Beiträge von blubbl

    Um dem Abbruch von Übungen bei Lob vorzubeugen ist es sehr sinnvoll für alle Komandos die irgendwie gehalten werden müssen (Sitz, Platz, Fuss, Warte, Pause ect.) ein Auflösungskomando zu haben, z.B. "ok" "lauf" o.ä.
    WEnn man von klein auf an darauf achtet zu loben und trotzdem auf das Einhalten der Position zu bestehen, lösen die Hunde die Kommandos nicht bei Lob auf, sondern werden dann eher noch eifriger. Zum Auflösen sollte man tendenziell einen Zeitpunkt wählen wo der Hund relativ eifrig ist, um die Übung erfolgreich abzuschließen.

    Meine eigene Hündin lief grundsätzlich bei Fuss, wenn die Leine dran war, sogar wenn ich plötzlich rückwärts ging, korrigierte sie sich rückwärts, kann mich nicht daran erinnern ihr das mal beigebracht zu haben ( wir bekamen sie mit einem halben Jahr, ich war damals 8, sie zog von Anfang an nicht)
    Mein Leihhund zieht gerne bei Leuten die er nicht für voll nimmt ( um bei ihm nicht ernstgenommen zu werden muss man aber schon ein absolut willenloses Wesen sein ;) )
    Ansonsten muss man ihn weder mit noch ohne Leine korrigieren. Es kann allerdings mal passieren, dass er sich irgendwie erschreckt und dann mal zur SEite hüpft, aber dass ist denke ich auch normal.
    Ansonsten waren/sind beide lebhafte fröhliche Hunde ( Irish Setter und BC)

    Ich halte es immer so, dass meine Hunde an der Leine leinenführig gehen müssen, sprich, gucken ist erlaubt, solange die Leine durchhängt und sie noch auf mich achten, zum Schnüffeln oder Pieseln reicht es nicht.
    Alle diese HUnde, mit denen ich aktuell arbeite oder mit denen ich gearbeitet haben, bekommen unterwegs mehrmals das Kommando "Lauf" und haben somit entweder frei oder an der Schlepp ( je nach AUsbildungsstand) die Möglichkeit sich zu lösen. Ich finde das völllig ok und die Hunde wissen spätestens beim zweiten Spaziergang, dass sie zu ihrem Recht kommen.
    Hintergrund ist der, dass mich der erste Rüde ( Irish Setter) mich und meine Hündin mit seinem ständigen Markiere völlig wuschig gemacht hat, weil er wirklich alle drei Meter markierte und sich dafür auch Bäume aussuchte die überhaupt nicht auf unserer Route lagen, somit rannte er meine Hündin ein paarmal um und riss mich mit seinen spontanen Pinkeleien einmal vom Rad. Ich stellte neue Regeln auf und es gab keine Probleme mehr( vorher haben wir mal den TA raufschauen lassen, kann ja auch etwas mit der Prostata sein o.ä.)
    Seit dem Händel ich das nur noch so, es beschehrt mir sehr leinenführige Hunde und solange die Hunde auch viele Chancen bekommen sich zu entlehren und auszutoben finde ich es auch nicht unfair dem Hund gegenüber. Was ich wiederum nicht verstehe sind Leute, die permanente Leinenführigkeit von einem unausgelasteten Hund verlangen, der dann auch noch eine volle Blase hat, das finde ich gemein.

    @rinskiAchso, nein, ich bin Dir nicht böse oder so, wollte halt nur mal meine Meinung zu dem Thema schreiben.
    Also die Angsthunde, mit denen ich bis jetzt gefahren bin haben von alleine einen Sicherheitsabstand von ungefähr 30-40 cm gehalten, außer man hat sie im Stand mit Keksen gelockt. Die wären bestimmt überall hingesprungen, aber nicht ins Fahrrad, natürlich habe ich auch mal beim Schieben in ihre Richtung gelenkt ohne sie zu treffen, nur damit sie halt bemerken, dass so ein Fahrrad auch mal auf einen zukommen kann, dass sie dann keinen Satz zur ´Seite machen müssen, aber es halt schon empfehlenswert ist sich nicht in den Weg zu stellen. Abgesehen davon lernen die schon vorher beim Fussgehen, dass man mich nicht umrennen kann und dass man selber umgerempelt wird, wenn man es doch probiert. Sie dürfen mich beim Fussgehen zwar schon berühren, aber halt nicht dreist an mir herumschubsen.


    Um nochmal auf die Spezialleinen zurückzukommen, wenn mein Hund so FUss läuft, wie in meinem ersten Beitrag beschrieben, gibt es nie einen Leinenruck ( vorrausgesetzt er hat auch gelernt nicht zu jedem Hund zu laufen o.ä.), Ich sehe es leider sehr oft, dass die Hunde an diesen Leinen ziehen wie verrückt, weil der Mensch auf dem Fahrrad es entweder garnicht mitbekommt oder es ignoriert, weil ihm ja nichts passiert. Meistens ziehen die Hunde dann nicht gerade, sondern auch noch schräg vom Fahrrad weg und dass über viele Kilometer, da schreit mein Physiotherapeutenherz immer laut auf, wenn ich soetwas sehe. :shocked:
    WEnn diese Spezialleinen richtig eingesetzt werden mögen sie ganz ok sein, aber mein Ding sind sie halt nicht. :/

    Schön, das dir die Antworten weitergeholfen haben. ;)
    Das mit der Huschu klingt doch auch schonmal ganz gut.
    Insgesammt ist der Grundgehorsam ja schlussendlich nicht nur wichtig, damit der Hund keine anderen Lebewesen belästigt, sondern auch zu seinem eigenen Schutz, wenn deine Freundin ihren HUnd wirklich so liebt, sollte es ihr sehr wichtig sein ihn gut zu erziehen. Kinder liebt man ja auch, trotzdem müssen sie gewisse Regeln lernen um nicht unter die Räder zu kommen oder bei irgendwelchen perversen Menschen zu landen.

    Erstens ist es wirklich sehr wahrscheinlich, dass er irgendwann mal böse gebissen wird, wenn er weiterhin auf jeden raufsteigt,
    zweitens ist so ein HUnd natürlich viel schneller auf der Straße als einer der im Gehorsam steht und denn es kümmert wo sein Mensch hingeht ,
    und drittens kann es auch gefährlich sein, wenn er mal unkontrolliert zu einem anderen Hund hinrennt, weil Frauchen ihn nicht im Griff hat und der andere vielleicht aggressiv ist.


    Würde mich freuen, wenn Du mal berichtest. Auch wenn solche Leute meistens ein Leben lang inkonsequent und stur bleiben, wünsche ich dir viel Erfolg, vielleicht ändert sie sich ja doch, wenn sie merkt, dass das mit dem ERziehen doch garnicht so schwer ist und das Leben sehr erleichtert.

    Zitat

    Nur am Rande, selbst wenn dein Hund perfekt bei Fuß läuft, ist es brandgefährlich, den Hund beim Fahrrad fahren an der normalen Leine zu halten, erst recht, wenn diese am Fahrrad fest gemacht wird. Es gibt unterschiedliche Spezialleinen für das Rad, die zum einen durch eine Feder plötzlichen Zug ausgleichen, außerdem bei zu krassem Zug aufgehen, zB wenn dein Hund doch auf der falschen Seite der Laterne vorbei läuft und ihr schnell fahrt. Außerdem kann der Hund mit so einer Leine nicht in's Vorderrad laufen.
    Ach ja, irgendwann mache ich meinen Hunden auch klar, was passiert, wenn sie frei laufen und vor mein Rad rennen, lieber sie verstehen es so, als das ich einen Auffahrunfall mit ihnen habe...
    Rinski


    Hm, ich habe nie geschrieben, dass die Leine ans Fahrrad gebunden werden soll.
    Ist ja auch klasse wenn die Vorrichtung aufgeht ,weil der Hund sich vor irgendetwas erschrickt, und der Hund dann plötzlich auf der Straße steht.
    Zum Thema Laterne: Entweder ich bringe meinem Hund vorher in Ruhe zu Fuss bei, was es mit den Laternen aufsich hat, oder ich muss Abstand von den Dingern halten, dass muss man aber auch mit den Befestigungsvorrichtungen, oder?
    Das der Hund ins Rad springt kann man auch durch vorsichtiges Training verhinden. Indem man beim Fahrradschieben schonmal vorsichtig in Hundis Richtung schiebt und ihn leicht touchiert, wenn er nicht aufpasst. Dass würde ich aber eh nur bei furchtlosen eher stupfsinnigen Wesen machen, bestimmt nicht mit einem ANgsthund.

    Hm, was denn nun, hypersexuell oder Machtgehabe? ;)
    Beim hypersexuellem geht es ihm nur um das eine, die Macht ist ihm in dem Moment egal, er würde vermutlich auch irgendwelche Dinge bespringen, die einem Hund ähnlich sind und sich daran befriedigen. Beim Machtgehabe würde er nie auf die Idee kommen einen "Dummy " zu besteigen.


    Deine Freundin muss den HUnd insgesammt in den Griff bekommen, erst dann wird er sich auch vom Besteigen abhalten lassen.


    Stell Dir vor, dein Abteilungsleiter (Hund) putzt ständig die Reinigungskräfte (andere Hunde)herunter, obwohl die ihre Arbeit gut gemacht haben. Du(deine Freundin) machst sonst alles was dein Abteilungsleiter dir sagt und mischt dich aber plötzlich beim Runterputzen der Reinigungskräfte ein, und willst deinem Abteilungsleiter verbieten so mit ihnen umzugehen. Meinst DU das hat Erfolg?
    Es macht mehr Sinn sich hochzuarbeiten und selber Chef über den Abteilungsleiter zu werden und ihn dann daran zu hindern die Reinigungskräfte niederzumachen, oder?


    Sprich, sie muss konsequent in allem werden, der Hund bekommt nur noch Futter aus der Hand und nur wenn er das tut, was deine Freundin ihm sagt, ansonsten ist HUnger angesagt. Vorraussetzung ist natürlich, dass er die Kommandos tatsächlich kennt und nicht nur davon ausgegangen wird, dass er sie kennen müsste.
    So wie er drauf ist, kann es durchaus sein, dass er ein paar Tage auf sein Futter verzichtet, da er natürlich erstmal testen muss, ob dass jetzt alles wirklich ernst gemeint ist.
    Bevor ihr solche Maßnahmen startet solltet ihr aber unbedingt einen TA aufsuchen und euch seine Meinung anhören, auch um evtl. med. Ursachen zu klären, wie z..b Hoden im Bauchraum ect., es gibt auch die Möglichkeit einen Hund für einige Zeit über Spritzen zu "kastrieren" um zu sehen ob eine Kastration etwas bringen würde ( verhaltenstechnisch). Normalerweise helfen solche Kastrationen zwar schon etwas weiter, aber ohne eine Umerziehung könnt ihr meiner Meinung nach keine komplette Besserung erwarten. Die Kastration macht es bestenfalls etwas leichter sein VERHalten zu ändern.

    Ganz ehrlich, ich würde mich nicht mehr mit ihr treffen, wenn sie den Hund dabei hat, bzw. würde meinen eigenen zuhause lassen.
    Das Besteigen kann mehrere Gründe haben, entweder es ist eine Machtdemonstration dem anderen Hund gegenüber, was aber sehr unfreundlich ist und erfahrungsgemäß recht häufig in einer Beisserei endet.
    Oder er ist hypersexuell, mit so einem HUnd sollte dann aber nicht gezüchtet werden, da sich diese Gene leider oft weitervererben, abgesehen davon würde ein "echter" Deckakt dieses VErhalten vermutlich noch verschlimmern. Meiner Meinung nach sollte eh nicht mit einem Hund gezüchtet werden, weil man ihn lieb hat, sondern weil er gute Gene hat ( guter Körperbau, Keine Erbkrankheiten wie HD, ED und Co, freundlicher leicht zu händelner Charakter, gute Arbeitseigenschaften, Wesensfest ect)


    Wenn sie ihn nicht im Griff hat und er die anderen Hunde nach Belieben dominieren kann, kommt sein Ego natürlich auf einen derartigen Höhenflug, dass er kaum noch zu händeln ist.


    Andere Frage, ist es Dir lieber Du ärgerst dich ständig über sie, sie weis es vermutlich nicht und kann es dementsprechend garnicht ändern, oder ist es dir lieber klare Verhältnisse zu schaffen und zumindest ihr klarzumachen, dass ihr Verhalten anderen gegenüber ( Hunde und HH) sehr unfreundlich ist und nicht auf Verständnis stößt, in der Hoffnung, dass sie etwas ändern kann?
    Wenn Du ihr das freundlich unter vier Augen klarmachst und ihr dabei öfters sagst, dass Du sie nicht angreifen willst, sondern verhindern willst, dass andere sich von ihr abwenden ist sie vielleicht zu Anfang geschockt, aber wenn sie ein vernünftiger Mensch ist, wird sie deine Ehrlichkeit sehr zu schätzen wissen und nicht stinksauer sein.
    Du musst das ganze natürlich mit etwas Fingerspitzengefühl angehen und nicht mit der Tür ins Haus fallen, aber dann dürfte sie eigentlich nicht sauer sein. Probiere ihr einfach dass so zu sagen wie DU es würdest hören wollen, wenn Du an ihrer Stelle wärest, dann merkst Du sehr schnell, ob das verletzend rüberkommt oder nicht. An deiner Stelle würde ich probieren meine eigenen Emotionen zwar in Worte zu fassen, aber sie sonst bei der Wortwahl rauszulassen, damit sie sich nicht angegriffen fühlt.

    Ich hätte abgewartet bis er beim Schieben völlig ruhig bleibt, nicht bellt, irritiert ist oder weghüpft. Dann hätte ich das Fahrrad wieder weggestellt und einen anderen Tag wieder mit dem Schieben angefangen, dass hätte ich solange gemacht, bis er es schon am Beginn des Übens völlig normal findet, dass ihr das Fahrrad schiebt und er nebenhergeht.
    Erst dann wäre ich auf das Rad gestiegen.
    Attakiert er euch auch beim Joggen? Wenn ja sollte erstmal geübt werden, dass er nicht gleich durchdreht, wenn ihr anfangt zu laufen. Vorher würde ich auch nicht aufs Fahrrad mit ihm gehen.


    Ich finde es vor dem ersten Fahrradfahren am wichtigsten dass der Hund immer an lockerer Leine Fuss läuft, wenn man es fordert, ohne Schnüffeln, ohne vorspringen, ohne seitliches Wegspringen. Dh. nicht, das sie bei diesem FUss kontinuirlich hochschauen muss, ich fordere das nur am Anfang, solange die Hunde noch abgelenkt sind, wenn sie weggucken.


    Die meisten Hunde können irgendwann geradeaus schauen und bekommen trotzdem mit, wenn man anhält, die Richtung wechselt ect.
    Wenn der Hund einen so im Blick hat, kann man sich fast alle Richtungskommandos sparen, dann ist es auch ok die Leine in der Hand zu halten, denn dann stört der Hund ja auch nicht beim Fahren und man kann im Notfall ( z.b. wenn der Hund von einem anderen attakiert wird) loslassen.
    "Langsam" oder "Halt" sind aber gerade wenn der HUnd ohne Leine mal vorläuft recht empfehlenswert für Wegkreuzungen usw..
    Schnüffeln, Pipimachen, spielen usw. kann sie ohne Leine machen, wozu man natürlich gerade am Anfang und am Ende der Tour Pausen einplanen sollte, damits nicht fies wird
    Ich fahre normalerweise im ruhigen Trab Fahrrad, allerdings kann man kurzfristig auch mal, auf übersichtlicher Strecke mit weichem Boden, Gas geben, wenn der HUnd möchte. Die meisten Hunde freuen sich mal schneller Laufen zu dürfen, dennoch sollte man es nicht übertreiben und nicht erst aufhören wenn der Hund kurz vorm KOllaps steht. ;)

    Hm, Du hast einen Aussie, die hüten, wie vermutlich bekannt im Gegensatz zu Border Collies sehr große Schafherden ( mehrere tausend Tiere). Border hüten mit Blicken, Aussies müssen sich mit Bellen bemerkbar machen, damit so eine große Schafherde überhaupt mitbekommt, dass da ein HUnd kommt/ist. Es gibt einige Aussies die Schreien beim Hüten die ganze Zeit. Ich denke mal in deinem Tierchen sind quasi das Muster "Bellen" und "Hüten" nicht getrennt, da er nichts zum Hüten hat rennt er halt so im Kreis.
    Hüten( in diesem Fall mit BEllen) ist ein selbstbelohnendes Verhalten, sprich, es werden Glückshormone ausgeschüttet, deswegen diese massive Aufregung.
    Ich würde an deiner Stelle das Bellen auf Kommando noch 2 Jahre oder so wieder in der Schublade verschwinden lassen, damit dein Hund nicht vielleicht irgendwann probiert sich durch Dauerkläffen Glückshormone zu holen. Du verstärkst das Verhalten ja auch nocht positiv durch dein Lob, was ja zusätzlich zum Ausschütten von Glückshormonen führt, es könnte also nach hinten losgehen, da er vielleicht irgendwann nicht mehr leise sein will.
    In einigen Jahren ist er dann im Kopf schon viel erwachsener und kann es vielleicht ganz anders verknüpfen.