ich, ich, ich, ich.... mein Thema....
Habe mich damit schon sehr viel befaßt, bei meinen eigenen Hunden schon so einiges ausprobiert... Im buch "Das Aggressionsverhalten des Hundes" von James O´Heare steht einiges dazu drin...
Aaaaaaaaaalso, meine These dazu:
Beim wildlebenden Wolf ist ein erhöhter Streßpegel sehr hilfreich, wenn nicht sogar überlebenswichtig... Aber genau aus diesem Grund halte ich eine wolfsnahe Fütterung bei unseren Haushunden für FALSCH.
Vielmehr sollte auf eine gesunde Ernährung geachtet werden, die aber eben so die verhaltenstherapeutische Bedeutung mit einschließt...
O´Heare schreibt nun, daß beste Resultate (in Bezug auf die Verhaltensverbesserungen) erzielt werden, wenn ca. 2 - 3 Stunden nach der Fleischfütterung eine kleine Menge Kohlenhydrate zugefüttert wird... Allerdings schränkt er ein: Mais, Soja sowie Weizen sind ungeeignet, weil sie wieder Stoffe enthalten, die stressen.
Besonders geeignet sind Karrotten, Kartoffeln, Reis, Gerste und Hafer... Man kann also auch getreidefrei mit Karrotten für einen ausgeglicheneren Hund sorgen...
Bei meinen Hunden habe ich die besten Beobachtungen machen können.
Desweiteren gibt es ein Nahrungsergänzungsmittel, daß in besonders schlimmen Streßsituationen dafür sorgt, daß dem Hund genug L-Trypthophan zur Verfügung stehen kann: Relaxan...
Ich denke über die Blutwerte wird in der Regel dazu nix zu ersehen sein, weil es ja nicht direkt um einen Mangel geht...
Desweiteren schreibt O´Heare auch, daß es wohl auch Unterschiede bei verschiedenen Individuen gibt. Ich könnte mir sogar vorstellen, daß es auch Rasseabhängig sein könnte, wie sensibel Hunde auf einen geringeren Tryptophan Gehalt reagieren. Manche zeigen wohl keine bis wenig Auffälligkeiten, andere zeigen große Streßreaktionen.. Bei meinem Großen konnte ich auch einen riesen-Unterschied bemerken. Auch, wenn er mal nen Tag keine Extra-KH-Mahlzeit bekommt, ist er abends launiger... Bei meinem Kleinen konnte ich noch keinen solchen Unterschied feststellen...
Es sollte also auch jeder beim eigenen Hund ausprobieren, ich persönlich halte diese Geschichte aber inzwischen für maßgeblich bei allen möglichen heutigen Verhaltensproblemen, da Mais in jeglicher Form den Streßpegel bei Hunden erhöhen kann und was ist in den meisten Futtersorten am meisten enthalten???
In unserem Hundeverein haben inzwischen einige Besitzer von verhaltensauffälligen Hunden das Futter gewechselt und füttern nun ohne Mais, Soja oder Weizen und bisher konnten alle eine Besserung feststellen...
Ich vergleiche diese GUTEN Kohlenhydrate inzwischen mit Schokolade und Bananen für uns, wenn wir Streß haben.. sie machen glücklich und lassen uns Streß besser ertragen...
Meine beiden Wauzis lieben ihre Obst und Gemüse Portionen und bekommen davon eine vergleichsweise größere Menge, als in den üblichen Broschüren angegeben, weil ich merke, daß sie dann ausgeglichener sind... Ich tue auch immer richtig viel Karrotten mit rein....