Beiträge von blubbl

    Habe ein Problem mit meinem 1,5 Jährigem Leihhund (Border).
    Er steigt immer nur mit den Vorderbeinen ins Auto.
    Den Hintern lässt er immer unten und wartet bis ich ihn reinhebe, er ist zwar nicht sonderlich schwer, aber ich habe Rückenprobleme und weis, das er dazu in der Lage ist ganz reinzuspringen.
    Als ich letztes Jahr angefangen habe mit ihm zu arbeiten ( im März), habe ich es nicht erwartet, weil er ja noch so jung war und nicht so viel springen sollte und wollte, außerdem hat er damals noch nicht gewusst, dass er einen Hintern hat, den man sogar bewusst bewegen kann, ich dachte, wenn er das erstmal begriffen hat, stellt sich das Springen automatisch ein, ist aber nicht so. :/
    Neulich war ich mit ihm draußen und wir kamen an großen Betonblöcken vorbei, ca 1/2 x1/2mx1/2m groß. Ich wollte,dass er mit den Vorderbeinen raufgeht um sich sein Spielzeug zu holen, plötzlich stand er auf dem Ding und strahlte mich stolz an.
    Dieser Klotz war deutlich höher als mein Kofferraum und viel kleiner, wenn er nicht selbs darauf gesprungen wäre, hätte ich das nie von ihm erwartet. Seitdem weiss ich, dass er es ja kann.
    Er fährt allerdings nicht besonders gerne Auto, wir wissen aber nicht warum, man lädt ihn ein, er legt sich flach auf den Boden und wartet dort meistens bis es vorbei ist, an der Ampel setzt er sich manchmal kurz hin und guckt wo wir sind.
    Habe schon probiert ihm das schön zu füttern, er hat schon bei der ersten Autofahrt in meinem Auto zur Beschäftigung Pansenstangen und solche Sachen bekommen, die rührte er aber nie an.
    Inzwischen frisst er (wenn auch sehr zögerlich) F****c die ich ihm nach hinten schmeiße, aber toll findet er das Fahren immer noch nicht.
    Habe bis jetzt angefangen, jeden Ansatz zum selbständigen Einsteigen zu Clickern, ich habe mit ihm Anlauf genommen und Leckerlis voran in den Kofferraum geworfen, aber irgendwie hilft das alles nicht wiklich weiter, er hebt vielleicht nochmal, wenn er mit den Vordebeinen schon drin ist und bäuchlings auf der stoßstange liegt ein Hinterbein, aber das wars dann.


    Habt ihr noch eine Idee???

    Zitat

    Du hast ja Recht, ich wollte hier weder dazu raten Leinenaggression mit nem Halti zu korrigieren, noch jedem Bernhardiener Besitzer dazu anleiten seine Hund nur noch mit Halti zu führen. Ich wollte ihr nur erklären, dass man, wenn man überhaupt ein Halti benutzt in einer deutlich "schlimmeren Lage als sie ist.
    Die fachliche Einweisung hattest Du ja bereits erwähnt. ;)
    Den Beitrag von Smutje direkt vor meinem hatte ich nicht rechtzeitig gesehen.


    Sorry Smutje, wollte Dir echt nicht auf die Füsse treten, habe mich tatsächlich verlesen und überreagiert.
    Es ist nur so, das ich schon sehr vielen HH begegnet bin die auf die Idee kamen ihre Wildfänge mit dem Halti zu bändigen, wo die Hunde teilweise Halswirbelsäulenverletzungen davon trugen


    Du hast ja Recht, ich wollte hier weder dazu raten Leinenaggression mit nem Halti zu korrigieren, noch jedem Bernhardiener Besitzer dazu anleiten seine Hund nur noch mit Halti zu führen. Ich wollte ihr nur erklären, dass man, wenn man überhaupt ein Halti benutzt in einer deutlich "schlimmeren Lage als sie ist.
    Die fachliche Einweisung hattest Du ja bereits erwähnt. ;)
    Den Beitrag von Smutje direkt vor meinem hatte ich nicht rechtzeitig gesehen.

    Hallo Smutje,


    Du willst deinem Hund nich ernsthaft mit einem Halti ausstatten, weil Du nicht die nötige Konsequenz aufbringst bzw. zu faul bist(entschuldige bitte diese harte Formulierung, aber ein anderes Wort fällt mir dazu gerade nicht ein) die Methode durchzuziehen, die doch gut klappt???


    Ein Halti ist etwas für körperlich sehr starke Hunde, bei denen andere Methoden aufgrund der körperlichen Kraft nicht machbar sind und die schon ein Fehlverhalten gefestigt haben (in diesem Fall ziehen, bzw. Leinenaggression)


    Wie Du jaschon selber gemerkt hast, muss dein Hund ja erstmal lernen, was Du von ihm verlangst, woher soll er wissen, dass er Du es nicht schätzt, wenn er Dich ständig zum Objekt seiner Begierde zerrt?


    Bis vor einiger Zeit (als er noch kleiner war) bist Du ihm vermutlich sogar brav gefolgt, wenn er irgendetwas untersuchen wollte oder seinen Kumpel endeckt hatte und zielstrebig auf ihn zu zog. Meistens denkt man sich dann, dass der Hund halt schnell zum Spiel will, was ja auch verstänlich ist, aber die wenigsten machen sich dann Gedanken, dass der Hund jedes Mal merkt, dass er mit Ziehen zum Erfolg kommt.


    Da er vermutlich jeden Tag mind. einmal so zu einem spannenden Objekt gelangt ist, wird es schwierig, das zu ändern, Du musst ihn quasi davon überzeugen, dass sich bei Fuss gehen deutlich mehr lohnt, d.h. Du musst mind für jeden "Zieherfolg" zwei "Nichtzieherfolge "erwirken, das kostet Zeit und Energie.




    Lies mal bei mir unter dem Strich, das trift die Leinenführigkeit finde ich sehr gut.

    Zitat

    Also ich bin der meinung das es absolut auf die Rasse und den charakter ankommt,manche sind einfach gehorsammer als andere.


    Das sehe ich vollkommen anders, ich denke, das einzige was evntl. rassebedingt ist, ist meiner Meinung nach, wie selektiert wurde in Bezug auf den "Job" des Hundes; sprich, wie selbständig soll ein Hund arbeiten, so ist ein Border z.B. sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Schäfer "getrimmt" worden, Border, die dazu nicht bereit waren, waren weitestgehend unbrauchbar und wurden nicht weiter gezüchtet.
    Ganz anders ist es z.B. bei den Herdenschutzhunden (Kengal ect.), die waren nichts wert, wenn sie nicht selbständig um die Herde patroullierten um diese selbständig vor Feinden zu bewahren.
    Von solchen und ähnlichen Hunden nun zu verlangen sich komplett unterzuordnen kostet natürlich mehr Durchhaltevermögen, weil der Hund vermutlich viel eher der Meinung ist einen nicht zu brauchen und ja ein viel größeres Selbstvertrauen hat, da er ja sonst auch alleine klarkommen MUSSTE.


    Das ist jetzt nur mal ein allg. Beispiel, natürlich ist nicht jeder Border total leichtführig und jeder Kengal ein schwererziebares Monster, aber ich bin halt der Meinung, das man jeden Hund, der keinen psychischen Knacks hat zum Hören aufs erste Wort erziehen kann, es kostet nur bei manchen deutlich mehr Arbeit.


    Will damit nur sagen, das ich es als Ausrede empfinde wenn jemand behauptet:"Das ist halt ein Jackie, die kann man nicht erziehen..."

    Zitat

    1. DAS! und


    2. kommen diese Leute damit auch ziemlich gut und konsequenzenlos durch`s Leben!


    LG
    der Miniwolf


    Leider ja, und mal ganz ehrlich, kann man von Menschen, die nichtmal für ihre eigenen Kinder die Konsequenzen( Erziehung, finanzieller Aufwand, Liebe) trägt, ernsthaft erwarten, dass sie sich vor der Anschaffung eines Tieres Gedanken machen :kopfwand: ? Wohl kaum.


    Wir hatten schon soooo viele Leute in der HuSchu, die null Ahnung hatten, mit was sie da eigentlich unterwegs sind :shocked:
    Was macht ein jungér Hütehund bei einer 80 Jährigen?
    Wieso wundern sich Leute mit einem DSH- Dobermann Mix über starken Schutztrieb?
    Wie kommt ein Irish Setter zu einer übergewichtigen, eh schon gestressten und bewegungsarmen Friseurin und ihrem grobmotorischen Partner?
    Was haben zwei 12 Jährige mit einem Kengal alleine zu schaffen?
    Warum möchte jemand mit seinem Mops oder Shar Pei (die beide eh kaum Luft bekamen) Agility machen?
    Warum wundern sich so Viele über ihre kranken Hunde, die sie doch ach so billig beim Vermehrer gekauft haben?


    Ich weiss es nicht. :ua_nada:

    Zitat

    Hey, woher kennst Du meinen Hund? :D
    Mein Mali ist immer in Erwartungshaltung - wenn man ihn läßt. Auch Nichtstun will gelernt sein, also habe ich vor langer Zeit ein Kommando fürs Geschäfte-Erledigen eingeführt (bite nicht lachen :p ) und versuche sein "Generve" zu ignorieren - es klappt und wir können nette Pipi-Runden um den Block drehen :handy:


    Ja, das mit dem entlehren auf Kommando konnte unsere Hündin auch.
    Mein Leihund hat es von Frauchen mal etwas nahegelegt bekommen, allerdings mit den Worten "Geh kacka machen.." oder soähnlich; aber das kriege ich irgendwie nicht über die Lippen.. :ops:

    Einerseits finde ich die Idee mit den Scheinen gut,aber ich bin auch der Meinung, dass es wohl kaum möglich sein wird, alle Ausbildungsmethoden unter einen Hut zu bringen und eine einheitliche Prüfung zusammenzustellen.
    Es wird doch schon schwierig, bei der Welpenerziehung,
    -sollen die Hunde alles unter sich ausmachen, oder geht man doch lieber dazwischen?
    -Bringt man dem Hund das "bei Fuss"gehen mit Stehenbleiben, Rückwärtsgehen, Rucken, Richtungswechsel, Würgehalsband, Stachelhalsband oder Klapperdose (habe ich alles schon mitbekommen) bei?
    - Lernt der Hund "Sitz" durch an der Leine rucken, auf das Hinterteil schlagen, Runterdrücken oder Leckerlie?
    -Gibt man das neue Kommando sofort, auch wenn der Hund es noch garnicht kann oder setzt man ein Verhalten erst dann auf ein Kommando, wenn man das Verhalten sicher auslösen kann( z.b. mit einem Leckerlie ins Sitz locken)?
    - Soll der Hund seinen Besitzer verteidigen, wenn ihm jemand etwas Böses will?
    - Muss der Hund sich aus Sicherheitsgründen etwas wegnehmen lassen oder hat er ein Recht sein Hab und Gut zu verteidigen?


    Ich denke das Spielchen kann man beliebig weiterführen...
    Wie soll da etwas Einheitliches herauskommen?
    Mal angenommen, diese Prüfungen wären rein auf positive Verstärkung aus, ihr glaubt doch nicht ernsthaft daran, dass ein Trainer, der seit 10 Jahren mit Stachelhalsband und Nackenschütteln arbeitet, nach dieser, dann erfordelichen Prüfung, anders arbeiten wird. Nein, er wird für die Prüfung lernen, sie bestehen und weitermachen wie bisher.
    Denn Kontrollen werden glaube ich nicht stattfinden, wer soll das denn bezahlen?
    Also, muss sich doch wieder jeder Neuling auf sein Bauchgefühl verlassen.(bin in der Beziehung aber der gleichen Meinung wie canis f, sie spricht mir aus der Seele :gott: )

    Mein Leihhund hört schon fast zu gut, wenn ich beim Spazierengehen will, dass er einfach mal schnüffelt und sein Geschäft erledigt, schaut er ständig nach mir,ob ich nicht vielleicht eine Aufgabe für ihn habe, wofür er sich dann ein Leckerlie oder ein Spiel abholen könnte.
    Ich muss mich wiklich komlet desinteressiert zeigen, oder mich mit jemandem unterhalten, damit er sich selbst beschäftigt.
    Ich denke dass liegt daran, dass er nicht mein eigener Hund ist und wir halt nicht nur mal eben zum Pinkeln auf die Wiese gehen, sondern immer irgendwie länger unterwegs sind und irgendetwas trainieren.
    Als ich meine eigene Hündin hatte binich auch oft einfach nur neben ihr, statt mit ihr gegangen, die musste ich zum Arbeiten quasi immer "anschalten", sie hörte zwar recht gut und konnte für damalige Verhältnisse recht viel, aber gelegentlich testete sie immer mal ihre Grenzen und hörte dann nicht aus erste Wort.