Ok,
ganz ehrlich, wenn deine Oma nicht "so arm" ist, dann schaut doch ob ihr ein nettes Mädel im Dorf findet, die vielleicht Lust hat sich mit dem Hund zu beschäftigen.
Ich selber habe auch keinen eigenen Hund mehr, weil es mir an Zeit und Geld mangelt und weil ich allergisch bin.
Ich habe zwei Leihhunde mit denen ich Sport mache. Die Besitzer arbeiten auch mit den Hunden, aber sind froh, dass es mich gibt und sie den Hund an einem TAg der Woche mal nicht auslasten müssen. Außerdem sorge ich wenns passt auch für Beschäftigung, wenn die Halter mal den ganzen Tag weg sind ( Veranstaltungen ect.).
Mir bringt es Spaß, den Hunden auch und die Besitzer sind entlastet.
Ich selber nehme da kein Geld für, aber die meisten Leute machen gerade wenn es täglich wäre und sicher stattfinden muss, Geld dafür.
Nochetwas wegen der Leinenführigkeit. Ein Hund kann durchaus unterscheiden, mit wem er was erarbeitet. Nur weil er bei dem einen an der Leine läuft heißt das noch lange nicht, dass er das bei jemand anderem auch macht.
Außerdem geht man normalerweise nicht nur mit dem Hund spazieren, damit er mal woanders schnüffelt, sondern damit man gemeinsam etwas erlebt. Dazu gehört eine gewisse Bindung.
Es sollte auch immer das Ziel sein, mit dem Hund Spaziergänge auch ohne Leine machen zu können, denn Hunde wollen sich auch mal austoben UND MIT ARTGENOSSEN SPIELEN und das geht an der Leine nicht. Dafür braucht man Bindung und die bekommt man nicht in ein paar TAgen.
Abgesehen davon, hast du dir mal überlegt, was es für den Hund bedeutet, wenn z.B. deine Mutter zu Besuch käme und zwei Wochen täglich mit dem Hund rausgeht und sie dann plötzlich wieder weg ist und das Rausgehen entfällt. Auch ein Hund kann depressiv werden. Und einem Hund kann man nicht erklären, wieso es so ist wie es ist, er wird es nicht verstehen.
Sind im Dorf irgendwelche Leute, die deine Oma im Notfall verständigen kann, wenn der Hund mal notfallmäßig zum TA muss?
Wenn nicht, finde ich auch das sehr unvorsichtig.
Natürlich will deine Oma den Hund nicht abgeben. Dann wäre sie ja auch alleine, aber eben das finde ich egoistisch, besonders in der HInsicht, das nicht klar ist, was mit dem Hund passiert, wenn deiner Oma etwas passiert.
Sie will nicht alleine sein, hat sich mal jemand überlegt, was es für den Hund bedeutet, wenn sie plötzlich weg ist?
Nochmals Hunde sind soziale Lebewesen.
Was so ein unstetes Leben anrichten kann, sehe ich bei einem meiner Leihhunde, er ist inzwischen in dritter Hand und hatte soviel Angst wieder woanders hinzumüssen, dass er das Auto zusammengeschrien hat, wenn sein neues Frauchen nicht mitkam.
Es tat mir total leid, aber ich konnte ihm nicht erkären, dass wir nur zum Sport fahren und er danach wieder nach Hause kommt.
Irgendwann hat er es dann verstanden, bis ich aber überall mit ihm hinfahren konnte, hat es ein halbes Jahr gedauert, jetzt kommt er gerne mit, aber ich würde es ihm z.B nicht zumuten wollen irgendwo ohne Frauchen über Nacht zu bleiben.
Klar ist das Wohl deiner Oma wichtig, aber ich finde es nicht in Ordnung, wenn die Qualität von Menschenleben aufgrund einer Qualitätseinbuße von Tierleben aufgebaut wird.
Ich finde das nach wie vor egoistisch.
Und was die HOfhunde angeht, ich weis nicht wo deine Oma wohnt, aber nicht umsonst ist Kettenhaltung verboten und Zwingerhaltung nur eingeschrängt erlaubt.
Nochmal: Hunde sind soziale Lebewesen und noch viel mehr auf Kontakte angewiesen, als z.B. Katzen.