Würde sie immer belohnen, wenn sie auf ihrem Platz liegt, auch wenn kein anderer HUnd da ist.
KOmmt ein Hund zu Besuch, schicke sie auf ihren Platz und belohne sie dort, solange der andere Hund anwesend ist, geht der HUnd weg, stelle das Füttern ein und löse das Platzkommando auf.
Zwinge sie nicht dort zu liegen, sie soll nur lernen, dass das Auftauchen eines anderen Hundes Futter auf dem eigenen Platz bedeutet, so dass sie dort irgendwann viel lieber ist, als beim anderen Hund.
Mit der Zeit kannst du das Füttern dort laaaangsam reduzieren, aber nur so weit, dass sie nicht weggeht.
Wichtig ist aber dass du das Auf den Platz schicken erstmal mind eine Woche übst, wenn kein Besuch kommt, sonst geht sie nämlich bei der Aufforderung erstmal davon aus, dass da jetzt spannender Besuch kommt und geht erst gucken und dann Liegen.
Beiträge von blubbl
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Oh ja, bei mir hat sich eigentlich alles verändert.
Früher:
Ein Hund muss gehorchen, egal wie zur Not wird der hund rein über Meideverhalten gearbeitet, wenn es anders nicht geht.
Bei Fehlverhalten waren Schnauzengriff, Nackenschüttler und Alphawurf Standard.
Verhält der HUnd sich unerklärlich hat er eine Macke mit der man entweder leben muss oder man probiert sie ihm auszutreiben.Jetzt:
Ich will das der Hund gehorcht und zwar sicher, ABER ich erreiche das entweder über Positive Verstärkung oder lass ihn an der Leine bis es damit irgendwann funktioniert.
Ich "erkläre" meinem Hund erstmal was ich mir überhaupt von ihm wünsche bevor ich ihn in eine Situation "laufen lasse" und ihn dann dafür bestrafe dass er etwas tut, was mir nicht passt.
Ein Hund hat immer einen GRUnd sich so zu verhalten wie er es tut, unsere Aufgabe ist es die Motivation dahinter zu begreifen und durch positive VErstärkung so zu lenken, dass das Verhalten dem entspricht, das wir uns wünschen.
Körperliche Übergriffe sind TAbu, außer ich werde von einem Hund angegriffen( ist mir aber mit "meinen " Hunden noch nie passiert)Früher und Heute:
Bin ich der Ansicht, dass es sehr wichtig ist einen HUnd gut auszulasten und ihm auch Ruhepausen zu gönnen. -
Ich würde ihnen auch kein Katzenfutter mehr geben, sondern Hundefutter.
Hatte auch eine verwöhnte HUndedame, die fraß nur Pansen und andere Innerein( aber nur gekocht). Da wir aber Wohnmobilreisende sind und wir sie dort nicht mit Frischfleisch verköstigen konnten, hieß es irgendwann mit TA KOntrolle: Dosenfutter/Trofu oder garnichts.
Madam hat 10 Tage aus Protest gehungert, war dabei aber quitschfidel, nahm aber ab. Wir hätten sofort abgebrochen, wenn sie schlapp geworden wäre oder der TA gesagt hätte es geht nicht mehr. Aber schließlich fraß sie. Klar, dass ist Hardcore, aber wir hatten das Wohnmobil extra gekauft, weil wir so gerne reisen und es mit Hund eigentlich ideal ist, das wir einen Hund bekomen der nur Frischfutter frist, konnte ja keiner ahnen.
Sie bekam natürlich zwischendurch immer noch ihr Lieblingsessen, aber während der Reisen fraß sie dann wenigstens auch mal ihr anderes Futter.WEgen den anderen Problemen, wie beschäftigst du deine JRT genau?
Haben sie jemals gelernt, dass sich auch Ruhe lohnt?
Die sind was die Nervösität angeht ja auch recht krass und da ist es viel wichtiger ihnen neben ausreichender vernünftiger Beschäftigung auch Entspannung beizubringen, als bei anderen Hunden.
Zum Thema Leinenpöbeln, besorg dir mal das Buch "Hab keine Angst mein Hund!" von Rolf C. Frank ( ca 11 € im Netz), damit bekommst du auch das Pöbeln weg, selbst wenn deine HUnde keine Ängste haben.
Von sämtlichen Schreckreizen um es zu unterbinden kann ich dir nur abraten, da Fehlverknüpfungen sehr schnell geschehen und sehr schwer wieder rückgängig zu machen sind.Insgesammt würde ich dir aber zu einem guten! Hundetrainer raten, da bei euch eine Menge aus dem Ruder zu laufen scheint.
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Also meine Irish Setterhündin hat das von klein auf an gemacht, und sieben andere aus dem Wurf von 12 Welpen auch.
Das sah immer echt süss aus, wenn da so eine faltige Meute grinsender Setterwelpen auf einen zusauste
Sie hat es später auch nur in Begrüßungssituationen gemacht und auch nur bei Leuten die sie echt toll fand.
Irgendwann klappte es auch auf das Kommando "Lach doch mal!", aber nur wenn sie eine gute Grundstimmung hatte.
Ihr Vater hat das nicht gemacht, aber die Besitzer hatten nach ihm wieder einen Setter aus einer anderen Zucht und der grinste auch viel.
Ich kenne es sonst noch von Cockern, Dalmies und Jackies.
Ganz nüchtern würde ich sagen es ist eine Art Stresssymptom, genauso wie übermäßiges Niesen, es tritt auch, wie man ja auch auf dem Video sieht oft gemeinsam auf.
Ich finds aber trotzdem süss und konnte es auch bis jetzt nicht bei unangenehmen Stress oder als Beschwichtigung erkennen. -
Ich glaube das Schönfüttern wird hier falsch verstanden.
Wir arbeiten auch so und das klappt wunderbar, aber unsere Philosophie sieht da etwas anders aus.
Wir arbeiten mit Futter nur aus der Hand und dem Clicker.
Der Clicker wird erst in völlig stressfreien positiven Situation positiv konditioniert. Es gibt bei uns auch später noch nach jedem Click einen Keks.
Dann wird der Hund erst nicht dafür geclickt, dass er uns ansieht obwohl ein anderer Hund da ist ( das funktioniert auch nicht,wenn der Hund Ängste hat, denn dann hat er andere Dinge im Kopf als Fressen) er wird für das Ansehen des anderen Hundes geclickt, dabei ist der andere Hund so weit weg, dass der STress zwar da ist, aber so gering, dass der Hund noch Fressen kann. Der Hund schaut also zum Hund: Click,Keks, um an den Keks ranzukommen muss er seinen KOpf minimal drehen, aber kann den anderen Hund noch im Blick behalten, irgendwann muss der Hund den Kopf dann so weit drehen, dass er den anderen HUnd kurz aus den Augen verliert. Auf dem Abstand wird solange gearbeitet, bis der Hund zum anderen Hund schaut und schon fast vor dem Click den Kopf zu uns wendet um den Keks zu bekommen.
Sinn ist, dass der Hund lernt: Immer wenn ein anderer Hund da ist, geht es mir gut.
Wichtig ist natürlich dass es keine Zwischenfälle gibt, sonst fängt man wieder von vorne an. Meist ist das logistisch etwas schwer, aber doch machbar.
Ist der Hund auf dem Abstand dann irgendwann völlig entspannt kann man ihn dort etwas arbeiten lassen (leichte Sachen, Sitz, Platz, Fuss usw.) geht das irgendwann ohne das der andere noch interessiert, verringert man den ABstand und beginnt wieder von vorne bzw. arbeitet angepasst.
Man kann, wenn der eigene Hund ruhig ist, auch den anderen mal einen oder einen halben Meter dichter kommen lassen und dafür clicken.
Diese Methode dauert, aber funktioniert dauerhaft, weil die Ursachen (Unsicherheit, was der HUnd tun soll oder Ängste) abgebaut werden. Der Hund bekommt eine Verhaltensweise nahegelegt, die offensichtlich dazu führt, dass er nicht bedroht wird, der Hund speichert das irgendwann ab und man kann Hunde irgendwann innerhalb von einigen Minuten schönclickern/füttern.
Zu Beginn ist es ein echter Aufwand, aber am Ende ist dies die altagstauglichste Methode die mir bekannt ist ( und ich kenne einige) und die die am schönsten für den Hund ist.
Zu BEginn sind die Abstände manchmal 100m und mehr, also nicht wundern.
Genau beschrieben ist die Methode auch in dem Buch "Hab keine Angst mein Hund!" Von Rolf C. Frank. Gibts im Internet für ca 11 €.
Das gute ist, es hilft nicht nur bei ängstlichen Hunden, sondern bei allen ( wenn es richtig angewandt wird und man sich Zeit lässt), da es insgesammt so ist, dass man Emotionen beeinflusst und ich persönlich kenne niemanden, der sich gleichzeitig freuen kann(Futter) und gleichzeitig Angst hat oder aggressiv ist( außer die AGgression bringt Spaß, aber das kenne ich nur vom Menschen. -
Ich bin auch der Meinung, dass so ein HUnd auf jeden Fall nicht frei laufen darf.
Das ist zu gefährlich. Hast du dir mal überlegt, was sie für psychische Schäden bei den anderen Hunden anrichten kann, wenn sie sie dermaßen unerklärt angreift?
Ich kenne viele Hunde die genau durch solche Angriffe schwere Angstaggressionen entwickelt haben.Wegen des Maulkorbes:
Ein Maulkorb dient der Verwaltung, nicht der Verhaltensänderung, dieses Training muss zusätzlich geschehen, nur weil sie nicht mehr beißen kann, wird sie es nicht lassen.
Beim Maulkorbeinsatz empfehle ich dir einen Kunststoffgittermaulkorb( pflegeleicht, Hecheln möglich, kein Eigengeruch, leicht)
Bevor du ihn benutzt ist es sinnvoll ihn in Ruhe anzutrainieren, wie habe ich dir hier mal aus einem Text von mir reinkopiert:Maulkorbtrainig:
Der Maulkorb muss, wenn der Hund ans tragen gewöhnt wurde sicher am Hund bleiben, viele machen ihn zu locker fest, da geht der Hund dann einmal mit der Pfote in Nacken und weg ist er.
DasTraining gestalltet sich so, dass du, den Maulkorb erstmal nur in die Hand nimmst und den Hund aus der anderen Hand fütterst, das machst Du so drei vier Sitzungen, bzw so ca zwei Tage, dabei kannst Du dem Hund den Maulkorb zeigen, aber nicht anziehen, alles ohne Zwang. Dann fängst DU an und schmierst Leberwurst o.ä. an den Korb, die der Hund dann ablecken darf, auch so 2 Tage, danach fängst Du dann an, vorne in den Maulkorb etwas größere Leckerlies reinzulegen, so dass der Hund seine Nase schon schön weit in den Korb stecken muss, dabei kommst du ihm mit dem Maulkorb aber nicht entgegen, lass ihn selber rausfinden, dass der nichts tut. Das kannst DU dann ruhig erstmal länger als zwei Tage machen, solange, bis er schon beim ersten Rausholen des Maulkorbes die Nase bis an Anschlag/ bis zum Leckerlie reinstecken will. Dann fängst Du irgendwann an, die Kekse von außen durch den Korb zu schieben, so dass du ihn, während er die Nase im Korb hast von außen füttern kannst. Klappt das so ca drei vier tage, kannst DU immer mal kurz, wenn du ihn fütterst, den Riemen hinter dem kopf zusammenführen, solange, bis es für ihn völllig normal ist, dass Du das machst. Dann kannst Du den Riemen tatsächlich mal für 30 sec oder so zumachen, und den Hund weiter mit Leckerlies füttern. Wenn du das so mit etwas größeren Leckerlieabständen ( ca 10 sec) so fünf Minuten mit ihm machen kannst, kannst Du den Korb immer länger dranlassen, aber bitte nicht einfach ranschnallen, keine Kekse mehr und ihn alleine lassen.
Immer schön füttern und VOR dem ersten Unwohlsein abnehmen, der Hund soll sich den Maulkorb "an die Schnauze wünschen"Ich bin aber auch der Meinung, dass du einen guten Trainer brauchst, aber um die GEfahr für die anderen zu minimieren kommst du um (schlepp-)leine und Maulkorb wohl kaum herum.
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Ich würde mir heute auch keinen Jagdhund aus Leistungszucht bzw. überhaupt einen HUnd aus Leistungslinie anschaffen und ich rate auch normalerweise davon ab, ABER es muss nicht schiefgehen, ich hatte selber eine Hündin aus Leistungszucht, habe mit anderen Settern aus Leistungslinien gearbeitet und kenne auch einen BC aus Leistungszucht, ebenso DSH und andere Jagdhunde.
Was soll ich sagen, diese Besitzer gehen verantwortungsvoll mit ihren Hunden um, sie werden gearbeitet, wenn auch oft anders als vorgesehen, die Hunde stehen gut im Gehorsam und das ohne Zwang und Brutalität, sie sind ausgelastet und sehr friedlich.
Auch meine Hündin hat wirklich Null Probleme gemacht, aber dafür hatten wir auch ordentlich zu tun, denn diese HUnde MÜSSEN regelmäßig ausgelastet werden, sie MÜSSEN lernen ihren Trieb zu beherrschen und das funktioniert nur, wenn man von vorne herein die Weichen richtig stellt und nicht erst reagiert, wenn der Hund schon mehrfach stundenlang Jagen war oder bereits Autos hütet....
Ich kenne ehrlichgesagt auch viele sogenannte Schoßhunde (Möpse und Co) die sich mind. genauso unmöglich benehmen und ein viel schlechteres Leben führen als diese besagten Leistungshunde in Nichtjäger bzw. Nichtschäferhaushalten.
Desweiteren muss ich sagen, dass ich damals auch mit Leuten aus der Jagdszene zu tun hatte und ich es erschreckend fand, wie die ihre HUnde beherrscht haben, nämlich auch mit Tele,Korralle und Co, von Zwangsapport mal ganz zu schweigen...Trotz allem bin ich inzwischen der Meinung, dass ein Leistungslinien Hund in Hände gehört, die wissen, wie man mit ihm umgeht.
Leider ist es oft nicht so, dass die Leute die schon viele solcher Hunde hatten auch wissen was sie brauchen, dafür sind viele Neueinsteiger erstaunlich gut in der Materie, weil einige von ihnen offen für verschiedene Bereiche sind und nicht nur das vertreten was vor 20 Jahren noch Standard war.
Allerdings gebe ich zu, dass gerade diese Leute die sich Gedanken machen, auch bewusst die Entscheidung für oder gegen einen Leistungslinienhund treffen und ihn vielleicht auch deshalb besser händeln können.VErsteht ihr, was ich sagen will???
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Eine Korralle ist das, ist ein unangespitzes Stachelhalsband.
Grrrr... ich liebe solche Leute, habe neulich auch einen Irish Setter gesehen mit so einem Ding um :zensur:
Hatte selber mal einen und habe schon mit mehreren gearbeitet, die sind soetwas von feinfühlig und sensibel....Wie heißt es so wahrheitsgemäß
Wenn Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen,
müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. -
Ich habe auch nicht alles gelesen und antworte mal auf die Eingangsfrage
Ich finde ein guter Grundgehorsam ist die beste Lebensversicherung eines Hundes. zB.Abrufbarkeit, Kontrolle von Jagdtrieb.
Desweiteren ist ein guter Grundgehorsam für den Hund gut, denn ein Mensch, der seinen Hund so steuern kann, dass er ihm nicht unangenehm wird (Möbelankauen,Anspringen, Jaulen beim Alleinelassen), wird mehr positive Zeit mit dem HUnd verbringen, da er ihn gerne um sich hat und ihn nicht als belastend empfindet.
Ist der Grundgehorsam abgeschlossen und es gibt keine anderen Hunde in der FAmilie ist es auch wichtig sich mit seinem Hund zu beschäftigen, denn Hunde sind Rudeltiere und brauchen soziale Interaktion zum glücklichsein. Das Beibringen von Übungen in diesem Zusammenhang macht die Sache halt spannender als jeden TAg einfach nur über "Das WEtter" zu reden und Hund und Mensch lernen sich bessser kennen und verstehen.
Langeweile ist auch für einen Hund nicht schön, entweder wir beschäftigen ihn oder er beschäftigt sich selbst, kann er das nicht, wird er irgendwann unangenehm auffallen (sog.Macken) oder autoaggressiv werden.Die nächste Frage,die sich mir immer wieder stellt:
Warum schafft man sich einen HUnd an, wenn man sich eigentlich garnicht mit ihm beschäftigen möchte ?
Wie wärs dann mit nem Stofftier?
Ist es nicht sehr egoistisch sich ein Tier zuzulegen, weil man selber kuscheln möchte ohne dem Tier etwas zurückzugeben bzw. seine BEdürfnisse so zu erfüllen, dass es glücklich ist?Erziehung bedeutet Grenzen ziehen, eigentlich braucht jedes sozial lebendes Wesen diese Grenzen um eine Umweltsicherheit zu entwickeln, bzw. um zu erfahren, welches VERHalten gewünscht ist und welches nicht. Danach kann es sein Verhalten steuern und selber entscheiden, ob es Stress will, oder ob es sich friedlich in die Gemeinschaft einfügt. So kann es beeinflussen wie es sein Verhalten gestalltet, Die Umwelt wird berechenbar, das vermittelt Sicherheit und ist Vorraussetzung für ein entspanntes Leben.
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Klar, Trainer kosten Geld, aber ihr wollt immerhin 15 Jahre eures Lebens mit diesem Hund teilen, das ist länger als eine durchschnittliche Partnerschaft unter Menschen!
Desweiteren kann ich nur sagen, je länger sie das Verhalten zeigt und je mehr du daran ohne Ergebnis herumdokterst, desto langwierieger (und teuer) wird nachher das Training, wenn du es nicht hinbekommst.Falls du dich doch zu einem Trainer entscheidest, schau, dass er ohne Meideverhalten arbeitet.
Ich kann dir das Buch " Hab keine Angst mein Hund!" von Rolf C. Frank empfehlen, die Methode kostet ARbeit, ist aber sehr Hundefreundlich und wirksam, wenn man sie richtig und konsequent durchzieht.