potentiell gefählich ist. Diese Anämie ist aber reversibel (gibt man keinen Knoblauch mehr, normalisiert sich das Blutbild), außerdem muss man einem mittelgroßen Hund in etwa 2 Knollen Knoblauch pro Woche Füttern, um einen solchen Effekt zu erzielen.


    Mit anderen Worten: Knoblauch in geringen Mengen wirkt sich sehr positiv auf Gefäße, Immunsystem und Stoffwechsel aus und wirkt zumindest leicht gegen Parasiten.

    huhu!
    ich kann dir nur meine erfahrungen zu collies berichten.
    unsere kleine collie-maus ist nun 10 monate alt und ich bin immer noch hin und weg. am anfang hatte ich auch große bedenken, aber die hab ich alle über bord geworfen. :D
    also, zum thema bellen: unsere bellt kaum. und wenn sie es tun würde, könnte man das auch mit clickern ganz gut trainieren, dass sie z.b. auf kommando bellt.
    wir gehen auch regelmäßig mit ihr in die hundeschule. wir haben mit ihr agility, clickern, obedience und suche ausprobiert und es klappt alles ganz prima. sie ist halt nicht auf alles so wild drauf wie ein border, aber mit den richtigen leckerchen bekommt man das gut hin. :p
    was das fell angeht: wir haben einen amerikanischen collie. der unterscheidet sch vom fell her vom englischen collie. der amerikanische collie ist etwas größer und sein fell ist etwas glatter. bevor wir unsere kleine maus hatten dachte ich nur, dass soviel fell auch unheimlich haaren muss. aber dem ist nicht so. ich finde es super pflegeleicht und sie haart auch nicht übermäßig.
    vielleicht sollte ich noch ein wort über das hüten verlieren. das kann bei collies ja bekanntlich schon mal vorkommen. :D auch damit haben wir keine probleme, wäre aber sicherlich ein grund darüber nachzudenken, ob ein collie für dich in frage kommt.
    ich weiß, ich höre mit dem schwärmen gar nicht mehr auf. :lachtot:
    vielleicht informierst du dich mal bei einem züchter und guckst dir einfach mal welche an. man wird dich dort (insofern seriös) bestimmt gut beraten.
    viele grüße nachtfalter :D

    Die meisten Säugetiere sind "generalisierte Frühgeburten", alleine nicht lebensfähig und hochgradig Schutzbedürftig. Nur durch eine gute Brutpflege kann gewährleistet werden, dass eine akzeptable Überlebensrate erreicht wird.
    Vor allem bei hochentwickelten Lebewesen ist es nicht möglich, dass alle Organe zur Geburt schon vollständig entwickelt sind. Vermutlich sind die Augen und Ohren genau deswegen noch nicht funktionell, weil es gar nicht nötig ist.

    Am besten wäre sogar noch weniger Aufmerksamkeit.


    Ich zitiere mal die Leiterin unserer HuSchu:
    "Was aber besonders wichtig ist bei der Übung: Wenn Ihr nach Verlassen des Raumes wieder kommt, begrüßt oder lobt den Hund nicht. Das klingt zunächst unlogisch, doch eine Begrüßung könnte eine möglich Unsicherheit des Hundes bestärken, so nach dem Motto "Gott sei Dank, wir sind wieder vereint". Gebt Eurem Hund das Gefühl, es gehört zum Alltag dazu daß Ihr mal kurz weg seid, nichts besonderes.
    Und Ihr solltet natürlich niemals wieder kommen, wenn der Hund gerade jault oder bellt, damit er nicht lernt: ich muß nur bellen, dann kommen die schon wieder."


    Gerade wenn man die Übung anfängt, ist es ganz sinnvoll, im Sekundentakt anzufangen, also de ersten paar Male nur Tür zu, Tür auf, sodass der Hund merkt, da passiert ja gar nichts.