Mein 1,5 Jähriger Leihhund ist ein totales sensibelchen, normalerweise ist es bei ihm völlig ausreichend ihn mit minimal strenger Stimme von dem abzuhalten, was er gerade tun will. Habe aber in seiner Pubertät auch deutlicher werden müssen, dh. im letzten Jahr zwei Schnauzengriffe. Es gibt bestimmte Tabus, wenn er sich darüber bewusst hinwegsetzt um seine Grenzen zu testen, zeige ich ihm die Grenze. Punkt. Gewisse Dinge sind einfach nicht tolerabel.
Im Allgemeinen bin ich aber auch für positive Verstärkung, ich möchte ja schließlich, dass mein Hund Spaß an der Arbeit mit mir hat und nicht kuscht.
Unser Vertrauens verhältnis würde ich als gut bezeichnen, er ist ein ängstlicher Hund, ( was Lärm und Auto bzw. Busfahren angeht, auch was große stürmische Hunde betrifft) in all diesen Situationen wendet er sich an mich und lässt mich machen, bzw. folgt mir in den Bus, obwohl er Angst hat.
Insgesammt finde ich viele Leute beim Strafen zu emotional, außerdem gibt es viele, die so in ihrer eigenen Wut feststecken, dass sie immer noch Druck machen, obwohl der Hund schon längst wieder erwünschtes Verhalten zeigt. Das der Hund dann das Vertrauen verliert finde ich mehr als verständlich.
Natürlich ärgert man sich manchmal so richtig über seinen Hund, aber denoch sollte man sich beherrschen können, wenn ein Mensch uns so richtig fertigmachen würde, weil wir irgendeine Lapalie verbrochen haben, würden wir(oder jemand anderes) irgendwann auch sagen, dass derjenige sich abregen soll. nur kann unser Hund nicht sprechen und in den seltensten Fällen steht jemand daneben und sagt was.
Abgesehen davon, findet man cholerische Chefs in den seltensten Fällen bewundernswert oder ernsthaft respelkteinflößend, eher hat man weniger Achtung vor ihnen, weil sie sich nicht beherrschen können.