Die Vorgängerin von Paula, unsere heißgeliebte Pia, hatte kaum Jagdtrieb (dafür halt einige anderen Macken ); aber auch sie fand es in jungen Jahren (bis sie etwa 2 Jahre alt war) toll, hinter anderem "Viehzeugs" herzujagen.
Als wir dann in den jetzigen Wohnort zogen, befand sich direkt gegenüber eine Weide, auf der im Frühjahr/Sommer Schweine ihr Leben genossen.
Pia schaute sich das Treiben einige Tage interessiert an und zeigte uns dann, was sie als Hütehund draufhatte .
Sie ergriff die Möglichkeit, als ein Nachbarskind das Törchen zum Garten nicht richtig geschlossen hatte, machte einen Satz über den Weidenzaun und freute sich ein Loch in`n Bauch, die Schweine kreuz und quer über die Weide zu jagen. Mein Mann, der gerade aus der Dusche kam, sprang dann über den Zaun, um den Hund wieder einzufangen ( wir hatten halt panische Angst, dass die Schweine nacheinander der plötzliche Herztod ereilen würde, -sind ja bekanntermassen sehr sensibel und streßanfällig).
Folgendes Bild bot sich mir, meinen Kindern, der Nachbarschaft etc.:
laut quiekende, rennende Schweine, gefolgt von freudig erregt-kläffendem Hund, gefolgt von rennendem, laut rufendem Göttergatten in Unterhosen !
Wir waren über Wochen DAS Dorfgespräch!
In der damaligen Situation fand ich es definitiv nicht lustig und das ein oder andere Mal waren wir kurz davor aufzugeben.
Heute zählt diese Episode mit zu den schönsten bzw. lustigsten Erinnerungen an unsere ( vor einem halben Jahr im Alter von 14,5 Jahren verstorbene) Pia.
Also, lasst nicht den Kopf hängen und geniesst die Junghundzeit!
LG Waldfee