Beiträge von blubbl

    Soooo, wieder Neuigkeiten:


    Er hat eine Flohspeichelallergie und kratzt sich nicht mehr, die Stellen sind fast weg.
    Deshalb waren wir Mittwoch zum Impfen, was auch super geklappt hat, bei der Gelegenheit lernte ich auch endlich mal die Betreuerin "live" kennen, da sie mit beim TA war, um zu zahlen usw.
    Ansonsten ist alles so la la.
    Freitag vor einer Woche traf ich mich mit dem Hund und dem zukünftigen Frauchen. Nach einiger Zeit drückte ich ihr die Leine in die Hand und führte sie in das Handling ein. Der Lütte machte super mit, das zukünftige Frauchen auch. Das wird schon werden denke ich.


    Das aktuelle Frauchen bringt mich immer wieder an die Grenze zum Nervenzusammenbruch:
    Ich sagte ihr am So, dass ich am MO,Di und Mi komme und der Hund deswegen KEIN Futter bekommen soll, die alte Leier halt. Als Gedächtnisstütze schrieb ich ihr einen großen Zettel. Außerdem rief ich den Pflegedienst an und bat ihn darauf zu achten.
    Am Mo hatte sie es vergessen und stänkerte so lange gegen den Pflegedienst, bis sie doch fütterten.... am Di klappte es auch nicht wirklich, er bekam morgens drei Pansenstangen.... am Mi kam ich an und der Hund hatte das ganze Napf voller Futter! :kopfwand:
    Sie:" Ich habe ihm doch etwas gegeben, er braucht das doch"
    Ich: " Aber er bekommt doch ganz viel Futter unterwegs, das wissen Sie doch."
    Sie:" Naja"
    Ich: Warum haben sie das gemacht?"
    Sie: guckt mich an
    Ich: "Warum haben sie im das Futter jetzt schon gegeben?"
    Sie: " Warum."
    Ich: " Ja, warum haben sie ihm das Futter gegeben?"
    Sie:" Warum."
    Ich: war sauer! :motz:


    Das kann doch nicht sein, ich weis, dass sie krank ist, aber ich kenne privat und beruflich viele Psychisch Kranke, natürlich sind die teilweise etwas sonderbar, sonst wären sie ja nicht krank, aber bis jetzt kam es noch nie vor, dass diese Leute sich bei ihnen unangenehmen Sachen blöd stellten und die Krankheit als Barrikade nutzten.
    Das ist das, was mich so sauer macht, sie antwortet wochenlang adäquat auf alle Fragen und ist im Gespräch zurechnungsfähig, nur wenn ihr irgendetwas unangenehm wird und sie sich mal wieder nicht an Regeln gehalten hat, fängt sie an sich so blöd zu stellen, ihr mögt mich jetzt für verständnislos halten, aber das ist absolut vorsätzlich und das macht mich richtig sauer.


    Besonders, weil ich momentan das Problem habe, das der Hund für sein Futter nicht mehr arbeitet( Warum auch), ich muss es ihm regelrecht reinschieben. Deshalb bin ich mit ihm Mo und Di nur Fahrrad gefahren( da verbrennt er wenigstens Kalorien und braucht keine Leckerlies mehr, weil er Fahrradfahren inzwischen als selbstbelohnend empfindet) und habe nur für das Sitzen an der Straße Kekse springen lassen.
    Wir können aber nicht am "Down" arbeiten, wenn er keinen Hunger hat, ich habe es zwar schon mit leichtem Runterdrücken probiert und Keksen in der Endposition, da ist er dann aber nur genervt und das ist ja nicht Sinn der Sache, deshalb habe ich das ganz schnell wieder eingestellt.
    Das "Hier" kann man auch vergessen, weil er zwar kommt, aber das Futter nicht als Belohnung empfindet.
    Am Di habe ich Frauchen gesagt, ich gebe ihm Futter, habe ihm dann aber nur ein Viertel der Ration gegeben( er hatte eh keinen Hunger mehr), in der Hoffnung, das er Mittwoch Hunger hat, das wurde aber wiegesagt nichts,weil sie ihn ja wieder füttern musste!


    Ansonsten trafen wir wieder viele Hunde, was auch daran lag, dass wir am So beim Agility waren, mein Leihhund macht noch Urlaub an der Ostsee und ich hatte meine Trainerin schon vorher gefragt,ob das ok ist, wenn ich den Lütten mal mitbringe ( ohne Agility zu machen, nur zur Menschengewöhnung).
    Es lief nicht gerade rosig. Eigentlich wollte ich ihn auf dem Platz nicht ableinen, sondern die Schlepp dranlassen, ich lies mich aber breitschlagen ( ich blöde Kuh :kopfwand: ), da der Platz völlig ausbruchsicher ist. Was passierte, der Lütte gab Gas und verschwand für längere Zeit in den Gebüschen des Huplas und suchte den Ausgang. Bindung?- Denkste, welche Bindung?
    Während er mich an der Schlepp nie aus den Augen lässt, musste ich ihn regelrecht einfangen ( wenigstens das klappte ) eigentlich wollte er Jagdspielchen treiben, aber nachdem ich ihn in einen Winkel bugsiert hatte gab er auf. Wenigstens hat er gemerkt, das ich ihn eh kriege, aber eigentlich wollte ich es nie soweit kommen lassen, aber ich musste mich ja überreden lassen. Belohnen konnte ich ihn auch nicht, weil er keinen Hunger hatte.
    Hätte ich den ganzen Tag Zeit gehabt, hätte ich ihn ins Welpengehege "getrieben" und ihn da für ein zwei Stunden sich langweilen lassen, damit er so ein Mist nicht nochmal macht( die sind dann nämlich unendlich froh, wenn die Langeweile ein Ende gehabt hätte, ich wäre natürlich nicht weit weggegangen, aber ich hätte ihn ignoriert). Diese Zeit hatte ich aber nicht.
    AUßerdem trafen wir natürlich wieder Leute im Park.
    Unter anderem eine Frau, mit einem sehr gut ausgebildeten, lebenslustigen Jackie, die der Pat. wohl als der Lütte noch klein war probiert hatte bei der Ausbildung, bzw. dem "Hundeverstehen" zu helfen. Die Pat. freute sich zwar sehr über die Zuwendung, aber die Umsetzung war natürlich gleich Null. Der Lütte hörte bei der Frau wohl recht gut und sie hatte immer viel Mitleid mit ihm. Sie wirkte ganz patent und vernünftig und regte sich über die gleichen Dinge auf wie ich.
    Sie freute sich sehr zu sehen, dass ich mit dem Lütten so viel mache und plauderte viel über die Vergangenheit. Dabei kam raus, dass der Hund nicht nur über die Straße gerannt ist, sondern auch bei stockendem Verkehr durch den gesammten Flughafentunnel!!
    Nachdem die Frau die Pat. damals zwei Mal dabei erwischte, wie sie den Hund für das Nichtkommen und NIchthören regelrecht verprügelte( mit der Zeitung und mit der Hand :shocked: :kopfwand: ), drohte sie ihr, dafür zu sorgen, dass ihr der Hund weggenommen wird, wenn sie das nochmal mitbekommt. Sie erklärte ihr auch, warum es falsch ist einen Hund zu schlagen, das Endergebnis kennen wir ja.
    Irgendwann gab die Frau auf.
    Und ich wundere mich, warum der Hund bei Knallgeräuschen ( Zeitungsähnlich) regelrecht durchdreht. Er beruhigt sich erst nach ca. 20 Min und ist während dieser Zeit nicht ansprechbar und will nur weg.

    Also bei uns:


    Fuss ( damit ich ihn dann in problematischen Situationen sicher händeln, weil ich weis, wo er wann seinen Hintern und seine Schnauze hat ;) ),
    Ich bin zwar nett aber sehr konsequent, ich stelle das immer als erstes klar, dabei lernt der Hund 1. das ich grundsätzlich immer den längeren Atem habe, 2. dass ich sehr berechenbar bin,3. dass ich genaue Vorstellungen habe, von dem was ich möchte und was nicht4. dass die Zusammenarbeit mit mir wirklich Spaß bringen kann, wenn man sich an gewisse Regeln hält 5. dass der Hund in dieser Position 100% auf mich zählen kann und sicher ist, weil ich ihn verteidige. Somit sind viele Fragen, die sich bei einer Zusammenarbeit stellen schon geklärt, bevor die gemeinsame Arbeit wirklich beginnt. Ich setze das "Fuss" nicht wirklich auf Kommando, sondern sehe es eher als Grundlage, für alles was sonst noch kommt, d.h. der Hund geht immer neben mir, außer es gibt das Kommando "Lauf". Er soll mich nur im Blick haben, braucht aber nicht unbedingt hochschauen, da ich das dauerhaft orthopädisch sehr bedenklich finde)
    Lauf( freies Schnüffeln ect. vorerst an der Schleppleine, dient dem Auflösen des "Fuss" und der mentalen Pause nach dem Konzentrieren beim "Fusslaufen")
    Nein ( Zum Schutz z.B. vor Giftködern)
    Hier/Komm( Erst so spät, weil keiner der Hunde mit denen ich arbeite von der Leine kommt, bevor ich ihn nicht in jeder Situation auf mich konzentriert bekomme)

    Wir haben es über linke Winkel geübt:
    1. Der Hund kann gerade bei Fuss rückwärts laufen.
    2. Man übt über die Kopfwinkelung in der Fussposition linke Winkel
    3.Der Hund lernt sich zwischen deinen Beinen zu bewegen ( ja ja, ich weiss das klingt doof, aber wie soll ich das sonst schreiben, ihr wisst ja wie ich das meine ;) ) z.B. durch Kommandos wie "Mitte" oder "Home" oder vorwärts Achten.
    4. Man stellt das rechte Bein nach hinten und übertreibt den linken Winkel und schiebt ein bisschen nach. ( falls du clickerst, dann, wenn der Hund den Kopf auch durch hat. Den Keks gibt auf der anderen Seite)
    5.Dann übst Du das auch von rechts.

    So ein ängstlicher Hund ist sehr nervenaufreibend, besonders weil man ja selber mitfühlt, genau dass ist allerdings oft das Problem. Dadurch, dass einem der Hund so leid tut, handelt man bedächtiger, vorsichtiger und strahlt dadurch selber wesentlich weniger Sicherheit aus.
    Insgesamt dauert es im Vergleich zu anderen Verhaltensänderungen meistens sehr lange bis sich massive Ängste abbauen. Es kommt natürlich auch auf das Wesen des Hundes an, einige sind richtig erleichtert, wenn sie merken, dass die Angst völlig unbegründet ist, andere brauchen Jahre um überhaupt etwas sicherer zu werden. Es ist alles in Allem sehr wichtig, dass man sich eher zu viel als zu wenig Zeit nimmt, da man durch einen zu großen Schritt wieder zehn andere zurückgeworfen wird.
    Die Tatsache, dass sie Dir überall hinfolgt ist doch klasse, darauf kann man aufbauen.
    Mir persönlich schweben wegen der U-Bahn zwei Möglichkeiten vor. Es hängt etwas von den Umständen ab und auch von dem Hund.
    Je nach Hundepsyche würde ich entweder täglich Richtung U- Bahn gehen und nur noch dort füttern. Zuerst gehst Du nur soweit, dass deine Kleine weiss, dass ihr auf dem Weg zur U-Bahn seit, sie aber noch keinen Stress hat und noch frisst. Das macht ihr täglich. Ihr geht jeden zweiten Tag ein Stückchen weiter ( nur ein paar Meter und nur so, dass sie frisst). Außerdem gewöhnst Du sie an anderen Stellen an Treppen. Benutze jede Treppe die Du finden kannst, erst welche, mit flachen Stufen, die nicht so lang sind, später steilere, die länger sind. Hierbei nimmst Du sie an die Leine und gehst die Treppe einfach hoch/runter ohne sie zu beachten, ziehe sie einfach sanft und bestimmt hinter Dir her, sobald sie nachgibt und nicht fluchtartig nach oben flitzt kannst Du sie verbal loben. Probiere ganz viel Souveränität auszustrahlen, denn Du weisst: Es ist absolut ungefährlich.
    Wenn sie bei Menschenmassen auch nervös ist, solltest Du sie auch daran gewöhnen, bevor ihr mit dem U-Bahn Training anfangt, vielleicht hast Du Freunde oder Verwannte, die Du zum Training nutzen kannst. Ansonsten suche Dir Leute, die sich sicher kaum bewegen ( sie sitzen auf der Parkbank, oder draußen in einem Cafe) dort gehst Du dann immer dichter vorbei ( vorausgesetzt die Leute zeigen keine Angst ;) ) Es gibt sogar Leute im Park, die kann man beauftragen den Hund zu füttern (Irgendwann bekommt man ein Blich für Leute, die man kurz einspannen kann :roll: ). Es gibt meistens eh alte Damen, die den Hund gerne füttern, je nach Angst des Hundes lässt Du das mit Erlaubnis ( damit sie nicht irgendwann jeden Parkbesucher erwartungsvoll anschaut) zu. Sie soll einfach viele schöne Erfahrungen mit Menschen sammeln. Am Besten ist es, wenn deine "Trainingsmanschaft" den Hund ignoriert aber zufällig die Hand mit dem Keks öffnen, wenn der Hund in der Nähe ist. Absolut allergisch reagieren Angsthunde meistens auf Menschen, die es zu gut meinen und sich mit Bitten und Betteln nach vorne beugen und sich womöglich noch mit den Worten: " Ach komm doch mal her!!!" auf die Knie schlagen. Wenn der Hund dann schonmal da ist, weise bitte deine Menschen an, sie nicht anzutatschen ( außer sie steht drauf), und wenn, dass sie sie vielleicht nett von unten im Schulterbereich kraulen und ihr nicht auf den Kopf klatschen. Dann übst Du, dass Du mit ihr durch die Menschengruppen gehst, irgendwann gehen sie dann auf Dich zu und Du mit ihr auf die Menschen, ihr geht irgendwann aneinander vorbei. Wenn Ihr alle aufeinander zu Joggen könnt/ und aneinander vorbei, ohne dass der Hund Angst zeigt, seit ihr bereit für die U-Bahn.
    Sprich, Du nimmst ihr als erstes die Angst vor Menschenansammlungen, dann vor Treppen und dann gehst Du das U-Bahn Problem an.
    Mache nicht alles gleichzeitig, das überfordert sie.
    Falls sie nur etwas unsicher beim U-Bahnhof ist, nimm sie an die Leine und gehe jeden Tag zur U-Bahn ohne zu fahren, Treppen hoch und runter, so vier fünf Mal und dann normal spazieren gehen, ohne füttern.
    Fahre, bei der ersten Trainingsmöglichkeit, während der Trainingszeit keine U-Bahn mit ihr, sonst ruinierst Du deine Arbeit immer wieder und kommst nicht weiter.
    Wegen der Hunde:
    Mit meinem Leihborder ( war massiver Angstbeisser, große Hunde betreffend) regel ich es so, dass er neben mir zu sitzen hat, wenn ein anderer Hund kommt. Scheint der Hund mir 100% freundlich, darf er ihn mit Erlaubniss begrüßen. Ist er mir unheimlich probiere ich mich mit dem anderen HH soweit zu verständigen, dass der andere Hund nicht zu uns kommt. Klappt dass nicht ( es gibt ja leider viele Verständnislose :kopfwand: ) , stelle ich mit vor meinen Border und scheuche den anderen Hund weg.
    Wird er während einer Hundebegegnung doch unsicher und sucht bei mir Schutz, sorge ich dafür, dass wir den anderen Hund loswerden ( einfach weitergehen, den eigenen Hund abschirmen und/oder den andern HH um Rücksicht bitten)
    Es ist sehr wichtig nicht selber hysterisch zu werden. Mir ging es eine Zeit lang so, ich war schon schweißgebadet, wenn ich einen großen Hund sah, weil ich wusste, dass der Border vielleicht wieder eine schlechte Erfahrung machen könnte, dass ich ihn nicht schützen kann usw. Natürlich war mein Leihborder nicht blöd und wurde schon aggressiv, wenn er den Hund noch garnicht sah, weil er meine Nervösität spührte. Ich nahm mir also vor, erstmal mich zu therapieren, lieh mir die absolut verträgliche Hündin meiner Freundin und ging durch den Park.
    Jetzt sind weder der Border noch ich nervös bei Begegnungen mit fremden,großen HUnden. Keiner ist mehr aggressiv und wir gehen ganz entspannt spazieren.
    Wenn deine Maus große Angst vor Hunden hat, lasse erstmal nur kontakt zu den Hunden zu, vor denen sie garantiert keine Angst hat und die ihr nichts tun. Die Labbies meidest Du am Besten nicht, aber Du hälst Abstand, flüchte Nie so, dass sie es mitbekommt, tue lieber so, als wäre es Zufall, dass ihr Euch jetzt gerade vom Labbi wegbewegt. Endeckst Du mal einen angeleint vorm Supermarkt oder so, nutze ihn zum Training, lasse deine Lütte aber bei solchen Begegnungen nie richtig an den Hund heran, erstmal weiss man ja nicht, wie die ticken und zweitens wäre es nett den Besitzer vorher zu fragen. Bei solchen Gelegenheiten kann man dem Hund aber zeigen, dass man sich auch mal zufällig auf diese Hunde zubewegt und sie sie nicht gleich umrennen oder unkontrolliert nach vorne springen und ihre Leute mitreißen.


    Leckerchen helfen bei echter massiver Angst nie! Wer selber Ängste hat, von denen man meint, sie seien Existenzbedrohend, weis, dass man dann alles will, aber bestimmt nicht Essen, meistens ist einem eher übel oder man übergibt sich sogar. Mit Futter kommt man nur weiter, wenn man sich gerade soweit nähert, dass der Hund noch nicht panisch ist, sondern einfach "nur" unsicher.

    Ich weis, dass wir ihm nicht einfach irgendetwas geben können und alles wird gut8 bin selber Allergikerin und kenne die Problematiken), aber es schadet doch nicht sich zu informieren was in welcher Fertigmischung drin ist, damit man nach der Ausschlussdiät sich vielleicht etwas heraussuchen kann. Außerdem wollte ich schon mal einen Überblick verschaffen, was der Markt in diesem Bereich überhaupt so bietet und auch was diese Dinge in etwa kosten; eben wegen der Vermittlung.
    Die Sache mit der Diät und der Frau haben wir einfach hinzubekommen, und wenn wir ihr das Geld komplett streichen und jeden Tag da hin gurken und den Hund selber füttern, sie hat den Hund schon genug vers... , das muss sie dann auch ausbaden, gerade weil sie so uneinsichtig ist. Irgendwie schaffen wir das, dem Lütten zuliebe.


    Edit


    So, wir kommen gerade vom TA, wenn wir Glück haben ist es doch eine Flohspeichelallegie, da die im Bluttest voll ausschlug. Wir ließen zur Kontrolle noch mal ein großes Blutbild machen, das hervorragend ausfiel! Ein Glück, hoffentlich stellt sich in 10 Tagen nicht doch noch eine andere Allergie heraus, bis dahin muss er nämlich Symptomfrei sein ( dann sind die Flöhe alle tot, Ätsch!) Dann darf er auch zum Impfen, also drückt die Daumen, dass das Alles war!
    Lg

    Aha, das sagt mir doch schonmal etwas.
    Die Seiten sind super, die habe ich inzwischen aber auch schon gefunden, trotzdem vielen Dank :ua_smile:
    Das Lupovet scheint tatsächlich ganz gut zu seit, habe jetzt schon öfters gehört, dass es gut ist.
    Er hat die Hautprobleme ja erst seit 2 Wochen, bekommt aber schon immer soviel M*** und das in wahnsinns Mengen, ich habe schon vor einem halben Jahr ( als ich Frau und Hund kennengelernt habe) gesagt, dass das schädlich ist und zu Futtermittelunverträglichkeiten führen kann. Der letzte TA Besuch sprach tendenziell gegen Parasiten, er bekam zur Symptomlinderung vorerst Kortison und Antibiotikum ( damit er sich keine Infektionen an den offenen Wunden holt und erstmal wieder schlafen kann). Das ist aber natürlich keine Dauerlösung, weil keine Ursachenbekämpfung.
    Es könnte auch ein Leberschaden sein, aber ich bezweifle, dass die Symptomatik mit Kortison unterdrückt werden kann, es würde mir auch komisch vorkommen, wenn er mit einer so kaputten Leber noch so gut drauf ist.
    Also bleibt ja fast nur noch die Futtermittelunverträglichkeit.
    Lg

    Hallo ihr lieben!


    Wie ihr wisst kümmere ich mich um den Hund der Patientin meiner Mutter ( Siehe „ Hilfe, habt ihr eine Idee?")Dieser hat nun vermutlich eine Futtermittelunverträglichkeit, weil die Dame soviel M*** in ihn reinstopft.
    Wir haben ihr nun schon alle sog. Leckerlies weggenommen, aber wohl zu spät. Uns wollte ja keiner glauben. Naja, nun zu meinem Problem:
    Ich habe mich probiert über diese ganze „Unvertäglichkeitssache“ zu informieren und fand heraus, dass man am besten doch selber kochen soll und dass man lange und aufwendige Diäten machen muss um zu klären worauf der Hund letztendlich reagiert.
    Wer die Situation kennt, weiss, dass das mit dem Selberkochen einfach nicht dauerhaft geht ( meine Mutter und ich könnten das vorerst machen, aber für immer???)
    Außerdem soll der Hund ja eigentlich abgegeben werden, ich habe ja schon Leute für ihn, aber ob die ihn noch wollen, wenn sich der ganze zeitliche und finanzielle Aufwand herausstellt ist fraglich ( verständlicherweise, es war ja schon schwer genug jemanden zu finden, der ihn aufgrund seiner Psyche überhaupt haben wollte).
    Deshalb suche ich nun auch nach günstigem ( haha) Allergikergeeignetem Futter, damit er irgendwie eine Vermittlungschance hat.
    Ich habe probiert mich mit den ganzen Inhaltsstoffen auseinanderzusetzen und bin jetzt völlig verzweifelt, da ich da absolut nicht durchsteige. Ich fand viele Texte und Meinungen, aber immer nur mit bruchstückhaften Infos.
    Folgende Dinge konnte ich herausfinden, nämlich, dass:
    - das Futter wenig/kein Zucker enthalten sollte
    - natürlich auch keine Aroma- und Konservierungsstoffe
    -Getreide, je nach Verarbeitung, allergieauslösend sein kann, besonders Weizen
    - der Prozentsatz von Rohasche am Besten bei 3-4% max. 8% sein sollte
    - der Fleischprozentsatz möglichst hoch sein sollte, es aber auch auf Frisch- oder Trockenmasse ankommt
    -K 3 im Verdacht steht krebserregend zu sein ( was ist K 3?)


    Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.


    Ich suche jetzt jedenfalls jemanden, der mir netterweise mal grob die Inhaltsstoffe von Hundefutter auflistet oder vielleicht einen Link für mich hat. Ich weiss, das ist viel Arbeit aber es würde mir echt weiterhelfen.


    Achso, ich habe jetzt mehrere Hundefuttermittel gefunden, vielleicht habt ihr ja Meinungen zu denen.
    -Royal Canin sensitive
    -Timberwolf
    -Marengo ( Firma, keine Marke?)
    - Fenrier ( angeblich getreidefrei)
    -Lupovet Ibderma Hyposens ( ohne Getreide, nur mit Ziege)
    -Exclusion, Loposan, Pinnacle, Natural Balance ( alle auf Kartoffelbasis)
    - Hills( nicht das aus dem Handel sondern vom TA?)

    Nochmal kurz zum Thema " zuverlässiges Sitzen UND SITZENBLEIBEN"


    Bei uns gibt es z.B. kein "Bleib", stattdessen weiss mein Leihborder, das er nur mit Kommando wieder aufstehen darf. Bei uns ist das "ok" kannst Dir natürlich auch ein anderes überlegen.
    Beibringen tut man es so:


    1. Vor allem sollte man ungefähr wissen, wann der Hund gleich aufstehen wird.
    2.Man sucht vorerst einen ablenkungsfreien Ort ( z.B. Wohnzimmer ) auf und holt den Hund zu sich.
    3.Man setzt den Hund vor sich und füttert ihn( während er Sitzt) , dann stellt man das Füttern ein und sagt währenddessen "ok" und geht weg, bis der Hund irgendwann aufsteht und geht.
    4.Nach und nach vergrößert man die Zeitabstände zwischen den einzelnen Futterbrocken LANGSAM. Eben gerade so, das er nicht aufsteht.
    5.Irgendwann geht man zwischen den Futterbrocken selber immer ein Stück zurück ( erst nur einen Schritt, dann nach Belieben mehr), kommt wieder- Keks ( Natürlich nur wenn der Hund noch sitzt)
    Das kann man solange machen, bis man um den HUnd herum joggen kann.


    WICHTIG:
    Fast jedem passiert es mal, dass der Hund trotz aller Bemühungen zwischendurch aufsteht. In diesem Fall muss der Hund korrigiert werden. Je nachdem wie ein Hund das "Sitz " ursprünglich gelernt hat kann man das folgendermaßen machen.
    Mein Leihborder lernte das "Sitz " über das Hochhalten der Hand mit dem Leckerlie. Diese Geste kann man dann gerne wieder einsetzen, vorausgesetzt der erneute Sitzbefehl funktioniert nicht.
    Wichtig ist hierbei, dass der Hund bei der Korrektur den Keks nicht sofort nach dem ausgeführten Kommando bekommt, da er sonst lernen könnte ( wie mein Leihborder leider auch) " Je mehr ich korrigiert werde, desto mehr Kekse gibt es". Den Keks kann man dann nach ca 3-5 Sec geben, damit er nicht gleich wieder aufsteht, weil der Keks nicht kommt.


    Die andere Möglichkeit das "Sitz " zu lernen besteht darin den Hund mit dem Hintern runter zu drücken ( ich finde die Methode nicht so prickeld, da sie über Meideverhalten arbeitet, aber sie ist ja noch gängig und sanft ausgeführt finde ich es auch ok)
    Falls der Hund das Sitzen so gelernt hat, gibt man auch erst erneut das Sitzkommando und legt bei dessen Nichtausführung die Hand auf das Hundebecken um ihn möglichst nett wieder ins "Sitz" zu befördern. Auch da gibt es den Keks erst nach ein paar Sec.


    Insgesammt sollte man besonders in der Übungsphase nur dort das "Sitz" fordern, wo man 100% sicher ist, dass es überhaupt ausgeführt wird. Falls es doch mal schiefgeht und man sieht dass der Hund schon im Aufstehen ist, macht es Sinn dass "ok" nochmal schnell zu sagen ( auch wenn der Hund eigentlich alleine entschieden hat)l. Das ist manchmal besser als in einer Stresssituation anzufangen mit einem Keks vor seiner Nase herumzufuchteln oder auf ihm herumzudrücken, vor allem weil es meistens dann eh nicht klappt. Sobald die Situation sich wieder beruhigt hat sollte man dann nochmal auf das ordentlichel Sitzen mit einem bewussten Auflösungskommando bestehen, damit dem Hund nicht in den Sinn kommt den Zeitpunkt des Aufstehens doch selber bestimmen zu können.
    Solange das "Sitz" noch nichtmal im Wohnzimmer richtig klappt oder auf einer Wiese wo entfernt Hunde sind, würde ich solche Stresssituationen auf jeden Fall meiden und den Hund lieber Stehen lassen .


    Kleiner Tip:
    Als ich noch Kind war, bin ich immer mit unserem Pöbelnden Nachbarsetter unterwegs gewesen. Den hätte ich nie halten können, deshalb habe ich mich nur in Gegenden mit viel Baumbestand bewegt und ihn an diese gebunden, wenn einen anderen Hund kommen sah. Ich stellte mich dann scheinheilig daneben, irgendwann merkte er, dass er mit mir pöbelnd nirgenwo hinkam weil ich viel stärker war als er ;)
    Er zog also nicht mehr, sondern bellte nur noch, sobald er Widerstand an der Leine spührte gab er nach.
    Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass das von meinen Eltern und den Nachbarn ein unverantwortliches Verhalten war mich mit so einem Hund losziehen zu lassen und dass das keine Therapie darstellen soll, dennoch kann man deutlich souveräner für den Hund wirken, wenn man nicht noch kräftemäßig mit ihm zu kämpfen hat.
    Falls sich eine Beisserei nicht vermeiden lässt, denkt bitte daran den Hund vom Baum zu befreien.

    Ich war damals mit meine Setterhündin unterwegs und traf einen Mann:


    " Das ist ein Kampfhund!!! Der braucht einen Maulkorb!!" :lachtot:


    Auch immer toll:
    " Guck mal! Ein Chappi- Hund!" ( Nein, das ist ein Irish Setter!)


    Neulich hatte ich eine Unterhaltung mit einer Chihuahua Besitzerin. Ich war mit dem Hund der Pat. meiner Mutter unterwegs, der eine massive Menschenangst hat und kaum auf Umweltreize geprägt wurde. Ich arbeite das gerade mit ihm auf, was sehr gut funktioniert. Er kann noch keinen Befehl sicher und ist deswegen an einer Schlepp. Er hat bis April nie etwas Grundausbildungsmäßiges gelernt.


    Die Frau: " Den müssen sie einfach mal los machen! Der arme Hund!"


    Ich:" Er ist noch nicht 100% abrufbar, deshalb muss er sich mit der langen Leine begnügen."


    Sie:" Der wird schon nicht weglaufen, meiner macht das auch nicht" :???:

    Ich:" Er hat Angst vor Allem, ihrer nicht. Noch ist er nicht so weit."


    SIe: " Das Halsband ist viel zu eng. Der arme Hund. Da müssen mind. 2 Finger zwischenpassen."


    Ich:" Da passt eine Hand zwischen, wenn ich es lockerer mache, schlüpft er raus, wenn er Angst hat.Das ist mir neulich schon an der Straße passiert"


    Sie: " Ja warum gehen sie denn mit ihm an der Straße, der hat doch Angst vor Autos?"


    Ich: "Woher wissen sie das denn?"


    Sie: " Vor einem halben Jahr haben sein Frauchen und ich ihn mal laufen gelassen, damit er mal richtig toben kann. Da ist er auf die Bundesstraße gelaufen und alle Autos haben gehupt und quitschend gebremst. Seit dem hat er Angst." :shocked: :kopfwand: :shocked:




    Achso, wusstet ihr, das Border Collies keine Ausbildung brauchen, weil sie fast alles von alleine können.
    Jackies sind übrigens garnicht zu erziehen.