Beiträge von tanja0869

    Hallo Zusammen, wollte noch mal Bericht erstatten. Sicher ist irgendwer irgendwann mal in der gleichen Situation und sucht nach Erfahrungen. Also: Op war am 14.09. Sie hat 3 Stunden gedauert, hatten aber auch ein sensationellen Narkosearzt, der aus der Schweiz anreiste. Gegen Abend durfte Forrest mit nach Hause. Nachts hatte er dann einen epileptischen Anfall, wohl bedingt durch das gereizte Hirn nach der Narkose. Eine zu erwartende Nebenwirkung, dennoch haben wir ihn sicherheitshalber in die Tierklinik gebracht, wo er dann den Samstag und Sonntag in der IC verbracht hat.
    Zusause haben wir uns dann aus dem Kortison aus geschlichen und hatten 2-3 nicht so schöne Wochen, er war sehr dorzelig, dauernd müde und hatte nur Interesse am fressen. Kein Wunder nach so einer OP und Luminal...Aber man konnte deutlich sehen, dass es ihm von Tag zu Tag besser ging.
    Fäden konnten 14 Tage nach Op gezogen werden und der Neurologe war sehr zufrieden.
    Gut 4 Wochen nach Op haben wir dann mit der Nachbestrahlung angefangen. Insgesamt 10 Fraktionen, jedesmal mit kurzer Sedation. Aber auch die Sedationen hat er gut weggesteckt, lediglich seine Venen hatten keine Lust mehr und er dann eigentlich auch nicht mehr. Das waren ihm deutlich zu viele TA Besuche. Wenn auch immer nur für 30 min, von denen er 25 verpennte... Während der Bestrahlungszeit gabs noch mal fett Cortison mit all den nervigen Nebenwirkungen wie abendliches Hecheln, Unruhe und Hunger ohne Ende. Sind grad am Ausschleichen. Aus dem Luminal schleichen wir uns nun auch über 3 Monate aus. Wir hatten den Urlaub nacheinander genommen um in der Erholgungsphase immer beim Hund zu sein.


    Er ist nun schon wieder so fit, dass er mir heute früh fast stiften gegangen ist, als er aus dem Auto wollte und meine Mutter heute den ganzen Tag auf Trab gehalten hat... und das mit gut 13 (Der Hund, nicht die Oma!).
    Alles in allem, denke ich, es war eine gute Entscheidung dem Meningeom mit vollem Programm zu trotzen. Auch wenn wir zwischendurch immer wieder Zweifel hatten.
    Ohne OP und Bestrahlung hätten wir noch 4 Monate gehabt... wenn ich mir die Fellnase 2 Monate nach Diagnose anschaue, voller Lebensfreude und nicht seines Alters entsprechend... undenkbar...


    Es war nicht günstig (5stellig alles in allem) und nervenaufreibend, aber alle Einschränkungen mehr als wert.

    Oh! Hier kann ich mich auch mal einmischen :-). Wir haben auch CBD Tropfen 5%. Forrest bekommt 2 x am Tag 5-6 Tropfen und er mag sie echt gerne, leckt sie von der Hand ab.
    ich nehm sie, wenn ich einen Insektenstich habe. Einen Tropfen drauf, hat bisher gut geholfen. Neulich hatte sich mein Ohrringloch entzündet (Wohl allergisch auf das Material vom Ohrring). Zuhause hab ich dann auch einen Tropfen vom Öl auf der entzündeten Stelle verteilt, und der Schmerz hat sofort nachgelassen, die Entzündung war sehr schnell verschwunden.


    Die positive Wirkung bei äußerlicher Anwendung kann ich also voll und ganz bestätigen. Ob die Einnahme etwas bringt, kann ich nicht belegen, aber ich habe das Gefühl, dass sie Forrest gut bekommen. Seine Epianfälle fingen an, als ich das Öl nicht mehr gegeben habe. Mag ein Zufall sein. Nun bekommt er sie wieder :-)


    LG, Tanja

    Hallo! Wollte mal ein Update geben. 14 Tage Nach OP waren wir zum Fädenziehen. Den Termin hatte ich beim Neurologen ausgemacht, damit er Forrest noch mal angucken kann. Er war sehr zufrieden mit dem Verlauf und dem Heilungsprozess. Wir könnten versuchen von 75 mg auf 50 mg 2xtgl Luminal runterzugehen, weniger aber nicht, da die noch folgende Bestrahlung das Hirn ggfs auch noch mal reizt, was natürlich wieder Anfälle auslösen könnte.


    Die letzten 2 Wochen haben wir die große Portion Luminal Nebenwirkungen mitgenommen. Seit heute Nacht um 4:00h hat Forrest beschlossen, dass er doch ganz gut mit 75mg Luminal zurecht kommt und versucht die fehlende Bewegung der letzen Tage aufzuholen ... ...seine Menschen dafür todmüde. Die Ataxie ist fast ganz verschwunden und er ist fit wie fast der Alte. Er streckt sich wieder, das ist ein gutes Zeichen glaub ich ;-)


    Liebe Grüße, Tanja

    ja Luminal ist Epi. Der Tumor hat ja die Epis verursacht und der ist erst mal soweit weg. Zunächst muss es weitergenommen werden ca 14 Tage sagte er mein ich, wegen möglicher Post-Op Schwellung, die dann ja wieder einen Anfall auslösen kann.
    Es geht ihm aber echt erstaunlich gut, liegt bei Herrechen auf dem Sofa und ratzt jetzt.
    Sobald er einschläft werd ich immer nervös, ob nicht doch ein Anfall kommt. Mein Nervenkostüm ist ganz schön angefressen....

    Erst mal Entwarnung. Haben Forrest heute abholen können. Geht ihm auch erstaunlich gut. Es konnten keine neurologischen Ausfälle festgestellt werden und war seit dem Anfall nach der OP auch anfallsfrei. Frisst, trinkt und betteln kann er auch. Läuft auch erstaunlich gut trotz Erhöhung Luminal um 25mg.
    Zuhause heilt man doch am besten, denk ich.
    Aus Cortison schleichen wir uns nun aus, die Luminal erst mal weiter und dann auch ausschleichen.
    Nun muss das "nur" noch so bleiben.
    jetzt kriegt er erst mal Hühnersuppe. Selbstgemacht, is klar!

    @Evemary_Pablo Danke, dabei hat er es echt gut weggesteckt vorher. Kaum Schwellung, kaum Blut, zuhause schon bald den Nachbarsdackeln bescheid gegeben.


    Was ich im Inet so lese, sind Epianfälle nach einer HirnOP alles andre als ungewöhnlich.


    Theoretisch ist es gut, dass er dort unter Beobachtung ist. Schlimm ist es trotzdem. Ich hoffe dass mit jeder Minute, die wir weiter von der OP weg sind, das Risiko sinkt,

    @Evemary_Pablo Hi Eve, ja, sie haben angerufen.
    Er hinge noch arg in Seilen, hatte aber keinen weiteren Anfall mehr. Hat wohl arge Kopfschmerzen, halten es es aber nicht für eine bedenkliche Schwellung. Am rechten Augenlid habe er neurologische Ausfälle, kann nicht blinzeln. Aber das ging vorher noch, deswegen hoffe ich, es bleibt nicht, sondern ist temporär.
    Er frisst, trinkt und geht pieseln, laufen kann er.


    Ok, 3h Narkose, dann Phenoerhöhung und das Diazepam, ich hoffe die Abgeschlagenheit kommt daher. Sie wollten ihn noch eine Nacht behalten, bis er 24h anfallfrei ist.


    Grausam, wenn man nicht dabei sein darf, aber ich denke, er ist dort post-op besser versorgt als hier. Hoffentlich ist er morgen soweit OK, dass wir ihn holen können.,,

    Leider hatte er um 2200h rum doch Anfälle, sah aus wie Serie. Habe 2x10mg Diazepam gegeben und ihn als er rauskam sofort nach Hofheim in die TK gebracht. Da ist er jetzt stationär. Sicher ist er da besser aufgehoben, die wissen was zu tun ist, aber ich dreh gleich durch.... Dabei lief vorher alles besser als optimal...
    Bisher noch nix von Hofheim gehört

    Hallo kurzes Update:
    Die OP ist gut überstanden. Forrest war 3 Stunden in OP, wir hatten einen Narkosearzt der extra aus der Schweiz kam und einen besseren hab ich noch nie gesehen. Der Tumor ist soweit raus, 100% Entfernung ist beim Hund wohl nicht möglich. Deswegen danach noch Bestrahlung. Aber der erste Schritt ist getan.
    Forrest ist noch recht benebelt von der OP. Gott sei dank, gab es kaum Schwellung. Das muss jetzt erst mal so bleiben. Sowohl der Narkosearzt als auch der operierende Neurologe waren sehr zufrieden mit dem Verlauf.
    Jetzt schleichen wir uns aus dem Cortison aus, erhöhen erst mal das Luminal für ein paar Tage und schleichen uns dann da auch aus.
    Danke fürs Daumendrücken!!

    Danke @Evemary_Pablo . Klar ist es eine Blasenentzündung... Cortison schwächt die Immunabwehr gegen Bakterien. Dazu ist einem unter Cortison meist wärmer, also legt er sich auf die kalten Fliesen. Keine gute Kombi... (Ärger ich mich über mich selbst, dass ich nicht schneller reagiert habe!)


    Kommen zu alledem jetzt auch noch Antibiotika in den Hund...und wir haben bei 30 Grad die Fußbodenheizung angemacht ...


    Ich hoffe, dass wir das Cortison nach der OP loswerden oder zumindest stark reduzieren können. Ich bin echt kein Gegner von Cortison, aber rel. hochdosiert über einen längeren Zeitraum ist nicht lustig....


    Bin schon am googlen wie ich den ganzen Medi Mist aus dem Hund wieder ausleiten kann. Mariendistel, Curcuma, Artischoke, Weihrauch kriegt er schon. Jetzt noch Cranberry , SAM-E und Mannitol. Ganz zu schweigen von den TA Empfehlungen Vit. E und B und Hagebuttenpulver. TAs grinsen immer schon wenn ich so alles aufzähle…


    Aber ich hab auch schon ne Chemo und Bestrahlung hinter mir. Mein Arzt sagte „alles was sie brauchen bekommen sie von mir“. Ich dachte „is klar“ und hab mich bezüglich Minimierung der Nebenwirkungen quer gegoogelt. Ende vom Lied, Arzt war verwundert, dass ich praktisch keine Nebenwirkungen hatte.Das war mir Beweis genug, dass man mit kleinen Ergänzungen viel erreichen kann.



    Danke an alle für Daumendrücken, ich weiss es wirklich zu schätzen und bisher ward ihr richtig gut :-)