Beiträge von bittersweets

    Mein Opa hat ein Gartengrundstück außerhalb, direkt am Wald und in der freien Natur. Kein Wasserschutzgebiet, keine Chance, dass es erschlossen werden wird als Baugebiet und nicht wertvoll genug, als dass mein Opa es je veräußern würde. Dort liegt unser ältester Kater seit knapp zwei Wochen begraben - und dort wird auch jedes andere unserer Tiere begraben werden.

    Ich glaube egal ist es meinem Beagle nicht, wer zu ihr kommt... sie spielt nicht mit allen Hunden gleich gern, aber ich weiß, dass ihr die Labbis die Zweitliebsten nach den Beagles sind - ich glaube, das liegt an den ähnlich gelagerten Wildsau-Genen :lol:
    Aber ist denn der Labbi von einer Meute ähnlich begeistert wie es ein Beagle in den allermeisten Fällen ist?
    Zum Züchter kann mein Beagle erst zu einem späteren Zeitpunkt mit (Erkrankungsgefahr der Welpen) und ich denke schon, dass sie da sicherlich - auch von Züchterseite - ein wenig mitentscheiden darf... aber wir können ja schlecht einen Beagle und einen Labbizüchter mit terminlich ähnlich gelagerten Würfen bis zur 8. Woche hinhalten, um dann den Hund entscheiden zu lassen.

    Wir haben ein Beaglemädchen dass im April 2 Jahre alt wird. Sie ist bei uns, seit sie 8 Wochen alt ist. Von Anfang an war klar, dass - wenn wir ihre Erziehung nicht völlig verhunzen - sie kein Einzelhund bleiben wird.
    Und *tata* - Wir habens nicht völlig verhunzt :D
    Zunächst mal: bezüglich der Kosten und des Zeitaufwandes sind wir uns im Klaren darüber, was auf uns zukommt. Unser Beagle ist vom VDH und hat uns trotzdem fast 3000€ TA-Kosten im ersten Jahr verursacht und für weit über 1000€ noch munter in der Welpenphase Zeug zerstört. Schlimmer kanns schwerlich noch werden :p
    Für mich stellen sich im Moment eigentlich nur noch zwei Fragen:


    1. Wann?


    Beim Beagle wird im allg. geraten, dass der Altersunterschied zwischen zwei Hunden optimalerweise 1-2 Jahre betragen sollte. Zieht der Zweithund (es wird wieder ein Welpe) also jetzt ein, wäre das optimal. Die Erziehung ist soweit, dass ich für mich sagen kann, ja, da kann ein zweiter mit zu kommen. Und meinem Mäuschen würde Gesellschaft echt gut tun, sie fügt sich auch problemlos in bestehende Rudel ein und freut sich auch über fremde Hunde hier bei uns zuhause.
    Aaaaaaber: Ich mag irgendwie meine "Liebe" noch nicht so recht teilen, hätte sie gerne noch ein wenig für mich alleine. Andererseits möchte ich ihr dann nicht mit 6 oder 7 Jahren einen Welpen vor die Nase setzen, die beiden hätten dann nichts gemein und Hauptmotivation hinter dem Zweithund ist, dass mein Beagle einen Kameraden hat und nicht im ruhigeren Alter ne kleine penetrante Nervensäge vor die Nase gesetzt bekommt.


    2. Wer?


    In Betracht kommen zwei Rassen: Entweder ein weiterer Beagle oder ein Labbi. Der Labbi wäre mein Herzenshund. Etwas größer, etwas führiger, aber immer noch genauso verspielt, aufgeweckt und freundlich. (ja, ich weiß, alles nur rasse-typisch, kein Garant - aber trotzdem stehen da beim Labbi die Chancen eindeutig besser, als beim Beagle.) Beim Beagle weiß ich dafür nun genau, worauf ich mich einlasse - und ganz ehrlich, sie sind immer noch die schönsten :roll:
    Andererseits wärs halt uncool, wenn sich dann plötzlich zwei Beagles zum jagen verbünden... und mit zwei 15m-Schleppleinen auf Dauer könnte es recht chaotisch beim Spaziergang werden.
    Nur: würde mein Beagle mit einem Labbi ebenfalls glücklich werden? Ich weiß, dass sie gerne mit ihnen spielt und sie ihr von den Nicht-Beagles immer noch die liebste Rasse sind - aber es ist eben kein Beagle.
    Bezüglich der Auslastung hab ich da auch noch ein paar Bedenken: Ich hab mir sagen lassen, ein Labbi leistet hervorragende Nasenarbeit und mein Beagle arbeitet begeistert am Dummy - aber ihre eigentlichen rassetypischen Passionen sind eben nicht die selben. Geht das trotzdem? Wie sind eure Erfahrungen mit dem Halten unterschiedlicher Rassen? Lastet ihr sie gleich aus? Kommt ihr damit klar, sie unterschiedlich zu beschäftigen?


    Tja, das sind so meine Gedanken... bin gespannt, was euch dazu einfällt ;-)


    lg, bittersweets

    Super, dass ihr das Kitten aufgenommen habt :gut:


    Aber es wäre nicht vernünftig, es jetzt zu behalten. Nehmt schnellstmöglich Kontakt zu einer Tierschutz/Katzenorga auf, fragt, ob es dort einen Wurf gibt, wo sie mit dazu gesetzt werden kann oder aber ob sie vielleicht noch mehr Waisen haben.
    Die Kleine braucht jetzt dringend Kontakt zu Artgenossen, zu Gleichaltrigen und idealerweise auch Erwachsenen!
    Selbst Züchter geben 1-Kitten-Würfe gerne zu einem größeren Wurf dazu, so dass das Kitten einen Sozialpartner hat!
    Kommt das Kitten vom Bauernhof, sorgt bitte dafür, dass es entwurmt, entfloht und entmilbt wird, bzw. wird das die Orga für euch dann übernehmen.


    Wenn ihr die Katze langfristig behalten wollt, dann klärt das mit denen ab - sagt ihnen, dass ihr alle anfallenden Kosten für das Kitten übernehmt und sie spätestens mit 10-12 Wochen wieder zu euch nehmt.

    Meint im Ernst jemand, dass ein Hund, der werktags 2x4h täglich alleine zuhause in der Wohnung ist (Mittagspause wird zur Pinkelrunde genutzt) und nachts in der Küche / im Wohnzimmer / Flur etc. schläft in irgendeiner Weise besser dran ist als der Hund im Zwinger - sofern die Zwingerhaltung vernünftig geführt wird? Bei der TE lese ich heraus, dass die Hunde tagsüber, also mal mind. 8-9h "Freigang" und menschlichen Kontakt im Überfluss haben, dazu kommen noch 1-2h täglich die nur für sie verwendet werden... ganz ehrlich, da kenn ich ärmere Hunde.


    Btw: was machen eigentlich die HF, deren Hunde im Alter inkontinent werden und spätestens alle 2h raus müssen, während Herrchen aber nur weiterhin eine Mittagspause nach 4h hat?

    Ich war heute im Tierheim, eine Ladung Katzenfutter abgeben... als ich dann noch einen Moment vor den Gehegen gestanden habe, hab ich mir so meine Gedanken gemacht...
    Dort sind viele Hunde, die groß, älter und schon lange im Tierheim sind. Die meisten von Ihnen in reinen Außenanlagen... ihre Chance vermittelt zu werden? Naja, wenn die so gut wären, wären die meisten von Ihnen nicht schon seit Jahren dort.
    Aber auch für sie gelten die selben Regeln, wie für alle anderen Hunde... Keine Außenhaltung, keine 10h am Tag alleine, kein Zwinger etc.


    Aber... was würde wohl der Hund davon halten, wenn dort ein potentielles Herrchen vorbei kommt und ihm folgenden Vorschlag macht:
    "Du kannst noch heute mit zu mir kommen. Tagsüber wärest Du zwar weiterhin draussen - in meinem Garten mit einer schönen, trockenen Rückzugsmöglichkeit - aber wenn ich dann von der Arbeit nach Hause komme, ziehen wir erstmal durch die Felder und danach gehts rein ins Haus. Kuscheln, Wärme, Geborgenheit - für den restlichen Abend. Erst am nächsten Morgen müsstest Du wieder raus. Ach und an den Wochenenden dürftest Du auch überall dort sein, wo ich bin."
    Wie würde sich der Hund wohl entscheiden? Würde er das Tierheim vorziehen und lieber noch ein wenig länger auf Mr. Right warten? Oder würde er wohl auf den Vorschlag eingehen und den Mann solange becircen, bis sein liebster Gefährte auch mitkommen darf?


    Vielleicht ist manchmal etwas Flexibilität im Tierschutz nicht unbedingt das schlechteste für die Vierbeiner und vielleicht ist das nicht so ideale Herrchen genau das richtige für den nicht so idealen Hund... nur solange Tierschützer von Interessenten immer 100% erwarten, werden wohl auch vorrangig die 100%igen Hunde vermittelt... und die alten, großen, unangepassten dürfen im Tierheim von einem Herrchen träumen - in ihrer Aussenanlage, in der sie den ganzen Tag sitzen.

    Ich hatte hier auch eine kleine Beißerin, wir haben unseren Beagle mit 8 Wochen bekommen. Erst war es die fehlende Beißhemmung, da muss man ja 'nur durchhalten, konsequent und geduldig sein - dann hört es schon auf'. Dann war es das Zahnen, da muss man 'nur durchhalten konsequent und geduldig sein - dann hört es schon auf' und dann war es die Pupertät - 'da muss man nur durchhalten, konseqeunt und geduldig sein - dann hört es sch auf'. Und tatsächlich: mit 8 Monaten war von heute auf morgen Schluss damit. Sämtliche Tricks, die es so bei Knabberern gibt, haben bis dahin nicht gewirkt. Man konnte nur das Beißen auf einen erlaubten Gegenstand umlenken, das wars.
    Auch die "Hyperaktivität" hatten wir so bis zum 8. Monat. Wenn wir wollten, dass unser Welpe schläft, mussten wir sie in die Box tun - denn im Arm zum schlafen bringen ging nicht - wenn sie übermüdet war, hat sie erst recht gebissen. Also ging es in regelmäßigen Abständen ab in die Box.
    Mittlerweile haben wir eine sehr ausgeglichene Hündin, die 18h am Tag schläft und nur noch dann auf Dingen rumknabbert, wenn sie übermüdet ist - davon ist sie dann aber auch leicht abzubringen.


    Also ja: haltet durch, seid konsequent und geduldig - es hört irgendwann auf.

    Zitat

    Dann bleiben am Ende des Monats immer noch circa 50-100 Euro übrig, die wir dann in den hund stecken


    Was mag euer Hund denn lieber? Münzgeld oder Scheine? Und vor allem, wie bekommt das seinem Magen?....
    *ich weiß, ganz schlechter Kalauer, aber ich konnte nicht anders...*

    Also generell stimm ich euch da absolut zu, möchte aber auch mal kurz davor warnen, sofort zu rabiaten Mitteln zu greifen, wie Polizei rufen oder Scheibe einschlagen... Wenn ich von ner längeren Strecke komme, das Auto die ganze Zeit auf 16°C gekühlt war, dank KLimaanlage und dann im Schatten parke, um schnell zum Bäcker zu gehen, dann besteht sicherlich keine Gefahr für den Hund - auch wenn der Hund bei dem Wetter generell hechelt wie bolle, egal ob warm oder nicht - ich denke, 5min warten sollten drin sein - es sei denn, der Hund sieht wirklich aus, wie kurz vorm Verenden.