Hallo Britta!
Ja, bellen und herumhüpfen wie ein Känguru, dass kommt mir alles sehr bekannt vor . Bei uns war es so, dass zu dem Zeitpunkt, wo wir unsere Trainerin kontaktiert hatten unsere Hündin bereits zweimal nach Fremden geschnappt hatte. Wir hatten kein Vertrauen mehr in unsere Hündin und natürlich haben wir sie zu keinem Fremden mehr gelassen. Unsere Trainerin hat damit begonnen, dass sie anfangs bei jedem Treffen mind. 6 hundeerfahrene Menschen organisiert hat. Diese mussten sich in einem Kreis in der Hocke aufstellen mussten sich absolut ruhig verhalten und unsere Hündin durfte sich FREIWILLIG Leckerlies aus deren flachen Handfläche holen. Das wichtigste dabei ist wirklich, dass sich die Menschen mehr oder weniger tot stellen. Gesichert war sie an einer Schleppleine welche anfangs unsere Trainerin in der Hand hatte. Denn zu dem Zeitpunkt waren wir einfach zu unsicher und hätten sie nicht so nah zu fremden Menschen gelassen. Unsere Trainerin war sich wohl ziemlich sicher das nichts passiert. Wir haben sie auch an den Maulkorb gewöhnt sind mit Maulkorb, Leine und Leckerlies bewaffnet durch die Leute gelaufen welche sich dann auch frei bewegen durften. Ein Anbellen wurde und wird von uns mit einem scharfen „NEIN“ und einem Leinenruck jedoch am Geschirr unterbrochen. Ruhiges Verhalten wird natürlich sofort belohnt.
Beim spazieren gehen machen wir es so, dass sie bewusst jeden Fremden wahrnehmen soll. Sie soll sehen, dass uns jemand entgegen kommt. Wir gehen mit ihr an einer 5 Meter Schleppleine spazieren und Anfangs haben wir es so gemacht, dass wir sie, wenn ein Fremder entgegen gekommen ist noch in einer gewissen Entfernung mit Futter etwas vom Weg weggelockt haben. Wir haben dabei immer darauf geachtet, dass wir nicht an der Leine ziehen und die Leine locker ist. Haben dann in einem Abstand von max. 3 Meter ein kleines Futterspiel mit ihr gemacht, sie abgelenkt, und wenn der Fremde vorbei war sind wir wieder weiter gegangen. Auch ist es total wichtig, dass sie nicht mehr die Möglichkeit bekommt Menschen anzuhüfen oder zu verbellen...dieses Verhalten ist selbstbelohnend und muss verhindert werden. Also Hundi an die Schlepp und wirlich nur dort frei laufen lassen, wo man zu 100% sagen kann, dass kein Fremder kommt. Dieses Bogen laufen ist mittlerweile nicht mehr notwendig aber trotzdem bekommt sie immer noch ein Leckerlie, wenn ein Fremder unseren Weg kreuzt. Auch gehen wir mit unserer Trainerin in die Stadt und nach wie vor organisiert sie für uns fremde Menschen.
Ich kann dir nur empfehlen, dir einen guten Trainer zu suchen, denn alleine hätten wir das nie und nimmer geschafft. Die Trainer Suche gestaltet sich manchmal etwas schwierig es gibt einfach zu viele, die leider nur Geld mit uns machen wollen. Wir haben 2 Anläufe gebraucht bis wir endlich unsere Trainerin gefunden haben. Ist jetzt doch ein recht langer Text geworden….wenn du noch Fragen hast….stehe jederzeit zur Verfügung