Beiträge von FarmCollie

    Zitat

    ach aber wenn ihr 3km schafft dann auch 4 oder 5.. :D


    Ich hoffe doch! Die 3km Strecke ist erstmal greifbar und realistisch. Danach kann mich der innere Schweinehund mal gern haben! :smile:


    Zitat



    Wenn man es schafft mit der Hundebewegung/ dem Zug zu laufen, dann fühlt sich das super an.


    Jau - so kurze Momente gab's da schon mal... super für meine Motivation!


    Zitat


    ... doch ihn zu sehen wie er mich irgendwo stolz langführt, ganz allein verantwortlich- da geht einem das Herz ganz weit auf vor Freude. =)


    :D

    Nun mal ein eigener Thread zu mir, meinem inneren Schweinehund und den Zughunden in spe.
    Früher - also ganz früher, in der Jugend - bin ich gerne gelaufen. Dann irgendwann nicht mehr und wenn meine laufenden Kollegen mir davon erzählt haben, konnte ich den Spaß daran gar nicht nachvollziehen. Ist doch stinklangweilig.....
    Mit meinen beiden Hunden fahre ich öfter Rad, Hunde im Freilauf. Irgendwann kam mir die Idee mit Ziehen. Euphorisch Ausrüstung gekauft und los geht's. Ging auch. Lori (der FarmCollie - viel BC und 'ne Prise "was anderes") schien das gar nicht doof zu finden. Meine Lütte (gleiche Größe aber sie war halt mal kleiner ;) ) blieb 'nen cm dahinter und lief mit. Ich fand aber "nichttretend auf dem Rad sitzen" saudoof. Auch wenn's nur winzige Strecken waren. Da kam die Idee mit dem Roller auf.... aaaaber: Ein Spielzeug kaufen, das ich ohne die Hunde vermutlich nicht benutzen werde? Vielleicht erstmal die billigere Variante probieren? In unserem Fall Canicross. Und seit ich nicht mehr mit dem Rad zur Arbeit fahren kann, wäre so ein kleines Fitnessprogramm durchaus angebracht....
    Was soll ich sagen? Laufen macht Spaß, wenn ich es mir selber als Hundetraining verkaufen kann ;)
    Ich laufe mit beiden einzeln und beide sind echt unterschiedlich. Wenn auch beide nicht mit angeborenem Zugwillen...


    Ich muß ja sagen, am Anfang dachte ich "kann ja so schwer nicht sein, dem Hund das Ziehen beizubringen". :smile: Ich hab verschiedensten Hunden schon wesentlich komplexere Dinge beigebracht.... aber Ziehen (und auf der anderen Seite Leinenführigkeit) scheint "Contra-Intuitiv" zu sein. Schwer finde ich es immer noch nicht aber eben mal anders. Ich muß mich da ganz schön konzentrieren, was ich eigentlich gerade mache...
    Ich hab mich z.B. recht schnell bei ertappt daß das, was ich für Anfeuern halte, vom Hund als Lob für durchhängende Leine interpretiert wird. Gerade Lori, bei der ich eher Spaß am Ziehen vermuten würde, ist sehr sensibel und lange unsicher, ob sie mich richtig verstanden hat. (Dabei ist sie sonst - ohne über die Leine mit mir verbunden zu sein - durchaus in der Lage, ein Signal erstmal zu ignorieren!) Langsamer laufen wenn sie nicht richtig zieht ist auch Contraproduktiv da sie gelernt hat, auf mein Tempo zu achten und sofort zu denken scheint "Ach du sch... ich bin ja viel zu schnell. Nu aber mal langsam!"
    Was gut geht ist, die Leine am Ruckdämpfer anzufassen. Da spüre ich den Zug, den sie auf die Leine gibt und kann auch - mit Arm nach hinten - etwas zu ihr aufholen und sie damit "anfeuern". Mit Hund am Bauchgurt bin ich viel zu langsam in meiner Reaktion und es ist ein ständiger Wechsel zwischen Durchhängen und Zug. Was davon ich wann und wie bestärke ist reiner Zufall....
    Die Lütte - der wilde Wutz - lernt viel schneller und glaubt an das Gelernte. Schlechtes Timing (oder gutes Timing mit vollkommen falscher Aktion) quittiert sie eher mit: "Das kann doch wohl nicht war sein! War doch gerade noch richtig!"
    Positiver Nebeneffekt: Die Lütte ist etwas umweltunsicher und orientiert sich stark an Lori. Beim Laufen, alleine mit mir, vorneweg und zur Zeit oft im Dunkeln, scheint sie Selbstvertrauen zu gewinnen.
    Bleibt noch der innere Schweinehund.... Aber ich hab hier so 'ne nette Strecke, knappe 3km. Wenn ich die mit ziehenden Hunden durchlaufe (oder wenn ich die durchlaufe und die Hunde Teilstrecken freudig durchziehen) dann.... CLICK und Roller!

    Oh ja - das falsche Timing... oder das richtige Timing und die falsche Aktion....
    Das mit leinenführigen Zughunden und ziehenden Leinenhunden glaube ich sofort.
    So wie es aussieht, scheint "Gesundheit" der Hauptgrund zu sein aufzuhören. Gefolgt von ""Ging nicht so" / "Schwierigkeiten im Training alleine" und "Lust verloren aufgrund von 'ging nicht so' und 'Schwierigkeiten im Training' "


    Und ich fang jetzt mal einen eigenen Thread an zu dem, was bei mir so geht und nicht geht.

    Ich würd auch vorschlagen: Umhängeleine für den kleinen Hund, der ja eh in deińem Tempo läuft. Manchmal passen diese verstellbaren Leinen mit mehreren Karabinern auch gut um den Bauch. Oder diese Jagdleinen, bei denen man die Leine durch den Ring am Halsband führt und an einem Karabiner in Hüfthöhe festmacht. Da muß man sich zum Abmachen nicht mal bücken. :smile:


    Mit dem Großen würde ich am Anfang viel alleine gehen und ganz konsequent Leinenführigkeit üben. Gerade bei so einem "Schnitt" im Leben lassen sich alte Angewohnheiten oft besser ändern als im "alten Leben".
    "Willkommen in Deinem neuen Zuhause! Hier ist vieles anders und hier gelten folgenden Regeln: Punkt 1: An der Leine wird nicht gezogen!...."


    Je konsequenter Du am Anfang mit Deinen wichtigen Regeln bist, desto einfacher wirst Du es haben. Lieber am Anfang Arbeit, Zeit und Energie reinstecken und dann entspannt durch's Leben gehen als andersrum: Die ersten Wochen schleifen lassen und dann ein Leben lang dranrumerziehen....

    Zitat


    Antijagdtraining ist nochmal ne andere Baustelle :).


    Mißverständnis... Mir geht es darum, daß ich gehört/gelesen habe, Zugarbeit würde die Jagdleidenschaft "anfachen". Vielleicht gilt das nur für Gespanne (körperliche Anstrengung/ rennen in der Meute = Jagdmodus an?) Daß Zugsport eine tolle Auslastungsmöglichkeit für Hunde ist, die man nicht frei laufen lassen kann, glaube ich ja sofort.
    Aber der "Familienhund mit leichten Jagdtendenzen", bei dem hat man vielleicht keine Lust auf eine Verstärkung dieser Tendenzen. Drum die Frage.
    Scheint ja bei einigen genau andersrum zu sein.

    So viele Antworten! Spannend!
    Ich bin ja - bei mir selber und erst recht bei anderen - vollkommen schmerzfrei, was das Durchhaltevermögen bei Freizeitaktivitäten angeht. Ich hab auch Spaß dran, mir akribisch "Grundlagen" zu erarbeiten. Wenn ich mich allerdings selber ständig neu motivieren muß, weil der Hund so schwer motivierbar ist....
    aber zum Glück ist grad das Gegenteil der Fall: Ich gehe nicht "Joggen" (hätte ich gar kein Bock drauf - stinklangweilig ;) ) sondern bringe meinen Hunden was bei!



    Hat eigentlich jemand aufgehört, weil der Hund das Jagen (wieder) angefangen hat?

    Gerade wo ich dieses Thema eröffnen wollte, gibt es schon ein Beispiel...
    Aber ganz allgemein würde mich interessieren, wer Zughundesport angefangen und wieder aufgehört hat und warum und wer vielleicht anfangen wollte und es dann nicht realisiert hat.
    Gesundheit, Umgebung, eigene Faulheit, Zugunlust des Hundes, "bessere" Hobbies mit Hund gefunden?
    Ich fänd's spannend zu hören!
    Ich fange gerade "Canicross" an für meine eigene Fitness und meine Hunde sind keine "naturals". Trotzdem würde ich ohne die Aufgabe "Hund zum Ziehen motivieren" vermutlich nicht laufen. Super daran ist, daß kurze Laufstrecken unterbrochen von Pausen/Gehen Sinn machen "für's Hundetraining" und ich mich nicht über mangelnde Fitness oder später über Schmerzen aufgrund übertriebenen Ehrgeizes ärgern muß ;) Hat noch den netten Nebeneffekt, daß ich mit beiden Hunden getrennt laufe und einfach mal 1:1 Zeit habe, die ich mir ansonsten nicht oft nehme. Jetzt denke ich über 'nen Roller nach ... kann aber gut sein, daß ich das wieder lasse wegen "besserer Hobbies" oder eigener Faulheit oder einfach, weil die Hunde auch in 'nem Jahr noch deutlich mehr Spaß daran haben, gemeinsam mit mir zum Badesee zu radeln (bzw. ich radel, Hunde laufen frei)


    Viele der erfolgreichen Geschichten hier habe ich schon gelesen aber auch die anderen finde ich interessant!


    Irina

    Wo genau in Sachsen bist Du denn? Nicht, daß ich Dir jetzt verschiedene Adressen geben könnte ....Du wirst auf jeden Fall weit fahren müssen! Hast Du Dich schon im Berliner Raum umgesehen?


    Irina

    Meine Erfahrung: Meinen ersten Welpen habe ich vor dem Studium bekommen. Sie war dann knapp 6 Monate alt, als es losging. Ans Alleinsein habe ich sie gleich gewöhnt aber eben nur stundenweise oder bei meinen Eltern in Hundegesellschaft. Während des Studiums habe ich sie oft mitnehmen bzw. zwischendurch vorbeischauen können. Im ersten Jahr hatte sie auch einen Auslauf für "dringende Geschäfte".
    Der Zweithund ist 1,5jährig zu mir gekommen (und hat eine super Bindung!). Sie war nicht stubenrein aber bei einem erwachsenen Hund "kann die Blase das schon". Da muß nur der Kopf lernen, wo's erlaubt ist. Mittlerweile bin ich ja auch berufstätig und kann die Hunde nicht mitnehmen. Aber sie haben sich als Gesellschaft.
    Meine gute Midge ist im Sommer gestorben und es ist wieder ein Welpe eingezogen. Ohne Gesellschaftshund und ohne Hundezimmer mit Auslauf hätte ich das nicht gemacht. Die Kleine ist jetzt 7 Monate alt und stubenrein. 6 Stunden würde sie allerdings tagsüber nicht aushalten. Und zumindest ihrer kleinen Hundeseele würde das (wäre sie ganz alleine) gar nicht gut bekommen!


    Ich würde so ganz pauschal zum älteren Hund raten! Ein oft gehörter Nachteil ist: " Da weiß man nicht, was der erlebt hat!"
    Aber wenn man sich Zeit nimmt den Hund kennenzulernen, sollte das kaum ein Problem sein. Im Gegenteil: Man kann viel besser abschätzen "ob's paßt".
    Ein älterer Hund begreift sehr gut, daß "heute ein neues Leben anfängt" und Unarten nicht mehr erwünscht sind. Ich kenne genügend Leute, die bei ihren Welpen jahrelang Unarten geduldet oder sogar unbewußt gefördert haben! Die Leute wissen zwar, was der Hund erlebt hat, haben aber trotzdem einen Leinenpöbler oder Jogger-Zwicker!
    Welpen sind nicht einfacher! Im Gegenteil! Allerdings wird man kaum einen älteren Hund aus seiner Wunschverpaarung bekommen...... als Neuling hat man allerdings auch eher selten so viel Ahnung von Linien und Zuchtzielen, daß es eine Wunschverpaarung gäbe....


    Viel Glück bei Eurer Entscheidung!


    Irina

    Superbeliebt bei meinen: Trockenfutter in Klopapierröllchen!
    Angefangen habe ich das so:
    Röllchen vorbereiten, Hund guckt zu. Dann Hund vor die Tür sperren, selber mit dem Röllchen ins Zimmer gehen und es sichtbar hinlegen. Dann den Hund holen (bei mir ist das Signal "Du kannst koooommen!")
    Das ganze ein paar mal mit sichtbarer Rolle. Du merkst dann ja, wenn Dein Hund schon weiß, was da zu finden ist. Dann kannst Du das Röllchen langsam immer mehr "verstecken".
    Mein bisher schwierigstes Versteck: Im vielgetragenen Wanderschuh ;)


    Ähnlich mache ich das draußen: Ich lege Spielzeug oder Futterbeutel hin und gehe mit dem Hund ein paar Meter weiter. Auf das Signal "Verloren" darf er zurücklaufen. Dann lasse ich das Suchobjekt einfach fallen und gebe das Signal. Am Anfang ist das Ding dann noch sichtbar auf dem Weg, dann wird es hinter ein Grasbüschel oder in eine Kuhle gelegt und die Entfernung wird immer größer. "Verloren" sind bei mir übrigens immer Sachen, die auf dem Weg liegen, den ich gegangen bin.
    Allgemein: Lieber zu langsam als zu schnell vorgehen. Und supertolle Objekte/Leckerlies nehmen. Der Hund soll ja Erfolg haben und richtig Spaß an der Sache kriegen!


    Irina