Beiträge von bittersweets

    Zitat

    Aber vergleichen kann man das meiner Meinung nach nicht, da diese Art der Ausbildung eben sehr speziell ist.


    Natürlich ist das sehr speziell, aber der Grundgedanke dahinter ist der selbe: Hund lernt bei A etwas, was nachher auch bei B (nach Einweisung) funktioniert.
    Ich (nicht der Hund) tue mir sehr schwer, wenns um "bei Fuß" geht, mein Beagle ist arg wuselig und ich bin auch eher grobmotorisch und hab ehrlich gesagt gar keine Lust da ewig an einem perfekten Fuß rumzushapen oder das ewig aufzubauen. Und für wirklich halte ich es auch nicht. Curly ist leinenführig (das war mir wichtig!) und damit kann sie auch an der 1m Leine mit mir laufen, das ist für die kurzen Gänge durch den Ort, wo ich sehr ungern Gassi gehe, lange gut, genauso wie es im Feld ausreichend ist, um Radfahrer etc. zu passieren.
    Würde nun jemand das Fuß mit ihr aufbauen, dann würde ich das natürlich dann auch weiterführen - so wie eben jemand, der einen Behindertenbegleithund weiter fördert mit dem, was er in der Ausbildung gelernt hat.


    Ob so eine Fernausbildung auch Erfolg hat, wenns um eindeutig falsches Verhalten der Hundeführer geht und die das nicht ablegen (z.B. einen ängstlichen Hund immer massiv durch Körpersprache o.ä. zu bedrängen, bis der beisst) - das wage ich stark zu bezweifeln. Denn oftmals liegt ein falsches Verhalten der Hunde eben auch am falschen Verhalten der Halter.

    Zitat

    Oft wird übersehen, dass für ''kleine Vermieter'', also Vermieter die nur ein Haus oder ein paar Wohnungen vermieten, daran ihre ganze Existenz hängen kann. Mieter sind durch das deutsche Mietrecht so gut geschützt, dass sie einen Vermieter durchaus in den Ruin treiben können. Ein polizeiliches Führungszeugnis würde ich jetzt auch nicht verlangen, aber ich finde es durchaus berechtigt, wenn man sich beim vorherigen Vermieter darüber erkündigt, ob der Mieter das Mietobjekt pfleglich behandelt und regelmäßig seine Miete gezahlt hat.


    Ich habe auch nichts gegen eine Vorauskunft beim letzten Vermieter, ich habe das immer ganz unaufgefordert vorgelegt, nicht wegen der Haustiere, sondern weil ich als Student auch nicht der Traummieter bin - aber am liebsten solls der alleinstehende, 50jährige Geschäftsmann mit Putzfrau sein, der nur zum schlafen in der Wohnung ist und dabei noch 5000€ netto verdient - das kanns einfach nicht sein. Wie gesagt, nicht alle sind so - und das schlimme ist, die meisten haben noch gar keine negativen Erfahrungen gemacht, die kennen nur jemand, der jemanden kennt, der einen Beitrag auf RTL2 gesehen hat..... du verstehst was ich meine?
    Nicht nur Hundehalter haben das Problem, auch Familien mit Kindern, Leute die von HartzIV leben, teilw. auch Freiberufler etc. pp.


    Zitat


    Meine Oma hat viele Wohnungen, die sie vermietet. Sie erlaubt mittlerweile auch keine Hunde mehr. Der Grundhierfür ist nicht, dass sie eine böse Hundeshasserin ist; früher waren in ihren Häusern noch Hunde erlaubt. Dann kam ein Mieter, der seinen Hund im Treppenhaus sein Geschäft verrichten ließ. Der Hund kläffte den ganzen Tag und verwüstete nebenbei noch die Wohnung. Da verging meiner Oma irgenwie die Lust auf Hunde... Ich finde das durchaus verständlich. Natürlich sind nicht alle hundehaltenden Mieter so, aber wenn man mal schlechte Erfahrungen gemacht hat, ist man halt nicht unbedingt bereit, dieses Risiko nochmal einzugehen.


    Ich denke, man muss solche Dinge immer von zwei Seiten betrachten.


    Das ist das selbe in Grün. Und wer schon mal rund um die Uhr lärmende Gören im Haus hatte, über die sich alle beschwert haben, will keine Familien mit Kindern mehr. Wir haben sogar mal ne Absage bekommen, weil wir ja evtl irgendwann Kinder kriegen könnten, vom Alter her könnte es ja gehen.... da fragt man sich da schon: Wo endet die Vernuft und wo beginnt die Paranoia? :motzschild:


    Solange der Vermieter so ein geiles Objekt hat, dass die Mieter Schlange stehen, kann er sich das ja leider Gottes auch erlauben - deswegen auch mein Tipp sich nicht auf diese Objekte einzuschießen.


    Wenn wir unser Häuschen hier mal vermieten müssen, weil mein Freund aus beruflichen Gründen umziehen muss, dann gibts Haustiere auch nur nach Vereinbarung. Aus dem einfachen Grund, dass wir eine unserer Katzen zurück lassen müssten, da das eine reine Draussenkatze ist, die abends nur ans Fensterbrett zum fressen kommt - einen Umzug würde ich ihr nicht zumuten wollen. Also müssten die potentiellen Mieter sich dazu verpflichten die Katze mitzuversorgen und der Hund dürfte auf gar keinen Fall Katzen jagen gehen. Außerdem würde ich nur sehr ungern einen intakten Rüden hier ins Haus lassen, weil im Umkreis von 3 Häusern 5 intakte Hündinnen sind. Aber wenn ansonsten die Voraussetzungen stimmen, könnte hier auch gerne jemand mit Kind, Kegel und Zoo einziehen.

    Blinden- Behinderten- und Therapiehunde werden doch oftmals im "Internat" ausgebildet - und die neuen Besitzer kommen damit hervorragend klar. (um mal eine Lanze für die Auswärts-Ausbildung zu brechen).
    Ich für mich kann mir nicht vorstellen, meinen Hund "irgendwo" hin zu geben um dann einen gut hörenden Hund zurück zu bekommen. Aber bei uns im Umkreis gibt es ganz oft das Konzept Hundeschule+Hundepension unter einem Dach - wenn ich nun in so einer Hundeschule wäre, den Trainern absolut vertraue (also das definitiv nichts passiert, was ich nicht möchte), dann würde ich, wenn ich dort auch die Pension in Anspruch nehme - auch ein Training mit buchen. Nicht damit da an den großen Problemen gearbeitet wird (die wir gar nicht haben!), sondern damit mein Hund Beschäftigung hat.
    Da ich weder einen agressiven noch ängstlichen noch sonst irgendwie stark auffälligen Hund habe, zu dem mein Vertrauen gestört ist, kann ich mir eben auch nicht vorstellen, warum ich sie weggeben sollte. Aber eben genau in dem Fall, heißt, wenn das Vertrauen gestört ist, kann es doch mal gut sein einfach ein wenig Raum zwischen Hund und Herrchen zu bringen - und wenn dann in der Zeit unvoreingenommen mit dem Hund gearbeitet wird, der Besitzer eine Wandlung sieht - dann können das doch die optimalen Voraussetzungen für einen Neustart sein.

    Mein Tipp: Schau nach untypischen Objekten. Ein 60er Jahre Bungalow, der früher mal ein Ferienhäuschen war und nun von den Kindern geerbt wurde. Da ist in der Regel nicht alles dran gemacht, aber dafür kann eben auch nicht so viel kaputt gehen und ein Garten ist in der Regel auch dabei :D


    Wochenendhäuschen, vielleicht ein Haus, wo ne alte Dame mit drin wohnt, die hin und wieder Hilfe und Gesellschaft braucht, ein altes Bauernhaus etc. - eben die Objekte, die sonst nicht so begehrt sind und die Ausstattungstechnisch nicht auf dem neuesten Stand sind. Klar, wenn man natürlich Wert legt auf Innenstadtlage, Parkett, eine Top-Isolierung - also eben das, wo sich alle Mieter drüber freuen würden, siehts mit Sicherheit mau aus.
    Ich weiß nicht, wie ihr sucht, nach was ihr sucht und welches Budget ihr habt - aber einfach mal nach anderen Objekten schauen, kann helfen.


    Der Tipp mit dem Schreiben vom jetzigen Vermieter ist meiner Meinung nach klasse! Ebenso die Haftpflicht mit Mietschäden!


    Und dann würde ich nicht über Makler gehen. Die filtern vor, da gelangt ihr erst gar nicht bis zum Vermieter, egal was für tolle Mieter ihr seid. Der Makler hat ne Liste vom Vermieter, wie der neue Mieter sein soll, wenn ihr dann sagt, dass ihr einen Hund habt, fallt ihr aus dem Raster raus.


    Durch die Medienhyperei bzgl. Mietnomaden und Messies sind manche Vermieter fast schon hysterisch, wenn es darum geht, den optimalen Mieter zu finden - ich hab neulich ein Gespräch mitbekommen, da wurden vom potentiellen Mieter nicht nur die Gehaltsnachweise vom letzten halben Jahr verlangt, sondern auch noch die Adressen der letzten zwei Vermieter und ein polizeiliches Führungszeugnis.... :hilfe: - also man kanns auch übertreiben...

    Also ich weiß ja nicht, wie devot deine Hunde sind, aber wenn du einfach vergisst, sie runter zu schicken, wenn du schlafen gehst, bzw. nicht einschreitest, wenn sie dann abends drauf hopsen, dann müsste das doch schnell zu verstehen sein :D
    Also zumindest bei unserer ist es so, dass alle was nicht explizit verboten ist, eindeutig erlaubt ist.

    Unser Beagle hat drei feste Plätze: Bett und Couch zum schlafen, das Körbchen zum Kauzeugs vertilgen. :D
    Nein, im Ernst: Da Curly keinerlei Revierverhalten in irgendeiner Art und Weise zeigt, brauche ich ihr auch keinen festen Platz zuweisen. Liegt sie mir im Weg wird sie eben entfernt und sucht sich (keine Frage, zu Tode betrübt guckend) einen anderen Platz.
    Wenn Besuch kommt, kann ich sie mit einem "Bleib" im Haus lassen, wer ins Haus rein kommt, darf begrüßt werden, während dem Essen ist sie brav, wenn sie stört wird sie eben verbannt - also warum ihr einen Platz aufzwingen.
    Bei unserem Pflegehund war das anders... der hat das Körbchen gezeigt bekommen und war glaube ich, sehr dankbar für diese Orientierung und bereits beim zweiten Mal wusste er das Kommando "Körbchen" (dankbar) umzusetzen.


    Ich denke, es ist genauso wie Schleppleine einfach nur eine Hilfe für die Hunde, die's eben brauchen.

    Den Kennel würde ich dir nur raten, wenn Dein Hund anders nicht zu beruhigen ist. Bei unserer war nix mit auf die Decke schicken - sobald sie 1min unbeobachet war, war irgendwas zerkaut, im Zweifelsfalle auch die Decke. Wäre sie nicht so kauwütig gewesen, hätte ich versucht, das Ganze ohne Kennel hinzukriegen.


    Wir hatten einen Kennel mit Metall-Gitterstäben von ebay für unter 20€. Relativ groß für einen Beagle (75x100cm), damit genug Platz ist, noch ein paar Decken bzw. alte Laken rein - gut war.


    Ich habe erst neulich noch ein Rasseportrait vom Chow-Chow gelesen (eben weil ich sie so toll finde) und da stand genau das drin. Kannst du das denn nur von deinen beiden behaupten oder ist das so die allgemeine Erfahrung von Chow-Haltern? Wenn ja, warum wird es dann in den Medien immer wieder so falsch dargestellt?