Beiträge von blubbl

    Ich denke, deine Maus macht dass als Übersprungshandlung, wenn sie sehr viel Stress hat und nicht weis, wohin damit. Probiere schon, das zu unterbinden, aber nicht mit meckern oder so, sondern so wie du es schon gemacht hast, Arm wegzeihen oder Hund wegschieben. Gleichzeitig probierst Du Druck aus der Situation zu nehmen, indem Du das Spiel entweder deutlich herunter fährst oder ganz aufhörst.


    Hat sie auf dem Spaziergang irgendetwas BEsonderes erlebt? Haben sie vielleicht besonders wild getobt oder wurde sie von einem anderen HUnd angegriffen?


    Probiert einfach mehr Ruhe reinzubringen. Probiere die Kommandos besonders positiv zu belegen, wenn sie genau wüsste was Du von ihr willst, würde sie sich bei der ersten Aufforderung tun, außer sie will dich testen. Wenn das so wäre würde sie aber bei dem strengeren Ton einfach tun, was Du von ihr willst, dass sie sich auf den Rücken wirft ist meiner Meinung nach eher ein Zeichen von RAtlosigkeit, und da sie merkt, dass du wütend wirst unterwirft sie sich lieber als garnichts zu tun.
    Also, Druck raus, alle KOmmandos am Besten nochmal in ganz entspannter Atmosphäre üben und mit viel Futter unterstreichen. Unterlasse es am Besten erstmal irgendwelche KOmmandos in Stresssituationen zu geben, denn dann würde sie vermutlich wieder unsicher werden und sie nicht ausführen, du bräuchtest mehr Druck und sie hat wieder verdammt viel Stress und besetzt das KOmmando wieder negativ.
    Steigere den Stresspegel bei den KOmmandos nach und nach und bringe ihr auch bei, erst mit KOmmando, z.b. ein "Sitz" wieder aufzulösen, dadurch gibst Du ihr Sicherheit, wielange sie sitzen muss und sie muss nicht ständig deine Korrekturen hinnehemen, weil sie schon so lange saß und vielleicht dachte sie dürfe jetzt weitergehen.


    Das sture Verhalten erklärt sich sehr wahrscheinlich durch die Unsicherheit, meine Hündin habe ich damals auch oft als stur bezeichnet, dabei war sie so unsicher, dass sie sich einfach kaum noch bewegen konnte. Wir kennen das ja auch, wenn wir einen Lehrer haben, bei dem wir selten gelobt und ständig getadelt werden, können wir bei deutlicher Aufforderung kaum noch dem Ganzen nachkommen, weil wir Angst haben etwas falsch zu machen. :( :


    Schau mal, was du für eine Körpersprache hast, es kann durchaus sein, dass du sie unabsichtilch ständig bedrohst, weil du dich über sie herüberbeugst um sie zu streicheln ect., das macht man bei kleinen Hunden ja meistens automatisch, aber dass heißt nicht, dass die das als normal ansehen.


    Ihr schafft das bestimmt, schaut euch einfach mal gegenseitig beim Umgang mit dem Hund zu, meistens fällt es dem Beobachter dann ganz schnell auf, wann der Hund sich die Leftzen leckt oder den Blick abwendet.

    Sie kläfft, wenn sie aus der Hausstür zum pieseln raus geht,
    also praktisch nur vor unserem Haus in ihrem Revier.


    Ich gehe jetzt nur noch mit der Leine vor die Tür, und durch das rucken an der Leine ist es schon viel besser geworden.


    Naja, durch negatives Verstärken kann man viele Verhaltensweisen unterdrücken, lobst DU sie denn wenigstens wenn sie dann leise ist, oder wird das als selbstverständlich genommen?


    Ich kann ja kaum wieder in die Wohnung ohne pieseln zurück


    Doch, wenn Du öfters Versuche machst rauszugehen, ohne dass sie so unter Druck steht pieseln zu müssen. Nach spätestens einem kompletten Wochenende, wo DU alle halbe Stunde einen Versuch machst rauszugehen, wird sie begriffen haben, worum es geht, wenn man natürlich nur drei Mal täglich womöglich noch unter Zeitdruck übt, gehts natürlich mit Leinenruck schneller. Aber netter und verständlicher für den Hund ist die andere Methode wie Steffi E. sie erklärt. Was willst DU denn machen, wenn das mit dem Leinenruck irgendwann nicht mehr funktioniert oder sie irgendwann weis dass es nur mit leine ruckt und ohne nicht? Willst Du sie ein leben lang nur an der Leine rauslassen?

    Ich würde sie in diesem überdrehten Zustand garkeinen Hundekontakt erlauben. Alle Hunde mit denen ich gearbeitet habe und arbeite dürfen grundsätzlich ( wenn überhaupt) nur andere Hunde begrüßen, wenn sie vorher brav und ruhig sitzen oder entspannt "Fuss" gehen. Dadurch ist der HUnd schon vorher so runtergefahren, dass das Stresskläffen garnicht auftritt. Sobald deine Hündin wieder in das Verhalten: Umkreisen fällt, würde ich sie sofort wieder aus der Situation rufen. Ich würde mich an deiner Stelle mit einem anderen Hund, der viel Ruhe ausstrahlt, verabreden und erstmal diese normale Annährung üben.
    Vorher solltet ihr allerdings schon üben, ohne dass ein anderer Hund da ist, ruhig aus dem Haus zu gehen, Hund im "Fuss", mit Leckerlie bestätigen, damit sie erstmal lernt, dass Draußen Sein, nicht gleichzusetzen ist mit Durchdrehen.



    @Lizi Luna


    Warum lässt Du deinen Hund an die Tür, wenn du sie öffnest, obwohl du weist, dass er kläfft?
    Wäre er da nicht auf seinem Platz besser aufgehoben?
    Hört das Kläffen mit dem Leinenruck auf?

    Ich habe meine alte HÜndin auch komplett ohne Leckerlies und Spielzeug erzogen, weil sie beides nicht toll fand ( sie war auch beim normalen Futter immer sehr krüsch)
    Sie hat super gearbeitet und wesentlich mehr nachgedacht, beim Lernen. Sie ist halt nicht leckerliefixiert meiner Hand hinterhergesaust, sondern hat sehr auf meine Körpersprache geachtet, ich konnte sie ähnlich wie ein Pferd auch seitwärts schicken oder sogar dadurch das ich selber mein Becken beim gehen verschob eine Art Schulterherein laufen lassen. Sie fand verbales Lob klasse und toben ohne Spielzeug, einfach albern sein halt.


    Meinen Leihhund erziehe ich mit Leckerlies und Spielzeug. Er kann auch viel, aber halt ganz andere Sachen als meine Hündin.


    Insgesammt finde ich beide Erziehungsmethoden gut, ich schreibe Euch mal meine Sicht auf diese Beiden ERziehungsstile auf.


    Bei der Leckerlie und spielzeugfreien Erziehung kommt man nicht in die Verlegenheit den Hund zu Bestechen. Man muss vom Timing her sehr genau sein, für Fehler kassiert man SOFORT die Quittung. Der Hund achtet mehr auf den Menschen als auf Kekse.Nachteil ist, das man für alles länger braucht, allein schon , den Hund zu überzeugen, dass es gut ist für den Menschen zu arbeiten kostet mehr Mühe.
    Der Hund arbeitet aus Überzeugung, nicht aus Appetit, was in Extemsituationen besser ist, da er nicht erst zwischen dem Hund auf der anderen Straßenseite und dem Keks abwiegt, sondern schonmal aus Prinzip kommt.


    Bei der Leckerlie und Spielzeugerziehung kann man sich mehr Fehler leisten, weil man sie erstens leichter kaschieren und zweitens leichter wieder beheben kann. Der Hund lernt schneller, achtet aber oft mehr auf den Keks als auf den Menschen.Einige Leute machen den FEhler den Keks als Bestechung und nicht als Belohnung einzusetzen, was in Extremsituationen komplett schief lauen kann.
    Vorteil ist, dass Hunde, die mit Leckerlies und Spielzeug gearbeitet werden, meistens schneller sind.



    Mir ist aufgefallen, das Hunde, die mit Keksen gearbeitet werden, leichter von Fremden zu führen sind, bei Keksfrei geführten Hunden ist das deutlich schwerer.

    Hm, launisch kenne ich nicht, aber der Border Collie mit dem ich arbeite wird schon von anfang an immer mal wochenweise depressiv. Es war früher so schlimm, dass er in seine eigene Welt abgetaucht ist, wenn er in so einer Phase war und dann auch noch irgendein Schreck dazu kam. Seit einem guten Jahr, wird es aber immer besser, er ist seit dem nicht mehr abgetaucht und man merkt diese Phasen nur noch, wenn man ihn kennt. Der TA sagt er ist gesund, wir nehmen an, dass er zu Beginn unter und später kurz überfordert war, womit er nicht umgehen konnte, seitdem wir ihn dementsprechend arbeiten und sehr auf sein VERhalten achten, haben wir es sehr gut im Griff.


    Genauso hatte ich das auch gemeint, falls das anders rübergekommen sein sollte.

    Ich habe mal gehört, dass einige Tierheime günstigere Kastrationen anbieten, wie das mit Chippen um Impfen ist, weis ich nicht.


    Ich weis, dass DU nichts dafür kannst, aber ich bin auch der Meinung, dass man keine Tiere zu halten hat, wenn man sie nicht finanzieren kann.
    Es kann natürlich jeder mal in die Situation kommen arbeitslos zu werden, dann wäre ich auch nicht dafür das Tier abzuschaffen und wenn man vorher schon Geld bei Seite gelegt hat, kann man das normalerweise gut durchstehen. Was ich aber nicht verstehe ist, dass sich Leute Tiere anschaffen, obwohl sie vorher schon zuwenig Geld hatten.
    Was will deine Bekannte denn machen wenn der Hund älter wird und vielleicht dauerhaft Medis braucht ( bei Diabetes oder Herzinsuff. oder Arthrose z.b.) oder schnell operiert werden muss, weil er einen Tumor hat oder der Hund gebissen oder angefahren wurde?
    Wenn ich wieder einen Hund hätte würde ich jeden Monat Geld per Dauerüberweisung auf ein Extra Konto für Notfälle legen, das haben meine Eltern damals bei unserer Hündin gemacht und viele von meinen Bekannten mit Hund oder Katze machen das auch.
    Dann hat man auch keine Probleme, wenn man sonst mal knapp bei Kasse ist.
    Sorry, aber für soetwas habe ich absolut kein Verständnis!

    Also, ich mache baue bei solchen Fällen die SL frühstens ein halbes Jahr, nach dem letzten "echten" SL einsatz ab. Sobald er wieder rückfällig wird (an der SL), wieder das halbe Jahr von vorne rechnen.
    Besuche soviele Gegenden wie möglich, damit er das VErhalten generalisiert.

    Wie gesagt, aufgrund der Allergie arbeite ich nicht mehr in dem Sinne als Trainerin.
    Aber bei der Boxerfrau haben wir, nachdem sie wegen des Maulkkorbes nicht mehr kommen wollte ihr kurz geschildert, wie es mit der Hündin und ihr vermutlich weitergehen wird. Wir haben ihr ans Herz gelegt mit ihr einen Trainer aufzusuchen, bevor etwas passiert, auch wenn sie nicht zu uns möchte. Ich glaube nicht, dass sie es tat.
    Die Leute, die zu uns kommen, wollen meistens Hilfe und sind im schlimmsten Fall einfach faul. Klingt hart, ist aber so. Diesen Leuten sage ich ganz klar, dass ich ihnen nicht helfen kann, wenn sie zuhause nicht arbeiten bzw. das es umso länger dauern wird, das VERhalten zu ändern, was ja auch mehr Geldverlust bedeutet. In der Gruppe kann man Druck aufbauen, indem man die Fortschritte der Fleissigen ein wenig hervorhebt, manchmal erledigt sich das Problem insofern, dass die anderen Gruppenteilnehmer die "Unaufmerksamen" darauf freundlich aufmerksam machen, was normalerweise gut angenommen wird, da sie ja ebenbürtig sind. Wir hatten mal eine Gruppe mit so einer geniallen Eigendynamik, die waren zu Beginn alle hilflos und resigniert mit ihren Leinenaggressiven Hunden, nach einem viertel Jahr bestanden alle bis auf einen den Hundeführerschein mit Bravour, viele waren besser als die Junghunde. Aggression, was ist das? Wir waren alle sehr zufrieden.


    Rausgeschmissen haben wir noch keinen ( glaub ich :???: ). Die Leute gingen wenn von alleine. Was es allerdings gelegentlich gab, waren Leute, die ihre Hunde bei uns mit ner Korralle ( Umgangssprachl. Stachelhalsband) "führen" wollten. Den ließen wir die Wahl, entweder weg mit diesem Halsband oder gehen. Es ging keiner von denen.

    torpedo


    Naja, der zweite Hund der gebissen hatte ( war "nur" ein kleiner Terrier) fügte dem Opfer immerhin einen Handwurzelknochenbruch zu und nen tollen Abzess.


    Nun, wenn ich jetzt so höre, dass das alles so friedlich aussieht, hm.
    Also das könnte daran liegen, dass man möglichst vor dem Ausrasten eines Hundes ihm Alternativverhalten anbietet.
    Ich kenne aber auch viele Leute ( wie z.b. die Frau mit dem Boxer), die einfach nicht wahrhaben wollen, dass sie da ein Tier besitzen, dass dringend "umerzogen" werden müsste, weil sie halt denken, dass das Tier ja eigentlich so lieb ist, wenn man sich an seine Regeln hält. Wie stark die Leute sich dabei im Alltag einschränken oder sogar in Gefahr sind, fällt ihnen oftmals erst auf, wenn sie mal mit einem gut erzogenen HUnd unterwegs sind.


    Andere Hunde zeigen ihr besonderes Verhaltensmuster vielleicht in einem anderen Kontext, als Du sie gerade siehst. Der Lakeland z.b. galt im Park als absolut lieber aber ängstlicher Hund, wenn man denen erzählt hat, dass man eigentlich da ist um ihm die Attaken an der Tür abzugewöhnen, wollten die meisten es nicht glauben.


    Außerdem erwähnen die meisten Leute natürlich lieber die guten Seiten des Hundes als die Schlechten, erstmal ist es einfach menschlich und zweitens müsste man sich ja auch Gedanken machen, warum ausgeechnet der eigene Hund ein so schlechtes Verhalten zeigt und bekommt meistens auch die Gegenfrage, was man denn dagegen tut. Statt dann zuzugeben,:" Ja, ich bin Schuld daran, wir arbeiten daran". SAgen die meisten lieber soetwas,wie:" Ach er ist eigentlich ganz lieb, er hat halt ein paar Macken." oder " Nein, Du darfst Dich jetzt nicht aufs Sofa setzten, sonst beisst er dich wahrscheinlich, er ist halt verrückt im Kopf".


    Naja und dann ist es oft so, dass die Leute, die in die Hundeschule gehen, sich ja häufig schon vorher mit der Materie Hund überhaupt schon auseinandergesetzt haben und entweder Nichts Falsch machen wollen oder merken, dass irgendetwas nicht rund läuft. Wie heißt es so schön, Einsicht ist der erste Weg zur Besserung.


    Ja, viele der "bösen" Hunde bekommen garnicht die Chance sich zu ändern, da sie gleich ausgesetzt oder ins TH gegeben werden. :( :


    Viele die nicht in die Huschu gehen oder gingen kommen entweder gut mit ihrem Hund klar, oder sie haben sich an den eigeschränkten Zustand gewöhnt, wissen aber das etwas falsch läuft oder sie merken garnicht, wie unmöglich das bei ihnen abläuft, weil es sie einfach nicht interessiert bzw. weil sie sich keine GEdanken machen, weil sie garnicht erst darauf kommen, dass man über seinen HUnd vielleicht mal nachdenken muss.
    So geschehen beim Lakeland, der 5 Jahre weder geimpft noch entwurmt wurde. Es wurde nichtmal ein Buch über Hunde gelesen, aber den ganzen Tag Zeitung....