Beiträge von FarmCollie


    Stressfreier ist es auf alle Fälle und sicher würde ich den Hund auch zu Hause lassen, wenn er nicht erwünscht ist. Aber akzeptieren und gut finden ist ja was anderes.... und leider ist meine Zeit mit Hund knapp! Also würden meine Besuche ohne Hund eher spärlich ausfallen....


    Mein Hund ist übrigens mal explizit ausgeladen worden, weil eine Bekannte in der neuen Wohnung hellen Teppich hat. Das lustige war, daß sie mich noch gar nicht eingeladen hatte! "Falls Du irgendwann mal kommst, kannst Du Midge dann bitte zu Hause lassen?"


    Überglucken finde ich ganz schrecklich aber: Ein Hund ist prinzipiell ein Raubtier und ich kenne nur ganz wenige Hunde so gut, daß ich sie (unter allerstrengster Beobachtung) an so kleine Kinder ranlassen würde! Und "fremde" Hunde an die eigenen Kinder zu lassen ist noch mal was anderes, als den eigenen Hund an fremde Kinder zu lassen ;)


    Meiner Midge sind Kinder unheimlich und ich würde sie zu kleinen Kindern nicht mitnehmen - zuviel Streß für alle Beteiligten aber bei Veranstaltungen mit größeren Kindern (und ausreichend Platz) erwarte ich von Eltern auch, daß sie ihre Kinder von meinem Hund fernhalten! (Bzw. daß sie akzeptieren, wenn ich ihre Kinder vom Hund wegschicke - die Kontrolle ist mein Job!)


    Irina

    Also wie andere schon schrieben: In die Welpenschule solltest Du so oder so!
    Gerade so ein großer Hund muß ordentlich "Hundesprache" lernen.
    Und dazu gehört auch, mit nicht ganz so netten Zeitgenossen klarzukommen und zu merken, daß man sich darüber nicht aufregen muß. Und das mußt Du Deinem Hund auch vorleben!
    Du bist stark, Du hast die Situation unter Kontrolle und Angriff ist NICHT die beste Verteidigung! Das mußt Du Deinem Hund vermitteln. Wie soll sie denn sonst zu einer Bordeauxdogge werden, die mit Coolness durch die Welt geht und sich von einem keifenden Wadenbeißer gelangweilt abwendet?



    Ganz allgemein: Ich finde es ziemlich blöd, wenn Hundehalter sich gegenseitig beim OA anzeigen!

    Meine fast 14-jährige Border Collie Dame hat dieses Jahr extrem spät mit dem Fellwechsel angefangen (owbohl ich immer schon dachte, daß sie als Wohnungshund da dem Wetter etwas hinterherhinkt).
    Sie ist jetzt gerade erst mit Abwerfen fertig und ich habe das Gefühl, daß sie mehr Fell verloren hat als früher. Sie war stockhaarig, jetzt ist sie fast kurzhaarig wie ein Labrador - fast keine Unterwolle mehr!
    Habt Ihr irgendwelche Ideen, wie ich das Haarwachstum unterstützen kann? Sie bekommt Fertigfutter und immer mal was dazu: Möhren, Mandarinen, Hüttenkäse, Leinöl, Ei... Oft wird am Wochende (nach 'nem Fastentag) gebarft (früh Gemüse und abends Fleisch - Pansen, Rind oder Hühnerhälse)
    In 'ner Zoosendung im Fernsehen habe ich gehört, daß die Waschbären bei Fellproblemen Distelöl bekommen. Aber eigentlich möchte ich ihr ihre Kalorien eher in Form von Protein als von Fett geben - zumindest ist das meine Info zur Ernährung alter Hunden...
    ich bin für alle Tips dankbar!


    I.rina

    Na ja, einerseits würde ich es gerne (ernsthaft) machen, bin aber zeitlich einfach nicht mehr so "zuverlässig" wie früher (z.B. sind Wochenendseminare ohne Hund heute nur sehr schwer machbar) andererseits war es gerade dieser "volle Einsatz" der damals so unheimlich befriedigend war... Ich war damals beim THW und habe außer meiner Helfergrundausbildung 'nen Haufen anderen Kram neben der Hundearbeit gemacht.


    Ich finde es echt super, daß Ihr das mit Job und Familie so hinbekommt!


    Irina

    Zitat


    Übrigens merken wir da auch immer wieder, dass man als Mensch, wenn man den Weg kennt, dazu neigt den Hund nur beiläufig "zu lesen" und gibt unbewusst Signale. Daher ist es nocheinmal ein ganz schöner "Sprung", wenn man sich wirklich ausschließlich auf seinen Hund verlassen muss :^^:


    Wär bei mir auf jeden Fall auch so :^^:
    Vielen, vielen dank für die tolle Beschreibung. Ich glaube, Du hast hier so einige Leute angesteckt!


    Irina

    Zitat


    Und die Zeit, die ich in jemanden stecke, der es nur als Sport machen will, fehlt einfach dann für die Teams, die einsatzfähig werden wollen und dieses Ziel haben!


    So dachte ich mir das auch...
    Ich habe vor vielen Jahren Rettungshundearbeit gemacht und hätte das damals rigoros abgelehnt ... aber als ich das jetzt gelesen habe, fand ich es dann doch nicht mehr so doof! Vor allem, weil ich der Zeit sehr nachtrauere und das gerne wieder machen würde aber mittlerweile meinen eigenen Ansprüchen nicht mehr genüge ;)
    Das ist meiner Meinung nach die schönste Ausbildung mit Hund, die man machen kann - gerade weil man selber auch 'ne Menge lernen muß.


    Aber die Verantwortung, die man da (eigentlich von Anfang an) auf sich nimmt, ist schon immens! Von daher kann ich sehr gut verstehen, daß eine Staffel eben nicht wertvolle Zeit auf "Suchhundesportler" verwendet!


    Irina

    Ich habe mich mal en bißchen umgelesen und jetzt auch gleich 'ne Menge Fragen:
    Wie organisiert Ihr denn so ein Training? Kleine Grüppchen, die dann in unterschiedlichem Gelände gegenseitig Trails legen?
    Und wie mach Ihr das mit Trails, die länger liegen? Holt dann jemand die Person mit Auto ab und fährt sie wieder hin?
    Schickt Ihr immer jemanden mit, der weiß wo der Trail langgeht bzw. weiß das am Anfang der Hundeführer noch selber? Oder macht Ihr das so, daß der Trailleger einen abgesprochenen Weg geht?
    Klingt wirklich spannend aber auch sehr aufwendig!
    Irina

    Corinna (und natürlich alle anderen):
    Hast Du eine Buchempfehlung für's "Hobby-Mantrailing"?
    Mir gefällt das von der Idee her besser als "klassisches Fährten" (also Hund auf Hundeart suchen lassen und nicht so, wie ein Mensch sich das vorstellt ;) ) aber ohne Gruppe (oder mind. einen anderen) geht das ja leider gar nicht.... und wenn da niemand Ahnung hat ist auch doof.
    Wie habt Ihr denn angefangen?
    EDIT: Also nicht der Suchaufbau - hast Du ja schon toll beschrieben sondern so als Gruppe. Wieviele, welcher Hintergrund (z:B. Hundeplatzbekanntschaften), wie oft,.....


    Irina

    Ich habe das gerade in einem der Threads gelesen. Es gibt Vereine, die Rettungshundearbeit als Sport machen? Ist das richtig? So ohne "Einsatzhintergedanken"?
    Was denkt Ihr Rettungshundler darüber?
    Ich finde das ja gut - aber eigentlich eher, wenn der "Sport" innerhalb der "richtigen" Staffel stattfindet. Also gegen Mitgliedsbeitrag (aus dem die Staffel sich dann auch ein wenig finanzieren kann) eine interessante Beschäftigung anbieten und die richtig guten Teams dann weiter zur Einsatzreife trainieren. Wird sowas gemacht oder ist das zeitmäßig für die Ausbilder nicht möglich?


    Irina