Beiträge von wildsurf

    Vaelastra


    Du, sei froh dass sie neutral ist. 😉


    Der Golden Retriever einer Bekannten dreht sich aktiv weg und den Hinter zu ihr, wenn sie nach Hause kommt.

    Der findet jeden toll und wackelt mit dem ganzen Körper, nur nicht bei Frauchen.


    Allerdings labert das Frauchen auch den ganzen Tag vor sich hin und mit ihm. Das hört der die ganze Zeit. Daher ist das jetzt auch nicht so tragisch wenn die mal weg ist. Dann ist Stille 😊😉 Und wenn sie wieder da ist, ist das halt so.


    Bei den beiden ist es eindeutig etwas viel Input vom Mensch auf den Hund. Und halt auch 24h zusammen.

    Jetzt hab ich aber Vollgas gegeben.


    Lange hatte ich null Bock, den Garten winterfest zu machen.

    Heute Abend kommt Schnee in ordentlichen Mengen, gestern und heute früh war es nun höchste Eisenbahn, alles fertig zu machen 😅

    Ist die Schweiz schon dicht besiedelt mit Wölfen?


    Weil dann würde sich der Wildbestand ja regulieren. Das ist ja der Sinn.

    Wir sind grundsätzlich dicht besiedelt. Das ist eigentlich das Hauptproblem 😁


    Aktuell hat es 35 Rudel mit 3-n Tiere.

    Der Bund hat freien Abschuss erteilt um - wenn ich mich richtig erinnere - 8 Rudel zu eliminieren. Was jetzt passiert: man schiesst einfach irgendwas. Egal welches Alter. Hauptsache tot. Was danach ist und wie die Tiere sich dann verhalten ist denen egal. Hauptsache Zahlen erreichen. Das macht mich richtig wütend. Weil es überhaupt nichts bringt. Ausser viel Ärger für alle Beteiligten und Betroffenen. Aber den Herdenschutz würde der Herr Bundesrat ja am liebsten auch komplett einstampfen. Absolut kurzsichtiges Parteigehabe.

    Und dann ist der Wolf auch Schuld, weil er auf Vieh umschwenken muss, weil das Wild von Menschen gegessen wird?

    Also zumindest in der Schweiz gibt es keinen Grund, auf Vieh zu gehen. Daher wäre ich für kanllharte Verbrämung.


    Es hat dermassen viel Rehe und Hirsche, dass die Wölfe mehr als genug zu fressen haben, trotz Jagd. Die kommen vor allem bei den Hirschen schon lange nicht mehr nach mit dem Abschuss. Da wäre eine Regulation durch den Wolf sehr willkommen.

    Die Rehbestände haben sich auch signifikant verbessert seit den Drohnen Einsätzen zur Kitzrettung. Man darf gespannt sein wie sich die Schäden entwickeln werden.

    Das Verlassen der Decke ist immer ein auflösen.

    Und du löst nie was auf durch Belohnung bei Frusttraining.


    Du musst dir das nochmals genauer anschauen.

    Die Leine sichert nur den Hund. Er kann sich trotzdem bewegen und ausprobieren. Das ist überhaupt nicht zu vergleichen mit dem Befehl, auf der Decke zu bleiben. Ganz anderer Lerneffekt.


    Frust aushalten ist ein innerer Zustand, die Toleranz Frust gegenüber wird verbessert durch - dem Hund angepasstes - aushalten von für ihn frustrierenden Momenten.

    Er darf dabei nie zum Ziel kommen. Entweder wird das Objekt der Begierde entfernt oder der Hund aus der Situation genommen.

    Das darf nicht über Belohnung geschehen, weil dann ist es kein Frust aushalten. Man muss immer gut aufpassen, was eine Belohnung darstellt.


    Wenn er den Befehl bekommt auf der Decke zu liegen und du legst Käse hin, musst du ihn am Anfang für den Gehorsam bestätigen. Sonst lernt er nicht, dass "sich zurück nehmen" lohnenswert ist und er wird das Verhalten nicht weiter zeigen. Klassische Konditionierung. Und das bitte ohne Frust.

    Impulskontrolle ist in dem Moment das Thema. Dann geht es weiter in die operante Konditionierung.

    Und an der Impulskontrolle kann man den Belohnungszeitpunkt immer weiter nach hinten schieben.

    Auch Hunde die vorbeigehen: nicht Frust sollte da das Thema sein, sondern sich zurück nehmen (Impulskontrolle) und DAS sollte tunlichst bestätigt werden.


    Wenn der Hund eines Tages eine enorm hohe Impulskontrolle hat, ja dann könnte man theoretisch ne Decke für das Frust Training benutzen. Die Frage ist: macht das Sinn?


    Denn die Decke soll ein Ort sein wo der Hund in die Ruhe kommt.


    Im Alltag in den Situationen gehen Impulskontrolle und Frustration oft ineinander über. Aber im Training sollte man gut darauf achten, WAS genau ich trainiere. Zu schnell wird gerne über Frust trainiert ohne dass man es merkt.

    Das Deckentraining kann übrigens nicht zum Aufbau einer besseren Frustrationstoleranz führen. Nie.

    Weil der Hund beim aushalten von Frust Lösungsstrategien ausprobieren können muss, um dann am Ende sich zurück zu nehmen und sich damit abzufinden. Nie darf er dabei an sein anvisiertes Ziel gelangen.

    Weil: es sonst nur ein aushalten der Zeit bis zur Auflösung (also bis zum Belohnungspunkt) ist. Und das ist keine Frustrationstoleranz. Das ist nur aushalten von Zeit. Verschieben des Belohnungszeitpunktes (und von der Decke weg dürfen ist in dem Moment belohnend).

    Siehe dazu Maren Grothe.

    Ein Trainer muss in einer Gruppe auf alle Rücksicht nehmen. Nicht jeder versteht einen Übungsaufbau sofort. Da bitte nicht von dir auf andere schliessen, das wäre überheblich.

    Und vor allem nie von deinem Hund auf andere Hunde schliessen. Nur weil dein Hund das so toll anbietet, heisst es nicht, dass es bei anderen Hunden ebenso einfach geht. Das ist teilweise richtig viel Arbeit. Das muss ein Trainer ebenfalls berücksichtigen.


    Ein Trainer muss seinen Schülern in einem geschützten Umfeld Dinge erklären , zeigen, korrigieren. Da hilft ein Aufbau einer Übung in ganz ruhigem Umfeld indoor, oder auf einer eingezäunten Fläche, oder am Waldrand ohne Publikum.

    Erst wenn das funktioniert und verstanden wurde, kann man mit den Schützlingen in die "freie Wildbahn" und dort trainieren.


    Die Ablenkung von Beginn an einzubauen wäre für Mensch und Hund viel zu hoch, um überhaupt die Basics eines Aufbaus umzusetzen. Es würde keinen Nutzen bringen.


    Jemand, der bereits Erfahrung im lernen und lehren hat, kann mit seinem Hund gezielter direkt an Ablenkungen im Alltag ran und da trainieren. Aber keine Anfänger. Was ihr ja seid.


    Deckentraining ist enorm wertvoll und hat nichts damit zu tun, ob der Hund zu Hause auf seine Liegedecke geschickt wird. Das Deckentraining ist wie ein Target, welches korrekt aufgebaut ein Ruheort, ein Pausenort oder ein "bleib da" Ort werden kann. Egal was rundherum läuft, bleib da. Ohne dich aufzuregen. Komm da in die Ruhe. Das wird aber zuerst klassisch konditioniert, nicht über Impulskontrolle am Anfang aufgebaut. Nach der Konditionierung kommt das Verständnis, dann das Handzeichen, das Kommando. Und dann die Ablenkung.

    In vielen Hundesportarten ist die Decke mega wertvoll.


    Wenn du mit dem Vorgehen des Trainers nicht einverstanden bist oder das Vorgehen nicht verstehst, frag ihn. Er wird nen Plan haben - hoffentlich.


    Am Ende sind das alles Trockenübungen. Gefestigt wird das im Alltag, unter anderen Konditionen. Aber da auch wieder: je grösser die Ablenkung, desto kleinschrittiger muss aufgebaut oder bestätigt werden.


    Impulskontrolle gezielt trainieren passiert ja immer. Täglich. Überall. Jedes kleine sich zurück nehmen ist Impulskontrolle und sollte gemarkert werden. Das passiert hunderte Male überall im Alltag. Ist man aufmerksam, kann man das einfangen, ohne gezielt üben zu müssen. Auch da wird die Ablenkung aber langsam gesteigert. Zuerst muss das Verständnis geformt werden, damit der Hund merkt dass es sich lohnt, sich zurück zu nehmen. Dann zeigt er das Verhalten immer öfter.

    Wo genau fahrt ihr hin hier in der Schweiz?


    Weil je nach dem benötigt ihr andere Mäntel.

    Der Hund auf dem Bild benötigt aber aus meiner Sicht ganz bestimmt einen Schutz. Der wird sich sonst den Hintern abfrieren bei nass kaltem Wetter.


    Falls ihr bei euch nicht viel Auswahl habt, könnt ihr auch auf dem Weg hierher anprobieren, zum Beispiel bei grossen Petrfriends Filialen. Die haben ein gutes Sortiment an Mänteln, oft auch von Hurtta. Die sitzen halt oft sehr gut. Und für mehrere Monate lohnt sich auch die Investition in etwas, das gut sitzt.

    Je nach dem trägt der Hund den Mantel täglich mehrmals. Da würde ich schon auf eine korrekte Passform achten.