Beiträge von bittersweets

    Am Tag des Umzugs Hunde aus der Schusslinie bringen,
    wenn alles soweit erledigt ist, mit Hunden in das neue Haus einmarschieren.
    Fertig.


    Hunde die schon mal mit im Urlaub waren, mit ihren Menschen bei Fremden zu Besuch kommen, die kennen das Prozedere ja und es dürfte sie nicht grossartig schocken. Wer einen unsicheren Hund hat: Das Erkunden der Räume gemeinsam und dosiert angehen, 200qm auf 3 Etagen dazu 500qm Garten können erstmal verwirrend sein.
    Im Ferienhaus lernen die Hunde erstmal den Garten kennen, ausgiebig... und dann für den ersten Tag meist nur noch den direkten Weg ins Schlafzimmer, wo sie bereits ihr Kissen erwartet - der Rest kann dann für den nächsten Tag aufgehoben werden, wenn alle ausgeschlafen haben.

    Welpe allein lassen wäre der TOD für unser Inventar gewesen :D
    Der kleine Terrorkrümel konnte weder runterfahren noch hat er sich von irgendwelchen Drohungen beeindrucken lassen...
    Unser "Retter in der Not" war ein Kennel... nachdem wir dazu übergegangen sind, einen Zwangs-Mittagsschlaf im Kennel sowie die Nacht im Kennel zu verbringen war sie mit ca. 7 Monaten soweit, dass sie sich entspannen konnte...
    Allerdings haben wir sie nicht im Moment des Aufdrehens dahin gesteckt (positive Verknüpfung und so) sondern schon kurz vorher, die Zeichen waren da meist recht deutlich... also Leckerchen/Kauknochen in die Box legen, Hund dackelt hinterher, Box zu. Die Box wurde dann schrittweise wieder abgebaut (Tür während des Schlafens öffnen, Tür gar nicht mehr schliessen, das Körbchen halb aus der Box rausholen, davor legen) und wir hatten einen ruhigen, relaxten Hund im Haus.

    Achja, diesbezüglich...
    unser seinerzeit 8 Monate alter Beagle hat auch einmal überraschenden Besuch eines Fremden bekommen... gross, glatzköpfig und garantiert nicht willkommen.
    Zum Glück hat unser Beagle seine Rassebeschreibung nicht gelesen... denn der Mann kam nicht weiter als bis zum Treppenabsatz - da haben sich dann die 10kg Hund aufgebaut, Zähnefletschend, knurrend und sichtlich zu allem entschlossen wie ich sie noch nie gehört habe.
    Der Mann, der übrigens angab, sich im Haus geirrt zu haben, als er merkte, dass da noch Menschen im Haus waren, hatte sich keinen Schritt mehr bewegt und war sichtlich froh, als ich den Hund abgerufen (und mit Leckerchen überschüttet :D ) habe.


    Aber... wie bereits erwähnt, es steht nicht in seiner Rassebeschreibung, unsere ist diesbezüglich einfach nur ein Glücksgriff, den ich nicht missen möchte ;)

    Super interessanter Thread :smile:
    Ich gestehe, ich hab mir noch nie solche Gedanken um Diensthunde gemacht und allein auf Grund der bisher augezählten Fakten wundere ich mich, dass der Job als Diensthundeführer so beliebt ist.


    Übrigens bildet die Polizei München grade einen Beagle und einen Bloodhound zum Mantrailer aus... vielleicht kannst du ja irgendwann auf deiner Dienststelle auch so ein Projekt anregen - da dürfte dann auch die Familientauglichkeit gegeben sein :)

    Ich hab die letzten Tage einige Zeit in spanischen Tierheimen verbracht... und ich denke, das Verhalten eures kleinen Mixes ist absolut nachvollziehbar. Also mal davon ausgehend, dass dein Hund unsicher ist, dann wird es im Rudel, mit dem er gelebt hat, mit Sicherheit auch Hunde gegeben haben, die deutlich sicherer waren... und für den Fall, dass es in ihrem Gehege Spielzeug gab, war auch klar, wem das gehörte... nämlich dem Chef im Rudel. Das wegzunehmen hätte für ihn fatale Folgen gehabt.
    Auch das mit den Leckerchen halte ich für nachvollziehbar... die Hunde kennen die Handfütterung nicht... versuch Dich anzunähern, indem du Leckerchen (gekochte Hähnchenbrust z.B.) auf den Boden wirfst... oder ihm eine kleine Spur auslegst... und ihn dann ganz damit alleine lässt.
    Gegebenfalls kannst du auch beides kombinieren... also nimm zum Beispiel deine gekochte Hühnerbrust und leg eine Spur auf den Boden... und dann leg an das Ende der Spur einen Plastikbecher, zur Seite umgekippt, leg dort ein bisschen Hühnchenbrust rein... wenn er die haben will, wird der Becher sich bewegen... vielleicht bekommt er Angst und macht einen Satz rückwärts, aber wenn er die nötige Ruhe hat, dann wird er sich wieder trauen und wieder und wieder... irgendwann kannst du dann auch auf diese Snackballs umsteigen, wenn er mit dem Becher bereits bestens vertraut ist.
    Wenn im Tierheim ein Mensch ans Gehege kommt, dann drängen sich sofort alle Hunde hin... die unsicheren haben meistens die A****-karte gezogen, nicht selten werden sie auch mit Drohbeissen verscheucht, die wenigen Menschen, die im Tierheim ehrenamtlich ihre Zeit verbringen sind quasi rund um die Uhr nur mit Pflegen und Putzen beschäftigt, menschliche Zuneigung ist leider selten und für die Hunde DAS Highlight, dafür lohnt es sich auch zu kämpfen.
    Sobald ein Hund das Bellen anfängt, steigen sofort zig andere ein, völlig eskaliert es dann, wenn Menschen sich den Zwingern nähern oder noch schlimmer, ein oder mehrere Hunde Gassi gehen dürfen - vielleicht hat euer kleiner einfach nur Angst, dass beim kleinsten Wuffen genau so ein Ohrenbetäubender Lärm los geht.


    Gib ihm einfach Zeit... wenn er mit dem Becher spielt, oder die Leckerchen vom Boden nimmt, wenn du nicht da bist, dann starte damit, dass du im gleichen Raum bleibst, vielleicht in der anderen Ecke des Zimmers, auf dem Boden... wenn er das toleriert, dann setz dich etwas näher ran, zeig ihm irgendwann das du noch mehr hast, lass etwas (ruhig, ohne hektische Bewegungen) in seine Richtung kullern...
    ggfs kannst du ihm so auch das ganze Futter verfüttern, so dass er nicht mehr auf seinen Napf wartet, sondern darauf, dass das Essen im Wohnzimmer verteilt wird :)

    Moin,


    erstmal: ich bin zum Glück nicht auf einen Sitter angewiesen. Aber bei meiner Hündin wärs auch kein Problem... Hinweis darauf, dass sie nicht von der Leine soll bei Fremden (nach gewisser Zeit könnte man da über eine Änderung nachdenken) und gut ist.
    Bei meinem Rüden sieht das anders aus... mit dem ist jeder Spaziergang irgendwie ein "Erziehungssgang" und jedes Mal wo ein Dritter mit ihm geht, und ihn einfach machen lässt, würde mich wieder nach hinten werfen. Andererseits: wenn er in einer grossen Gruppe geht, leidet dann die ganze Gruppe drunter... also... Sitter suchen, der allein mit dem Hund geht und dafür entsprechend blechen - dann erwarte ich aber auch, dass der Hund genauso geführt wird, wie ich ihn führen würde, bzw. Änderungen gemeinsam besprochen und umgesetzt werden.

    Zitat

    mir ist grad noch was eingefallen: es gibt ja auch die Regelung, dass Hunde bis zur Größe einer Hauskatze noch umsonst mitfahren dürfen.. ich würde den Schaffner freundlich darauf hinweisen, dass eine Maine Coon-Katze ja auch eine Hauskatze ist und durchaus die Größe des mitfahrenden Hundes hat.. (je nachdem, wie groß der Hund ist).. :lachtot:


    Das funktioniert leider auch andersrum... buch mal bei AirBerlin ein Ticket für einen Maine-Coon-Kater... wenn du denen am Telefon sagst, dass dein Kater schon ohne Box 9kg hat, dann erzählen die dir erst was von Diät und dann bekommst du die Rechnung über 75€ weil dein kleines Miezekätzchen im Frachtraum fliegen muss - und somit genauso viel kostet wie 2 Beagles in einer Box :D