Ich glaub, ich bin inzwischen zu altmodisch. Wenn ich an "Gassi gehen" denke, hüpfen meine Gedanken wirklich zu dem Bild, dass ich mit meinem Hund spazieren laufe. Aber da bin ich - zumindest hier in diesem Dorf - inzwischen eine der wenigen, wie mir scheint.
Zumindest sehe ich in den letzten Tagen / Wochen immer häufiger, dass Leute mit ihren Autos über die Feld- und Radwege bruzeln und der Hund hinterherläuft.
Eine Frau ist einmal extra ausgestiegen, als sie mich und meinen Hund gesehen hat und meinte dann, dass sie - wenn ich jetzt auf dem Weg hier unterwegs wäre - ihren Hund nicht hinter dem Auto herlaufen lässt. Es könnte ja merkwürdig rüberkommen - so als wolle sie ihren Hund überfahren, was sie ja nicht vorhabe ...
Heute kam ein Auto in einem Affenzahn um die Kurve gewetzt - da das hier Weinanbaugebiete sind gibts viele angelegte Rechtecke, in denen der Wein wächst, und außenrum sind Wege angelegt. Ich war total verwirrt, hab meinen Hund erstmal zu mir gerufen und ihn Sitz machen lassen. Und keine zwei Sekunden kam ein Hund hinter dem Auto hergewetzt - allerdings sah es mir nicht so aus, als hätte der Hund an dieser Art des Gassigehens viel Spaß
Was haltet ihr von sowas? Ich finde es viel schöner, wenn man täglich ein paar Stunden seiner Zeit "opfert" und mit dem Hund zusammen die Natur erlebt, als ihn nur hinter einer Stoßstange herwetzen zu lassen. Zudem man so etwas ja auch prima zum Abschalten des Alltagsstresses nehmen kann!
Und wer zu faul ist, wirklich mit dem Hund Gassi zu gehen, sollte auch keinen halten. Meine Meinung zumindest