Beiträge von bittersweets

    Wenn Deine Tante da ein Auge drauf hat, dann sprich mit ihr. Impfungen mal aussen vor gelassen (damit kann man wirklich selbst in der 12. Woche beginnen) - die Entwurmungen sind wirklich wichtig und für Kitten gibt es eine grosse Tube für wenige Euros, die auch bei einem ganzen Wurf für 2-3x entwurmen langt.


    Auch würde ich einfach mit Deiner Tante reden, was sie für ein Gefühl bei den Leutchen hat. Ggfs sind dann nämlich 30-60€ "Schutzgebühr" pro Kitten (je nach Wurfstärke) eine feine Sache, weil sie 1:1 in die Kastra der Kätzin fliessen kann - dann ist der nämlich auch gleich noch mit geholfen.


    Den Vergleich zum Vermehrerwelpen finde ich etwas überzogen - bei null Euro Kaufpreis bleibt für die Besitzer der Katze ein Minus, egal wie man es dreht.


    Was 1 Kitten vs. 2 Kitten angeht: Wir haben/hatten schon immer Katzen, so dass Nachwuchs meist alleine eingezogen ist. Und dann habe ich einmal einen Wurf Kitten mit der Hand aufgezogen, die mit 3 Wochen zu Waisen wurden. Aus diesem Wurf blieben gleich 2 Kitten bei uns (unzertrennlich und ansonsten wollte keiner zwei auf einmal) - ich hatte NIE so eine entspannte Kittenzeit. Obwohl die beiden viel miteinander gespielt haben - was immer total :heart: war - so waren sie dennoch genauso anhänglich wie einzeln aufgezogene Kitten. Ich würde IMMER wieder 2 Kitten nehmen.

    DEN perfekten Familienhund wird Dir keiner anbieten können, der seriös ist. Jeder Hund hat Eigenheiten die a) sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben und b) jeder Mensch geht damit auch anders um.
    Ich habe lieber meine Beagles die permanent mit der Nase am Boden kleben und nicht erschrecken, wenn ich in der Küche mal wieder 20 Töpfe fallen lasse, als einen höchst führerbezogenen Schäferhund, der dafür nach der Kochtopfattacke eine Traumatherapie benötigt.


    Meine drei (2x Beagle, 1xLabbi) verfallen in schiere Extase wenn uns jemand besuchen kommt und ich kann für keinen garantieren, dass er nicht auch mal hochspringt - die drei sind jung, agil, total knuffig - deswegen nimmt ihn das dann auch keiner übel, zumal man sie natürlich auch nicht unbedingt für voll nimmt. Ob MIR das Recht ist, ist nochmal eine ganz andere Frage :pfeif:
    Wenn ich dabei bin, kann ich es eigentlich ziemlich gut managen und die drei wissen, dass es Saures gibt, wenn sie sich nicht zusammenreissen... aber wehe da kommt mal jemand rein, wenn ich NICHT dabei bin... aber da kommt wieder der Punkt mit dem nicht für voll nehmen - kein halbwegs normaler Mensch würde in einen Hof gehen, wenn da 2 Rottweiler und ein Mastiff alleine sitzen.


    Mein Labbi hat Hummeln im Arsch, bei allem was fliegt rennt er sofort los und apportiert, dreht dabei schnell hoch und ist schwer wieder runter zu kriegen. Aber: sein Sozialverhalten ist top, sowohl bei Mensch als auch bei Tier, kein Fünkchen Aggression - aber eben auch hin und wieder Distanzlos. Wenn übrigens grade mal nichts fliegt, ist er ein sehr ruhiger, verständiger Vertreter der auf leiseste Korrekturen hört und KEINEN Dickschädel hat... erst wenns ans Apportieren geht, überdreht er mir so.


    Ich denke, ein Rottweiler kann ein genauso guter Familienhund sein wie ein Labrador, Schäferhund, Pudel oder Terrier - alle wollen erzogen werden, alle wollen Respekt und Verständnis... aber die Erziehungsschwerpunkte sind jeweils andere und natürlich ist da auch noch der Punkt mit dem Standing in der Gesellschaft. Dank den Medien können Eltern schon mal hysterisch sein, wenn das Töchterchen bei Hundemenschen ist, die einen Rottweiler haben... immerhin frühstücken die ja jeden 2. Morgen ein Kind :hust:


    Achtet bei einem Labbi (wenn es ein Züchterhund sein soll) nur wirklich auf einen guten, seriösen Züchter. Der Preis für VDH-Labbis ist zwar ziemlich deftig (mir ZU deftig) aber grade weil die Labbis so gehypt werden, wird vermehrt auf Teufel komm raus - und da sind dann auch immer mehr charakterschwache Labradore zu finden.


    Ich mag meine distanzlosen unbedarften Tölpel übrigens und würde die Chaoten wirklich nicht missen wollen - auch wenn ich mir hin und wieder mal vorstelle wie es wäre, mit einem etwas sensibleren Hund zu leben... so ganz im Stillen und alleine für eine drölftel Sekunde oder so.

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    Dann die nächste Frage: Ich hätte gerne einen mittelgroßen bis großen Hund aus dem Tierschutz. Bei einem Hund der Größe und mit mögl. unbekannter Vorgeschichte weiß man ja auch nie, wie es mal mit HD/ED aussieht... Daher wäre natürlich eine Wohnung im Erdgeschoß am besten, aber ich will nicht im Erdgeschoß wohnen! Ich meine, ich bin eine junge alleine wohnende Frau, ich fühle mich im Erdgeschoß nicht so besonders sicher! Vor allem habe ich nachts immer das Fenster auf (außer bei Minusgraden), wie soll ich das denn im Erdgeschoß machen?


    Ich glaube ja ganz persönlich, wenn da ein grosser Hund seine Schnauze zum Fenster raus hält, dass das schon eine durchaus abschreckende Wirkung hat :hust:
    Seit wir Hunde haben, ist sogar meist die Haustür offen gewesen, auch nachts.


    Einbrecher wollen in aller Regel ungestört ihren Bruch machen und das sogar meist tagsüber. Aber: grade in Mietshäusern (anders als in Einfamilienhäusern) werden die Einbrüche grösstenteils durch die Wohnungstür verübt, weil die am unsichersten ist - es ist also völlig egal, ob du im EG oder 5. Stock lebst.
    Ich habe übrigens auch ohne Hund schon immer auf EG bestanden... sch*** auf die Einbrecher - was ist wenns brennt, am besten noch unter Dir? Im EG hat man in jedem Raum ein Fluchtfenster - das beruhigt mich. Und ich habe auch immer mit offenem Fenster trotz EG geschlafen.


    Ich persönlich glaube ja, dass man als potentieller Mieter mit Hund die besten Chancen hat bei privaten Vermietern, wenn die Chemie stimmt - bei Wohnungsbaugenossenschaften o.ä. wenn die Anlagen nicht mehr im TopZustand sind, wenn man es sich leisten kann und einfach einen Makler mit dem ganz klaren Auftrag losschickt, oder wenn man einen etwas faulen Vermieter hat und eine Wohnung mit Renovierungsstau ("Wir zahlen das Material, aber machen müssen sie selbst") wo der Vermieter selbst nicht so wählerisch ist/sein darf - und dann kann es auch schon mal eine Wohnung in sehr guter Lage werden.


    Mach Dich vorher schlau, welche Hundehalterhaftpflicht Schäden in Mietwohnungen abdeckt, zeig dem potentiellen Vermieter die Police und nehmt notfalls in den Mietvertrag mit auf, dass genau so eine Haftpflicht für Dich Pflicht wird, wenn Du Dir Deinen Hund holst.


    Ich wünsche Dir viel Spass und hoffe, dass alles so kommt, wie Du es Dir wünschst.

    Was die Katzen angeht: Wir haben nun insgesamt 4 Jagdhunde (Cocker-Setter-Mix, Beagle, Labbi-Windhund-Mix) zu Katzen dazugesetzt.... die Hunde lernen sehr schnell, dass sie nur rangniedere Wesen sind, die die Köngistiere (=Katzen) in Frieden zu lassen haben - die unterdrücken da sogar freiwillig ihren Jagdtrieb :hust:


    Katzen finden das in aller Regel nicht so prickelnd, grade wenn sie schon eine Zeit lang ohne Hunde gelebt haben... von zurückziehen über Angriff, fauchen, spucken und unsauber werden ist so ziemlich alles möglich. Aber hier muss man einfach eine Eingewöhnungszeit von 3-4 Wochen einkalkulieren, spätestens dann sollten sich die Stubentiger an das stinkige Hundevieh gewöhnt haben. Je nachdem wie souverän die Katzen sind und wie devot der Hund, geht sowas auch deutlich schneller. :pfeif: :pfeif:


    Mit einem Welpen und dem alleinbleiben sehe ich persönlich ja dunkelschwarz. Es gibt Helden, die können sehr schnell ihr Bläschen kontrollieren... und die weniger begabten pieseln auch mit 4,5 Monaten noch alle 30min ihr Bächlein wo sie gehen und stehen - auch mit dem allein bleiben geht das mal schneller und mal weniger schnell. Wenn es ein Junghund werden sollte - habt ihr einen Plan B? Verwandte, Freunde? Kann Hundi ggfs mit zur Arbeit?
    Auch wenn es ein älterer Hund ist, ihr müsst Zeit einplanen, die der Kleine braucht, um bei euch anzukommen.


    Mit einem 6jährigen Kind müsst ihr natürlich auch einplanen, dass auch ein etwas kleinerer Hund genug Schwung drauf kriegt, um so einen kleinen Wurm umzurennen, das heisst beim Spielen gehört ein bisschen Managment dazu .


    Wenn ihr wollt, schaut euch doch mal hier um: http://laborbeaglehilfe.de/ - teilweise kommen die Hunde direkt vom Labor ins neue Zuhause, manchmal auch als "Pflegestelle mit Bleibeoption" oder man sucht sich einen der Hunde von den Pflegestellen aus, da können dann auch schon genauere Angaben gemacht werden und man kann sich den Hund anschauen.


    Lasst euch vom Makel des Versuchstieres nicht verunsichern, lest dort lieber einmal quer durchs Forum oder telefoniert mit einem der Vermittler :)


    Ich wünsche euch viel Spass bei eurer Suche!

    4 Jahre nach unserer ersten Hündin und 3 Hunde später haben wir nun wieder mal einen Welpen - als Pflegi. Die Kleine pieselt überall hin, die kleine kriegt absolute Panik in einer Box, egal ob Auto oder im Haus, sie hat kleine spitze Zähnchen, beisst mir andauernd in die Haare, knabbert an mir rum, belästigt die Grossen, klaut andauernd meine Schuhe, Gürtel und Klamotten - und ich finds total putzig, freue mich über den kleinen Wurm und geniesse es, so einem kleinen Baby beim erkunden der Welt zuzuschauen, wie sie sich langsam orientiert und mit ihren gigantischen Pfötchen durch den Tag stapft. :heart:


    Als wir vor vier Jahren unsere erste Hündin bekommen haben, sah das doch latent anders aus. Ich habe bis zum 7. Monat quasi täglich unsere Züchterin angerufen und mich über diesen Ausbund der Hölle ausgelassen. Hatte das Gefühl, dass wir alles falsch machen - und wollte auch danach nie wieder einen Welpen. Das mit dem Welpchen jetzt war ein Glücksgriff, es hat mir gezeigt dass Welpen so doof nun auch wieder nicht sind - wenn man sich darauf einlässt, keinerlei Ewartungen an den Wurm hat sondern einfach zulässt, dass er sich in seinem Tempo in unser Herz schleicht - dann ist das für alle Beteiligten vermutlich die schönste Variante.


    Aber: Mein Leben ist bereits völlig verhundet, ich muss mich nicht mehr umstellen. Die Regeln im Haus hier stehen fest, die muss _ich_ nicht mehr üben oder noch irgendwie selbst finden - ich muss sie nur noch dem kleinen Wurm klarmachen. Was habe ich mit unserer ersten Hündin geübt, bis sie mich nicht mehr völlig zerkratzt hat, wenn Essenszeit war. Unser Pflegewelpi war bereits nach 4 Tagen soweit, dass sie brav und entspannt auf ihr Essen gewartet hat. Sie ist kein Wunderkind und ich kein Hundeflüsterer - sie steht nur beim Füttern an vierter Stelle, ich hantiere also minutenlang mit Futter, ignoriere sie zwangsläufig dabei (jeder Hund frisst in einem eigenen Raum) und meine Hunde machen ihr sehr deutlich klar, dass sie NICHTS in der Nähe ihrer Futterstellen zu suchen hat. So konsequent ist mMn niemand ohne Grund und schon gar nicht ohne Erfahrung - dementsprechend länger dauert es dann auch mit den Erfolgen - und natürlich helfen mir die drei grossen Hunde ganz hervorragend.


    Wenn ich damals meine Ersthündin als Welpen irgendwo abschieben konnte, bin ich auch mit einem letzten "Halleluja" auf der Couch zusammengesunken und war froh meine Ruhe zu haben - die Umstellung für den Menschen ist deutlich grösser als für den Hund.

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    Kannst du das mal genauer erläutern?
    Mein Hund wird von einem freilaufenden Hund gebissen.
    Besitzer woill sich an den Tierartzkosten nicht beteiligen.
    Ich sag ihm" Ok, melde ich dem Vorfall...dann sehen wir ja was dabei herauskommt!"
    Wo ist jetzt die Nötigung?
    Ich bin kein Jurist, deswegen frage ich mal ganz unbedarft...


    Das Melden des Vorfalls beim OA bringt zwar dem Besitzer im Zweifelsfalle Ärger - Dir aber noch immer keinen Cent in dein Portmonaie. Dazu brauchst Du eine titulierte Forderung und die erreichst Du, indem Du entweder einen gerichtlichen Mahnbescheid schickst und hoffst, dass nicht widersprochen wird - oder Du direkt zivilrechtlich auf Schadensersatz klagst.

    Wir stecken da selbst grade in einem sehr lustigen Prozess drin - unser Auto war in der Werkstatt, einer der Angestellten trinkt einen über den Durst, schnappt sich unser Auto und fährt es zu Brei. Da die Werkstatt sich weigert zu zahlen, müssen wir nun alles einklagen. Aber gut, reden wir da nicht drüber - da geht meine Laune nämlich direkt in den Keller. :mute:


    Was die Nötigung angeht, ist dieser Link durchaus hilfreich: http://www.frag-einen-anwalt.d…mit-Anzeige-__f67567.html


    Da ich auch kein Jurist bin sondern nur dank unseres Prozesses (und einem :censored: als gegnerischen Anwalt) einiges an Wissen angehäuft habe, weiss ich, dass es einfach auf die richtige Formulierung ankommt, um einigermassen auf der sicheren Seite zu sein.

    Nein, kommst du nicht. Würde Dir aber auch nichts bringen. Die einzige, die die Versicherung um Kostenübernahme ersuchen kann, ist die Halterin des Hundes. Denn selbst wenn sie eine Versicherung hat, braucht sie diese nicht in Anspruch zu nehmen.


    Du musst hier unterscheiden zwischen Pflichtversicherung, wie z.B. die Haftpflicht fürs Auto und einer freiwilligen Versicherung, wie einer Privathaftpflicht.


    Du kannst Deine Ansprüche nur gegen die Halterin des SoKa geltend machen. Ob diese nun eine Versicherung hat oder nicht. Wie gesagt, selbst wenn sie eine hätte, sie wäre nicht verpflichtet, diese zu nutzen.


    Also abgesehen davon, mal dezent auf das OA hinzuweisen bleibt dir nur der Rechtsweg um deine 187€ einzuklagen.


    Und immer vorsichtig, wenn man den Gang zum OA erwähnt... da hat man nämlich ganz schnell selbst den Tatvorwurf der Nötigung am Bein :hust:


    Btw: 187€ kommt mir auch arg vor... was ist deiner Hündin denn alles passiert bei dem Vorfall?

    Ich habe hier eine Pflegehündin sitzen, sie ist ca. 4 Monate alt, noch nicht im Zahnwechsel, 37cm Schulterhöhe, 7,5kg aktuell.
    Sie ist seit 2 Wochen bei mir, ich habe sie von der Strasse aufgelesen. Dementsprechend hatte sie die ersten 3,5 Lebensmonate absolut schlechte Ernährung, war voller Ungeziefer und Würmer.
    Das Ungeziefer sind wir los, die Würmer sind weg, geblieben ist ein gaaaanz dünnes Hundemädchen mit gigantischen Pfoten. Heute waren wir beim TA, sie hat ihre erste Impfung bekommen. Die TÄ hat mich darauf hingewiesen, dass ihre Knochen etwas fehlentwickelt sind und hat mir dringend dazu geraten, Calcium und Phosphor zuzufüttern, natürlich in Form von Tabletten.
    Tabletten sind ja nun nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, ich würde lieber natürlich supplementieren. Für Calcium bieten sich Eierschalen an, oder?


    Was nehme ich für Phosphor?


    Und über welche Dosen reden wir hier?


    Aktuell füttere ich reine Fleischdosen und zusätzlich Milchprodukte wie Joghurt und Quark - mit Kohlenhydraten war ich erstmal vorsichtig, ich wollte den kleinen Körper erstmal an normale Nahrung gewöhnen und schauen wie sie das verträgt.
    Die TÄ rät zu TroFu, natürlich Welpenfutter. TroFu wäre auch möglich, meine anderen Hunde bekommen Orijen Adult.



    Also, die kleine muss zunehmen und sie braucht Calcium und Phosphor. Zu was würdet ihr mir raten?

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    Ich meine mal ehrlich - einfacher geht es nicht. Da geh mal eben nach Spanien/Griechenland/wo auch immer, fange ein paar Straßenhunde ein oder noch besser, lass gleich ein paar niedliche Mischlinge in irgendeinem Dorf im Hinterland produzieren, schreibe auf meine Homepage eine höchstdramatische Geschichte, wie der Straßenhund/die Welpen grade noch so aus der Tötungsstation gerettet wurden und verlange dann 350 € Schutzgebühr. Konsequenterweise suche ich mir noch Flugpaten. Ich spare die Transportkosten und es gibt gleich wieder locker zwei Menschen, die sich supi fühlen, weil sie einem Tier geholfen haben - der neue Hundehalter und der Flugpate.


    Gut.... gab da so einen lustigen Spruch von Dieter Nuhr: Wenn man keine Ahnung hat....


    Und du hast wirklich KEINE AHNUNG.


    Ein Flugpate ist niemand, der deinen Hund kostenlos fliegen lässt. Eine Fluggesellschaft kann nur dann ein Tier einchecken, wenn es auf einen Passagier gebucht wird. Dieser Passagier liefert am Checkin den Hund ab und holt ihn dann am Zielflughafen vom Sperrgepäckschalter bzw. Zoll ab und bringt ihn nach draussen, in die Ankunftshalle.
    Das Ticket für den Hund bezahlt übrigens die Orga. Bei AirBerlin sind das aktuell 125€ für jeden Hund, der samt Boc über 6kg wiegt. Und auch für AirBerlin ist das kein Massengeschäft, da sie nur drei Boxenplätze je Flug haben.


    So, bevor Du also nun dein Geschäftsmodell in die Tat umsetzt, kalkuliere doch einfach mal durch:


    Befreiung von Ungeziefer: 6€
    Entwurmung: 8€
    Impfung:45€
    Ungezieferprophylaxe: 10€
    Chippen+EU-Ausweis: 38€
    Kastration: 75€
    Test auf Krankheiten: 50€
    Transport: 125€


    Total: 357€


    Da ich in Spanien lebe, habe ich dort oben einfach mal die mir bekannten Werte eingetragen. Sicherlich mag das für eine Orga an manchen Punkten nochmal kostengünstiger sein, aber dafür rechnet auch eine Orga, was ich bei einem oder zwei Tieren garantiert nicht tue: Futter zum Beispiel. Die Kosten zum waschen von Decken, Näpfen etc. Das hygienische reinigen der Zwingeranlagen bzw. Ausläufe. Die Kosten für Unterhalt einer Homepage, Telefonkosten etc. Die Boxen für den Flug und die Rückläuferkosten, wenn die Box wieder ins Land muss.
    Und wir gehen natürlich davon aus, dass die Tierchen bis auf ein bissel Ungeziefer absolut gesund sind und keine weiteren TA-Kosten verursachen.


    Unsere Nachbargemeinde hat übrigens grade eine Ausschreibung laufen, für das hiesige Tierheim: Du bekommst pauschal pro Jahr 100.000€ und dein TH bietet Platz für 200 Hunde und 100 Katzen. Was du mit dem Geld und den Tieren anstellst, ist dir überlassen - zusammen mit deiner tollen Geschäftsidee von oben könntest du dann natürlich gleich doppelt kassieren und die schwervermittelbaren auch noch direkt euthanisieren lassen. Geilo, oder? :gut:



    Sorry, aber diese "Von nix eine Ahnung, aber zu allem eine Meinung"-Mentalität nervt etwas. :hilfe:


    Meine persönliche Meinung:
    Ich sehe absolut nicht, dass es deutsche Tierheime leichter haben oder dass es gar dem Hund im deutschen Tierheim besser gehen würde und man deshalb beruhigt im Ausland schauen kann. Aber: vor gar nicht allzu langer Zeit gab es hier einen Thread: "Eure Erfahrungen mit deutschen Tierheimen"... was da drin stand war teilweise haaresträubend. Aus meiner eigenen Erfahrung heraus weiss ich, dass es immer wieder Tierheime gibt, die fast nur aus Langzeitinsassen bestehen. Wer also einen Hund aus der Kombi "verhaltensauffällig, alt, gross, krank" sucht, ist doch sicher bestens aufgehoben.


    Mir persönlich ist es lieber, im Stadtpark wird sich gegenseitig gefeiert, weil man seine Hunde aus der Tötung geholt hat, anstatt dass weiterhin die Hunde bei Bauer Hubert für nen Fuffi geholt werden. Denn die Hunde von Bauer Hubert waren nun in aller Regel auch nicht grade ein Ausbund an Gehorsam und Alltagstauglichkeit.


    Ich bin jung und mobil - ob nun Deutschland, Grossbritannien, Spanien, Polen, Schweden - für mich ist dank EU alles ein Platz zum Leben - und ich unterscheide auch bei den Tieren nicht, aus welchem Land sie kommen.


    Den einzigen Apell den ICH habe, wann immer man nun einen Hund aus dem Tierschutz holt: Dass man einfach noch das ein oder andere Scheinchen auf die Schutzgebühr drauf legt. Die Schutzgebühren sind dermassen knapp kalkuliert, dass die Vereine, Organisationen oder Tierheime weiterhin auf Spenden angewiesen sind - und ich denke sie sind nur deshalb so knapp kalkuliert, weil es eben den miesen Vermehrer gibt, Bauer Hubert oder Lieschen Müller mit der "Och nur einmal Welpen haben"-Einstellung.


    :ironie3: Vielleicht sollte jeder, der sich weigert, über die Grenzen von Deutschland hinaus zu denken, das auch tun, wenn er das nächste Mal die holländische Tomate, die spanische Erdbeere, die ägyptische Kartoffel oder das britische Rindfleisch kauft. Es gibt doch so viele tolle, deutsche Kohlsorten und die deutschen Bauern wollen auch von irgendwas leben.

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    Was mache ich wenn die gutste sich weigert den Schaden zu zahlen?


    Gerichtlicher Mahnbescheid oder klagen. Viele andere Möglichkeiten gibt es nicht, wenn man Wert darauf legt, sein Geld zu kriegen. Man kann es natürlich erst mit einem bösen anwaltlichen Brief versuchen, wäre mir aber Zeit und Geld nicht wert. Einen Brief selbst geschrieben, danach den schönen gelben.
    Andererseits... spätestens wenn man erwähnt, dass man Beissvorfälle auch melden könnte, beim OA und so weiter, gibt es in der Regel gleich eine überaus sprunghafte Anhebung der Zahlungsmoral :pfeif: