Beiträge von wildsurf

    Zitat

    Das Hundegehirn braucht (wie auch das menschliche) echte Pausen, um das Gelernte zu verarbeiten und zu festigen. Das geht nun mal nicht, wenn er das Gelände im Auge behält, evtl. noch der Lieblingsspielkamerad daneben sitzen soll, oder sogar der Erzfeind, wenn jeder nach leckerlis riecht usw...


    sehe ich genauso, die Frage ist halt für mich ab wann ist eine Pause lang.


    Wir haben letzten Samstag angefangen mit den vier Hunden im Kurs das Heraussuchen des Holzklötzchens mit dem Individualgeruch zu üben. (sory, wie heisst das schon wieder? hab immer ein Durcheinander mit den Begriffen :ops: )


    Während ein Hund suchte (also knapp 1min.) mussten die anderen drei warten. In diesen drei Warteminuten wollte ich meinem Hund nun eine kurze Denkpause gönnen, er sollte ruhig neben mir liegen. (Andere haben drei min. sitz verlangt, geht auch mit anschauen, loben etc., ist aber volle Konzetration)
    Nun liegt Caron vielleicht eine halbe min. ruhig da, dann merkt er was der andere Hund macht und beginnt wie ein irrer die Situation zu verbellen. Er will auch! Und genau da will ich ansetzen, er soll jetzt nicht!


    Ich will nicht dass mein Hund einfach mal 15min. "herumliegt", sondern dass er lernt, er hat jetzt ein timeout, danach geht es weiter.


    puh, ist schwierig zu erklären, mündlich diskutieren ist einfach viel klarer =)


    p.s. ich erwarte übrigens nicht von meinem Hund dass er das in zwei Wochen perfekt kann. Aber zum anfangen ist es ja nie zu spät ;)

    Zitat

    für mich gehört das zu einer guten Erziehung dazu.



    genau! und daran happert es bei uns wohl =)



    Wenn ich im Erziehungskurs bin soll er ruhig warten, wenn wir mal ins Dummytraining wollen muss er ruhig warten, wenn er irgendwo dabei ist soll er ruhig warten.


    Dass er z.B. im Obedience, was wir im Januar beginnen wollen, voll gespannt dabei sein soll ist selbstverständlich klar. Wenn ich mit ihm das korrekte Platz erarbeite ist er voll gespannt etc. etc.



    Ich gehe aber davon aus, dass der Hund lernen muss und kann, situationsbedingt ruhig zu sein.


    @Fräuleinwolle
    Soll Caron ruhig daliegen, bekommt er das Kdo "lieg ab". Dann darf er schnuppern. Jegliche anderen Kdos werden korrekt ausgeführt oder sonst korrigiert.


    staffy
    wie würdest du das Problem anpacken? *neugierig bin*

    hallo
    http://www.animal-vitality.ch
    Den Link hab ich von :???: weiss nicht mehr wem hier im Forum, aus der Schweiz. Die Frau Nutz ist echt nett und beantwortet Fragen ziemlich zügig. Denke wegen Mengen und Kurdauer kannst du sie sicher anfragen. Sie ist THP.


    Ich kaufe übrigens meine Spirulina/Chlorella Algenmischung immer im Müller-Reformhaus. Habs nirgens billiger gefunden. Evtl. haben die auch günstig GLME.

    Bei uns gibt es nur wenig was fix ist: wir gehen raus und wir gehen 1x pro Woche in die HuSchu. Alles Andere wird flexibel gehandhabt.


    Wenn mein Freund den Hund mit nimmt spazieren sie zusammen zur Arbeit, ca. 40min. Dabei wird auch einiges geübt. UO, suchen, zusammen spielen. Tagsüber hat der Hund recht viel Action da immer wieder Auszubildende ins Büro reinkommen und Caron knuddeln. Mittags gehts raus für ca. 30min. Am Abend spazieren sie wieder nach Hause. Danach ist Hundi fix und alle weil er tagsüber nicht viel Ruhe hat.


    Wenn er mit mir ins Büro mitkommt gehe ich ca. 30min. spazieren, wir spielen, üben, suchen, ziehen etc. Was ich halt so Lust habe, wie er gerade drauf ist. Kein fixes Programm und je nach Wetter, ich kann nicht mit einem total nassen Hund ins Büro.
    Mittags eine Runde, ca. 40min. machen wir auch was wir beide gerade Lust drauf haben. Abends halte ich oft irgendwo auf dem nach Hauseweg an wo es mit gefällt und wir gehen dort laufen.


    Am Wochenende wird ausgeschlafen. Überhaupt haben wir am Wochenende keine fixen Gassizeiten. Das handhaben wir wie es gerade kommt. Caron hat so gelernt dass es auch Tage gibt wo wir halt nicht viel mit ihm unternehmen und er einfach den Tag verschläft.


    Wir schauen aber dass er altersgerecht gefordert und gefördert wird. Momentan mit dem Schnee spinnter etwas :roll: da darf er viel Zugarbeit machen zum auspowern und danach Dummy suchen. Dann schläft er prima =)

    Sleipnir
    Wenn er mal bellt, dann bellt er ;) Es ist dann so, dass er richtig heftig Gas gibt mit bellen, er findet das so richtig daneben dass er nicht auch suchen oder so darf. Das Einzige was in dieser Situation geht: ich gehe mit ihm kurz weg, hole seine Aufmerksamkeit, mache was mit ihm.


    Aber die kurzen Wartezeiten sind ja eigentlich auch gute Pausen für die Hunde zwischen zwei Übungen. Also möchte ich ihn nicht permanent fordern dass er sich auf mich fixieren muss. Das wäre für beide Seiten ziemlich stressig. Denke ich.


    @Fräuleinwolle
    Hund im Auto: während einem stündigen Training gibt es immer wieder mal kurze Wartezeiten in der Gruppe. Der Hund muss doch in der Lage sein, ruhig mal 2min. warten zu können.


    Und genau das wollen wir üben. Zusehen: nun es gibt genügend Situationen in denen ein Hund einfach mal zusehen muss bis er an der Reihe ist und keinen Pieps von sich geben darf weil er sonst nämlich raus ist.


    Wir stehen bei uns nicht ewig rum. Es geht um kurze Wartezeiten. In einem Kurs mit viel Teilnehmern kommt halt jeder der Reihe nach dran, und jeder muss halt kurz warten. Und ich möchte dass mein Hund lernt dass es im Leben auch Situationen gibt in denen er nicht an der Reihe ist sondern einfach den Schnabel halten und warten soll.


    kasperkopf
    Das hab ich bis jetzt auch so gemacht, nur bringt das irgendwie 1x pro Woche nichts. Daher möchte ich nun mehrmals pro Woche kurz auf den Platz.
    An der Leine zieht er nicht, er steht dann neben mir und bellt dass ich Ohrensausen bekomme :)

    Zitat

    sondern es soll normal sein einfach mal irgendwo einfach dabei zu sein.


    exakt das ist mein Ziel!


    Du schreibst du gehst nicht darauf ein wenn er winselt. Wie würdest du denn reagieren, wenn er rumbellt? Auch einfach ignorieren und weiterlaufen?


    Sugarlove: den Ziemer bekommt er wenn er ruhig ist, will das Bellen ja nicht noch fördern ;)

    hallo zusammen
    Caron (Golden R., 15 Monate) regt sich immer fürchterlich auf wenn er anderen Hunden beim arbeiten zuschauen muss. Sind wir auf dem Übungsplatz und ein anderer Hund darf apportieren oder Suchübungen etc. machen und er muss warten, bellt er wie ein irrer und will unbedingt da hin.


    Ich nehme seit kurzem aus diesem Grund in die HuSchu einen Ochsenziemer mit. Darauf darf er dann rumkauen und etwas Stress abbauen. Er ist dann sehr intensiv mit kauen beschäftigt und interessiert sich nicht mehr für die anderen Hunde. Trotzdem ist er dann voll bei der Sache sobald er an der Reihe ist.


    Nun habe ich beschlossen dass ich mehrmals pro Woche auf den Hundepaltz fahre und mit ihm das Zuschauen üben werde. (Bewilligung hab ich, darf bei allen Kursen auf den Platz) Dazu folgende Frage:


    Ist es besser den Hund abzulenken oder schauen zu lassen? Ich hab mir zuerst überlegt, dass ich das Ganze aus Distanz betrachte und ihn clickere wenn er ruhig ist. Nur frage ich mich ob er dann überhaupt weiss wofür er belohnt wird.
    Oder soll ich gleich auf den Platz rein und am Rande mit ihm z.B. Suchspiele machen oder einen Ziemer kauen lassen?
    Bin mir nicht ganz sicher wie ich das aufbauen soll.


    Wäre dankbar für Erfahrungen und Tips.

    was ich bei solchen Übungen sehr wichtig finde, ist dass der HH seinen Hund nach dem "Schreck" SEHR freudig zu sich ruft (wenn es ums Herkommen geht). Damit lernt der Hund "oh, trotz Schreck ist es bei Herrchen/Frauchen prima toll". Er soll ja dafür belohnt werden dass er etwas richtiges tut. Und er lernt auch gleich, dass er zwar erschrickt, die Welt dabei aber nicht unter geht.
    Natürlich müssen solche Übungen sehr vorsichtig gehandhabt werden und auf den jeweiligen Hund abgestimmt sein. Aber das muss jedes Training, egal was man macht.