Beiträge von AbejaL

    Danke, das sehe ich ganz genauso! Der Hund muss erstmal ankommen und zur Ruhe kommen dürfen.


    Gibt es vielleicht noch einen anderen Hundetrainer/-Verhaltestherapeuten, der sich mit Tierschutzhunden auskennt, zu dem ihr gehen könntet, falls der andere Termin noch zu lange hin ist? Uns hat das damals sehr geholfen. Wenn man Hilfe hat, gibt einem das Sicherheit und man kann mit der Situation gelassener umgehen.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass ihr mit den Nerven am Ende seid. Das ist auf jeden Fall eine sehr schwierige Situation. Aber ich möchte dir ein wenig Mut machen. Als wir vor nunmehr 2 1/2 Jahren unsere Hündin aus dem Tierschutz bekommen haben, wusste ich mir auch keinen Rat mehr. Sie hat zwar "nur" in bestimmten Situationen geheult, und nicht die ganze Zeit, aber sie hat die meiste Zeit gefiept und ist ständig hinter uns hergelaufen und hatte auch sonst ein ganzes Paket an Problemen dabei (Anknurren und Anbellen von Menschen etc.). Jetzt, einige Zeit später, ist sie ein fast "normaler" Hund und hat unfassbar viel gelernt. Wir auch - besonders ich war am Anfang auch oft ängstlich und angespannt, ich bin aber inzwischen sehr viel sicherer geworden. Das Sichererwerden ging nicht von heute auf morgen, das war ein Prozess. Genau wie das Einleben unserer Hündin bei uns. Wir haben immer noch ein paar Baustellen, an denen wir arbeiten. Aber insgesamt ist es kein Vergleich mehr zu damals. Meine Erfahrung aus dieser Sache ist: man muss solchen Hunden viel Zeit geben. Euer Hund ist plötzlich in einer für ihn fremden Umgebung gelandet, er kennt euch noch nicht wirklich. Vermutlich ist er total durch den Wind. Es ist auf jeden Fall gut, dass ihr am WE einen Termin bei einer Hundetrainerin habt. Ich drücke euch ganz doll die Daumen, dass sie euch weiterhelfen kann. (Ich habe übrigens im ersten Jahr mit meiner Hündin oft daran gedacht, sie zurückzugeben, es dann aber nicht getan, weil sie keine Alternative gehabt hätte. Und ich bin heue sehr froh darüber, auch wenn es ein harter Weg war.)

    Danke! Das heißt, dein Hund wollte drinnen in der Zeit nicht toben? Direkt toben will sie auch nicht, aber sie freut sich total, wenn wir ihr den Futterball geben oder Leckerlis in Papier einwickeln oder in einem Pappkarton suchen lassen etc. Draußen spielen wir nicht, da steht die Angst im Vordergrund. Drinnen scheint sie sich inzwischen sicherer zu fühlen.

    Darf ich Euch hier mal als Buch "Die zweite Chance- Hunde mit Vergangenheit ans Herz legen"? Da geht es genau um Eure Themen- Raumbegrenzung, Vertrauensaufbau, den Hund nicht mit Aufmerksamkeit überschütten (was sogar durch das bloße Denken gefühlt passieren kann), Sicherheit geben, erste Hausregeln etc.. Das müsste in meinen Augen fast Pflichtlektüre für Tierschutzhundebesitzer werden.

    Aber immer doch - ich bin für jede Buchempfehlung dankbar!

    Vielen Dank für deine detaillierten Tipps, das hilft mir sehr!

    Da ist mMn der Gedanke an ein zeitnahes Ausschließen von zB Darmparasiten wie Würmern und Giardien, Herzwürmern und anderen Mittelmeerkrankheiten sowie ein Abklären bzw. ein Ausschluß eines eventuellen Blaseninfekts (wegen dem vielen Wasserlassen unter sich im Haus) nach meinem Empfinden naheliegend :ka:.

    Das pinkeln im Haus ist am Anfang ganz normal wie ich schon geschrieben habe.Der Hund ist einfach unsicher und löst ich deshalb draußen noch nicht.

    Kommt er in die sichere Wohnung lässt er erstmal laufen. Das ist bei vielen Auslandshunden so. Daher würde ich da nicht von einem Blaseninfekt ausgehen.

    Ich gehe tatsächlich auch nicht von einem Blaseninfekt aus. Inzwischen ist es so, dass sie sich die letzten Tage regelmäßig einmal täglich draußen gelöst hat, drinnen gar nicht mehr - abgesehen davon, dass sie in bestimmten Situationen (man nähert sich frontal oder man nähert sich ihrem Körbchen oder beim Anleinen), eine kleine Menge unter sich pinkelt. Da wir diese Situationen aber jetzt vermeiden/anders lösen, ist das auch schon weniger geworden.

    wurde denn die Pieselei schon mal beim TA angesprochen? Und, wichtiger Punkt:

    Körperlich ist sie bestimmt durchgecheckt? Mittelmeerkrankheit, Würmer und evtl sogar die SD?

    Ich ergänze noch Herzwürmer, Giardien und Blaseninfekt... :sweet:

    Nein, wir waren bisher hier noch nicht beim Tierarzt, weil wir ihr diesen zusätzlichen Stress ersparen wollten. Sie wurde vor Ort durchgecheckt und da war alles ok. Natürlich wollen wir sie auch hier einem Tierarzt vorstellen, wenn sie sich besser eingelebt hat.

    Sie kommt halt manchmal so gar nicht zur Ruhe. Gestern war es schon tagsüber so und abends hat es sich dann richtig gesteigert, wir waren schon ganz verzweifelt. Sie ist ja tagsüber meistens damit beschäftigt, uns zu beobachten bzw. uns hinterherzulaufen, wenn wir irgendwas in der Wohnung machen. Wenn ich am Schreibtisch sitze (ich arbeite zu Hause) schläft sie schonmal ein bisschen, ist aber sofort hellwach, wenn ich vom Schreibtisch aufstehe.

    Gestern war es richtig doll, besonders als sie vom Spaziergang mit meinem Mann abends gg. 19 Uhr zurückkam und als sie gefressen hatte. Wir hatten ihr dafür den Futterball befüllt, den sie voller Begeisterung bearbeitet hat. Und dann kam sie den ganzen Abend gar nicht mehr runter. Sie ist rumgerannt, hat wieder angefangen an ihrer Decke zu kauen (haben ihr inzwischen ein Kauholz gekauft, was sie allerdings nur ca. 3 Minuten interessiert, dann ist wieder Decke dran) und war furchtbar unruhig. Mein Mann ist nochmal mit ihr raus, weil er dachte, ein ruhiger Spaziergang würde ihr guttun. Hat auch nichts geholfen.

    Klint nach Schlafmangel. Ihr müsste als erstes dafür sorgen, dass sie Euch nicht mehr verfolgt, sonst kann sie keine Ruhe finden, der Schlafmangel bleibt dann und sie wird davon krank ...

    OK. Das nehmen wir gerade in Angriff. Ich hatte erst gedacht, dass sie zuwenig Auslastung hat, weil sie ja erst ein Jahr alt ist und ganz schön zum Energiebündel mutieren kann. Sie konnte sich ja hier bisher noch nie wirklich austoben.

    Danke dir! Das mit der Box probieren wir gerade aus. Ihren Platz haben wir auch gewechselt, der war anfangs nämlich neben der Tür.


    Sie wurde vom Tierarzt dort vor Ort untersucht und ist nach deren Aussage gesund. Beim Tierarzt waren wir hier noch nicht, weil wir sie gerade nicht unnötig weiteren Stresssituationen aussetzen wollen.


    Ich habe das Futter für die eine Mahlzeit gerichtet, als mein Mann mit ihr draußen war. Dann abends das für morgens und obwohl sie in einem anderen Zimmer war, hat sie das gehört und da war gleich wieder Party :party:Absitzen vor der Schüssel funktioniert überhaupt noch nicht, da dreht sie komplett am Rad.

    Danke für deinen Erfahrungsbericht. Das klingt ja nicht so gut :( : Ja, ich befürchte eben auch, dass die neue Umgebung sie noch mehr stressen könnte.