Beiträge von bittersweets

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    Scheiße... wirklich... hab den ganzen Tag noch keine Zeit gehabt zum Essen... und hab mir grad lecker Tortellini mit Gemüse gemacht :lepra: DANKE für die tollen Bilder, ich hab mir grad ne Gabel in den Schlund geschoben, wo ich das erste Bild gesehen hab.... :/ ich glaub, ich geh kotzen :lepra:


    Man muss ja auch schon eine latent masochistische Ader haben oder an akuter Selbstüberschätzung leiden, wenn man so kurz vorm Essen erst einen Thread mit diesem Namen anklickt (heisst ja nun nicht "guckt mal, wie süss") und trotz der ersten Sätze immer noch aufs Foto klickt....
    sowas gehört halt bestraft :lol: :lol:

    Ich sehe ehrlich gesagt KEINEN Grund, warum Du Dich gegen diesen Hund entscheiden solltest.
    "Prägephase" wird in meinen Augen eindeutig überbewertet - und selbst wenn nicht, dann kriegt das ein hundeerfahrener Mensch deutlich besser hin als ein Züchter.


    Was die Anzahl der Reize angeht. Wir haben vor wenigen Wochen ein fast halbtotes Welpchen von der Strasse aufgesammelt. Geschätzt 14-16 Wochen alt.
    2 Wochen gingen nur zum Aufpeppeln drauf, erst dann konnte ich sie impfen lassen. Und erst 2 Wochen später hat sie das erste Mal mit mir/uns das Grundstück verlassen. Da war sie alsoSch auch ca. 20 Wochen alt und es gab keinerlei Probleme.


    Schau dir die Kleine an. Wirkt sie aufgeschlossen? Entspannt? Pfiffig? Dann viel Spass euch.

    Ja, den Checkup würde ich auch machen.
    Wenn ältere Hunde vermehrt bellen, kann das auch ein Zeichen für Schwerhörigkeit sein... sie bellen halt so munter, weil sie es selbst nicht mehr hören... auch Demenz äussert sich so.
    Aber... alles nur Vermutung, lass besser einen Profi ran.

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    Ansonsten, je nachdem wieviel Schutztrieb der Hund mitkriegt, erachtet er vielleicht jeden Fremden als "Feind", meinst du, du kannst damit umgehen? Wenn ihr denn mal Besucher habt, den Hund mitunter wegzusperren oder sonst wie zu sichern? Wie schaut in Spanien denn die Rechtslage aus, wenn ein Hund einen Einbrecher beißt?


    Das mit jedem Fremden als Feind wäre sicherlich nicht optimal, wir haben zwar keine "Laufkundschaft" kriegen aber vielleicht mal Besuch aus D, der dann 1-2 Wochen bleibt. Ansonsten haben wir hinter dem Haus einen abtrennbaren Bereich mit vielleicht 60qm, eingemauert und mit richtigem Tor - ist quasi als Zwinger zu nutzen.
    Wie die spanische Gesetzeslage aussieht, weiss ich nicht im Detail. Aber es gibt in Spanien auch Gesetze... und Gesetze.
    Die Kampfundeverordnung ist z.B. deutlich schärfer als in D. Permanenter Maulkorb- und Leinenzwang, ist das Grundstück nicht einbruchssicher (!) eingezäunt, hat der Hund an der Kette gehalten zu werden und als Halter musst du psychologische und physologische ärztliche Gutachten beibringen. Als Kampfhund kann per se auch schon mal alles gelten, was einen Halsumfang >60cm hat - und generell darf jede Gemeinde alles auf die Liste setzen, was sie möchte.
    Ähh... ja.... was wir hier draussen machen, interessiert kein Schwein. Und in den kleinen Dörfern interessiert es auch erst dann, wenn der Hund wirklich auffällig ist - oder man neben einem wohnt, der keine Hunde mag. Und wenn mein Hund einen Einbrecher beisst und damit dafür sorgt, dass der festgenommen werden kann, gibt es mit Sicherheit einen Monatsvorrat Futter als Belohnung.

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    Ich weiß nicht, ob das in Spanien auch so verbreitet ist mit "schwarze Hunde sind grundsätzlich böse", aber falls ja, würde ich der abschreckenden Wirkung wegen auch einen Schwarzen nehmen.


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    Wo wohnst du eigentlich in Spanien?


    Das lässt sich durchaus in einem Aufwasch beantworten: Also die schwarze Fellfarbe heisst hier nicht automatisch "böse", wenn schon, dann eher gestromt, aber auch das nicht so wirklich. Wenn die Fellfarbe für mich überhaupt zum tragen kommt, dann nur wegen unseres Wohnorts. Wir wohnen in der Region Murcia, über die Wikipedia folgendes zu sagen weiss:

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    Die Region Murcia ist eine der trockensten und heißesten Regionen Europas. In einer Halbwüste gelegen, erreichen die Temperaturen im Sommer mit Leichtigkeit die 40 °C-Marke. Die Winter sind relativ angenehm, dennoch werden ab und zu auch Minusgrade im einstelligen Bereich erreicht


    Das kann ich so nur bestätigen, 44°C im Schatten Mitte Juno, spielend wärmer als in Malaga oder Sevilla, Sonne von morgens 8 bis abends um 21 Uhr, die nahe Costa Blanca hat im Schnitt immer 4-8°C weniger... also je heller und kürzer das Fell, umso besser. Aber letztlich spielt das wirklich keine Rolle - denn wenn ein Schwarzhaariger im Tierheim sitzt, dann ist er bei mir (mit Haus, Klimaanlagen und Schattenspendenden Bäumen) immer noch besser aufgehoben als im TH, wo es oftmals nicht mal Schatten gibt.


    Danke für die vielen Links, aber wenn da nicht grade Ms. Superperfect sitzt, dann werde ich auf jeden Fall lokal schauen... nur 10km entfernt ist eine der berüchtigsten Tötungen hier in der Gegend, im Umkreis von einer Autostunde (ca. 60-80km also) habe ich bestimmt Zugriff auf 1.000 Hunde.


    Hier mal was ganz herziges fürs Auge: http://protectoradeanimalesdem…de-mastinlabrador-en.html :herzen1:
    Total süsse Welpen und mit Sicherheit auch eine spannende Kreuzung: Mastino und Labbi :smile:

    "viel Publikumsverkehr" definitiv nicht, wir sind nicht ohne Grund hier rausgezogen.


    Und als HSH steht der Mastino ja ganz vorne auf meiner Liste. Grade bei den grossen Mixen steckt auch meistens einer mit drin - lässt sich auch nur ganz selten verleugnen ;)
    Dass hier http://k9club.es/DOGS/DOGS%20F…20INFO%20PAGES/BORIS.html wäre so ein Kandidat für mich... wenn es halt kein unkastrierter Rüde wäre. Nicht um seiner selbst willen, sondern weil ich hier einen sehr unsicheren Beaglerüde habe, der mit 60kg potentem Rüde überfordert wäre, egal wie lammfromm und deeskalierend der Hund auch sein mag.

    flying-paws:
    Berechtigte Frage.
    "Sport machen" ist hier in Spanien ja immer ein seeeehr weit gefasster Begriff, weil man gute Hundeschulen und Trainer wirklich suchen muss - d.h. die Bespassung meiner Hund passiert nur in Eigenregie. Der Labbi-Mix macht viel Apportiertraining, der Beaglerüde darf öfter mal an die Reizangel, die Beaglette macht ein bissel Trickdogging, ich leg schon mal ne Wurstschlepp, Leckerchen suchen, leichte UO gehört auch dazu. Also ich offeriere quasi alles, was man schön alleine machen kann und dort, wo die Hunde Interesse zeigen, mache ich eben weiter.


    Der Hund soll ein ganz normales Rudelmitglied werden - d.h. freier Zugang zu Haus und Garten (die Terassentür ist immer offen), er wird -wie die anderen Hunde- maximal mal 6-8h alleine sein, meistens reden wir hier aber eher über 1-4h, 2x wöchentlich.
    Wir leben hier sehr ruhig, die letzten 100m des Feldwegs gehören uns alleine, d.h. jeder der nicht zu uns will, fährt in 100m Entfernung vorbei - und das sind pro Tag ca. 3 Mopeds und 5 Autos. Unsere Nachbarn sind Orangenhaine, ca. 1x pro Woche kommen die Bauern vorbei, um nach dem Rechten zu sehen, zu düngen, zu spritzen.
    Er soll halt Präsenz zeigen, sobald sich jemand unserem Hoftor nähert, insbesondere wenn wir nicht da sind oder Nachts.
    "Melden" tut meine Beaglette auch, sehr zuverlässig sogar, aber da fehlt dann natürlich die abschreckende Wirkung auf den Rest der Welt. :hust:

    Wuaaaaahhh... 10 Seiten Ekel und gruseln und noch viel mehr Ekel... erst bei dem Dachs-Steak konnte ich wieder etwas lachen - und dann beim Parasitologen :lachtot: :lachtot: :lachtot:


    Ich hab ja auch schon viel ekliges aus dem Hund und vom Hund weggeholt, aber da wäre mir vermutlich auch ganz anders geworden. Leider hab ich die Hunde erst entwurmt, ansonsten wären sie nämlich jetzt fällig :roll:

    Moin zusammen,


    über kurz oder lang werden wir noch einem weiteren Hund ein Zuhause geben, ich strecke schon grade so ein bisschen gemächlich die Fühler aus und wollte von euch gerne mal wissen, worauf ich achten sollte.


    Mal kurz zu den Rahmenbedingungen:
    Wir leben in Spanien, haben aktuell 4 Hunde (3 eigene, 1 Pflegi), das Rudel wird sicherlich immer etwas variieren, es kann jederzeit wieder ein Pflegi dazu kommen, wenn ich einen auf der Strasse finde. Aktuell sind alles Jagdhunde und genau nur mit diesem Hundetyp hab ich Erfahrung.
    Wir leben hier auf einer Finca, 20.000qm Grund eingezäunt. Das nächste bewohne Haus ist gut 1km entfernt, die nächste katographisch erfasste Strasse ca. 4km, das nächste Dorf 8km.
    Hier in der Gegend sind Diebesbanden an der Tagesordnung. Die wollen _in der Regel_ keinen Stress, weil sie auch nicht nach grossen Werten suchen - wenn eingebrochen wird, fehlen in der Regel sogar deine Bratpfannen - die kansnt du dir dann beim nächsten Flohmarkt zurückkaufen.
    Jetzt in Zeiten der Crisis häufen sich sogar die Fälle, wo bei den Bauern nicht nur die Orangen und Zitronen geklaut werden, nein hier werden sogar die Tiere (Ziege, Schafe) geklaut, hier wird gestohlen für ein paar Euro und um zu überleben.
    Wenn sie sehen, dass jemand am Haus ist, wird jede Konfrontation vermieden - aber ich kann natürlich nicht sicher sein, dass sie immer richtig hingucken. Männe ist auch nicht immer da und so sehr ich das Leben hier liebe, nachts ist es doch manchmal seeehr einsam und ich hab halt das Wissen, dass offizielle Rettungskräfte bestimmt >30min brauchen, wenn ich ihnen nicht entgegen fahre.


    Mal abgesehen davon, dass mich die "sanften Riesen" schon immer fasziniert haben, ist ein "grosser böser Hund" in aller Regel schon Abschreckung genug, damit hier keiner unaufgefordert reinlatscht.
    Ich will keinen "scharfen" oder gar "abgerichteten" Hund. Eine beeindruckende Statur kombiniert mit böse gucken ist völlig ausreichend.
    Suchen werde ich den Hund bei den Orgas, Protectoras und Perreras vor Ort, Auswahl gibt es sicherlich genug.


    Meine Kriterien:
    Alter: Junghund bis hinauf zu ca. 6 Jahren, vorzugsweise aber 2-3 Jahre alt.
    Geschlecht: Weiblich, Rüde nur, wenn er sehr entspannt bei Geschlechtsgenossen ist.
    Rasse: Mastino, Rottweiler, Dobermann, Boxer, Schäferhund - und natürlich alles was gemixt ist und irgendwie so aussieht, als wäre eine der Rassen mit drin. Der Schein ist hier wichtig, für die Rumänen muss klar ersichtlich sein: "Oha, ein pöhser Wachhund".


    Da in den meisten Tierheimen Gruppenhaltung an der Tagesordnung ist, lässt sich dort sicherlich was über das Sozialverhalten sagen - sofern das in der Ausnahmesituation Tierheim möglich ist.


    "Vergangenheit" ist für die Tierheime immer eine schwierige Frage. Oftmals werden die Hunde am Tor angebunden oder als Streuner aufgegriffen, wobei bei einem kupierten Boxer mit gutem Lederhalsband durchaus klar ist, dass der eben kein richtiger Streuner ist, sondern ausgesetzt wurde.


    Sicherlich auch bei so grossen Hunden wichtig ist die Frage nach Gelenken und Gangapparat, oder? Aber eine Aussage ist hier mMn schwer zu treffen - oftmals haben die Hunde so gut wie keine Muskulatur die die Knochen stützt - eine Diagnose von aussen wird hier also schwierig.


    Tja, worauf sollte ich also achten, was kann ich die Mitarbeiter der Tierheime fragen? Grade die Molosser haben hier den Ruf der sanften Riesen, ganz selten dass einem im Tierheim ein offensichtlich aggressiver Hund dieser Art begegnet.
    Ich nehme an, dass die Besitzer von auffälligen Molosssern einfach eher zur Schrotflinte greifen, bevor sie den Hund aussetzen oder in die Perrera bringen.


    Also: was kann ich noch als Entscheidungskriterium miteinfliesen lassen, was sollte ich auf jeden Fall tun, wenn ich einen Hund besuche und näher in Augenschein nehme?


    Auf dass, was ich dann im täglichen Umgang mit dem Hund beachten muss, werde ich dann gerne in einem gesonderten Thread eingehen, hier bin ich ja dann auch völlig unbeleckt :)