Beiträge von Pandura

    Ohjaa, gestern wieder so ein tolles Beispiel gehabt:


    Mein Freund und ich sind mit Ayu über den Flohmarkt gelaufen. Plötzlich klebte an Ayu ein fremder Rüde, unangeleint.. mitten in der Innenstadt...


    In der Menschenmenge fand sich natürlich kein Besitzer, aber irgendwann kam dann doch mal wer angetrottet, nahm seinen Hund und ging kommentarlos weiter...



    Generel ist Ayu so gut wie immer an der Leine, da sie eben noch nicht so hört und gerne jagt.. Zusätzlich ist sie auf andere Hunde nicht gerne zu sprechen und selbst wenn ich den anderen HH dann zurufe, dass sie bitte ihren Hund zurückrufen sollen, der mit vollem Karacho auf Ayu zugerannt kommt, höre ich meist nur "Der tut nichts" oder werde ignoriert.. Wenn ich denen dann entgegenrufe "Meine aber schon", dann "ach wird schon nichts passieren" und dann ist das Geschrei groß.... :motz:

    Soo, ich habe gestern Abend noch eine E-Mail an einen Trainer losgeschickt, der auch eine Sozialisierungsgruppe leitet.


    Ich habe kurz mein Problem geschildert und heut morgen war die Antwort da.



    Sie jetzt in diese Gruppe zu stecken, wäre keine gute Idee und könnte in ihrem Fall gewaltig nach hinten losgehen.



    Zitat:


    Zitat

    Bis Ayu in eine Gruppe kommen kann ist es jetzt erst einmal wichtig,
    dass sie lernt Ihnen zu vertrauen und dass Sie ein verlässlicher Partner in
    Situationen sind, die Ayu nicht alleine meistern kann.



    Sobald der Umzug vorbei ist, werde ich dort mal vorbeischauen und sehen, was passiert.




    Ganz lieben Dank auch an die liebe Burgit :liebhab:



    Das denke ich nämlich auch. Allein dieses "stehen bleiben und abwarten was da großes auf mich zukommt" zeigt eher unsicherheit. Allerdings reagiert sie eher mit aggression und nicht mit zurückhalten und verstecken.


    Bei den ersten paar Begegnungen war ich wirklich geschockt und habe erstmal den Hundekontakt gemieden, dass geb ich auch gerne zu.


    Aber mittlerweile gehe ich auf die fremden Hunde zu, laufe fröhlich voran und streichel den anderen Hund auch ab und an. Nichts desto trotz scheinen Ayu die meisten Vierbeiner nicht geheuer zu sein.



    Ich ziehe nächste Woche nach Stade, wegen dem Umzug werde ich aber wohl kaum das Geld für einen vernünftigen Trainer auftreiben können.. Und kostenlos anschauen wird sich das wohl keiner, oder?

    Mein Hund ist gewiss kein A-Loch. Eher das Gegenteil.



    So wie ich es als Laie sehe, würde ich eher sagen, dass Ayu als Welpe nie Kontakt zu anderen Hunden hatte und später deswegen sehr verunsichert war.


    Ich kann mich auch irren, aber mir kommt sie nicht aggressiv im eigentlichen Sinne vor, sondern eher ängstlich.


    Hunde scheinen für sie etwas unbekanntes zu sein, so wie andere Lebewesen auch. Sie ist allem gegenüber aggressiv, außer Menschen.
    Wenn sie etwas sieht, dass sich bewegt, dann duckt sie sich und stellt ihren gesamten Rücken auf... Sie ist richtig angespannt, nähert sich aber nur langsam. Bei großen Hunden und einem breiten Weg kriege ich sie meist gar nicht dazu überhaupt weiter zu gehen.. Sie bleibt einfach stehen.


    Ihr Verhalten ist schwer zu deuten, aber als Problemhund würde ich sie deswegen nicht bezeichnen. Es hat sich schließlich schon stark gebessert und wenn ich dabei bin, ist sie auch wesentlich ruhiger und knurrt nicht mehr so oft.
    Ob sie sonst nun aus aggression so handelt, oder aus angst ist hierbei egal.


    Wenn es aus angst ist, dann wäre es das schlimmste was ich tun könnte und sie von einem größeren Hund unterbuttern zu lassen. Vielleicht ist es ihr schonmal passiert und die ersten Hunde die sie traf waren so? Was dann?



    Wenn sie einen Hund kennt und dieser sich ihr bereits unterworfen hat, dann ist es auch gut. Nur muss der andere Hund es akzeptieren, dass sie keinen Kontakt wünscht..

    Ayu hat im Tierheim 4 Monate mit anderen Hunden in einem Zwinger gelebt.


    Anfangs mit einer älteren Hündin und einer gleichaltrigen. Beide in etwa ihre Größe. Nach wenigen Minuten musste man sie trennen, da sie sich gegenseitig blutig gebissen hatten und Ayu die ältere Hündin an der Kehle gepackt hatte.


    Daraufhin kam Ayu in einen Zwinger mit zwei Rüden, beide kleiner als sie. Diese haben sich leicht unterwerfen lassen und von da an 2m Abstand zu Ayu gehalten.



    Dem Tierheimpersonal nach, habe sie nie den friedlichen Kontakt zu den anderen gesucht, sondern direkt geknurrt, wenn sich einer ihr näherte.
    Sie hat den ganzen Tag hinten in ihrer Hütte gelegen und das 4 Monate lang..




    Glaubst du da wirklich, dass ein paar Tage in einer Tierpension das ändern würden?
    Ich habe sowohl die ältere Hündin kennengelernt, als auch die jüngere und die beiden Rüden. Untereinander waren alle total friedlich miteinander.

    Zitat


    Pandora: Ich glaube nicht, daß man "Unterwerfung" trainieren kann. Belehrt mich, wenn ich falsch liege, aber ein Hund, der einfach keinen Bock hat, sich zu unterwerfen, kann man nicht drauf trainieren, sich zu unterwerfen, oder doch?


    Ich bin die mit dem u im Namen :D


    Ansonsten glaube ich nicht, dass Ayu einfach keine Lust hat. Es kommt mir mehr so vor als würde sie es gar nicht kennen.



    Zitat


    Wie alt ist sie eigentlich? Kastriert?


    Ayu ist 1-2Jahre alt und unkastriert.[/b]

    Wenn ich ein Kommando gebe, soll Ayu es auch ausführen. (zumindest wäre es schön, aber wir arbeiten dran :roll:)


    Ansonsten ist es mir egal, ob sie vor mir durch die Tür geht. Sie darf auch mit ins Bett und aufs Sofa, ich lasse sie bei Zerrspielen auch mal gewinnen und steige über sie hinüber, wenn sie im Weg liegt.
    Andererseits erwarte ich dann aber auch, dass sie wartet, wenn ich es sage, so dass ich zuerst durch die Tür könnte
    oder ohne zu grummeln vom Bett und Sofa untergeht, wenn ich es will
    oder das Seil los lässt, wenn ich es sage
    oder aufsteht, wenn ich es sage, wenn sie wirklich blöde herumliegt.

    Hallo liebe Foris!



    Nach dem gestrigen Fingerzeig Gottes, wurde uns ein wunderschöner Abend beschert.
    Eine Untermieterin meines Schwiegervaters fragte, ob wir für diesen Abend auf ihren Hund aufpassen könnten. Ansich ja nichts besonderes, aber mein Freund und ich haben eine absolute Lieblingsrasse und würden von dieser gerne später einen Rüden haben. Dieser Hund war also ein zuckersüßer 5 Monate alter Aussie Rüde in BlueMerle (unserer Lieblingsfärbung) und auch wenn wir dachten, Ayu wäre wesentlich größer, so war der kleine Murphy nur 2cm kleiner. Wir waren uns wegen dem größen Verhältnis nie so sicher, da Ayu für uns die perfekte Größe hat und ein kleinerer Hund nicht gerade passend wäre.



    Zum eigentlichen Thema (sorry fürs Abweichen):
    Ayu versteht die Hundesprache nicht wirklich. Sie weiß nicht, wie man sich unterwirft und geht ziemlich schnell auf andere Hunde drauf. Sie knurrt andere Hunde bereits von weitem an oder schnüffelt erst und knurrt und fängt im selben Moment an nach ihnen zu schnappen/teils sogar beissen.
    An der Leine ist dies fast immer der Fall und im Freilauf auch recht oft.


    Ayu versucht jeden Hund, der ihr begegnet zu unterwerfen. Meist klappt es auch, aber sie hört dann einfach nicht auf.


    Man hat es gestern wieder bei Murphy gesehen:
    Wir haben die beiden im Flur erstmals aufeinander treffen lassen und beide sind freudig aufeinander zu, haben sich beschnüffelt etc etc. Dann wurden die Fronten geklärt und Ayu ist wild knurrend auf Murphy los, dieser hat sich sofort unterworfen und lag nun winselnd unter Ayu, die weiter nachsetzte.


    Nachdem ich vor einigen Monaten bereits merkte, dass Ayu in solchen Fällen immer wieder nachsetzte und auch von alleine nie aufhörte und von Sekunde zu Sekunde aggressiver wird, zog ich sie gestern auch wieder von Murphy herunter. Die Fronten waren ja geklärt.
    Ayu lief im Flur herum und Murphy legte sich hinter sein Frauchen. Nach kurzer Zeit kam Ayu wieder freudig auf Murphy zu und stubste ihn mit der Nase an. Den Rest des Abends verlief alles friedlich und Ayu war sogar lieb, als ich mit Murphy spielte und ihn kraulte. Auch beim Spaziergang achteten die beiden aufeinander und blickten sich stetig zum anderen um.


    (Arks ich schweife schon wieder ab)


    Meine Frage ist nun, nach diesem viel zu langem Text und viel zu viel herumgerede:
    Wie schaffe ich es Ayu beizubringen, dass sie von alleine aufhört, wenn der andere Hund sich eindeutig unterworfen hat?
    Auch wäre es toll, wenn Ayu mal lernen würde, dass sie nicht immer der Gewinner sein kann. Bisher hatten wir Glück und die größeren Hunde, mit denen sie sich anlegen wollte, waren so souverän und gingen einfach weiter. Allerdings kann ich mich darauf ja auch nicht verlassen und irgendwann wird bestimmt ein großer Hund auf ihre Drohungen eingehen und das wäre dann bestimmt nicht unblutig..

    Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht, ob ich hingehe.


    Es klingt interessant, aber ich weiß noch nicht. War letztes Jahr nicht dabei und wenn es nicht soo toll ist, spar ich mir lieber die Zugfahrt.


    Aber mal schauen

    Ich finds auch normal, dass meine Hündin nicht auf Fremde hört. Ist auch gut so.


    Wie oft begegnen mir Tag ein Tag aus irgendwelche Deppen, die meinen Hund heranrufen? Würde sie jedesmal dorthin laufen, würde ich echt die Krätze kriegen.


    Wenn deswegen dann gemeckert wird "Ihr Hund hört ja überhaupt nicht. So ein unerzogenes Ding", dann geb ich Ayu ein Kommando und sie führt es aus. Anschließend noch der Spruch "Ich weiß gar nicht was sie haben, klappt doch einwandfrei" und gehe dann.


    Sie hört nur auf mich und wenn ich nicht da bin, dann auch auf meinen Freund oder jemand anderes ihr vertrautes.


    Ich möchte nicht, dass meine Hündin auf jeden hört und wenn jemand auf sie zugeht und ihr Kommandos erteilt, läuft sie einfach dran vorbei. Dasselbe ist, wenn jemand fremdes sie streichelt. Ayu läuft einfach weiter.