Ich finde man sollte Leinenführigkeit über Erziehung erreichen, welche durch positive Verstärkung geprägt sein sollte.
Leinenführigkeit mittels unangenehmer Halsbandkonstruktionen finde ich ist reines Meideverhalten und käme für mich nicht in Frage.
Mein "Leihhund Nr 2"(70cm,30Kg) ist jetzt fast vier und ist ein Viertehandhund. Er wurde seiner jetzigen BEsitzerin mit Erziehungsgeschirr übergeben ( die Dinger die sich unter den Achseln zuziehen bis es richtig wehtut), ohne hat er gezogen wie ein Verrückter. Wir haben ihn jetzt innerhalb eines halben Jahres mit Clicker , Stehenbleiben und einem breitem Lederhalsband schon so weit bekommen, dass er zumindest an lockerer Leine unterwegs ist.
Das ist zwar nervig, aber der Hund ist deutlich weniger gestresst und bietet das Fussgehen jetzt auch schon viel von alleine an.
Soetwas ist mir deutlich lieber, als ein Hund, der nur durch Zwang neben mir geht.
Beiträge von blubbl
-
-
Haha, ja, könnte man tatsächlich so verstehen
-
Ich finde das sehr extrem.
Also so vierzig- fünfzig Kilometer finde ich schon heftig ( Schlittenhunde), mit Training mag das auch hundert Kilometer am Tag klappen, aber dann hast du auf die Dauer einen Kranken Hund ( Arthrose, Sportlerherz, kaputte Pfoten ect.), vor allem wenn er das die nächsten 3 Jahre durchhalten soll.
Ich nehme an, du willst mit dem Fahrrad fahren?
Um diesen Kilometerschnitt zu erreichen musst du recht flott unterwegs sein und der Hund müsste die ganze Zeit galoppieren.
Die Außdauergangart von Hunden ist aber üblicherweise Trab, auch wenn sie längere Strecken in flottem Galopp durchhalten ( haben ja schließlich mal gehetzt).
Die einzigen die Mal länger galoppieren sind Schlittenhunde, aber die kannst du bei Wärme komplett vergessen, weil sie einen Hitzschlag bekämen.
Mir würden, wenn überhaupt nur Windhunde einfallen, wegen der Wärme, aber die sind ja nicht so den Dauerlauf gewöhnt und haben extremen Jagdtrieb, sprich eigentlich Leinenzwang.Ich frage mich auch, was willst du nach den drei Jahren mit dem Hund machen, wenn der so eine Auslastung ( die ja auch schädlich ist) gewöhnt ist?
Dir ist bewusst, dass der HUnd mind. einandhalb Jahre sein muss, weil die Knochen sonst nicht mitmachen?
Ich rate dir komplett von der Sache ab. -
Sie entspannen ,oft Dösen sie dabei. So ähnlich, wie wir, wenn wir z.B. an der Bushaltestelle stehen und ein Bein entlastenViele Pferde halten so ihre Mittagsruhe.
Wenn Pferde richtig schlafen, liegen sie allerdings. Das sehen Normalbürger nur recht selten, weil sie das meistens Nachts oder Morgens machen. -
Alina
Komme an deine e-mail Adresse auch nicht ran.
Aber danke für die Blumen -
Ich mache Dogdance und wir desensibilisieren ganz bewusst merkwürdige Bewegungen, damit die Hunde im Ring nicht von unserem "Gehoppel" iritiert werden und schlechter arbeiten oder sogar garnicht mehr.
Du kannst es beschleunigen, in dem Du erstmal nur ein bisschen anfängst komisch herumzuwackeln und dem Hund vor den ersten Stressanzeichen ein Leckerlie zuwirfst oder von einer anderen Person füttern lässt.
Wichtig ist, dass der Hund trotz Leckerlies dir immer noch beim Tanzen zusieht.
Nur ignorieren reicht meistens nicht. -
Ach, jetzt sind sich schon mit 40 cm böse
Kleiner Tipp, bleiche deinem Hund eine Blesse und einen weissen Kragen
Ich habe zwei Leihhunde, einen reinen BC, mit Blesse usw...
den finden immer alle soooo süüüüsss!
Mein anderer Leihhund ist ein Flatcoated Retriever BC Mix, ist 70 cm hoch und hat nur ganz wenig weiss an der Brust. Resultat:
Großer, böser schwarzer HUnd!Das ist doch kompletter Schwachsinn.
Neulich ist mir aufgefallen, dass Leute vor HUnden mit Maulkorb viel mehr Angst haben, als vor Hunden ohne Maulkorb, dabei können die mit doch garnicht beißen
Allerdings, je kleiner der HUnd mit Maulkorb, desto eher wird man gefragt, ob es denn wirklich nötig wäre...Die Menschen sind schon komisch, mach dir Nichts draus...
-
Hm, ich lass mich nicht so leicht abschütteln, hier in der Straße hatte ich vor einiger Zeit mal einen erwischt, ich habe ihm die Sch... in "meiner" Tüte hinterhergetragen und ihn dann höflich angesprochen.
Er meinte dann noch zu mir, das wäre nicht der Haufen seines Hundes und das ich ja wohl ganz schön dreist wäre.
Das war der Punkt wo ich ziemlich sauer wurde ( auch ich darf immer zwischen HUndehaufen Unkraut zupfen), ich wurde bewusst lauter, weil viele Leute im Garten wurschtelten und schon zuhörten.
Ich sagte ihm dann dass es doch wohl dreist wäre, die Haufen von Nichthundehaltern wegmachen zu lassen und habe ihn gefragt, ob er eigentlich weis, wie penetrant HUndesch... stinkt, wenn man mit ihr unter dem Fuss ins AUto steigt und die Fussheizung anmacht.
Danach war er ziemlich platt und hat peinlich berührt sein Tütchen mitgenommen.
Ich weis wo er wohnt, wenn ich ihn nochmal erwische, sammel ich alle Haufen die ich hier finden kann ein und lege sie ihm ohne Tüte vor die Türe.Ich benutze, wenn ich einen Hund dabei habe auch den Spruch:" Oh, haben sie ihre Tüte vergessen?(Während ich ihm hilfsbereit wie ich bin, eine von mir entgegenstrecke )"
Ich habe da echt keine Skrupel mehr, schließlich wird man hier schon angemacht, wenn der HUnd sich entlehrt und man die Tüte noch nicht aus der TAsche gezogen hat...
Außerdem habe ich dem Mist immer vorne in unserem Grünstreifen :zensur:Die Idee mit den Fähnchen finde ich gut, aber ich glaube sie wird leider weniger bringen, als die Leute, die man erwischt direkt anzusprechen...
-
Alina
Ich habe deine PN bekommen, kann aber nicht antworten, da nur stand wann du geschrieben hast, dachte ich, es geht vermutlich um die Links, die ich hier zu Beginn reingestellt habe.
Da ihr sie offensichtlich nicht öffnen könnt, habe ich euch meine (laangen) Blogs mal hier herinkopiert, vielleicht hilft es ja noch jemandem weiter.Wie findet man den richtigen Hundetrainer?
Zu diesem Thema in dem Bereich „Erziehung“ wollte ich euch gerne noch mal etwas schreiben.
Um Missverständnisse zu vermeiden, muss ich noch kurz aufklären, dass es hier vorerst nur darum geht einen Trainer für die Grundausbildung und für das Abändern von Fehlverhalten zu finden.
Es geht nicht um Hundesporttrainer/gruppen.Dazu veranlasst wurde ich, da ich von so vielen Leuten gehört habe, dass sie sich einen Trainer nach Hause holten und, dass entweder alles noch schlimmer oder eben nicht besser wurde.Desweiteren fällt mir in meinem Hauptberuf als Physiotherapeutin auf, dass viele Leute einen Hundetrainer haben, aber dennoch mich fragen, wie sie gewisse Probleme angehen können, frage ich, was ihre Trainer zu den Problemen sagen, wird oft gesagt, dass sie das Ignorieren.
Je nach Hundehaltermentalität wurde dann sehr oft auf einen neuen, besseren Trainer verzichtet, weil es hieß:
„Da konnte mir sogar der Trainer nicht helfen, da kann man Nichts dran ändern.“
Oder,falls die Hundehalter dann doch den Trainer wechselten, waren sie nach mehreren Trainerwechseln, noch verzweifelter und es fehlte irgendwann leider an Nerven und Geld für weiteres Training, außerdem verloren sie verständlicherweise das Vertrauen in solche„ Fachpersonen“.Die Blogs werden beinhalten
-Wer darf sich denn nun „Hundetrainer nennen?
-Was ist wichtig damit man einen Hundetrainer bewerten kann? Sprich, was muss man selber können und Wissen?1. Was möchte man für sich und seinen Hund?
2. Behandelt der Trainer Ursachen oder Symptome? Was hilft mir, damit ich dasUnterscheiden kann?
3. Welche Bezahlung ist angemessen? Wie setzen sich die Preise für HundetrainingEigentlich zusammen?- Zehnerkarten?
4.Trainerhunde, auch von ihnen können wir etwas lernen- Wie lange dauert es überhaupt einen Hund auszubilden?
-Wie findet man nun heraus, welcher Trainer sich eignet?
-Schnuppertraining
-Was lässt sich beim Zuschauen beobachten?Welche wichtigen Fragen sollte man sich stellen?Wer darf sich denn nun „Hundetrainer“ nennen?
Jeder
Genau das ist das Schöne und das Schlimme an diesem „Beruf“, der offiziell nicht geschützt ist.
Schön ist es für den „Trainer“, da man sich nicht mit einer langen Ausbildung abgeben muss.
Man kann es machen, wenn man sich dazu in der Lage fühlt.
Das Schlechte daran wiederum ist, dass sich viele Leute dazu in der Lage fühlen, die vielleicht einen Junghund ausgebildet bekommen, aber keinen Hund mit massiven Fehlverhalten korrigieren können.Bekommen sie dann Kunden mit so einem Hund ins Training, werden die Wenigsten Ablehnen und sagen, dass sie sich das nicht zutrauen, die meisten würden herumdoktern oder gleich sagen, dass das ein hoffnungsloser Fall ist, der besser eingeschläfert werden sollte(obwohl der Hund vielleicht bei einem anderen Trainer noch zu retten gewesen wäre).Es gibt Institutionen die Hundetrainer, Hundetherapeuten und wie sie alle heißen ausbilden.
Dazu muss ich sagen, dass das keine Garantie dafür ist, dass diese Trainer gut sind.Ihr werdet im Laufe meines Beitrages merken, warum das so ist.Genauso ist es mit den Leuten, die Hundepsychologie studiert haben, diese Leute lernen zwar, wie z.B. Lernen funktioniert, das heißt aber nicht, dass sie das auch dem HH vermitteln können.
Sicher es gibt super „gelernte „ Hundetrainer, Hundepsychologen ect., ihr solltet aber nicht NUR darauf bauen, dass der Hundetrainer, den ihr euch aussucht unbedingt so einen „Titel“ haben muss, verlasst euch auf die Gesamtheit, was dazu gehört, erkläre ich euch jetzt.Was ist wichtig, damit man einen Hundetrainer bewerten kann?Sprich, was muss man selber können und wissen:
1.Was möchte man für sich und seinen Hund?
- Ihr solltet euch im Klaren darüber sein, dass es IMMER sinnvoller ist, Ursachen von unerwünschtem Verhalten abzustellen, an statt Symptome zu bekämpfen.
Bei jungen Hunden ist es IMMER besser, gewünschtes Verhalten zu lehren, bevor Unerwünschtes auftauchen muss, weil keine Alternativen geboten werden.Das ist deswegen wichtig, weil reine Symptombekämpfung normalerweise sehr kurzfristig ist und/oder der Hund massiv leidet, abgesehen davon kann es sehr gefährlich werden.
Reine Symptombekämpfung verlockt allerdings, da sie recht schnellen (Schein-)Erfolg bietet, die Ursachenbekämpfung dauert länger und ist mühevoller, vielleicht versteht ihr an meinem Bsp, warum sich diese Mühe dennoch lohnt:Ein Hund bellt beim Anblick von Kindern, nachdem er vor einem Supermarkt angebunden war.Der Hundetrainer kommt und sagt:
„Der Hund darf Kindern gegenüber nicht aggressiv sein!“
Da gebe ich ihm Recht.
Seine Methode:„Wenn das Kind gleich in den Raum kommt und der Hund knurrt oder bellt, dann sagen sie Nein“, rucken an der Leine und werfen die Rütteldose vor seine Pfoten.“( an die Stelle der Rütteldose könnt auch Trainingsdiscs, Sprühhalsbänder ect. Einsetzten, ich spreche hier von Schreckreizen aller Art)
Was passiert?
Der Hund wird das Bellen mit hoher Wahrscheinlichkeit vorerst einstellen, weil er eingeschüchtert wurde.
Erfolg???
Nein.
Warum nicht?
Der Hunde wurde, als er angebunden war, von den Kindern verunsichert/verängstigt, er hat jetzt Angst vor ihnen.
Er bellt vor lauter Stress, weil er nicht flüchten kann, beginnt das Knurren oder Schnappen, fühlt er sich in seinem Leben bedroht und probiert sich zu schützen.
Jetzt bekommt er auch noch immer ein hartes Wort vom Hundehalter, immer wenn Kinder auftauchen, desweiteren ertönt zusätzlich ein fürchterliches Geräusch,Was lernt der Hund?Er hat richtig reagiert mit seiner Angst!
Denn Kinder quälen nicht nur vor dem Supermarkt, sie machen, dass man Ärger von Frauchen bekommt und das es laut wird.
Wie wird es weitergehen?
Der Hund wird vielleicht noch eine zeitlang nicht beim Anblick von Kindern bellen, er wird aber wohl kaum irgendwann wieder entspannt und freudig mit Kindern Kontakt haben, im schlimmsten Fall wird er sie aus lauter (berechtigter) Furcht, verletzen.
Danach wird er mit den Stempeln: „trainingsresistent“ und „ hat Kind gebissen“ entweder mit Maulkorb und Leinenzwang belegt, landet evtl. im Tierheim, weil die HH sich hilflos fühlen und der Meinung sind alles Mögliche getan zu haben oder er wird eingeschläfert.
Und Warum?
Weil keiner sich um die Ursache und alle sich um die Symptome gekümmert haben.
Wären HH und/oder Trainer auf die Idee gekommen, dass der Hund Angst hat, hätte man ihm z.B. zeigen können, das immer etwas Supertolles passiert, wenn Kinder auftauchen.
Hätte man das lange genug gemacht, wäre der Hund irgendwann in freudiger Erwartungshaltung gewesen, was Kinder betrifft.
Alle wären zufrieden.1.Behandelt der gewählte Trainer Ursachen oder Symptome?Was hilft mir, damit ich das unterscheiden kann?
- Um herauszufinden ob Ursache und/ oder Symptome bekämpft werden, ist es dringend nötig, dass man sich über soviele Erziehungsmethoden/ Konzepte die es in der Hundeerziehung gibt informiert.
Da man oft auf Trainer trifft, welche aus unterschiedlichen Konzepten von „Berühmtheiten“ kleine Themengebiete herausnehmen um sie zu nutzen, macht es Sinn zu wissen, woher sie ihr Wissen haben und was für Ansichten dahinter stehen.
Hierzu gehört auch, dass man sich das ganze Hundeleben schlau macht, ob die gewählte Methode immer noch neueren Erkenntnissen entspricht und/oder ob man innerhalb der Methode wieder etwas verbessern kann oder sich noch aus anderen Erziehungsrichtungen etwas dazu sucht bzw. die Methode komplett ändert (Vorsicht, dass sollte nicht zu häufig geschehen und schrittweise von statten gehen, damit der Hund nicht irgendwann völlig verwirrt ist).
Desweiteren kann man, wenn man etwas genauer hinhört, auch herausfinden, ob der Trainer, eigentlich versteht, was er da lehrt, oder ob er nur kopiert.
Wie sollte man schließlich von jemandem etwas lernen, was er selber nicht richtig verstanden hat?
Ich habe für euch ein paar Bsp.s rausgesucht, damit ihr schon mal Anregungen habt, welche bekannten Berühmtheiten/Methoden es gibt:-Emotionales Lernen
-Natural Dogmanship
-Animal Learn-Bekannte Trainer und Forscher in Bezug auf Hundeverhalten ( bekannt ist in diesem Fall und im Obigen kein Synonym für gut, nur so habt ihr mal einige Leute über die ihr euch informieren könnt, und wenn ein Trainer zu euch sagt, er arbeitet nach „dem und dem“ wisst ihr schon mal, ob es evntl. Oder überhaupt nicht eurer Richtung entspricht)
-Ray Coppinger
-Rolf C. Frank
-Günther Bloch
-Dorit Feddersen - Petersen
-Turid Rugaas
-Jan Nijboer
-Cesar Millan
-Martin Rütter2.Welche Bezahlung ist angemessen?
Wie setzen sich die Kosten für Hundetraining eigentlich zusammen?Was die Kosten für Einzeltraining angeht, geht die Schere weit auseinander, von 20-120 €/Std ist alles dabei.
Die Kunden glauben oft, dass der Trainer besser ist, je mehr Geld er verlangt. Das muss nicht unbedingt so sein.
Im Gegenteil, die Trainer, die ihre Stunden vergleichsweise günstig ansetzten, denken oft kundenfreundlicher und langfristiger.
Es macht schließlich für die Kunden und die Hunde mehr Sinn, wenn der Kunde sich den Hundetrainereinsatz über mehrere Monate leisten kann, da die Wahrscheinlichkeit steigt, dass der Hundetrainer in den verschiedenen Entwicklungsschritten sinnvoll begleiten kann und der Hundehalter nicht wieder alleine vor neuen Problemen steht.
Selbstverständlich sollten aber in dieser Zeit Fortschritte zu vermelden sein.Bei Ursachenänderung sieht es üblicherweise so aus, dass die Fortschritte zunächst klein sind, dann kurzfristig größer werden und dann wieder kleiner aber konstant sind.
Im Großen und Ganzen stellt man jedoch fest, dass es bis auf kleine Rückschritte, immer bergauf geht und man immer besser dasteht als zu Beginn des Trainings.
Voraussetzung für diesen Verlauf ist, dass es keine außerplanmäßigen "Unglücke" gibt ( z..b wäre es äußerst Kontraproduktiv wenn ein Hund, der per Gegenkonditionierung dazu gebracht werden soll, keine Angst mehr vor fremden Hunden zu haben von einem solchen Hund angegriffen wird) und dass man konsequent trainiert.
Hundehalter die die Anweisungen des Trainers nur halbherzig umsetzen, obwohl sie voll hinter der "Therapie" stehen, sorgen schlichtweg dafür, dass sie und der Hund "auf der Stelle treten", sich die Symptome verschlimmern und der ganze Aufwand einfach wesentlich nervenaufreibender und finanziell belastender wird.
Ganz nebenbei, Hundetrainer merken ob der Hund keine Fortschritte macht, weil etwas verkehrt läuft oder weil der Mensch zum Trainieren zu faul war.Bei der Symptombekämpfung sieht es so aus, dass die Fortschritte sehr schnell und imposant sind, z.T. bis zum völligen Fehlen des Fehlverhaltens.
Dieser Zustand hält je nach Hund und Verhalten Stunden bis Wochen, selten Monate und definitiv keine Jahre an.
Trainer die nun z.B. für die Stunde 80 € veranschlagen und nur ein bis dreimal auftauchen, wenden eher die Symptombekämpfung statt der Ursachenänderung an, die Hundehalter sind vorerst zufrieden, der Trainer musste nur wenig Zeit investieren.
Allerdings werden Hund und Hundehalter auf die Dauer wieder mit den alten oder sogar noch zusätzlichen neuen Problematiken zu kämpfen haben.Es lohnt sich also, einen guten Trainer zu suchen, mit dem man auch länger zu trainieren bereit ist.
Von uns selber wissen wir, wie schwer es ist, gewohnte Verhaltensweisen nicht mehr oder anders auszuführen.
Wir haben den Vorteil, dass wir unser Verhalten aus logischen Gründen und aus eigener Motivation heraus ändern, dennoch ist da der "innere Schweinehund" und die Macht der Gewohnheit.
Unsere Hunde hingegen, haben erstmal Gründe dafür, Verhaltensweisen die wir nicht wünschen auszuführen (normalerweise unbewusst), wir müssen unserem Hund also sowohl eine Motivation geben, das Verhalten zu ändern und außerdem müssen wir ihnen gegenüber auch noch vermitteln, was denn gewünschtes Verhalten ist.
Auch hier kämpfen wir dann zusätzlich noch gegen die Macht der Gewohnheit.
Die Macht der Gewohnheit kann man jedoch noch am Besten reduzieren, nämlich indem man sich so schnell Hilfe holt, wenn unerwünschtes Verhalten auftritt, dass es eben nicht zur Gewohnheit wird. Eines ist hierbei nämlich sehr sicher:
Das Entstehen von Verhaltensweisen hat Gründe. Bei einigen Verhaltensweisen reicht ein Auslöser bei anderen sind dauerhafte Ursachen der Grund. Egal wie es ist:
Die ausgelösten Verhaltensweisen gehen sogut wie NIE von alleine wieder weg, sie kamen ja auch nicht von alleine.
Das glauben nur einige Hundehalter, weil es billiger und einfacher wäre.
Im Gegenteil, je länger man wartet, desto schlimmer werden meistens die Fehlverhalten.Damit will ich lediglich ausdrücken, dass es extrem viel verlangt ist, ein gewohntes Verhalten von heute auf morgen abzulegen und stattdessen ein anderes zu zeigen.
Es soll helfen zu verstehen, wieso es Sinn macht, dass man langfristig Kontakt zum Trainer halten sollte, auch wenn Nichts dagegen spricht, bei gutem Verlauf den Abstand der Stunden zu vergrößern.Aus Sicht der Kunden/Hundehalter stellt es sich so dar, als ob Einzelstunden dem Trainer mehr Geld bringen, als Gruppenstunden, weil der Kunde für die Einzelstunde mehr bezahlt, als für das Training in der Gruppe.
Das ist falsch.
Durch Steuern, Anfahrtsweg und den Privaten Versicherungen (die man ja als Selbstständiger haben muss) ist das Nettogehalt einer Einzelstunde teilweise lachhaft, wenn man es mit anderen Dienstleistern vergleicht, welche man eine Stunde für sich beanspruchen möchte.Beispiele:
1.Einzelstunde mit Anfahrt 25 €
Anfahrt im Schnitt ca 20 Min. bei durchschnittlich 50 Km/h sind das 24 Km, mit Ampeln sagen wir mal 15 Km. Ganz grob, sagen wir mal für eine Fahrt 2 €, hin und zurück also 4 €
Desweiteren verschleißt das Auto für sagen wir mal 1 €.
Dann kommt da noch die Mehrwertsteuer zu, 19%: 4,75€Jetzt bleiben noch 15,75€ über, davon gehen dann noch die Versicherungen ab, die ein Selbstständiger ja selber zahlen muss, z.b. Krankenversicherung ect.
Ihr könnt euch vorstellen, dass da nicht all zu viel über bleibt.
Im Schnitt ca 10 €Jetzt könnte man denken:
- Zehn Euro Netto Stundenlohn sind doch super?Dabei wird aber oft vergessen, dass in den 40 Minuten Fahrzeit kein anderes Training stattfinden kann. Dh. Der Trainer hat eigentlich nur einen Nettostundenlohn von etwas über fünf Euro.
Und dass dafür, dass ihr eine Stunde Wissen von ihm erhalten habt. Wenn man das mit Preisen z.B. für Nachhilfe oder einen Personal Trainer vergleicht ist das Spottbillig.
Um 40 Stunden Arbeitszeit in der Woche vergütet zu bekommen müsste der Trainer also rund 67 Stunden unterwegs sein.Vorteile für den Trainer:
- Er kann sich optimal auf Hund und Herrchen einlassen und die Stunde exakt nach den Bedürfnissen gestallten, wodurch ein schnellerer Erfolg zu erwarten ist, was für seinen Ruf vorteilhaft sein kann ( Dazu muss man sagen, dass die "Trainingsgeschwindigkeit" von Trainer und Hundehalter häufig als sehr unterschiedlich wahrgenommen wird)
- Er sieht den Hund in seinem üblichen Umfeld und kann so viel besser auf ihn eingehen und viel mehr ?Sehen? als auf dem Platz.
- Die Hundehalter verhalten sich natürlicher, was helfen kann Ursachen von Problemen im Alltag zu identifizieren.Nachteile:
-Sehr selten fehlt es an ungestörten Orten, wenn man draußen trainieren möchte.
-Beabsichtigte Ablenkung von kontrollierten Hunden kann evtl. schwer werden, außer der Trainer hat selber einen gut ausgebildeten Hund, für einen solchen Einsatz (Zu den Trainerhunden schreibe ich weiter unten noch etwas)Vorteile für den Halter:
-Im Grunde genommen sind es die gleichen Vorteile die der Trainer hat, also, s.o.
-Der Hundehalter braucht nicht extra zum Hundeplatz fahren.
-Das Training ist wesentlich alltagstauglicher, Probleme bei der Umsetzung von Neuerungen können schnell erkannt und abgeändert werden.
-Das Training kann zeitlich besser an den Hundehalter angepasst werden.2. Gruppenstunde auf dem Platz, im Monat 40 € ( Training eine Std/Woche), 6 Teilnehmer.
Keine "Autokosten"
Mehrwertsteuer 19%: 7,60 €
Berechnet man für die Versicherungen auch ca 1 € (Pro Teilnehmer, insgesamt hat man dann wieder ca 6 € wie oben)
Platzmiete schwangt sehr, je nach Lage, sagen wir mal pro Kunde:1€
Also bleiben von den 40 € so noch: 30,04 €
Pro Stunde also: 7,60 € Nettolohn für EINEN KundenFür alle sechs Kunden: 45,60 €!
Für den Trainer hat das folgende Vorteile:
-Keine Anfahrtszeiten, d.h. in den Anfahrtszeiten die Einzelstunden beanspruchen würden, kann Geld verdient werden. Die Stunden können direkt hinter einander folgen.
- Höherer Stundenlohn
-Sicheres Trainingsgelände
-Gute Trainingsmöglichkeiten was Gehorsam und max. Ablenkung durch andere Hunde betrifft.Nachteile:
-Kaum alltagstaugliches Training, außer es geht um Hundebegegnungen, die man hier gut kontrolliert trainieren kann.
- Gefahr des ? Platzidiotismus? ( Menschen sind auf dem Platz exakter als zuhause, daher laufen die Hunde auf dem Platz hervorragend und zuhause verhalten sie sich aus Menschensicht unmöglich)
-Nur wenig Individuelle Förderung möglich.
- Problemverstärkende Alltagsgeschehen werden fast immer übersehen.
-Kunde muss zum Platz fahren.
-Fortschritte werden langsamer gemacht.
-Der Hundehalter ist zeitlich gebunden.Vorteile für den Kunden:
-Training in der Gruppe ist rein finanziell betrachtet günstiger( wenn man davon absieht, dass im Einzeltraining schnellere Fortschritte gemacht werden und man damit die Gesamtdauer der Verhaltensänderung eher verkürzt).
-Die Gruppenaktivität ist gerade für soziale Menschen ein Antrieb.
-Hundebegegnungen können Ablenkungsfrei und sicher trainiert werden.Jetzt erkennt ihr hoffentlich, dass Gruppenstunden bei Fehlverhalten weniger sinnvoll sind und dass die Trainer die auf Einzeltraining beharren, euch nicht das Geld aus der Tasche ziehen wollen, sondern lediglich eine schnellere Verbesserung für euch und den Hund herbeiführen möchten.
Bitte habt Verständnis dafür, dass auch die Trainer ?Opfer der Inflation? werden, auch sie müssen, um zu recht zu kommen gelegentlich die Preise etwas erhöhen.Zehnerkarten?
Häufig wird gefragt, ob man für die Einzelstunde nicht weniger zahlen könnte, wenn man gleich Zehn auf einmal bezahlt bzw. "kauft".
Teilweise drängen die Trainer aber auch dazu, dass man eine Zehnerkarte kaufen muss, wenn man weitermachen will.
Es gibt einige Trainer, die das machen. Ich probiere mal wieder anhand von Vor- und Nachteilen aufzuzeigen, was das bedeutet.
Vorteile für den Trainer:-Bricht der Kunde das Training ab, hat er gut Geld verdient, ohne Zeit zu investieren.
Nachteile für den Trainer:
-Bleibt der Kunde im Training, verdient er weniger.
Vorteile für den Kunden:
-Bleibt er im Training bezahlt er weniger.
Nachteile für den Kunden:
-Er fühlt sich auch zum Training "gezwungen", auch wenn er mit dem Trainer nicht mehr klarkommt, nicht mehr hinter dem Training steht oder sogar Rückschritte macht.
-Das ausgegebene Geld, wäre vielleicht bei einem besseren neuen Trainer besser angelegt.
-Einige Trainer sind nach Verkauf der Zehnerkarte weniger kundenfreundlich, schließlich ist es gerade bei weniger massiven Problemen, die keine weitere Zehnerkarte erfordern, für ihn von Vorteil, wenn der Kunde das Training abbricht.Aus Trainersicht sind Zehnerkarten also dann sinnvoll, wenn er sich nicht sicher ist, ob ihm der Kunde auf die Dauer erhalten bleibt.
Für den Kunden ist es sinnvoll in Anbetracht der finanziellen Lage, dennoch stellt sich die Frage:
"Warum hat mein Trainer es nötig mich mit Zehnerkarten zu binden?"
"Verdient er nicht eigentlich schon zu wenig wenn er Einzelstunden gibt, warum sollte er es noch billiger machen?"Bei Sportgruppen sind Zehnerkarten natürlich zu vertreten, aber bei Einzelstunden, sollte man davon Abstand nehmen...
Ich hoffe langsam wird sichtbar, wie wichtig es ist, sich gründlich zu informieren, damit man wirklich Erfolg hat und mit seinem Hund ein schönes gemeinsames Leben führen kann.
Bedenkt man, wie lange es oft dauert, bis man seinen Hund so erzogen hat, dass er "alltagstauglich" ist und sich dabei auch noch gut fühlt, wird hoffentlich klar, dass man sich vor Beginn des Trainings informieren sollte, um nicht ein Jahr und mehr damit zu verbringen etwas nicht Sinnvolles zu lernen und umzusetzen.Ich habe da mal einen passenden "klugen Spruch" zu gefunden, leider kenne ich den Verfasser nicht:
"Zu lohnenden Zielen gibt es keine Abkürzungen"
4.Trainerhunde, auch von ihnen können wir etwas lernen.
Fast jeder Hundetrainer hat einen oder mehrere eigene Hunde. Es kann sehr interessant sein, den Trainer mal mit seinem Hund zu beobachten oder einfach mal über den eigenen Hund ein bisschen "auszufragen".
Abgesehen von der Vorgeschichte des Hundes, kann man z.b. auf Folgendes achten:
-Ist der Hund verträglich? Wenn Nein, warum nicht? Wenn z.B. eine schlechte Erfahrung zu Grunde liegt, ist der Trainer aktiv dabei, seinen Hund wieder verträglicher zu machen?
Wenn ja, welche Fortschritte gab es bisher?
Wenn nein, warum nicht? Ist er nicht dazu in der Lage? (Das ist auch meistens dann der Fall, wenn der Trainer sagt, man könne das nicht mehr ändern)
Dann sollte man sich fragen, ob der Trainer dazu in der Lage ist, den eigenen Hund diesbezüglich gut zu trainieren.
-Wie alt ist der Hund? Wie lange ist er schon bei dem Trainer? Wie ist sein Ausbildungsstand? Ein Hund, welcher von klein auf an bei dem Trainer lebt und keine negative Vorgeschichte hat, sollte, mit ein bis zwei Jahren mindestens zuverlässig grundausgebildet sein, dazu gehört z.B. auch, dass der Trainer seinen Hund mal neben dem Training an der Seite für eine Weile ablegen kann, ohne ihn ständig korrigieren zu müssen.
-Zu einer guten Grundausbildung zählt sowohl, dass der Trainer dem Hund alles abnehmen kann, ohne angeknurrt zu werden(ich habe da schon Gegenteiliges erlebt!), als auch, dass der Hund sich von seinem eigenen Besitzer ( in diesem Fall Trainer) überall anfassen lässt.
-Wie wird der Trainerhund eingesetzt? Gerade, wenn der Trainer viele unverträgliche Hunde im Training hat, ist es sinnvoll, wenn er einen sehr verträglichen, sehr gut im Gehorsam stehenden Hund hat, welchen er unterstützend einsetzen kann. Damit meine ich nicht, dass man die beiden Hunde zusammen laufen lassen sollte, nach dem Motto "Die klären das unter sich". Ich meine damit, dass man z.B. oft einen Hund braucht, der einfach in 10-20 m Entfernung anwesend ist ( und es auch im gewollten Abstand bleibt), der als Ablenkung für den zu trainierenden Hund dienen kann. Hierbei ist für den Trainerhund natürlich auch wichtig, dass er gelernt hat, es stressfrei zu ertragen, wenn er von einem anderen Hund angekläfft wird, ansonsten wird es für den Trainerhund zur Tortur.
-Gerade wenn die Trainer viel von Auslastung sprechen, stellt sich die Frage, wie sie ihren eigenen Hund auslasten.
-Desweiteren ist es interessant, ob sie nur "Sportgeräte" haben, oder ob die Hunde auch anderweitig geachtet werden und ob auf ihr positives Alltagserleben Wert gelegt wird.
Falls der Trainer mit seinem Hund viel Sport treibt, sollte man darauf achten, ob ihm die Gesundheit seines Hundes wichtig ist und ob der Hund auch außerhalb des Sportes gut grundausgebildet ist ( Ich finde es immer sehr peinlich, wenn ein Hund z.B. im Obidience ein super "Fuss" zeigt und sobald die Prüfung vorbei ist, an der Leine zerrt wie verrückt, dass der Hund während des normalen Spaziergangs nicht am Bein kleben muss und einen die ganze Zeit ansieht ist klar, aber eine normale Führung mit durchhängender Leine sollte selbstverständlich sein)
-Wie sieht der Trainer seinen eigenen Hund? Ich kenne Trainer, bei denen andere Hunde nichts dürfen und ihr eigener alles oder umgekehrt, das kann zu Missverständnissen führen.
-Wie spricht der Trainer mit seinem Hund? Der Ton sollte angemessen sein und nicht dauerhaft in Gebrülle ausarten.
-Falls ein Kunde Probleme mit der Umsetzung hat, kann es manchmal helfen, wenn man kurz mit dem Trainerhund, der das gewünschte Verhalten bereits gelernt hat, üben kann, um z.B. den eigenen Bewegungsablauf zu trainieren, ohne den eigenen Hund, welcher noch nicht weis, worum es geht, zu irritieren.
-Ein Trainer kann ruhig einen "Nichtperfekten Hund" haben, aber er sollte immer daran arbeiten, das Verhalten seines Hundes zu verbessern und damit auch das Leben des Hundes besser zu gestallten.Ihr seht man kann hier viel über den Trainer erfahren. Insgesamt gilt, dass der Trainer immer ein gutes Vorbild sein sollte und dass er seinen eigenen Hund zumindest alltagstauglich machen kann. Schließlich soll er andere Menschen genau darin unterrichten.
Wie soll er etwas vermitteln, was er selber bei seinem eigenen Hund offensichtlich nicht hinbekommt?Wie lange dauert es überhaupt einen Hund auszubilden?
Häufig wird man als Trainer gefragt, wie lange es denn dauert, bis der Hund "fertig" ist.
Nachdem ihr nun hier fast alles gelesen habt, könnt ihr euch die Antwort vermutlich selber geben.Es kommt darauf an.
Ja, worauf kommt es denn an?
Es kommt zum einen darauf an, worum es geht.
Zuerst einmal muss man sich anschauen, welche "Basis" man hat, d.h.-Wie alt ist der Hund?(Auch ein alter Hund kann lernen, nur, wie beim Menschen auch, hängt es auch davon ab, wie der Hund bisher geistig fit gehalten wurde, d.h., je mehr er gewohnt ist, sein "Hirn einzuschalten" desto leichter fällt es ihm, aber auch Hunde, die bisher nicht viel oder gar keine "Kopfarbeit" leisten mussten, können noch lernen, es dauert halt nur meist etwas länger)
-Hat der Hund gelernt zu lernen? Sprich, kennt er es, dass der Mensch ihm etwas vermitteln will und dass es sich lohnt "zuzuhören"?.
-Je länger ein Hund "Fehlverhalten" gezeigt hat, desto mehr hat man mit der Macht der Gewohnheit zu kämpfen, d.h. aber nicht, das "Hopfen und Malz" verloren sind, wenn man einen alten Hund hat, welcher schon lange Fehlverhalten zeigt und es nicht kennt zu lernen, aber es wird halt länger dauern, als bei einem jungem Hund, der von klein auf an gefordert wurde und das Fehlverhalten erst seit Kurzem zeigt.
-Desweiteren ist zu beachten, welche Prägung ein Hund genossen hat. Eine gute Prägung, kann einem viel erleichtern, während eine Schlechte, auch mit viel Arbeit meistens immer zumindest latent spürbar bleibt.
D.h. aber nicht, dass es sich eh nicht lohnt, daran zu arbeiten, da der Hund unter einer schlechten Prägung( welche sich überwiegend durch diverse Ängste und Unsicherheiten zeigt) sehr zu leiden hat und man dafür sorgen sollte, dass er dies nicht tut.( In diesem Zusammenhang ist beim Welpenkauf immer auf einen seriösen Züchter zu achten, dem die Prägung seiner Schützlinge auch etwas wehrt ist)
-Bei Hunden, die durch mehrere Hände gegangen sind, ist zu berücksichtigen, welche Erfahrungen sie gemacht haben.
-Gerade bei Angstproblematiken muss berücksichtigt werden, dass viele Emotionen im Spiel sind, diese kann der Hund leider kaum willentlich kontrollieren, was zur Folge hat, dass man hier besonders auf das Lerntempo achten muss, um den Hund nicht zu Überfordern, da dies massive Rückschritte zur Folge hätte.
-Bei Hunden die Arten von Stereotypien zeigen und/oder Autoaggressiv sind, muss man sich auf eine lange Trainingszeit einstellen, diese Verhaltensweisen sind üblicherweise Folge von langanhaltenden Missständen, die der Hund aushalten musste.
Sie dienen zum Stressabbau und treten häufig auch schon aus Gewohnheit, ohne Stress auf. Die Kunst ist es, sämtliche Ursachen des Stresses, welcher diese Verhaltensweisen ursprünglich ausgelöst hat, abzustellen und andere Stressfaktoren ebenfalls auf ein Minimum zu reduzieren. Desweiteren muss man gegen die Macht der Gewohnheit ankämpfen, aber ohne weiteren Stress auszulösen, häufig ist das sehr schwer und nicht immer vollständig möglich.
Dennoch ist es trotzdem unumgänglich gegen die Ursachen eines solchen Verhaltens gegen an zu steuern, da der Hund ansonsten massiv leidet und sich evtl. wirklich schwer verletzen kann ( was wiederum TA Kosten nach sich zieht).Desweiteren ist natürlich der Hundehalter entscheidend.
-Je eher er Anweisungen versteht und umsetzen kann, desto besser.
-Je eher er Gewohnheiten durchbrechen kann, desto besser.
-Je mehr Empathie der Hundehalter dem Hund entgegenbringt, desto besser.
-Je besser das Timing des Hundehalters, desto besser.
-Je berechenbarer der Hundehalter für den Hund (weil immer gleiche Reaktion auf ein gezeigtes Verhalten), desto besser.
-Je konsequenter der Hundehalter, desto besser. ( Bei totaler Inkonsequenz kann ein Trainer meist überhaupt Nichts ausrichten, egal wie gut er ist und egal, wie viel Mühe sich der Mensch sonst gibt)
-Je mehr der Hundehalter im Alltag mitdenkt und die "Trainingsaufgaben " an neue Situationen anpasst, desto besser.Ihr seht, es gibt viele Faktoren zu beachten. Da Mensch und Hund auch noch Individuen bzw. Lebewesen sind, gibt es auch noch genügend Umstände, die nicht voraussehbar sind.
Es ist dementsprechend schwer, eine Prognose abzugeben.
Ein Trainer, der einem, ohne den Hund oder Mensch wirklich zu kennen, sagt:"In vier Wochen, ist das Fehlverhalten sicher weg."
Kann man getrost vergessen, wenn man davon ausgeht, dass der Hund ein etwas massiveres Fehlverhalten zeigt.
Er hat keine Hellseherischen Fähigkeiten, sondern braucht vermutlich dringend Kundschaft, arbeitet vermutlich über Meideverhalten und schaut sich kaum an, was für Individuen er da eigentlich vor sich hat.
Ein Trainer, der sich bereits ein Bild gemacht hat oder einen schon länger trainiert, kann meistens vage Vermutungen anstellen, wie lange es dauert, aber mehr auch nicht.
Am schnellsten kommt man voran, indem man bereit ist, selber hart an sich zu arbeiten, ohne dabei Stress aufkommen zu lassen. -
Ich denke, er war einfach vermehrt im Stress:
-Neue Umgebung
-Mehr Leute auf dem Spaziergang
-anderer AblaufIch denke es wurde ihm einfach zu viel und er hat sich Luft gemacht.
An deiner Stelle würde ich schauen, dass du nicht mehr so stark stresst, sondern vielleicht eine Sache änderst ( z.b. mehr Leute auf dem Spaziergang), verträgt er das nach einiger Zeit gut, kannst du die Leute wieder reduzieren und fährst mit ihm immer mal woanders hin, so dass es normal wird, dass ihr mal woanders seit.
Gib ihm die Sicherheit, die er braucht, aber probiere den Alltag nicht so starr zu gestallten, dass er verunsichert ist, wenn mal etwas anders ist.
Probiere ihn in den Stresssituationen nicht alleine zu lassen, also nicht einfach leine ab und laufen lassen, sondern ihn ein bisschen "Babysitten", sprich, dem Hund sagen, was er tun soll und ihn für gutes Verhalten bestätigen. Ich würde ihn eine ganze weile erstmal nicht nur nebenherlaufen lassen, sondern mich kümmern, so dass er merkt, es ist zwar eine neue Situation, aber du hast alles im Griff.