Ich habe jetzt nicht alles gelesen. Ich kenne den Hundetrainer nicht, aber ich mache auch sehr viel über Körpersprache und rede kaum, meine Hündin konnte ich mit etwas Übung ( meinerseits ) sogar seitwärts schicken und Kreise in verschiedene Richtungen mit unterschiedlichem Radius laufen lassen. Wenn sie dazu neigte nicht richtig auf mich zu achten, machte ich nonverbale Spaziergänge mit ihr, ihr glaubt garnicht wie die plötzlich auf mich achtete.
Früher habe ich auch immer viel gesappelt, bis ich sie aus Versehen mal körpersprachlich aus dem Wohnzimmer schickte, dann fing ich an zu testen und siehe da, ich " redete" anscheinend schon die ganze Zeit nonverbal mit ihr, ich wusste es nur nicht
Es lohnt sich auf jeden Fall, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Gerade bei Hunden die schon garnicht mehr hinhören, weil sie die ganze Zeit zugetextet werden, funktioniert das hervorragend.
Beiträge von blubbl
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Hm, ich war letztes Jahr da und wir waren heilfroh die Hunde zuhause gelassen zu haben, weil dort so viele unkontrollierte offline Hunde rumliefen. Wir dachten auch man könne da schön shoppen gehen, aber die Auswahl war gering. Als dann noch ein Kind von einem total gestressten Collie in den Arm gebissen wurde ( obwohl das Kind mit dem Rücken zum Hund stand), der HH flüchtete und die Mutter das Kind anflaumte es solle sich nicht so anstellen, sind wir geschockt nach Haus gefahren.
Die Vorführungen waren gut, aber das Drumherum hätte ich mir deutlich kontrollierter gewünscht. In HH wird sowieso schon so ein Brumborium um die "gefährliche Hundeszene" gemacht, ich finde solche Veranstaltungen sollten dann von allen Hundehaltern genutzt werden um unseren Ruf zu verbessern.... -
Unser Nachbarhund war ein Hund von Kettenrauchern. Er bekam mit 5 Jahren eine Art Raucherhusten.
Er war der Vater von unserer Hündin und ich war oft mit beiden unterwegs. Dieser Hund war schon mit 6 Jahren nicht mehr so fit wie unsere es mit 11 J. war.
Er hatte keinen Krebs, ich weiss nicht ob man es mit menschlichem Asthma vergleichen konnte, aber er starb mit 12 J. an einem Erstickungsanfall. -
Genau das ist ja das Problem!
Sie will den Hund ja nicht weggeben, weil sie nicht begreift, wie schlecht es ihm so geht!
Sie begreift Garnichts!
Wenn es die Sache nicht schlimmer machen würde und sie mich nicht hochkannt rauswerfen würde, hätte ich ihr schon längst meine Meinung gesagt!
Sie will, dass der Hund mit dem Beissen aufhört, am besten ohne Tadel, ohne Ursachenbekämpfung, halt so, dass sie nichts tun muss.
Ich gehe da nur hin, weil mir der Hund so dermaßen leid tut, wenn es dem Hund gutginge und er nur beisst, weil Frauchen ihn nicht erzieht wäre es mir egal, hauptsache dem Tier gehts gut, aber so....
Danke für euren Zuspruch, ich bleibe auf jedem Fall am Ball, morgen gehe ich auch hin. Freue mich über Antworten und wie gesagt, wenn ihr aus HH kommt und Lust und Zeit habt euch mit dem eigentlich liebenswertem Kerlchen auseinanderzusetzen, meldet Euch!Da ich mir selber nicht antworten kann, editiere ich nun, ich hoffe, ich darf das so handhaben.
So, heute war ich wieder da. Hier ein kleiner Bericht von heute, ist etwas merkwürdig, weil ich den Text eben schon geschrieben habe und ihn reinkopiert habe, also bitte nicht wundern, ich wollte nicht alles umschreiben.
Mir wurde in einem anderen Forum vorgeschlagen ihn an einer langen Leine zu arbeiten, ihn nicht zu bestrafen und ihn zu clickern, daher die etwas komische Formulierung. Ich hoffe es ist erlaubt die Texte so zu erstellen.Ich arbeite mit ihm fast den ganzen Spaziergang an einer 7 m Leine, die ich an Engpässen aufnehme, damit keiner Stürzt. Momentan ist das noch kein echtes Schleppleinentraining. Die Leine ist sehr breit, meine ganz dünne Schlepp, wollte ich mir noch aufbewahren, wenn nachher der echte Freilauf simuliert werden soll.
Ich bestrafe ihn nicht, aber ich setze mich durch. Sprich, drängelt er an der Kreuzung schicke ich ihn über Körpersprache immer wieder zurück, bis er es akzeptiert. Die ersten paar Male ist er immer ca 4 m geflüchtet, obwohl ich den Druck sofort wegnehme, jetzt hat er verstanden, was ich von ihm will und hat überhaupt keine Angst mehr sondern geht ganz ruhig rückwärts, wenn ich ihn zurückschicke. Meistens bleibt er schon hinter mir an jeder Kreuzung stehen.
Heute hat er sich sehr stark an mir orientiert und hat ständig geguckt, wo ich hingehe oder ob ich irgendetwas Spannendes mache, am Anfang hat es ihn weder interessiert, ob ich stehenbleibe noch ob ich in die andere Richtung weggehe. Sein Spiel wird immer freudiger und ausgelassener er hüpft richtig über die Wiese. Heute kam er zu 99% zu mir gelaufen, wenn ich ihn rief, kam er sogar freudestrahlend angerannt
Außerdem konnte ich ihn heute auf Anhieb aus der Hand füttern ( sonst sitzt er kläffend in der Ecke, wenn die Haustür aufgeht, er bellte zwar kurz, aber kam dann auch direkt).
Außerdem konnte ich ihn heute abrufen obwohl ich direkt neben fremden Personen stand.
Eigentlich wollte ich die "Weggeh" Situation ja erstmal meiden, in der Hoffnung, dass er es bei mir nicht macht, wenn es sonst feste Regeln gibt. Uneigentlich lies sich die Situation heute nicht vermeiden, ich ging also zur Tür und er stürmte in meine Richtung, ich hatte mir für diese Situation keine Pläne gemacht, sondern habe spontan reagiert, ich drehte mich direkt zu ihm um, als wenn ich ihn rückwärts schicke, und ging zusätzlich einen energischen Schritt auf ihn zu, naja und dann tat ich etwas, was ich sonst nie tue weil ich es bescheuert finde, aber ich dachte mir, dass er auf Hundesprache viel besser reagiert und so knurrte ich ihn äußerst böse an (jaja lacht nur, ich hätte es auch fast getan ). Was soll ich sagen, im gleichen Tempo in dem er vorher auf mich zuschoss, schoss er nun rückwärts, um dann irritiert auf der Chouch zu sitzen und leise zu wuffen. Ich kam wieder rein und bewegte mcih so lange in seiner Nähe bis er wieder relativ entspannt war. Dann ging ich wieder zur Tür, er blieb dann zwar die ganze Zeit auf der Chouch sitzen, bellte aber beim Türgeräusch immer noch, dass Spielchen mit hin und weggehen meinerseits wiederholten wir, gepaart mit Türgriff und Türschlossgeklapper und Schlüsselgeklimper. Ich konnte schließlich das Haus verlassen und der Hund saß völlig entspannt auf dem Sofa.
Nur der Nachbar pflaumte mich an als ich rauskam ich solle dieses Geschepper endlich sein lassen, woraufhin ich probierte ihm zu erklären, dass ich probiere sein Leben Bellfrei zu gestalten, daraufhin meinte er" Diese blöde Töhle lernt das eh nicht mehr! " :kopfwand:
Naja, das war heute. Ich sprach eben mit meiner Mutter und sie meinte, man könnte mal mit der Betreuerin der Pat. reden, ob sie vielleicht eine Idee hat.
Ich habe meiner Mutter aber auch gesagt, dass ich nur mit dem Hund weitermache wenn sich etwas an der Grundsituation ändert. Ich fände es dem Hund gegenüber sehr unfair ihm erst zu zeigen wie spaßig und relativ angstfrei das Leben sein kann, um ihn dann wieder seinem Schicksal zu überlassen.Habt ihr Kritik oder weitere Anregungen, immer her damit!
Achso, nochmal zum Clicker, auf die Idee kam ich auch schon. Er bkommt absolute Panik bei diesem Geräusch. Entweder ich probiere es später noch mal, wenn das Vertrauen in mich gefestig ist, oder ich nehme ein anderes Signal, Pfeife oder so.
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Oh ja, neulich hatte ich das!
Mein Leihhund ein üblicherweise angstbeissender Border ( was große Hunde betrifft, besonders die Blonden )
war neulich mit mir unterwegs. Wir arbeiten schon lange an dem Problem. Naja nun, wir trafen einen riesen Jagdhundmix, der an seiner viel zu langen Leine zähnefletschend auf uns zuschoss und ca 30 cm vor der Nase meines Leihhundes von der Leine zurückgehalten wurde. Und siehe da, mein Leihhund bewegte seinen Hintern im Sitzen ca 20 cm nach hinten und sah mich an als ob er fragen wollte: "So, und jetzt?"
Ich hätte ihn knutschen können!! ( wenn das nicht so eklig wäre )
Eine halbe Std später kam ein herrenloser blonder Hovawartrüde auf uns zugesaust und siehe da, obwohl der andere einen auf Macho machte.... Friede :ua_clap: -
Danke nochmal fürs Lesen und für die Antwort.
Das Problem mit dem Beissen wird sich, denke ich, erst dann lösen, wenn der Hund so ausgelastet ist und soviel Spaß im Leben hat, dass das Beissen nicht mehr nötig ist. Ich habe außerdem die These ( momentan lasse ich was mich betrifft, die Situation mit dem Hausverlassen weg, indem mir Frauchen den Hund abnimmt, bevor wir drinnen sind), dass er, bei jemandem von dem er weiss, dass er (der Mensch ) die Kontrolle hat, denjenigen auch nicht angreifen würde, da es respektlos wäre und er ja denjenigen eh nicht kontrolliert. Versteht ihr was ich sagen will
Ich denke, dass er mich, wenn unsere Beziehung geklährt ist, vermutlich nicht angreifen wird.
Problem ist: das alles ist ein Teufelskreis: ohne Auslastung- Beissen- mit Beissen keine Auslastung.....
Aus meiner Hundeschulzeit weiss ich leider, dass sehr viele Menschen nichtmal bereit sind, sich für ihren eigenen Hund zu ändern oder konsequent an dessen Problemen zu arbeiten, daher ist meine Hoffnung sehr gering, dass sich jemand findet, der bereit ist sich unentgeldlich auf diesen Hund einzulassen und Spaß daran hat, mit ihm Neues zu erarbeiten. -
So, ich weiss garnicht wie ich anfangen soll..
Also, ich habe ja 1 1/2 Jahre nebeinbei als Hundetrainerin ehrenamtlich in einer Huschu gearbeitet. Dort habe ich vor einem halben Jahr aufgehört.
Nun zum eigentlichen Problem, ich muss leider etwas weiter ausholen schonmal danke für das Lesen:
Meine Mutter arbeitet in der ambulanten Pflege und hat schon seit einiger Zeit (2-3 Jahre) eine Pat. die schizophren, depressiv und extrem schwerhörig ist. Diese Pat. hat einen Welsh Terrier ( 4 Jahre alt, mit Hunden absolut verträglich), der mehrere große Probleme hat/macht:Er hat eine riesen Menschenangst ( wurde von den Vorbesitzern bis er 8 Monate alt war vermutlich geschlagen).
Er geht am Tag nur eine Halbe Stunde bis Stunde mit Frauchen an kurzer Leine ohne Ansprache um Block und ist dementsprechend absolut nicht ausgelastet.
Es wird weder mit ihm gespielt oder sonst ein Beschäftigung angeboten.
Es gibt für den Hund keine Regeln, er darf immer ins Bett und hat den ganzen Tag Futter zur freien Verfügung.Wenn sie mit ihm spricht, schreit sie ihn aufgrund der Schwerhörigkeit an.
Meine Mutter fragte mich, ob ich helfen könnte, da der Hund alle Leute die das Haus entgültig verlassen wollen (mit Jacke anziehen ect.) angreift. Das halbe Kollegium streikt schon, weil sie Angst vor dem Hund haben.
Da die Pat. kein Geld hat, bot ich mich an, mir den Hund anzusehen.Meine These ist:
Der Hund kennt keine konsequente ( gewaltfreie) Führung und ist der Meinung die Chefrolle übernehmen zu müssen, obwohl er eigentlich gerne jemanden hätte, der ihm das abnimmt.
Auf Frauchen ist schließlich kein Verlass, da sie ihn nie schützt, ihm keine klaren Regeln aufeerlegt und die Verwaltung der Recourcen ( Futter, Streicheleinheitenk, Liegeplätze, Richtungsbestimmung beim Spaziergang) ihm überlässt.
Das Angreifen ( er hat schon mehrere Kleidungsstücke zerlegt und Löcher in den Beinen hinterlassen) ist folgendermaßen entstanden, Frauchen wollte gehen und hatte somit vor, seinen Kontrollbereich zu verlassen, dass passte ihm nicht, er stellte sich vor die Tür und schnappte schließlich zu, da sie seine Drohung nicht beachtete ( womit ich nicht sagen will, dass sie deswegen zuhause bleiben soll, sondern lediglich, dass es aus der Chefposition des Hundes, in die er ja von ihr gedrängt wurde, total unverständlich ist, dass sie nicht auf ihn hört). Sie warf ihm aus Hilflosigkeit zur Ablenkung ( ihre Aussage) Leckerlies auf den Boden .
Der Hund fühlt sich also bestätigt in seinem Verhalten, hat endlich eine Beschäftigung gefunden und kann praktischerweise auch noch seinen Frust abbauen. Er lernte, dass es oft Kekse regnete, wenn er Leute beim Weggehen angriff und übertrug dies, trotz seiner Angst ( bei Fremden beisst er in die Hacken, bei Bekannte steht er frontal zu den Menschen vor der Tür) auf alle, die das Haus verlassen.So, nun war ich dreimal da und bin mir sicher dass der Hund absolut noch Chancen hat. Die Angst war am Anfang so stark, dass ich beim ersten Mal, eine Stunde in defensiver Körperhaltung Leckerlies in seine Richtung warf, bis er den ersten aus meine lang nach hinten ausgestreckten Hand frass. Beim Dritten Mal waren wir am Anfang so weit, dass er inzwischen an der Schlepp die Bedeutung des Wörtchens "Hier" begriff und meistens freiwillig befolgt ( zwischendurch kam er auch fast zu 100% , dann merkte er aber, dass ich bestimme, dass er zu kommen hat und seit dem testet er seine Grenzen) . Angst vor mir hat er jetzt normalerweise nicht mehr, außer ich mache irgendetwas für ihn Bedrohliches ( was ich aber vermeide). Ich erfuhr von Frauchen, das er nicht ein einziges Kommando kann, nichtmal "Sitz". Das "Hier " ist also das erste Kommando seines Lebens. :/
Wir haben sogar auf der Wiese an der Schlepp schon ansatzweise gespielt, wobei er mir sogar freudig hinterher läuft, den Sinn des Ballspielens hat er noch nicht begriffen, da guckt er nur.
Wenn wir unterwegs sind probiere ich, im Kreis gewisser Regeln, die Sache für den Hund erstmal spaßig zu gestalten. Allerdings darf er weder an der Leine ziehen ( Stehenbleiben und/oder Rückwärtsgehen meinerseits) noch den Weg bestimmen, er muss vor jeder Kreuzung stehenbleiben und mich vorgehen und gucken lassen, damit ich entscheiden kann, wo wir langgehen.So jetzt habt ihr einen langen Einblick bekommen. Mein Problem ist nun, wie helfe ich ihm endgültig aus seiner fürchterlichen Situation raus, ohne ihn selber jeden Tag soweit auszulasten, dass er das Beissen nachlässt?
Ich wollte ja keine zweiten Leihhund, einer reicht. Frauchen ist nicht in der Lage bzw. will nichts ändern. Ich habe ihr erklärt, warum ich denke, dass er so ist, aber sie meint, es stecke einfach in ihm drin, er solle es aber trotzdem lassen :irre:
Ich fände es am Besten, wenn sich entweder jemand vernünftiges findet, der ihn täglich beschäftigt, oder wenn sie ihn in vernünftige Hände weggibt, aber wer will schon so einen Hund? Außerdem will sie ihn ja behalten ( laut Aussage aller für ihre Psyche, denkt auch mal jemand an die Psyche des Hundes?????) :motz:Habt ihr also eine Idee, wie man ihm endgültig helfen könnte?
Wohnt einer in HH und hat Lust und Zeit sich um den Kleinen zu kümmern( nicht übernehmen, sondern ihn auslasten)?
Ich persönlich habe beschlossen ihm eine Grundausbildung zu geben, damit er leichter vermittelbar ist, schließlich ist sie schon über 70 J. und hat zusätzlich zu ihrer Psyche auch eine starke Wirbelsäulenverkrümung, so dass sie oft kaum laufen kann.
Versteht mich nicht verkehrt,ich arbeite als Physiotherapeutin, also habe ich auch desöfteren mit psychisch Kranken zu tun, ich will sie keinesfalls als dumm o.ä. abstempeln das liegt mir absolut fern, meine Meinung bezieht sich nur auf diese Person (in diesem Themenbereich), die ansonsten sehr symphatisch ist. Ich habe aber echt ein Problem damit, wenn Menschen für ihr eigenes Wohl das Leid eines Tieres so billigend in Kauf nehmen.Danke nochmals für das Durchlesen dieses ewiglangen Textes.
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Das klingt doch garnicht so schlecht. Ob dem Hund dann damit geholfen wird ist die andere Frage, aber wie Du schon sagst, ein Anfang....
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Tja, und wenn solche Kinder dann vom Hund gebissen werden ist dieser so böse und muss unbedingt weggegeben oder eingeschläfert werden... :kopfwand:
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Würde sehr stark auf Dachsbracke mit Dobermann/ Rotti tippen, könnte aber vielleicht auch Pointer mit drin sein oder einer von den Bernern