So, um die grosse Spannung vorweg zu nehmen. Die beiden Molosserchen sind wie vom Erdboden verschluckt.
Die beiden eingerichteten Futterstellen waren heute morgen unangerührt und ich habe dann, einfach mal meinem Instinkt folgend, die Tore zum äusseren Bereich geöffnet und meine Hunde rausgelassen.
Zwar wurden die Plätze, an denen die Hunde waren, wo auch wir sie gesehen hatten, aufgeregt abgeschnüffelt, aber kein Bellen und nichts, was darauf deuten lässt, dass da jetzt noch Hunde wären.
Eigentlich kenne ich auch alle Hunde hier in der Umgebung. Die wenigen, die frei laufen dürfen (viele der Grossen sind angekettet oder in Schuppen/Zwingern) sahen definitiv nicht so aus wie unsere Besucher und auch habe ich sie bisher noch nicht streunen sehen - und eigentlich kenne ich die Streuner der Gegend hier recht gut.
Als Beute gibt es hier eigentlich nur Kaninchen - davon dann aber auch gleich wieder so dermassen viel, dass es eigentlich keinen Sinn macht, wegen einem Karnickel zu uns zu kommen - die laufen hier ja im Dutzend billiger rum.
Ich hab ja noch ein paar Fotos von unserem Grundstück versprochen:
Der Zaun links ist 1,50m hoch, unten einbetoniert, absolut ohne Schlupfloch. Von unserer Seite geht es eine Böschung zum Zaun hinunter, das Tor was ihr seht, ist der Eingang zu unserem "Zwinger" der direkt an das Haus angrenzt. Die Gräser hier stehen bis zu 2,50m hoch - ob hier jemand läuft, sitzt oder gar liegt sieht man nur durch Zufall. Ganz am Ende, an der Mauer steht ein Feigenbaum, der hat unten ein Ausmass von fast 10m Durchmesser, ein toller Schatten- und Versteckspender.
Im Uhrzeigersinn geht es weiter... die Mauer hinten ist zwischen 3-4m hoch, da ist kein Entkommen. Hinten in der Ecke wieder ein Feigenbaum, der ist zwar nicht sonderlich hoch, aber schön weitläufig - dazu immer wieder Büsche, hohe Gräser, Kuhlen etc. - jede Menge Versteckmöglichkeiten. Der Zaun, den man vorne im Bild sieht, grenzt den inneren, bewirtschafteten Teil des Grundstücks vom Brachland ab.
Vorne wieder der Zaun, der den bewohnten Teil vom Brachland abtrennt. Der hintere Zaun ist am Ende der Böschung - d.h. wer dort rein will, muss erst die Böschung runter und knallt dann gegen unseren Zaun. Der Zaun dort ist nicht einbetoniert, nicht professionell gespannt und man sieht selbst, wenn wieder mal ein Kaninchen durch wollte - das kleine Molosserchen hätte hier den Zaun einfach durchlaufen können.
[Btw: Ich liiiiiebe diese Aussicht ]
Perspektivisch ziemlich verzerrt, aber ganz hinten sieht man das Eingangstor, knapp 2m mit Spitzen oben drauf - daneben ein paar Doppelstabmatten auf einem Mäuerchen. Ansonsten auch Maschendrahtzaun - der wiederum auch auf -Hundefreie- Grundstücke führt, die ihrerseits auch gut eingezäunt sind.
Also wir können uns beide nicht erklären, wo die Hunde reingekommen sind und wie sie offensichtlich wieder raus gekommen sind. Ein Grund für ihren Besuch könnte unser Pool gewesen sein. Es war die letzten Tage sengend heiss und vielleicht wollten sie einfach nur mal ihren Durst stillen, wenn sie sonst keine Quelle aufgetan haben.
Das Problem ist - wenn sie über den äusseren Zaun drüber kommen, dann stellt der Maschendrahtzaun zum inneren Bereich auch kein Problem dar - oftmals sind die Tore zum äusseren Bereich zu, nachts z.B. immer... kommt bestimmt toll, wenn man morgens aufsteht und da haben zwei Mini-Monster mal deine Küche "neu dekoriert"
Oder im ungünstigeren Fall fährst du einkaufen, während sich hier ein munteres 4 vs. 2 in deinem Garten anbahnt, wo kein Mensch dabei ist, der regulieren kann.
Sicherlich ganz schön schwarz gemalt, aber ich muss erstmal damit klar kommen, dass unsere Umzäunung offensichtlich kein Hindernis für Streuner darstellt.
Heute ist es nicht ganz so heiss (nur 33°C) so dass ich ggfs gegen Abend mit meinen Hunden einen Spaziergang unternehmen kann, dann schaue ich mal, ob einer der Bauern auf seinem Feld ist und ggfs etwas weiss. So ein Hundedurchbruch auf das eigene Grundstück bleibt ja selten ohne Spuren.
Das sind übrigens meine vier Jäger: