Beiträge von blubbl

    Ich wollte nur mal einwerfen, das viele Hunde so ein Verhalten aus Langeweile zeigen und sie ( bevor und während sie dieses Verhalten entwickeln) keine alternative Beschäftigung haben.
    Diese Hunde sind meistens alleine im Garten, dann kommt ein Mensch am Zaun vorbei, der Hund erschrickt sich, ihm enfährt ein "Wuff", der Mensch geht weiter und ist weg. Für uns ist es ganz klar, dass der Mensch weitergeht, er hat ja normalerweise nicht den Garten als Ziel. Der Hund denkt,er hat den Menschen vertrieben und findet heraus" Klasse, das funktioniert ja immer! Boah bin ich toll!"
    So wird aus dem Bellen nichts Zufälliges mehr, sondern eine Strategie, um sich Glücksgefühle zu verschaffen ( Dank Adrenalin usw.).
    Oftmals kann es in diesem Fall helfen, sich Fussgänger an den Zaun zu bestellen, die bis vor den Zaun herankommen und den Hund, komplett ignorieren ( sprich, nicht angucken, nicht anfassen, nicht ansprechen).
    Das kann eine ganze Weile dauern, bis der Hund das kläffen einstellt, in dem Moment, wo er das tut, hast Du irgendetwas Supertolles für den Hund, zB. einen Kong ( Spielzeug, das mit Futter gefüllt wird), da kann er sich dann beschäftigen. Bitte vergiss das verbale Lob nicht.
    So, der Mensch steht ja nun immer noch am Gartenzaun. Du nimmst den Hund mit rein (ganz freundlich aber bestimmt), dann geht der Mensch.
    Wenn das alles ohne Probleme klappt und sich die Bellzeit deutlich verkürzt hat, kann der Mensch, während der Hund von Dir aus der Hand belohnt wird ( dann erstmal ohne Kong, weil Du die Belohnung schneller Abstellen kannst, wenn er wieder ins Bellen verfällt) anfangen langsam am Zaun auf und ab zu gehen, sobald er bellt, keine Kekse mehr , der Mensch läuft solange weiter , bis der Hund aufhört zu bellen, dann gibts wieder Leckerlies und ihr geht rein. Schließlich soll der Mensch am Zaun auf und abgehen können, während der Hund mit dem KOng beschäftigt ist.
    So machst Du das immer weiter, solange bis der Mensch am Zaun auf und abrennen kann. Wenn das erreicht ist, kannst Du den Menschen langsam, so das der Hund das mitbekommt, weggehen lassen, sobald der Hund bellt, dreht der Mensch sofort wieder um und kommt wieder an den Zaun, dann wieder wie oben beschrieben Verfahren.



    Während dieser Trainingszeit und auch mind.1/2 Jahr dannach, solltest Du deinem Hund keinen alleinigen Gartenbesuch gestatten, am Anfang sollte es nur zum Training in Garten gehen, damit der Hund nicht ständig in sein altes Verhalten zurückfallen kann. Du solltest soviele verschiedene Menschen wie möglich zum Üben benutzen. Diese Menschen dürfen sich NIEMALS entfernen, wenn dein Hund noch bellt! Sonst machst Du deine ganze Arbeit kaputt. Sage deinen "Übungsobjekten" vorher, was auf sie zukommen kann (1/2 Std Dauergekläffe)


    Ich hoffe ich konnte Dir eine Weitere Übungsmöglichkeit auftun, Du kannst das alles auch mit dem Schleppleinentraining kombinieren, denke dann gehts etwas schneller.

    Also, wenn ich einen oder zwei Hunde an der Leine habe, haben die nicht zu ziehen, auch ohne Fusskommando nicht. "Fuss" bedeutet bei mir aber auch nicht lockere Leine und neben mir hertrotteln, sondern an meinem Bein kleben und anstrahlen. Das das kein Hund dauerhaft aushält ist denke ich normal ( da bekommt er ja Nackenschmerzen ;) )
    Die Hunde ( damals zwei Irish Setter) durfen an der Leine auch nicht ohne Erlaubnis intensiv schnüffeln o.ä., das durften sie nur mit dem Kommando " Lauf" ( entweder ohne Leine oder an der Schlepp) . Mir wäre das gerade beim Fahrradfahren zu gefährlich gewesen.
    Ich hatte sie beide auf der linken seite neben einander, wobei ich den nicht so gut ausgebildeten Hund direkt an meinem Bein hatte und den anderen außen. Sie lernten vor den gemeinsamen Spaziergängen das Kommando" Zurück" , wenn einer zog, hielt ich an und lies ihn sich selber rückwärts korrigieren. Irgendwann liefen die beiden wie zusammengeklebt (wenn sie an der Leine waren, bzw. bei der Freifolge).

    Mir fallen dazu als erstes das berühmte "Nackenschütteln" ein, weil das die Eltern ja angeblich machen, noch älter ist die Theorie mit der Zeitung- lieber einen Klaps mit der Zeitung, als mit der Hand, weil die Hand ja streichelt. :kopfwand:
    Auch das Ziehen am Ohr ist veraltet.
    Oder den Hund in irgendetwas scharfes beissen lassen, wenn er bettelt.
    Ganzschön schlimm, was man in der Huschu von den Kunden so zu hören bekommt, oder? :???:

    Zitat

    mag er spielzeug? wir haben das teilweise so geübt, dass wir direkt nach dem Rechtswinkel oder rechtskehrt ein spielzeug nach rechts vorne geworfen haben, also so n bissi seitlich... ideal wäre es natürlich, wenn der Hund das spielzeug vorher nicht unbedingt sieht :roll:
    aber kommen bestimmt noch andere hilfreiche tipps


    Danke schonmal für die Antwort. :D
    Ist eigentlich eine gute Idee, ABER wir spielen nur mit dem Ball ( den wir aber am Band nur für Zerrspiele nehmen, da er ein ehemaliger Balljunkie ist und beim Erscheinen des Balls ca. 10 m in die wahrscheinlichste Wurfrichtung vorprescht und vor wegpacken des Balls, seine Gedanken auf nichts anderes mehr lenkt, sprich werfen ist nicht drin ) oder machen apportierspiele mit dem Futterdummy, wo er sich aber auch Zeit lässt.
    Abgesehen davon, bekommt er es IMMER mit, wenn wir etwas aus der Tasche holen :roll:

    Hat einer von Euch einen Tip, wie man den Hund bei der Kehrtwende nach re schneller bekommen kann?
    Mein Leihhund läuft immer eher zu weit hinten oder halt gerade richtig, gebe ihm die Kekse immer schon übertrieben weit vorne und habe flottes "mit um die Kurve laufen" probiert zu clickern ( er hat sich gefreut, aber flotter wurde er trotzdem nicht) habe auch schon getestet, nach der Wende selber zu beschleunigen und Party zu machen, brachte aber auch nichts, er behält einfach sein Trabetempo und schließt dann gemütlich auf.

    Muss man die Kommandos "Fuss", "Platz", "sitz", "Hier " verwenden oder darf man auch andere Kommandos mit der gleichen Bedeutung nehmen?
    Frage deswegen, weil bei meinem Leihhund früher aus Unwissenheit( bei seinen Besitzern) ständig Fuss usw. gesagt wurde, ohne es durchzusetzten oder es positiv zu bestätigen, eher mit Leinenruck und so. Jetzt ist er schon bedient, wenn man Fuss sagt( warum nur :kopfwand: ), zuckt etwas zusammen, nimmt keine Position ein und ist schonmal garnicht freudig. :/
    Habe jetzt das Kommando "ans Bein" genommen, wo er sofort die Grundstellung freudig einnimmt und super Fuss geht.Außerdem haben wir "legen " und "setzen" genommen.


    Ich kann mir vorstellen, dass es gerade bei TH Hunden auch so ist.
    Sind die Prüfungsvorschriften da tatsächlich so festgefahren?
    Man kann den Hund natürlich umpolen, aber muss man sich das "nur" wegen so einer Prüfung antun?

    Ich habe auch eine Hundehaar/schuppen allergie, die kann man leider nicht Hyposensibilisieren lassen, da Hunde einfach zu verschieden sind.
    Mein Arzt sagte mir ich sollte Hundekontakt, bei dem ich reagiere auf jeden fall meiden, da die Allergie sonst immer schlimmer werden kann.
    Ich habe auch eine Heu und Stroh Allergie, als ich noch geritten bin, habe ich mich so stark selber desensibilisiert, dass sie irgendwann fast weg war.
    Bei Haarallergien ginge das nicht, sagte mein Arzt. :nosmile: