So, aus später ist morgen geworden :)
Also, zur Einreise brauchst du einen EU-Heimtierausweis in dem eine gültige Tollwutimpfung eingetragen sein muss. Damit kommst du sowohl nach Frankreich, als später auch nach Spanien rein.
Bzgl. der Prophylaxe solltest du vermutlich auf ein Scalibor-Halsband zurückgreifen. Das hält die Sandflöhe ab und soll auch gegen Zecken helfen. Bitte spätestens eine Woche VOR Abreise anziehen, es braucht einige Zeit bis zur vollen Wirksamkeit. Das Scalibor hält 6 Monate, bleibst du länger, musst Du also erneuern, ist aber kein Problem, gibt es in Spanien sogar in den Tierläden zu kaufen (gleicher Preis wie in D ).
Ausserdem den Hund nicht in der Dämmerung im Sand dösen lassen.
Fürs Auto würde ICH dir eine Transportbox für die Rücksitzbank empfehlen. Je nachdem, wie gross der Hund natürlich ist (stell ich mir bei einer Dogge schwer bis unmöglich vor ) Die Sonneneinstrahlung kann ja teilweise doch recht heftig sein und auf der Rückbank sind sie einfach "näher dran" an der Klimaanlage. Meine beiden sind das Autofahren in Boxen gewöhnt und sitzen die 2000km quasi auf einer Arschbacke ab.
Bzgl. einer Unterkunft in Frankreich kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Unser Französisch reicht grade mal, um an der Tanke bezahlen zu können, so dass wir unsere Übernachtung direkt hinter der spanischen Grenze, in Roses, gemacht haben. Hier haben wir 60€ für das Doppelzimmer mit Frühstück bezahlt, ein Hund kostete 7€.
War aber auch nicht so das Problem, da sich Frankreich sehr gut durchfahren lässt, man kann ausserhalb der mautfreien Stadtautobahnen tatsächlich konstant 130 fahren (auf 1000km Autobahn nur EINE Baustelle, kein Stau) und schafft so seine knapp 400km in 3h.
Allerdings gibt es ab der Hälfte von Frankreich immer wieder Rasthöfe mit Übernachtungsmöglichkeit, sowie grosse Hotels die man von der Autobahn aus sehen kann und die ganz klar auf "Durchfahrtourismus" ausgelegt sind. Übernachtungen werden da für um die 39-49€ angepriesen. Ich kann dir allerdings nicht sagen, wie es da mit Hunden aussieht.
Wichtig allerdings: Frankreich ist meinem Empfinden nach sacketeuer. Also besser geschmierte Brote fürs Abendessen mitnehmen - ich habe mir bei der letzten Durchfahrt für 9€ einen Teller Spaghetti gegönnt, wo selbst eine 5jährige nicht dran satt geworden wäre.
Was das Futter angeht: In Spanien selbst führt zwar jeder Supermarkt (tlw. selbst die Tankstellen ) eine Tierfutterabteilung, allerdings bekommst du hier halt auch nur Discounterfutter. Ich selbst war bisher immer an der Costa Blanca, einer touristisch sehr stark erschlossenen Region, hier gab es in quasi jedem Ort einen Tierladen von ausländischen Betreibern, die dann auch qualitativ hochwertiges Futter angeboten haben, wenn auch nicht ganz billig
Ansonsten liefert zooplus ab 69€ auch Versandkostenfrei nach Spanien. Lebst du in einer grossen Stadt/einem touristischen Ort dann dürfte die Lieferung binnen 7 Werktagen da sein, am Arsch der Welt kann es auch schon mal 4 Wochen dauern.
Offiziell gilt in ganz Spanien Leinenpflicht, aber wirklich dafür interessieren tut sich keiner. Zumindest nicht auserhalb der Hauptsaison, da findest du am Strand auch ca. 10mal so viele Hundespuren wie Menschenfüsse.
Ach ja, auch noch wichtig: Dem Hund bitte kein Leitungswasser geben - aber es gibt im Supermarkt für 1€ 5L-Kanister Trinkwasser zu kaufen. Und ein kleiner Tipp von einer Tierärztin vor Ort: Den Hund NIE ohne Adresshülse frei laufen lassen. Und Kackebeutel am besten aus Deutschland importieren... vor Ort sind Müllbeutel generell recht teuer (weil parfümiert ) und Kackebeutel gibt es nur im gut sortierten Tierladen mit dem klassischen Export-Aufschlag.
Und noch ein Tipp von Frau zu Frau: Tampons am besten auch reichlich mitbringen, in Spanien sind die ebenfalls sehr teuer, da zu jedem Tampon noch ein Applikator mitgeliefert wird.
Wenn du noch Fragen hast, dann immer her damit!