Beiträge von bittersweets

    Zitat

    Also ich finde die Videos ja informativ und gut, aber wieso wird denn zwischen Halsband und Geschirr unterschieden?
    Der hund soll doch generell nicht ziehen, weder am Halsband onch am Gechirr :???:


    Ich habe das im Leinenführigkeitstraining genauso gelernt... Sinn dahinter ist folgender: Wenn der Hund das Ziehen erstmal generalisiert hat an Halsband oder Geschirr, dann ist es ungleich schwieriger dass da wieder raus zu kriegen. Kommt man aber nun mit etwas neuem (unsere Hündin kannte kein Halsband) dann kann man hier weitaus einfacher konditionieren... ausserdem kann man grade bei einem jungen Hund die Lern-/Frustrationsphase anfangs relativ kurz halten.
    Wenn ich da an die Anfänge mit meiner Hündin zurück denke... wir wären ja nicht mal die 30m bis zum Auto gekommen, wenn sie da nicht hätte ziehen dürfen und ihre Auslastung wäre gen 0 gegangen, so dass es dann, mit überschäumender Energie, noch schwieriger gewesen wäre, ihr das beizubringen.


    Wenn der Hund erstmal verstanden hat, dass das neue Führungsmittel, also bei uns Halsband, in dem Video Geschirr, bedeutet nicht zu ziehen - dann kann man auch dazu übergehen zu erklären, dass das altgediente Führungsmittel nun auch mit "nicht-ziehen" belegt ist.

    Ich hab heute erfahren, dass wir morgen nach Spanien in den Urlaub fahren... abgesehen davon, dass ich natürlich völlig überrumpelt von einem derartigen Geburtstagsgeschenk war, hab ich mir auch eben überlegt, dass wir ja auch irgendwann aus Spanien wieder zurück fahren. Ja, wir fahren, da unsere beiden Hundis auch mit an Bord sind. Trotzdem wäre da natürlich noch ein bissel Platz im Auto, für einen kleinen Hund oder eine Katze.


    Bevor ich mich allerdings genötigt sehe (wovor ich wirklich riesigen Schiss habe, dass ich mich nicht beherrschen kann) so ein armes Tier von der Strasse aufzulesen und quasi zu adoptieren, wäre es natürlich weitaus sinnvoller, wenn es in Valencia bzw. der näheren Umgebung eine deutsche Tierschutzorga gäbe, die ja immer nach Möglichkeiten suchen, die Tier aus dem Land zu kriegen. Einen Podenco kriegen wir zwar nicht mehr ins Auto, aber eben vielleicht ne Mieze oder eine süße kleine Fußhupe.


    Zunächst also mal die Frage: Machen dass die Orgas überhaupt, nicht nur Flugpaten, sondern eben auch Fahrpaten anzunehmen?


    Und vor allem: kennt jemand eine Orga die da unten in der Ecke tätig ist? Google hat mir da auf den ersten Blick nicht weitergeholfen - aber vielleicht könnt ihr das ja.


    lg, bittersweets


    Edit: Eine kleine bitte an die Admins: Ich hab wahrlich keine bessere Kategorie gefunden - wenn ihr eine findet, dann verschiebt den Thread einfach :smile:

    Ich würde euch weder 400, noch 500€ für einen Hund ohne Papiere zahlen. Also genau genommen würde ich euch gar kein Geld zahlen. Was ich machen würde, wäre den Betrag, den der örtliche Tierschutzverein für eine Hundevermittlung nimmt, zu zahlen - an den Tierschutzverein.
    Und wenn ich ihr wärt, würde ich mich auch an einen Tierschutzverein wenden und fragen, ob sie die Vermittlung in soweit stemmen, als dass der Hund zu ihren Konditionen vermittelt wird (Vor- und Nachkontrolle, Nicht-Rückerstattung der Schutzgebühr, Rückgabeverpflichtung, wenn sie ihn nicht halten können etc.). Die TS-Orga macht hierbei eigentlich einen recht guten "Deal". Bis zur Vermittlung entstehen ihr keine Kosten, der Hund bleibt bei euch zuhause und sie tragen nur das Risiko, dass es ein Rückläufer wird.
    Mit dem Familienmitglied, dass aus X Gründen weg muss auch noch Geld zu schlagen und das Körbchen mit 50€ zu erwähnen, gefällt mir nicht wirklich.

    Brötchen essen meine nicht wirklich gerne... aber das leckere, hausgemachte Hühnerfrikassee heute morgen zum Frühstück wurde gierig verschlungen und wird jedem TroFu vorgezogen. :ops:
    Wenn ich weiß, dass der Magen okay ist, dann dürfen all meine Tiere von unserem Essen abhaben, es sei denn, es ist zu stark gewürzt - also ChilliConCarne gibts nicht, da kauf ich dann etwas mehr Hack und das gibts eben so für die Tiere.

    Zum Thema Beagle:


    Ja, die Rasse hat Jagdtrieb - die Ausprägung reicht von "lebenslänglich Leinenzwang" bis hin zu "weiß nicht mal wie man Jagdtrieb schreibt". Ich denke, die meisten Beagles können -eingeschränkt- irgendwann frei laufen, wenn man denn entsprechend mit ihnen trainiert. Ihr würdet Meister im Schleppleinen entwirren und wüsstet vermutlich besser als jeder Förster wie's um den Hasenbestand in der Region bestellt ist - aber mit Engagement sollte man das eigentlich hinbekommen.


    Aber dafür müsst ihr euch idR nie Gedanken darum machen, ob der Beagle nun aufs Sofa darf oder ob er dann direkt als nächstes die Weltherrschaft anstrebt - wir haben zwei und ich glaube so Sachen wie "Dominanz" oder "Territorialverhalten" tauchen in ihrem Wörterbuch nicht wirklich auf. Auch im Kontakt mit anderen Beagles gleicht das Ganze mehr einem Kindergeburtstag. Es wird gespielt, getobt, gerauft - man sieht ihre Lebensfreude in jedem einzelnen Haar :D


    Ob ein Beagle nun haart oder nicht ist Glückssache... ich würde sagen, ihr habt ne faire 50:50 Chance.


    Der Beagle ist ein toller Hund, er ist unwahrscheinlich pfiffig (das merkt ihr spätestens wenn er es zum gefühlten 1473. Mal geschafft hat, was zu mopsen), er arbeitet fantastisch mit seiner Nase, er ist unwahrscheinlich freundlich, neigt nicht zu Aggressionen (dafür neigt er dazu, seine Matschpfoten an fremden Leuten abzuschmieren), er ist im Haus nahezu unsichtbar, er hat auf Grund seiner kompakten Größe wenig Knochenprobleme, er ist ein unwahrscheinlich liebenswerter Troll und wird euch alle mit seinem Charme um den Finger wickeln :gut:


    IdR bellt ein Beagle nicht viel zuhause... ich glaube unsere beiden haben heute zuhause kein Wuff von sich gegeben. Sie haben ihre Momente, in denen sie bellen, aber das ist gut kontrollierbar und übersteigt am Tag vermutlich nicht die 5min-Grenze.


    Solltet ihr euch für einen TS-Beagle interessieren, dann schaut mal auf laborbeaglehilfe.de oder beagle-entlaufen.de


    Ich wünsche euch viel Spaß bei der Entscheidungsfindung und werde nun ins Bett huschen wo mir meine beiden schon das Bett vorgewärmt haben.

    Kürzlich mitbekommen - zwei HH hatten ihre Hunde von ein und demselben "Hobbyzüchter", wunderschöne Familienaufzucht, zwei Hündinnen, gaaaanz liebevolle Aufzucht - alles fantastisch. Dann haben sie im Netz nach Wurfgeschwistern recherchiert... und fanden sehr schnell noch zwei weitere Hunde - und jetzt kommt das unfassbare: Die vier Hunde sind in solchen Abständen geboren, dass sie unmöglich nur von zwei Hündinnen sein können! Also entweder gibts da noch mehr Hündinnen oder die Welpen werden von irgendwo her zugekauft. Und keiner der Familie ist bei den "Züchtern" was aufgefallen!!!
    So was kann dir in einer kontrollierten Zucht nicht passieren!


    Für mich ist immer die Hauptfrage: Wozu soll man züchten? Weil die eigene Hündin "ach so toll" ist? Na hervorragend. Jeder Hundehalter hat einen "ach so tollen" Hund, für jeden ist der eigene Hund am besten. Und es ist den vernünftigen zu verdanken, dass nicht jeder Hund X Nachkommen produziert. Wenn ich einen Mischlingswelpen suche, werde ich im Prinzip in jedem zweiten Tierheim fündig. Oder über zergportal oder diverseste Tierschutz-Orgas. Und wenn ich partout einen Rassehund möchte, dann tue ich das aus optischen und/oder charakterlichen Gründen - und dann sollte man eben auch einen Züchter unterstützen, der genau darauf Wert legt. Was teilweise bei manchen "Hobbyzüchtern" noch rauskommt, ist dem Rassestandard so nah wie die Sonne dem Mond.
    Und erzählen kann dir ein Hobbyzüchter auch was er will. HD-Geröntgt? Klasse... auch wenns nur der Wald-und-Wiesen-TA war, völlig ohne Narkose und dann mal so draufgeschaut hat, wies mit den Knochen ausschaut. Und wer bestätigt dass die Welpen regelmäßig entwurmt worden sind? Wer gibt dir überhaupt die Gewissheit, dass die Hündin überhaupt 12 Welpen geworfen hat? Und nicht nur zwei und der Rest wurde in Polen zugekauft?


    Ach und für den Hobbyzüchter sei nochmal eines gesagt: Wer Hunde verkauft, hat eine Gewährleistungspflicht aus der er nur entbunden wird, wenn er nachweislich alles getan hat, um Krankheiten zu vermeiden - das kann man beim "Dein Hasso darf auf meinen Pfiffi"-Wurf allerdings nicht behaupten. D.h. haben die 10 ach so süßen Welpen schon frühzeitig HD-Erscheinungen, dann kann man schon mal sein Sparbuch plündern, denn die Kosten dafür trägt der Verkäufer.


    So und all das führt mich zu dem Schluss, dass es nur zwei Wege geben sollte, um an einen Hund zu kommen: 1. Kontrollierte Zucht. oder 2. Tierschutz bzw. Second-Hand.

    Nein, man muss kein Millionär sein, wenn ich jetzt meine 2000€ Tierarztkosten im ersten Jahr nehme, dann sind das viel Geld, aber auch nicht mehr, als eine Familie im Urlaub ausgibt. Oder ein Raucher pro Jahr locker verqualmt. Und bis auf die Augengeschichte wäre nichts vom Züchter zu verhindern gewesen. Und für die eine Klinikgeschichte mussten wir sogar die Familie kurzfristig anhauen.
    Aber dazu muss man eben bereit sein. Das wollte ich damit zum Ausdruck bringen. Dem Kater von meinem Freund musste vor etlichen Jahren das Bein amputiert werden - Gesamtkosten 1500€, zu einer Zeit in der er kaum Geld hatte - da wurde das Auto verkauft.
    Nur all das geht eben nur, wenn man zu 200% hinter dem Tier steht. Denn nur dann ist man dazu bereit, verstehst du was ich meine?

    Mal kurz zum Thema Welpe:
    Stubenrein war unsere recht schnell, nach vier Wochen - das war aber auch das einzige, wo sie sich mustergültig verhalten hat. Sie ist ein Beagle, kommt von einem seriösen VDH-Züchter und glaube mir, sie hat uns viele Nerven gekostet... nur mal kurz dazu, was ein Welpe alles kann:


    Ein Welpe aus seriöser Zucht kann trotzdem über 2000€ beim Tierarzt kosten, allein im ersten Jahr - da wären: Kehlkopfentzündung, massiver Flohbefall mit Hausreinigung etc., Blasenentzündung, mehrfache Augenentzüdnung mit anschließender OP, dann noch eine massive Scheinschwangerschaft, ach ja, eine Vergiftung und eine falsch gelagerte Milz die operativ gerichtet werden musste hatten wir auch noch. Gerne bitte immer alles am Wochenende und Feiertagen, damits brav Zuschlag kostet. Und die Krankenversicherung, die übrigens mind. 32€/Monat kostet, übernimmt im ersten Jahr nur max. 1000€.


    Ein Welpe hat überhaupt kein Problem damit, dir alles zu zerfetzen, was Dir lieb und teuer ist. Die Sofakissen, Deine Bettdecke, sein Körbchen (ja, auch das aus Hartplastik!), den Kratzbaum der Katzen (oder andere Möbel), er leert den Biomüll aus und zerstreut ihn in der ganzen Wohnung, den schimmligen Apfel findest du dann abends unterm Kopfkissen, er frisst deine liebsten Schuhe, kaut deine Hose an, zerstört sein Spielzeug schneller als du es kaufen kannst - und unsere war nicht alleine - für die Bettdecke hat es gereicht nur mal schnell aufs Klo zu gehen. Gerne wird auch mal die Tapete von der Wand gefressen oder die Türzarge angenagt oder die Leine kaputt gebissen. Auch Dein Handy kann schnell mal mit neuen Lüftungsschlitzen versehen werden.


    Das alles KANN passieren. Und fairerweise sollte das auch deine Mutter wissen. Denn letztlich wird die all das finanziell schultern müssen. Oder die Spuren beseitigen müssen.
    Ganz ehrlich: Ich weiß nicht wie stressresistent Deine Mama ist - aber wenn sie nicht genauso fest einen Hund möchte wie Du, dann kann man an all diesen Dingen so sehr verzweifeln, dass der Hund wieder weg muss.
    Keine Frage, ich bin daran auch verzweifelt - aber ich wollte diesen Hund und irgendwie mussten wir da eben durch. Jetzt ist sie zwei Jahre und vieles ist Vergangenheit - und anderes (wie ein zerstörter Müllsack , weil ich Nuss vergessen hab, ihn mit raus zu nehmen) nimmt man mit stoischer Gelassenheit und Humor.

    So ein Notfall wie Bänderriss mit Bettruhe, Freund übern großen Teich und Familie auch keine Zeit?
    Dann ist die Minimum Gassi-Zeit exakt bei 0. Ich hab mich in den Garten gesetzt, bewaffnet mit dem Preydummy und anderen Spielies und dann haben wir eben so gespielt. Das klappt fantastisch. In der Zeit haben wir auch die Rolle und ein paar andere Kleinigkeiten eingeübt. Außerdem gibts dann noch die Nina-Ottonson-Spiele und das Futter ist nicht im Napf sondern im Haus versteckt. Das reicht dem Hund völlig aus, solange es kein Dauerzustand ist.
    Und wenn ich richtig krank bin (also nicht motorisch ausser Gefecht und sonst fit) dann weicht Curly mir nicht von der Seite und wenn mein Freund mit ihr raus will, dann muss er sie regelrecht von mir und dem Bett wegtragen, weil sie sich weigert, mich alleine zu lassen.
    Im Normalfall liegt die Hundebespaßungszeit bei 1,5-2h pro Tag im Winter, im Sommer können das auch schon mal 3-4 oder mehr Stunden werden. Wobei dann der hund nicht nur bespaßt wird, sondern man einfach nur draussen gemeinsam Zeit verbringt.