Beiträge von bittersweets

    Das ist furchtbar was mit Deinem Hund passiert...


    Ich hatte so ein ähnliches Vergnügen schon mal, aber da waren es nur 7 Tage, die mein Hund bei einem vermeintlich guten Sitter verbrachte. Ich brauchte schon nach dieser kurzen Zeit Wochen, um meinen Hund wieder ins Lot zu kriegen - und manches, wie z.B. die Leinenpöblerei, das bricht teilweise heute noch durch.

    toller Thread :lachtot:


    Unsere sind vermutlich noch geiler auf "Erwachsenendinge" als wir, denn wenn wir es uns schön machen, gibts für die Hunde Ochsenziemer, Rinderhuf und Co - und damit wird sich dann erstmal nach unten bzw. in den Garten getrollt, nicht dass Frauchen noch auf die Idee kommt, es wieder abzunehmen :roll:

    Zitat


    Letztens lagen nach dem Dorffest auch Unmengen an Bratwurtsresten , Kuchenrinden und ähnlichen leckeren Sachen in den angrenzenden Wiesen rum - das hätte auch ohne Gift für ne ordentliche Magenverrenkung gereicht ! Oder diese - teilweise schon sehr "reifen" - Kleintierinnereien , die die Stubentiger von ihrer Mahlzeit übrig lassen und wo man nicht sicher sein kann , ob die nicht auch an Gift verreckt sind.


    Wie gesagt, ich gehe sehr selten durch die Stadt, aber ich weiss auch, dass vorm Dönerladen die Dönerreste liegen oder nach dem großen Grillen am Mainufer überall Knochen und Abfall rumfliegen - aber wenn mein Hund auf einer Haupthundestrecke plötzlich ein auffälliges Leckerchen frisst und da davon noch mehr liegen, glaubst du aber, dass mein erster Gang der in die Tierklinik ist - und die Erstuntersuchungen auf Giftköder inkl. allem was dazu ghört - das sind locker 200€ - na aber allerherzlichsten Dank auch :zensur:

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    Ich bin, wie die meisten hier, auch Hundeliebhaber. Ein bekannter hat mir trotzdem neulich einen genialen Tip gegeben. Leg einfach an dem Weg entlang große gut sichtbare Hundeleckerlies. Die meisten HH werden glauben daß die vergiftet sind und gehen einen anderen Weg.


    Fand ich einfach gut.


    Ganz klasse Idee. Mein Hund frisst dass dann und ich renne sofort in die Tierklinik und zahle einen 3stelligen Betrag für Untersuchung, Röntgen, Kotzspritze und was es sonst noch so gibt - gerne auch mit Notdienstzuschlag :zensur:

    Wenn ich mal bei uns im Ort gehe (sehr selten) dann ist das immer super angenehm, weil hier nämlich überall Tütenspender stehen und vor allem auch Mülleimer - das Ganze wirkt sich auch sehr angenehm auf die Gehwege aus, es ist kaum Hundekot zu finden :gut:


    Und dann war ich bei Freunden im Ort unterwegs, Sommer, also nur Shirt und Rock an und dann - wirklich weit und breit kein Mülleimer - und dann lauf mal lecker ne Stunde mit nem Kackebeutel in der Hand durch die Gegend - da kann ich Leute durchaus verstehen, wenn da die Haufen liegen bleiben. Was anderes ist es natürlich, wenn man wirklich nur 5min geht.

    Klar wird Deine Hündin zurückstecken müssen. Denn du hast nun mal nur 2 Hände und nur eine bestimmte Zeit X zur Verfügung - vorher ging das alles an deine Hündin, nun muss geteilt werden.
    Aber, Deine Hündin gewinnt auch eine Menge: Sie kann jederzeit auf einen Sozialpartner zugreifen, sie kann ihre hündische Kommunikation viel feiner und besser ausleben, sie hat jederzeit einen wilden Zergelpartner und sie hat jemanden, dem sie ungestraft in den Hintern zwicken kann :lol:


    Ach so, dass zwei Hunde, die in einem quasi- oder tatsächlichen Rudel miteinander leben viel wilder spielen, als Zufalls- oder lose Bekanntschaften ist doch eigentlich relativ logisch, oder? Mit weitläufigen Bekannten unterhältst du dich doch auch ganz anders, als mit deinen besten Freunden.


    Ich würde allerdings auch vor den 6 Monaten Pflegezeit zurück schrecken. Andererseits, was würdest Du machen, wenn das Frauchen einen Unfall hat und mehrere Wochen oder gar Monate im Krankenhaus und auf Reha ist? Vermutlich auch die Hündin zu Dir nehmen, oder?

    Zunächst mal: Never ever, würde ich einen zweiten Hund ins Haus holen, wenn dein Freund damit nicht einverstanden ist. Was bringt Dir ein zweiter Hund, wenn er für Spannungen in der Beziehung sorgt?
    Dein Freund würde dazu neigen, jedes Malheur, jede Unerzogenheit, jeden Blödsinn überzubewerten und du würdest ihn über die Maßen verteidigen - und den Stress kriegt dann auch der Hund ab.
    Der Zweithund muss für euch beide passen. Vom Zeitpunkt wie von der Rasse her.


    Finanziell haut deine Kalkulation schon hin, wobei man natürlich auch hier sagen muss, es kann ganz blöd laufen und du brauchst einen Betrag X sofort, dann ruhen die Arbeiten am Haus auch schon mal für einen Monat. Aber das kann dir bei eurem bereits vorhandenem Hund auch passieren.


    Ein wichtiger Punkt, den du vielleicht noch gar nicht bedacht hast: Eine Renovierung, ein Hausumbau bedeutet dauernde Veränderungen, Krach, Stress und viiiiel Arbeit. Was, wenn der Zweithund dass nicht abkann? Wenn ihn das absägen einer Fußleiste schon flüchten lässt? Wenn er eben noch nicht brav in einem anderen Raum bleibt, während ihr in einem Raum am tapezieren seid?
    Wenn er plötzlich auftauchende/verschobene Möbel gar nicht mal so lustig findet?


    Wir haben unsere erste Hündin als Welpe bekommen und dass auf einer Großbaustelle. Aber die war da von Anfang an verdammt entspannt - die hat draussen im Garten gepennt, während 5m entfernt von ihr ein fremder Mann mit der Rüttelplatte über die Fliesen ist. Wir mussten bei ihr maximal noch aufpassen, dass sie Farbeimer nicht aussäuft und sich nicht ihre neugierige Nase absägen lässt, weil sie ja ganz genau schauen musste, als unsere Bodenfliesen zugeschnitten wurden.


    Unser Umbau ist immer noch nicht ganz fertig und der zweite Hund ist da. Wenn's jetzt hier nochmal laut ist, hilft es nur, den Zweithund zu schnappen und zu flüchten, denn er kann laute Geräusche gar nicht ab... und den Tag danach den Putzeimer parat halten, weil Veränderungen konsequent markiert werden, nicht weil alles "SEINS" ist, sondern weil er Stress wie ein Irrer hat. Wenn da nicht beide hinter der Entscheidung stehen - Prost Mahlzeit, da weißt du zumindest schon mal, worüber du in der nächsten Zeit bis zum erbrechen streiten kannst.

    Wir haben nun seit fast einem halben Jahr zwei Hunde und bereut habe ich es nicht. Klar muss einem halt sein, wieviel Arbeit so ein zweiter Hund dann doch wieder macht - und damit meine ich die allgemeine Erziehungsarbeit, nicht irgendwas Zweithund-spezifisches. Obwohl unsere Große erst zwei ist, hatte ich doch schon erstaunlich gut verdrängt WIE anstrengend das erste Jahr mit ihr war :roll:
    Andererseits muss man halt auch sagen, dass die Große grade durch den Zuwachs noch mal einen enormen Schub in ihrer Führigkeit und Bindung zu mir bekommen hat - also ganz anders, als das gängige Klischee ist.


    Die beiden zusammen zu sehen ist übrigens ein absoluter Traum, sie spielen, toben, kuscheln - das ist einfach nur schön :smile:
    Nur - und das muss man auch einfach sehen: die Große ist nur bedingt ableinbar, in mir bekannten Gebieten (Jagdtrieb), der Kleine hingegen noch gar nicht, weil er sich doch noch spontan vor allem und jedem ängstigen kann.
    Wenn ich hier nicht ein Haus und einen Garten hätte, dazu noch die regelmäßige Möglichkeit, dass meine auf einem umzäunten Gelände rennen und spielen können, dann hätte ich mir vermutlich schon einen Strick genommen - oder die Hunde sich in ihren Schleppleinen stranguliert.


    Wenn ich jetzt aktuell sehe, dass die Mama unserer Großen wieder Welpen hat, könnte ich natürlich auch SOFORT noch einen Dritten hier aufnehmen, auch wenn ich sehe, was für süße Hunde im TH einsitzen - aber wenn ich dann genauer darüber nachdenke, freue ich mich einfach wenn unser Kleiner dann auch irgendwann soweit fertig ist, dass man einfach mal das Leben mit zwei Hunden ganz entspannt genießen kann. :D


    So, und wer jetzt sagt, soooo glücklich oder positiv klingt das ja nicht wirklich - dem sei gesagt, dass ich aktuell mildernde Umstände geltend machen kann: Der Kleine ist jetzt mit seinen 11 Monaten mitten in der Pupertät und hat gestern, nach fast 8 Wochen Ruhe, mal wieder beschlossen in die Wohnung zu markieren und während die Große gestern ihre Schaf-phobie beim Gassi gehen voll ausgelebt hat und der Kleine daraufhin beschlossen hat, das Schafe dann wohl wirklich ganz böse sein müssen und zähneklappernd unter meinem Rock stand, während die Große am anderen Ende der Schleppleine damit drohte, selbige durchzubeißen, als ich dann doch ganz sanft versucht habe, sie Richtung Schafe zu ziehen. Währenddessen hat sich dann der Kleine mit seiner Leine zweimal um meine Füße gewickelt und die Große, die zwar Schafe doof findet, aber den Geruch nicht, hat sich dann munter in Schafsscheiße parfümiert.... und aaaaaaaaach :headbash:


    Zum Glück passieren solche Chaosspaziergänge nur ca. einmal im Monat, eigentlich macht es schon richtig viel Freude mit beiden zu gehen - und wenn ich gleich erstmal mit ihnen draussen war, sieht meine Welt bestimmt auch wieder viel entspannter und rosiger aus :D

    Also wenn ich das so lese, komm ich aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr raus. 10€ die Stunde sollen also unverschämt viel Geld sein, ja? Habt ihr bei eurer tollen Berechnung eigentlich auch bedacht, dass der Sitter in der Regel nicht nebenan wohnt, sondern nicht nur Anfahrtskosten hat, sondern dafür vor allen Dingen noch ZEIT investieren muss?
    So werden für den Sitter aus 1h ganz schnell 1,5-2h mit An- und Abfahrt, dann müssen von den 10€ noch die Spritkosten abgezogen werden... und schwubbdiwupp kommt man vielleicht bei einem Stundenlohn von 4€ raus. Ganz ohne Finanzamt.

    Grade in der Hundeerziehung kommts wohl mehr auf den Glauben als auf die Erfahrung an - was A gut findet, findet B völlig daneben und umgekehrt.
    Generell kann Erfahrung nicht schaden, ABER es kommt eben immer drauf an, was man damit macht.


    Ich hatte in der Schule Lehrer die mit 60 immer noch einen fantastischen Unterricht gemacht haben, genauso wie Referendare frisch von der Uni die einen tollen Unterricht gemacht haben. Umgekehrt hatte ich aber auch 60jährige Vollidioten, ebenso wie 25jährige.
    Und das perfide: Meine Meinung wurde manchmal nicht von allen geteilt. Es gab also durchaus Lehrer die ich als Vollidioten empfand und andere als kompetent.