Beiträge von bittersweets

    Mein Beagle würde wahrscheinlich so viel Glück gar nicht fassen können und erstmal ne gepflegte Runde drehen. Die "Probe aufs Exempel" dazu, gabs erst gestern: Wir waren bei meinen Eltern, die Terrassentür offen, der Hund im Garten - der einmal ums Haus geht, d.h. der Hund war nicht immer in Sichtweite. Und auf einmal hab ich sie in Nachbars Garten gesehen :shocked:


    Und warum??? Ein übereifriger "Wir-müssen-uns-helfen-weil-wir-Nachbarn-sind"-Nachbar hat bei meinen Eltern die Mülltonne aufs Grundstück gestellt und das Hoftor offen gelassen... und Beaglechen hat die Chance sofort genutzt und ist ab in die Nachbarschaft.
    Freiwillig zurückgekommen ist sie natürlich auch nicht. Grade da, wo sie sich sehr sicher ist, hat sie besseres zu tun, als zu hören, also haben wir noch munteres Hundefangen gespielt, bevor ich sie wieder unter meiner Fittiche hatte.


    Wenn unser Hund in einen neuen Garten kommt, bzw. umzäuntes Grundstück wird dieses zuallererst genaustens inspiziert - und sobald da ein Schlupfloch ist, wird das genutzt, um weiter inspizieren zu können.


    Wie lange sie weg wäre, wenn ich mich nicht um sie kümmer? Keine Ahnung, ich habs noch nie ausprobiert und bin ehrlich gesagt auch gar nicht gewillt, dass zu erfahren.

    Unsere Jungs durften nach erst nach unserem Umzug raus und waren da beide ein gutes Jahr alt - und ich finde, dieses Alter hat sich bewährt. Im Moment haben wir ein Geschwisterpärchen hier, knapp 7 Monate alt, beides Mädels - sie sind hier seit der vierten Woche (Waisenkinder, wir waren für den kompletten Wurf die Pflegestelle) und ich würde sie definitiv noch nicht rauslassen. Wenn sie spielen, achten sie nicht auf ihre Umgebung, ihnen fehlt einfach noch die Umsicht. Erst wenn sie die haben, gehts raus. Geplant ist dazu der Sommer.
    Dass Katzen jedweden Geschlechts in jedem Falle durchgeimpft, kastriert (!) und gechippt bzw. tätowiert sein sollten, sollte jedem klar sein, der seine Kätzchen raus lässt.

    Unsere darf aufs Sofa und ins Bett - auch ohne Aufforderung, allerdings muss sie bei Aufforderung wieder runter, passiert aber eher selten. Aber nun ist unsere auch absolut nicht territorial, d.h. sie verhält sich nicht anders, egal ob sie nun im Körbchen oder auf dem Sofa ist. Hätte ich einen Hund für den das Sofa nun ein "Privileg" oder gar eine zu verteidigende Ressource (ich glaube, sowas gibt es im Universum unserer Maus gar nicht) wäre, dann dürfte sie da nicht rauf.

    Das einzige was mir jetzt einfällt ist: Was ist wenn der Hund krank wird? Also grade so ein Magen-Darm-Infekt dürfte im Büro schwer zu kurieren sein. Kannst Du Dir dann freinehmen oder kennst du jemand vertrauenswürdigen, der im Minutentakt erbrochenes wegwischt?
    Ansonsten klingt das für mich gut ;-)

    Sorry, falsch rübergekommen - aber der Jacky neigt eher zum überdrehen als der Beagle. Und hier muss dann wieder jeder für sich selbst entscheiden: Bug oder Feature.

    Wie wärs denn mit nem Beagle? 33-40cm groß, lebendig und agil in jedem Falle aber selten überdreht wie ein Jack-Russel. Das kurze Fell ist in jedem Falle pflegeleicht und sie sind eigentlich alle arg menschenfreundliche Gesellen, die bespaßt und ausgelastet werden wollen.
    Wenn Du Interesse an einem Hund aus dem Tierschutzhund hast, dann kann ich dir die Laborbeaglehilfe wärmstens ans Herz legen oder auch beagle-entlaufen.de - da wirst du mit Sicherheit fündig.


    Noch kurz ein paar Worte zu den "Extras", die der Beagle so mit sich bringt: Jagdtrieb, Eigenständigkeit, Sturheit und Verfressenheit - du musst eben für dich entscheiden, ob das ein "Bug" oder ein "Feature" ist.

    Ich habe noch nie wirklich "ausgesucht", ich glaube, ich wäre damit auch überfordert... eine unserer Katzen war ein Notfall (nehmt ihn mit oder er fällt "zufällig" in den Fluss), der andere der letzte aus dem Wurf - bei unseren beiden kleinen Katzen haben wir selbst die Pflegestelle gemacht (der Wurf musste mit der Flasche großgezogen werden) und haben entschieden, dass die zwei Mädels zusammen bleiben müssen - da aber sonst keiner den Doppelpack haben wollte, sind sie bei uns geblieben. Bei unserem Beagle hat die Züchterin entschieden und bei den meisten anderen Züchtern, zu denen ich Kontakt habe, ist es ebenso.
    Aus meiner Erfahrung als Pflegestelle finde ich das auch sehr sehr gut, denn schließlich weiß niemand mehr über die Tiere, als diejenigen, die sie die ersten Lebenswochen begleiten. Und was bringt es, einen optisch passenden Hund mit völlig falschen Charaktereigenschaften in eine Familie zu setzen?


    Oder aus unserer Erfahrung als Pflegestelle: Eine Familie mit Kind hat eine Einzelkatze gesucht... wir hatten vier Kitten, sie wollten ein Mädel, rot getigert, wunderschön. Allerdings war dieses Mädel absolut auf ihre Geschwister fixiert und dazu noch eher wild, also nichts für Kinderhände. Dann war da ein kleines Katerchen, der einzige im Wurf, der schon mit 6 Wochen NICHTS für seine Geschwister übrig hatte, dafür aber von Menschen nicht genug kriegen konnte. Ich habe mit Engelszungen auf die Familie eingeredet und letztlich haben sie nicht nur auf mich gehört sondern sind verdammt glücklich mit ihrer Entscheidung. Wenn wir in der nächsten Saison wieder Kitten habe, wird es nur noch so laufen: Ich teile die Tiere je nach Veranlagung zu.


    lg, bittersweets

    Zitat

    Apportieren tut sie auch, allerdings nur hier in der Wohnung..... draussen ist sie zu abgelenkt, da hält sie es nicht für nötig mir ihren Futterdummy wieder zu bringen.


    Das Problem hatten wir mit unserem Beagle auch, als sie noch jung war. Hier könnt ihr also euren Fokus drauf legen... das Training langsam aber sicher von der vertrauten, reizarmen Umgebung (Wohnung) immer weiter nach draussen verlagern. Vielleicht erstmal in den Garten, wenn ihr einen habt - oder ihr sucht euch ein ruhiges Fleckchen Wiese, an dem ihr ganz gezielt übt, sozusagen euer persönlicher Hundeplatz... und dann immer weiter steigern, sprich auch an einer belebteren Stelle, wo Menschen oder andere Hunde vorbeikommen. Und bei jeder Steigerung was die Lokalität betrifft, mit den Anforderungen was das Training betrifft, wieder ganz vorne anfangen.