Beiträge von bittersweets

    Also vorab, ich meide die Hauptgassirouten und -zeiten auch so gut es geht, weil es mich nervt.


    Aber wir hatten neulich eine recht lehrreiche Efahrung... wir waren mit eine Gruppe Beagles unterwegs, ca. 15 Stück, tlw. frei, tlw. an der Leine - die ein oder andere Hundebegegnung hatten wir auch und obwohl wir die Hunde rangerufen haben (was tadellos klappte), es zu keinerlei unerwünschtem Kontakt kam - die Hunde die uns entgegen kamen waren regelrecht verschüchtert, ob dieses Pulks an Beagles, der ihnen entgegen kam. Selbst der Labbi, den ich von weitem noch fröhlich habe über die Felder toben sehen, hat sich auf der anderen Seite des Weges hinter Frauchen versteckt.
    Ich denke die Wirkung eines Hunderudels auf einzelne Hunde ist absolut nicht zu unterschätzen und dessen sollte sich jeder bewusst sein, der in einer Hundegruppe unterwegs ist und auf einzelne Hunde trifft.

    In Anbetracht der Tatsache, dass meine eigenen Eltern mich im Alter von 10 oder 11 Jahren vor einem Café haben stehen lassen, ich laut schreiend und bescheuernd winken hinterher gelaufen ist und es ihnen NICHT aufgefallen ist - (hätte sich meine Schwester nicht //irgendwann// beschwert, dass neben ihr der Platz frei ist, wäre es ihnen wohl frühestens 60km weiter zuhause aufgefallen) halte ich die Geschichte für durchaus plausibel.
    Wir haben auch ne AHK und da hab ich auch schon mal die Leine drüber geschmissen - aber glücklicherweise noch keinen Hund vergessen.
    Mir tut die Frau UND ihr Hund leid.

    Aktuell fahren wir einen Suzuki Grand Vitara XL-7 (ist etwas länger als der Grand Vitara) - da er allerdings den Gastank im Kofferraum hat, bleibt von dem Platz nicht so viel übrig. Die Hunde fahren auf der Rücksitzbank in Boxen, in den Kofferraum passen dann aber immer noch z.B. 9 Kisten Wasser - ich schätze, ohne Gastank wären es wohl fast doppelt so viele.


    Vorher sind wir einen BMW 5er Kombi gefahren... war ein geiles Auto, hatte viel Platz - aber ich fühle mich in einem etwas höheren Auto doch wohler, auch wenn ein Suzuki natürlich bei weitem nicht den Fahrkomfort wie ein BMW offeriert.


    Da wir allerdings von LPG auf Diesel umsteigen (wir verbringen gut das halbe Jahr in Spanien, da gibts kein Autogas) wollen/müssen, schauen wir grade nach einem Neuen Gebrauchten...
    Aktuell zur Auswahl stehen:


    Ford Excursion mit 6 Liter Dieselmaschine: grösster je gebauter PKW mit 5,74m Länge :pfeif:
    Ford Ranger mit Doppelkabine: Pickup mit vier Sitzen, wobei die Hunde dann auch wieder auf der Rücksitzbank landen würden.


    Und sofern wir den Prozess wegen unseres BMWs schneller als geplant gewinnen (Auto war in der Werkstatt, Angestellter hat es sich geklaut und zu Brei gefahren) dann wird es wohl ein etwas neuerer Chevrolet Suburban bzw. Cadillac Escalade (zweitgrösster je gebauter PKW).


    Und nein, wir haben nicht nebenberuflich ein Umzugsunternehmen oder 20 Doggen... wir sind einfach nur zwei Menschen mit ihren beiden Beaglechen die a) viel Zeit im Auto verbringen und b) gerne den Komfort und die Sicherheit eines grossen Autos schätzen, kombiniert mit dem Geblubbere eines "richtigen" Motors :)

    Oftmals sieht man doch gar nicht, WAS die Orgas vor Ort alles tun. Bei unsererm letzten Spanienaufenthalt hatte ich das grosse Glück, mit einer Tierschützerin vor Ort sprechen zu können und ganz ehrlich, die Frau hat einen Full-Time-Job. Katzenkastrationen im grossen Stil, halb-verwilderte Hunde einfangen und kastrieren, mehrere Futterstellen die täglich aufgefüllt werden und wo Neuankömmlinge schnellstmöglich untersucht, geimpft und kastriert werden. Die Überlegung, welche Tiere man nach Deutschland vermitteln kann und welche lieber weiterhin ihr halb-wildes Leben in Spanien leben und eine feste Futterstelle bekommen, wo immer mal einer nach ihnen schauen kann...


    Beispiel Katzen:
    Da wird bei den Anwohnern Klinken geputzt (dort haben viele Touristen ein Haus) dass sie sich an den Kastrationen beteiligen, dann werden mit mehreren Freiwilligen die Katzen im grossen Stil eingefangen, kastriert, geimpft und wieder dort ausgesetzt. Wenn überhaupt mal Katzen für den Export nach Deutschland vorgesehen sind, dann sind es entweder die ganz jungen oder Katzen, die schon mal ein Zuhause hatten. Der Rest bleibt vor Ort, auch und grade weil man ihnen die Umstellung vom wilden Leben in eine Familie nicht zumuten will.


    Beispiel Hunde:
    Es gibt dort in der Nähe viele halbverwilderte Podencos, die werden nicht mal eben mit nach Hause genommen, sondern müssen regelrecht eingefangen werden, mit Halsschleife. Dann hat man die Hündin endlich eingefangen, will sie kastrieren und stellt fest, dass sie hochschwanger ist. Uuuups, schon ist da eine trächtige Hündin, wo man natürlich alles daran setzt, die Welpen später nach Deutschland zu vermitteln, damit denen das Leben auf der Strasse erspart bleibt. Da die Mutter aber Menschenscheu ist, benötigt allein die Welpenaufzucht viel Zeit und Liebe, damit die Welpen von Anfang an auf den Menschen geprägt werden. Da wird viel mit Einheimischen geredet, versucht aufzuklären, man geht mit den Jäger vorn Ort "Deals" ein (sofern sie ihre Hunde nicht anderweitig misshandeln), dass man die Jagdhunde in den Zwingern regelmässig füttern darf, wenn sie es selbst nicht tun.
    Dann kommt der Anruf von Leuten, die beobachten, dass im Nachbarhaus schon seit Wochen ein Hund nur auf dem Balkon gehalten wird, angekettet... also fährt man dort hin redet mit den Leuten und überzeugt sie irgendwann, den Hund freizugeben. Ein Glücksspiel... denn wer weiss schon, ob und wie der Hund drauf ist. Glück gehabt, denn genau der Hund hat auch gute Erfahrungen mit Menschen gehabt, zeigt sich offen und freundlich. Viele Pflegestellen gibt es vor Ort in Spanien nicht - wenn die voll sind, muss bis zum Transport nach D (mindestens 4 Wochen, wegen Tollwutimpfung) eine Tierpension gezahlt werden.


    In den Supermärkten vor Ort stehen grosse Spendenboxen (ähnlich wie hier in D) für Futter und man kann wohl vom Glück sagen, dass es in dieser Region viele Touristen gibt, die gerne was geben.


    Auf der Homepage stehen aktuell 15 Katzen und 20 Hunde (davon sind 8 die Welpen einer aus miesen Verhältnissen geretteten Hündin). Viele der Tiere stehen schon länger als 3 Monate zur Vermittlung, der "Durchsatz" ist also wahrlich nicht gross. Ich hoffe ganz stark, dass sich zumindest die Welpen gut und schnell vermitteln lassen, denn mit jedem Euro, den die Welpen "einbringen", kann wiederum den Tieren vor Ort geholfen werden. Und dennoch gehe ich davon aus, dass die Hauptverantwortliche vor Ort auch viel eigenes Geld einbringt. Denn allein der Bedarf des Futters pro Tag wird sicherlich nicht nur durch die paar Vermittlungen gedeckt - und dann einfach die die Tiere hungern lassen? Solange noch ein paar Euro in der Haushaltskasse sind, sicherlich nicht. Von den Kosten für Kastrationen mal ganz zu schweigen. Auch wenn die Tierärztin vor Ort einen Freundschaftspreis von 50€ pro Tier veranschlagt... bei einer Kastrationsaktion mit 40 Katzen sind das auch 2.000€.


    So, um zum Punkt zu kommen: Vieles, was vor Ort passiert, sehen die Leute in Deutschland gar nicht - auch ich war arg verwundert, WIE viel Arbeit es gibt und WIE viele Tiere jeden Tag auf die Hilfe der Orga angewiesen sind - obwohl es sich dort nun wirklich um eine wohlhabende Touri-Region handelt.
    Andererseits kann ich mir durchaus vorstellen, dass eben genau das auch ausgenutzt wird. Denn wer nur die armen Welpen von noch ärmeren Hündinnen "vermittelt" und die ggfs sogar noch produzieren lässt und sich einen feuchten Kehrricht um die Hunde vor Ort schert, bei dem klingelt die Kasse.


    Um die guten von den schlechten zu unterscheiden, hilft wohl wirklich nur beobachten, Augen offen halten (wie hoch ist der Durchsatz der Tiere) und sich am allerbesten noch auf Mund-zu-Mund-Propaganda verlassen. Die Möglichkeit, sich vor Ort von den Zuständen zu überzeugen, ist wohl den wenigsten gegeben. Und dennoch, möchte ich genau das jedem ans Herz legen... wer in die Länder fährt, wo der Auslandstierschutz sehr aktiv ist: Macht euch doch vorher kundig, welche Orga vor Ort tätig ist und dann setzt euch in Kontakt mit ihnen, fragt, ob ihr euch nützlich machen könnt, dass ihr noch etwas Platz im Koffer frei habt und ob irgendetwas aus D benötigt wird - ob ggfs eine Transportbox von D wieder zurück ins Zielland transportiert werden muss, sowas eben.


    Ich bin übrigens vor Ort mit der Orga in Kontakt getreten, weil mich eine Katze auf dem Supermarktparkplatz um den Finger gewickelt hatte... also habe ich bei der Orga vor Ort angerufen und gefragt, ob die Katze bereits betreut wird, oder ob man ihr mit einem Check-Up, ggfs Kastra, Wurmkur etc. etwas gutes tun kann. Obwohl die Katze immer sehr aggressiv um Futter gebettelt hat, hat sie es nie angerührt und war auch sehr schmal, so dass der Gedanke an kaputte Zähne, Würmer etc. recht nahe lag.
    Des Rätsels Lösung ist übrigens so simpel wie rührend gewesen... Genau diese Katze hat einen Besitzer, der sich gut um sie kümmert - aber sie sieht es wohl als ihren Job an, jeden Tag auf dem Parkplatz den Einkäufern Futter abzuringen... verzehrt wird es dann übrigens von den wirklich wilden Katzen, die sich erst gar nicht in die Nähe der Menschen trauen, aber auch in der Nähe des Supermarktes sind. :fondof:


    Für den eingeschläferten Hund tut es mir leid, für das gebissene Kind ebenfalls. :/
    Und ansonsten heisst es eben immer noch: "Augen auf beim Hundekauf", egal ob es D oder im Ausland... die schwarzen Schafe sind überall und jeder einzelne von ihnen ruiniert den Ruf der engagierten Leute, die ihr ganzes Herzblut für die Sache geben, egal wo auf de Welt.

    Ich merk es grade selbst... anfangs nicht konsequent sein, heisst: 10fache Arbeit im Nachhinein.
    Bei Dritten lernen die Hunde oft schneller, weil sie den ja nun "nur" konsequent kennen. Wir hingegen sind schön manipulierbar, wenn Hund nur hartnäckig genug ist - so seine Lernerfahrung udn so wird er sich wohl auch verhalten. Was helfen kann, ist eine Umstellung der äusseren Bedingungen - wenn wir bei Freunden sind, wo von Anfang an klar war "Couch und Bett sind tabu" dann klappt das 10mal besser als zuhause. Leinenführigkeit am Halsband, wenn der Hund bisher nur Geschirr getragen hat und immer mit Ziehen zum Erfolg kam, kann ebenso hilfreich sein.
    In deinem Fall also: Körbchen an eine andere Ecke stellen und da neu starten :)
    Und je nach Hund würde ich nicht mal unbedingt ein "Nein" einbauen, sondern einfach nehmen, zurückbringen und erneut das Kommando geben. Eventuell kann es auch mal ein anleinen am Platz sein.


    Bei Abbruchhandlungen gehe ich auch schon mal über den Schock-Effekt (Wasser, Rütteldose), gut platziert reichen da 1-3 Einsätze bei meinen Beiden völlig aus.


    Aktuell erkämpfen wir uns mal wieder unsere Freiheit im Bett, heisst: Runter auf Kommando und dann unten bleiben bis zur offiziellen Einladung (oder bis wir tief und fest schlafen :hust: ) Der Lernerfolg ist wellenförmig - mal reicht eines, mal braucht es 10 Wiederholungen... aber im grossen und ganzen ist eine Tendenz zum guten hin zu erkennnen... wobei mich die "Lebendkontrolle" meiner Hündin (beim einschlafen alle 10min zu mir kommen und gucken, ob ich die Augen noch aufhabe) schon ein wenig amüsiert :D

    Es erfüllt zwar gegebenenfalls nicht ganz die Voraussetzung an "nicht älter als 10 Jahre" aber:
    Der 5er Kombi von BMW, Baujahr 1997-2003 ist ein geiles Auto. Bei den "Premiummarken" BMW, Mercedes, Audi ist das mit den 10 Jahren halt sehr relativ. Das sind Langstreckenfahrzeuge, die auch mit 300.000km noch lange nicht tot sind.
    Wir sind selbst zwei BMWs dieser Serie gefahren: Mein Mann den grossen 540iA (Benziner, Automatik 286 PS, Bj. 2003), ich die "Frauenversion" 520i (Benziner, Schalter, 150 PS Bj. 2000), jeweils den Kombi, also Touring. Beide Autos wurden gebraucht gekauft, mit ca. 140.000km und beide Autos hatten eine Autogas-Anlage drin.
    Meiner wurde nach ca. 1,5 Jahren dann gegen einen SUV eingetauscht, der meines Mannes wurde gehegt und gepflegt und hat dann leider einen sehr sehr unschönen Tod gehabt (er war in der Werkstatt und ein Mitarbeiter hat ihn sich nach Feierabend alkoholisiert "ausgeliehen" und zu Brei gefahren :mute: )


    Aber: wir waren mit beiden Autos sehr zufrieden. Durch die Autogasanlage waren die Verbrauchskosten echt okay, mein "Kleiner" lag bei 12 Liter Autogas, also ca. 9€ auf 100km - und ich hab den öfters mit 180 über die Bahn gejagt. Die Versicherungskosten lagen glaub ich 10€ höher als bei dem Ford Focus, den ich vorher hatte, die Steuer war ebenfalls im Rahmen. Du hast bei einem Auto dieser Klasse immer einen gewissen Komfort on Board, den ich auch nicht missen wollen würde, du hast im Kofferraum ordentlich Platz und vor allem hast du ein schweres, sichereres Auto.


    Zu den Wartungskosten:
    Wenn man sich nicht grade für den 540 (hier gibts den "grossen Motor"-Aufpreis für jeden Pups^^) entscheidet, sind die absolut in Ordnung. Zudem sind die Autos noch solide Technik und in jeder freien Werkstatt kann dir bei den Standardsachen geholfen werden, Ersatzteile gibt es günstig von allen renomierten Zulieferern und die Motoren sind logisch aufgebaut.
    Bei meinem Suzuki, den ich aktuell fahre, musste ich schon mehr als einmal fluchen, weil ich wegen jedem Pups in eine Suzuki-Vertragswerkstatt muss, da man selbst für Standardreparaturen "Spezialwerkzeug" braucht, was Suzuki direkt vertreibt und für freie Werkstätten oftmals unerschwinglich und unrentabel ist.
    Gleichzeitig sind die Autos, wenn sie erstmal auf 4000-6000€ Restwert gesunken sind, relativ preisstabil. Das heisst, du kannst das Auto zwei Jahre fahren und dann für wenig bis gar keinen Verlust weiterverkaufen. Oder du fährst es eben, bis dass der TÜV euch scheidet - nur das kann sehr lange dauern, wenn man sieht, wieviele der Autos noch gefahren werden.


    Platz ist in den Autos übrigens mehr als genug. Wir sind damit 2010 nach Spanien gefahren und neben zwei Hundeboxen waren 2 grosse Koffer, 2 Reisetaschen und 2 grosse Wäschekörbe sowie 2 Hundebetten on Board.Beim renovieren unseres Hauses habe ich einmal Schutt weggefahren, da gingen 18 von den grossen blauen Müllsäcken (120Liter) rein. Die Ladekante hinten am Kombi ist relativ niedrig, so dass sogar unsere Hündin mit 36cm Schulterhöhe bequem reinspringen konnte.


    - Zeckenzange da lassen
    - ggfs Medikamente, wenn er welche braucht
    - Ersatzhalsband/-geschirr/-leine
    - die Nummer von Tasso, sowie den Impfausweis
    - Kackebeutelchen in ausreichender Menge
    - darauf hinweisen, dass ne Flexi auch schon mal reissen kann, deswegen immer ne normale Leine mit dabei haben
    - Lieblingsspielzeug mit "Gebrauchsanleitung"
    - nochmal höflich auf diverse "Macken" aufmerksam machen, so sie denn vorhanden sind :D

    Zitat


    Soweit ich weiß ist das ungewöhnlich, wenn dann StressPINKELN.... Bist du dir sicher, dass sie nicht inkontinent ist und das der Abgabegrund ist?


    Unser super-stress-anfälliger Rüde hat auch schon bei dem totalen Stress Kot abgesetzt, matschig, breiig und einfach so rausgepurzelt - dass er es nicht öfter tut liegt einfach daran, dass wir eben gelernt haben, ihm Stress nur in homöopathischen Dosen zu verpassen ;)


    @TE: Ein Treffen würde ich auf jedem Fall auf neutralem Boden veranlassen. Sind beide (sehr gut) abrufbar? Ansonsten würde sich vielleicht auch ein eingezäuntes Gelände anbieten.