Beiträge von Moonrise

    Corinna
    ich würd mich auf jeden um sie kümmern aber ich weiß ja gar nicht, ob er sie mir überlassen würde :( : Mein Freund ist ein sehr stolzer Mensch und ich weiß nicht, wie er reariert wenn ICH mich von ihm trenne...


    shylvishame
    wir leben sehr ländlich...leider gibt es bei uns so etwas wie einen Hundekindergarten nicht aber trotzdem danke für deine Antwort!!

    Seit einiger Zeit bin ich in meiner Beziehung nicht mehr wirklich glücklich und ich spiele mit dem Gedanken mich von meinem Partner zu trennen. Hätte ich wahrscheinlich auch schon getan, wenn da nicht unsere Hündin wäre, die ich über alles liebe. Wir leben mit den Eltern meines Partner in einem Haus…somit ist unsere Hündin nur Vormittags alleine zu Hause, denn meine Schwiegermutter arbeitet nur 3 Stunden am Tag. Würde ich jetzt ausziehen und sie mit nehmen, dann wäre sie 4 mal in der Woche für 8 Stunden mit einer Stunde Unterbrechung (meine Mittagspause) und 1 mal in der Woche für 6,5 Stunden mit einer Stunde Unterbrechung alleine. Ich weiß auch nicht, aber sie wäre weniger alleine zu Hause, wenn ich sie bei meinem Freund lassen würde. Zu 80% kümmere ich mich um sie aber trotzdem bin ich mir nicht sicher ob er mir die Hündin einfach so überlassen würde….sie ist auf ihn angemeldet….Kaufvertrag läuft auch auf ihn und ich denke, dass er obwohl er eh oft keine Zeit für sie hat sich dagegen wehren würde.
    Ich hab mir nun überlegt, dass ich mir eine Wohnung in der Nähe von meinem Freund suche und mit ihr jeden Tag nach der Arbeit spazieren gehe…da mein Freund eh oft spät von der Arbeit nach Hause kommt wäre das sicher für alle Beteiligten ok. Und ich könnte sie ja 2 mal in der Woche bei mir behalten und sie in der Früh wieder nach Hause bringen, oder würde sie darunter leiden, wenn sie hin und wieder wo anders schlafen müsste?
    Ach mann, was soll ich denn nur machen?? Ich kann mir ein Leben ohne meine Hündin nicht mehr vorstellen…sie würde mir sooooo fehlen und ich weiß einfach nicht was ich machen soll.
    Traurige Grüße, Moonrise

    Hallo Betty,


    also ich würd auf jeden Fall dafür sorgen, dass sie im Freilauf nicht mehr die Möglichkeit hat Menschen zu verbellen. Dieses Verhalten ist für Ronja selbstbelohnend, Mensch weicht nur minimal zurück, und somit hat sie genau das erreicht was sie will. Also Hund an die Schleppleine, wir benutzen eine 5 Meter Schlepp, und wirklich nur noch dort frei laufen lassen, wo du Fremde schon von weitem siehst und früh genug reagieren kannst. Auch würd ich das Anbellen nicht ignorieren. Bei uns wird das Anbellen mit einem scharfen Nein kommentiert einfach um ihr zu vermitteln, dass dieses Verhalten nicht ok ist.
    Draußen haben wir das Problem mittlerweile gut in den Griff bekommen....bei Besuch geht es uns gleich wie dir und ich denke wir haben noch ein ganzes Stück Arbeit vor uns. Vor allem weiß ich genau, wie du dich fühlst und schick dir ganz viel Durchhaltevermögen :gut:

    Hallo Britta!
    Ja, bellen und herumhüpfen wie ein Känguru, dass kommt mir alles sehr bekannt vor . Bei uns war es so, dass zu dem Zeitpunkt, wo wir unsere Trainerin kontaktiert hatten unsere Hündin bereits zweimal nach Fremden geschnappt hatte. Wir hatten kein Vertrauen mehr in unsere Hündin und natürlich haben wir sie zu keinem Fremden mehr gelassen. Unsere Trainerin hat damit begonnen, dass sie anfangs bei jedem Treffen mind. 6 hundeerfahrene Menschen organisiert hat. Diese mussten sich in einem Kreis in der Hocke aufstellen mussten sich absolut ruhig verhalten und unsere Hündin durfte sich FREIWILLIG Leckerlies aus deren flachen Handfläche holen. Das wichtigste dabei ist wirklich, dass sich die Menschen mehr oder weniger tot stellen. Gesichert war sie an einer Schleppleine welche anfangs unsere Trainerin in der Hand hatte. Denn zu dem Zeitpunkt waren wir einfach zu unsicher und hätten sie nicht so nah zu fremden Menschen gelassen. Unsere Trainerin war sich wohl ziemlich sicher das nichts passiert. Wir haben sie auch an den Maulkorb gewöhnt sind mit Maulkorb, Leine und Leckerlies bewaffnet durch die Leute gelaufen welche sich dann auch frei bewegen durften. Ein Anbellen wurde und wird von uns mit einem scharfen „NEIN“ und einem Leinenruck jedoch am Geschirr unterbrochen. Ruhiges Verhalten wird natürlich sofort belohnt.
    Beim spazieren gehen machen wir es so, dass sie bewusst jeden Fremden wahrnehmen soll. Sie soll sehen, dass uns jemand entgegen kommt. Wir gehen mit ihr an einer 5 Meter Schleppleine spazieren und Anfangs haben wir es so gemacht, dass wir sie, wenn ein Fremder entgegen gekommen ist noch in einer gewissen Entfernung mit Futter etwas vom Weg weggelockt haben. Wir haben dabei immer darauf geachtet, dass wir nicht an der Leine ziehen und die Leine locker ist. Haben dann in einem Abstand von max. 3 Meter ein kleines Futterspiel mit ihr gemacht, sie abgelenkt, und wenn der Fremde vorbei war sind wir wieder weiter gegangen. Auch ist es total wichtig, dass sie nicht mehr die Möglichkeit bekommt Menschen anzuhüfen oder zu verbellen...dieses Verhalten ist selbstbelohnend und muss verhindert werden. Also Hundi an die Schlepp und wirlich nur dort frei laufen lassen, wo man zu 100% sagen kann, dass kein Fremder kommt. Dieses Bogen laufen ist mittlerweile nicht mehr notwendig :gut: aber trotzdem bekommt sie immer noch ein Leckerlie, wenn ein Fremder unseren Weg kreuzt. Auch gehen wir mit unserer Trainerin in die Stadt und nach wie vor organisiert sie für uns fremde Menschen.
    Ich kann dir nur empfehlen, dir einen guten Trainer zu suchen, denn alleine hätten wir das nie und nimmer geschafft. Die Trainer Suche gestaltet sich manchmal etwas schwierig es gibt einfach zu viele, die leider nur Geld mit uns machen wollen. Wir haben 2 Anläufe gebraucht bis wir endlich unsere Trainerin gefunden haben. Ist jetzt doch ein recht langer Text geworden….wenn du noch Fragen hast….stehe jederzeit zur Verfügung
    ;)

    Das sie den Hund mehrfach physisch bestraft hab ich aber nicht geschrieben. Sie hat mir nur das mit der Leine erzählt und uns dazu geraten, dass wir unserer Hündin, wenn sie Menschen anbellt, eine auf die Schnauze geben sollen. Also ich kann mir nicht vorstellen, dass sie die Hündin regelmäßig schlägt, wie schon gesagt, die Hündin wirkte auf mich sehr ausgeglichen, fröhlich usw.

    Ich denke auch, dass sie sich da nicht rein reden lässt. Denn obwohl sie genau wie wir Ersthundebesitzerin ist und ihre Hündin einige Monate jünger als unsere ist hat sie den ganzen Spaziergang lang das Verhalten unserer Hündin kommentiert und analysiert. Ihr ist sofort aufgefallen, dass sie total schüchtern ist aber trotzdem wollte sie absolut nicht akzeptieren, dass sich unsere Hündin nicht von Fremden streicheln lässt. Wo ich der Meinung bin, dass das eigentlich jeder akzeptieren muss und für mich ist es auch ok, wenn sie sich nicht von Jedem streicheln lässt. Jeder Hund ist nun mal anders…und nicht jeder mag es, wenn er von Jedem angefasst wird