Beiträge von BonnyRudi

    Ist zwar OT, aber trotzdem möchte ich mich bedanken. Rudi hat manchmal auch so komische Anfälle, dank euch weiss ich jetzt, dass es sich dabei um "Rückwärtsniesen" handelt. Bei ihm tritt es bei Aufregung und/oder Kälte manchmal auf und sieht genauso aus wie in den Videos.
    Er beruhigt sich aber jedesmal schnell wieder, wenn ich meine Hand auf seine Brust lege. Das ist schon ein richtiges Ritual. Ich denke, dann entspannt er sich und es hört auf. Allerdings tritt das nicht sehr häufig bei ihm auf, so ca. 5-6 Mal im Jahr.


    Zum eigentlichen Thema kann ich nur sagen, wie ich es handhabe: ich habe die beiden aus einem schlechten Leben zu mir geholt und nicht nur die Freude, sondern auch die Verantwortung (und evtl. "Altlasten" gehören dazu. Mit Rudi hatten wir bisher Glück; ausser impfen und mal Durchfall war er bisher *toitoitoi* gesund. Bonny hat uns bereits einen gebrauchten Kleinwagen gekostet, zum Glück habe ich für sie damals eine OP-Versicherung abgeschlossen. Die ganzen Medis, die sie bisher brauchte und noch brauchen wird, muss ich aber selber bezahlen.
    Bei einem Hund vom Züchter kann mir das aber genauso passieren. Und was solls? Die beiden sind Familienmitglieder, da wird alles nötige getan, wenn sie krank sind. Wer dazu nicht bereit ist, sollte sich keinen Hund (oder auch ein anderes Tier) holen.
    Wenn es nicht am Wollen, sondern am Können liegt, findet sich ein Weg (Leihen, Ratenzahlung vereinbaren, etc.)

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es weniger auf das Geschlecht und intakt oder nicht ankommt, sondern eher darauf, ob es "passt".
    Manche Hunde "können" einfach nicht miteinander, und da tu ich weder mir noch unseren oder den Gasthunden den Stress an, es zu erzwingen.
    Woanders können die gleichen Hunde sich unter Umständen prima einfügen, aber die Sympathie spielt eben doch auch eine Rolle.


    Wir hatten den Fall bisher einmal auf dem Platz, dass ein neuer Hund kam und alle anderen nur Angst gezeigt haben. Das war ein Akita-Rüde, der schon sich präsentierend zur Tür rein kam. Da war dann nichts mehr zu machen; er ist nur wie ein Pfau rumstolziert und alle anderen waren verschüchtert. Der einzige, der sich hingetraut hat, war ein junger (unkastrierter) Rüde, den er gleich mal (äusserst souverän und total sauber!) auf den Rücken gelegt hat.
    Ein sehr beeindruckender Hund, der mir unheimlich gut gefallen hat, auch vom Sozialverhalten her super, aber die Leute haben es selber gesehen, kein Hund für eine Spielstunde oder Gruppenhaltung. Sie hatten gehofft, er würde spielen...aber er war nur darauf bedacht, seine Stellung klarzumachen. Da das für ihn selber und auch die anderen Hunde nur Stress bedeutet hat, haben sie von sich aus den Versuch aufgegeben.


    Und dann hatten wir bisher einmal bei Bonny und zweimal bei Rudi den Fall, dass es draussen geklappt hat, die beiden den fremden Hund aber nicht in der Wohnung haben wollten. Auch da mache ich keine Kompromisse; solche Hunde muss ich leider ablehnen.


    Wir haben öfter auch unkastrierte Hunde hier und auf dem Platz, die es im Leben nicht (oder nur einmal :lol: ) wagen, Bonny oder Rudi zu besteigen. Es bleibt beim Versuch und beide sind kastriert, allerdings auch beide erst recht spät (Bonny mit ca. 4 Jahren, Rudi mit ca. 2 Jahren). Bonny war, als sie zu uns kam, unkastriert und nicht fähig, sich gegen andere Hunde zur Wehr zu setzen. Sie wurde von allem bestiegen, auch ohne heiss zu sein. Sie hat uns dann immer nur hilfesuchend angeschaut, so nach dem Motto: nehmt den doch da weg! Erst bei uns ist sie reifer geworden und jetzt käme das überhaupt nicht in Frage, dass sie so etwas bei einem Hund durchgehen lassen würde. Und unser Rudi schon grad gar nicht. :D
    Überhaupt lassen sich alle Hunde, egal wie gross, von Rudi ohne Widerrede reglementieren und zurechtweisen. Und er nimmt seinen Job sehr ernst. Ältere/unsichere Hunde beschützt er regelrecht vor den jungen Wilden und geht auch dazwischen, wenn die Wilden zu wild werden. Er sieht alles, ist schnell und präzise, so schnell sind wir nie. Ohne ihn wäre es deutlich schwieriger, die Bande spielen zu lassen. Und das beste: man kann ihn abstellen. :lol: Nein, im Ernst, er ist gut leitbar, was natürlich nötig ist, denn manchmal neigt er auch zur Übertreibung, er ist eben "berufstätig" und nimmt seinen Job sehr ernst!


    Wie ist das bei den anderen Sittern hier; habt ihr auch eigene Hunde und "helfen" die euch bei der Arbeit?

    @ Fräuleinwolle:


    Wir haben immer nur wenige Hunde gleichzeitig, max. 5 zu unseren, meistens weniger, und können deshalb auf jeden Hund mehr eingehen als in "normalen" HuTas. In einem solchen Fall wie von dir geschildert erwarte ich vom Besitzer, dass ich über den Hund und seine "Macken" aufgeklärt werde. Dann traue ich mir das entweder zu oder sage ab.
    Wir nehmen auch Hunde, die krank oder behindert sind, warum auch nicht? Ansteckendes natürlich ausgeschlossen. Wir hatten schon einäugige oder taube Hunde oder beim laufen behinderte. Durch den Platz, der uns zur Verfügung steht, können auch diese Hunde spielen, schnuffeln und sich so bewegen, wie sie wollen.
    Ein Hund hat eine Autoimmunerkrankung, die ihm normalerweise nix ausmacht, aber er muss gut beobachtet werden; und wenn er bestimmte Symptome zeigt, müssen das die Besitzer wissen, denn dann muss er zum TA und braucht Medis per Tropf. Ist bei uns kein Problem, in einer grossen HuTa würde das evtl. untergehen.
    Andere sind superängstlich, wenn sie das erste Mal kommen, die "lassen wir kommen" und bedrängen sie nicht. Da ist es so schön zu sehen, wie sie auftauen, wenn sie ein paarmal hier waren.
    Was bei uns gar nicht geht, sind Hunde, die gegen Menschen oder andere Hunde aggressiv sind. Unsichere Kandidaten hatten wir aber auch schon, mit ein wenig Fingerspitzengefühl hat es noch bei jedem geklappt. Da helfen dann oft die anderen Hunde durch ihr Vorbild, das Eis schnell zu brechen.


    Naja, ich hatte im gleichen Beitrag aber auch erzählt, dass es durchaus ausführliche Gespräche gibt, aber eben gerade NICHT über die Erziehung bzw. deren Stil. Da kommen eher gesundheitliche Vorgaben, verträgt z.B. kein Rind, muss Tabletten bekommen, oder allgemeine Hinweise, z.B. jagt Radfahrer. Aber es kommt eben nicht: "Dann müssen sie Methode XYZ anwenden, weil wir das genauso machen und Hundi sonst total verwirrt wäre." Das trauen sie uns dann scheinbar doch zu. ;)
    Ich möchte den Hund schon vorher ausgiebig kennenlernen und sehen können, ob er zu uns und den anderen Hunden passt, die wir betreuen. Hinweise zum Verhalten sind mir da schon lieb, bevor ich alles selber testen muss. Wir hatten mal eine Schäfer-Mix-Hündin, die jagte Züge..., sonst nix, nur Züge. Wir wohnen an einem Schienenkreuz...hätte lustig werden können, wenn wir das nicht vorher gewusst hätten. So wars o.k., sind wir eben woanders gegangen.
    Auch wir hatten schon Anrufe, so nach dem Motto: "Was kostet es bei Ihnen? O.K., ich bringe ihn morgen für 14 Tage vorbei." Sowas gibt es bei uns nicht, es sei denn, der Hund (bzw. seine Besitzer) ist schon Kunde bei uns.
    Bis auf ein, zwei Hunde sind alle unsere Gasthunde untereinander kompatibel, was auch flexible Lösungen ermöglicht.
    @ arnie: so einen Fragebogen haben wir auch, aber eben auf den allgemeinen Umgang mit dem Hund bezogen; lässt er sich die Füsse säubern (es ist erstaunlich, wie viele Hunde das nicht mit sich machen lassen), die Ohren nachsehen, etwas aus dem Maul nehmen, ect., hat er Jagdtrieb, auf was? Autos, Räder, Züge!?, medizinische Fragen, Unverträglichkeiten, Medikamente?, usw.

    Ich hab mich jetzt durch über 30 Seiten gelesen, und irgendwie weiss ich nicht ganz, wo euer aller Problem ist. :???:


    Wir betreuen jetzt schon fast 3 Jahre Hunde tagsüber oder auch im Urlaub oder am Wochenende, aber solche Gespräche, wie ihr sie anscheinend alle führt, haben bei uns noch nicht ein einziges Mal stattgefunden...
    Neukunden befragen wir am Telefon nach grundlegenden Dingen wie Alter, Geschlecht, kastriert, Kontakt zu Artgenossen gewöhnt, Krankheiten und Futtervorlieben. Dann erläutern wir unseren Tagesablauf, der immer gleich ist, auch am Wochenende stehen wir um 6 Uhr auf.
    Manchmal kommt dann noch die Frage nach dem Preis, manchmal auch nicht.
    Beim ersten Treffen schauen wir uns den Hund auf dem Platz mit anderen Hunden an, das letzte Wort haben unsere beiden. Es ist bei der Fülle an Hunden erst 3 Mal vorgekommen, dass wir deswegen einen Hund abgelehnt haben; da kenne ich aber auch keine Kompromisse, unsere müssen sich damit wohlfühlen. Die Leute haben das aber auch immer verstanden, ihr Hund hätte schliesslich auch Stress damit gehabt.
    Wir bieten einen kostenlosen Probetag bzw. -übernachtung an, um den Hund ohne Besitzer "ausprobieren" zu können. Wenn das alles klappt, nehmen wir ihn. Über Erziehung oder nicht wurde noch nie gesprochen.
    Die Hunde müssen sich bei uns an einige wenige Regeln halten, was sie aber schnell lernen, ist das Erziehung?
    1. Es wird nicht gerauft/gemobbt/gezankt.
    2. In der Wohnung wird nicht getobt, dafür ist der Platz da.
    3. Es gibt Ruhepausen, die eingehalten werden, notfalls mit "Gewalt", d.h., der Störenfried wird von den anderen getrennt, aber nicht alleine gelassen. Ein Kindergitter in der Bürotür tut da gute Dienste, er kann uns sehen, aber nicht toben. Oder wir sind auch mit im Büro. Dann kommen auch die "Aufziehhunde" ganz schnell runter.
    4. Wenn ich koche, ist die Küche tabu. Und oh Wunder!, die Hunde können unterscheiden, ob ich grade koche oder nicht! Man muss nur konsequent genug sein, dann befolgen das alle irgendwann. Und ich kann seeehr stur sein, auch, wenn ich zum 35. Mal einen rauswerfen muss... :D
    Das wars eigentlich schon, wenn man davon absieht, dass weder andere Hunde noch unsere Katze das Mittagessen sind.
    Für unsere Kunden ist es wohl selbstverständlich, dass ihre Hunde sich bei uns zu benehmen haben, denn wie gesagt hat noch niemand nachgefragt. Erst hinterher kommt die obligatorische Frage, ob er lieb war. Dann kann man bei Bedarf schon drüber sprechen, was verbessert werden kann. Dann sind sie für Tips und Hilfestellung in der Regel sogar dankbar.
    Also haben wir jetzt besonderes Glück bei der Wahl unserer Kunden oder sind sie so anspruchslos? Und wir hatten schon (fast) alles, Welpen, alte Hunde, Rüpel, kleine und grosse Hunde, ängstliche, trauernde Hunde und Draufgänger, sie haben sich alle bei uns wohlgefühlt.
    Ich denke, das Wichtigste ist nicht, wie viele Lehrgänge man besucht hat, sondern ob die Chemie zwischen Hund/Halter und Sitter passt. Da unsere Kunden fast alle Stammkunden sind, scheint das bei uns auch so zu sein. :D

    Ich habe jetzt nur die ersten paar Antworten gelesen, aber diese Diskussion kenne ich genau andersrum...
    Nach einem Hund vom Züchter wollten wir erstmal keinen Welpen mehr, sondern einen bereits erwachsenen Hund. Prompt kamen die Kommentare: "Wieso aus dem Tierheim/Tierschutz? Du weisst doch gar nicht, was du da bekommst? Vielleicht ist er krank oder verhaltensgestört? Holt euch doch lieber wieder einen vom Züchter. "
    Wir haben uns bewusst für unsere Boxerline entschieden, trotzdem abzusehen war, dass es viel Arbeit wird mit ihr, da sie gar nichts kannte und auch tatsächlich gesundheitliche Probleme bekommen würde aufgrund ihrer Vorgeschichte.
    Es war nicht immer einfach mit ihr, aber gerade das verbindet uns. Ich habe sehr viel von ihr gelernt. Unser Kleiner kam dann auch vom Tierschutz, aber noch als Welpe; auch er ist ein Unikum.
    Ich kenne beide Seiten, Züchter und Tierschutz, beide haben ihre Vorteile. Und diese Entscheidung ist so persönlich, die musst du für dich selber treffen, DU musst mit dem Hund klarkommen, nicht die anderen drumrum, die es jetzt besser wissen...
    Ich wünsche dir eine schöne "Schwangerschaft" mit deinem Welpi und eine tolle Zeit der Vorfreude.

    Ich kann etwas Positives vermelden! Die Maus ist wieder zuhause! :rollsmile: :rollsmile: :rollsmile: :rollsmile: :rollsmile:
    Letzte Nacht gegen halb 4 stand sie auf einmal unversehrt vor der Terrassentür. Da das Grundstück für den Hund nicht zugänglich eingezäunt ist, ist davon auszugehen, dass der Hund von den Dieben zurückgebracht wurde, evtl. aufgrund der massiven Suchaktionen im Internet und in der Umgebung der Besitzerin.


    Wie auch immer, wir sind alle froh, dass die Kleine wieder da ist. Was die Besitzerin durchgemacht hat, kann man nur erahnen.....

    Gestern abend gegen 20:30 Uhr ist in 56410 Wirzenborn/ Montabaur eine 14 Monate alte Boxerhündin aus dem eingezäunten Grundstück verschwunden, vermutlich gestohlen. Am Nachmittag wurde dort ein verdächtiges Pärchen in einem roten Kleinwagen gesichtet, die sich auffallend für das Grundstück und die Hunde interessiert haben.
    Polizei, Tierheime/-ärzte der Umgebung, Jäger, etc. wissen alle Bescheid. Da der Verdacht besteht, dass die Hündin gestohlen wurde, bittet die Besitzerin alle, die Augen offenzuhalten, wo in den nächsten Tagen eine solche Boxerhündin neu auftaucht, evtl. auch weiter weg.
    Sie ist 14 Monate alt, rot mit weiss, unkupiert und trug bei ihrem Verschwinden ein braunes Sabrohalsband. Sie hat ein geschwollenes Gesäuge, da sie kürzlich heiss war. Sie ist tätowiert und gechipt und freundlich und boxertypisch überschwänglich zu jedem, auch zu Kindern.


    Sie hat einen charakteristischen Nackenfleck




    Infos bitte an xxxxx


    Wir haben so etwas und ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen. "Einfach so" mal eben kann man sowas nicht aufziehen. Abgesehen davon, dass wir nach einem geeigneten Grundstück über 2 Jahre gesucht haben, kenne ich keine Gemeinde, die für solche Zwecke eine Fläche zu dem Preis bereitstellt. Ein Zaun ist sauteuer, eine Fläche in der Größe mähste nicht mal eben mit dem Handmäher, da muss ein Aufsitzmäher her, der kostet locker 3000,- €. Gebrauchte sind nach eig. Erfahrung meistens Schrott, ansehen kann man denen das aber nicht...
    Versichern kann man sich natürlich, aber auch das kostet Geld. Auf die Leute verlassen kannste dich überhaupt nicht. Auch das weiss ich aus eig. Erfahrung. Deine "Gebühr" musst du versteuern, sonst haste den nächsten Ärger am Hals.
    Wir machen das im Zusammenhang mit dem angemeldeten Gewerbe als Hundesitter. Evtl. geht es auch als Verein, da kenn ich mich nicht aus. Aber für einen Verein brauchste auch ich glaube 7 Leute mindestens, die mitmachen. Aber ob du dann abgesichert bist, wenn "Vereinsfremde" mitmachen wollen?
    Erkundige dich vorher gründlich, z.B. bei deiner Gemeinde, welche Voraussetzungen du brauchst und was du vorher investieren musst. Das wird schnell zu einem Betrag von mehreren Hundert oder sogar Tausend € (Rasenmäher). Alleine ist das kaum zu schaffen.
    Solltest du die richtigen Mitstreiter finden, wünsch ich euch viel Glück und den Hundis viel Spass.