Beiträge von Bordeauxdögchen


    Jo, genau das ist ja auch das Kernproblem, würde sogar behaupten es sind mehr Kleinhunde schlecht erzogen und sozialisiert als Große.
    Bloß der Schaden den so ein halbes Kalb anrichten kann ist enorm und viel größer als bei nem Yorki und sone Art Nahrungskette :lachtot: gibts ja nun auchmal in der Hundewelt.
    Der Teufelskreis beginnt dann wenn so ein kleiner Hund mal richtig gebissen wird, das hat fast immer psychische Folgen und er reagiert folglich danach anders auf jegliche Hundekontakte.
    Die meisten werden dann angstaggressiv und reizen damit den freilaufenden treudoofen Golden Retriever der dann auch mal zubeißen kann.
    Das ist auch mit ein Grund warum viele kleine Hunde oft von 0 auf 100 sind wenn sie nen Artgenossen sehen den sie nicht kennen, oft sinds wirklich die schlechten Erfahrungen und natürlich auch das Fehlverhalten der Besitzer.
    Wenn ich überlege was meine 23kg Bordeauxdogge mit Ihren 5 Monaten für eine Mordskraft hat möchte ich nicht wissen was ein 40 bis 45kg Hund mit einem Kleinen bis sehr kleinen Hund anstellt der hat nicht die geringste Chance.

    Zitat

    Es gibt natürlich immer Einzelschicksale, ganz klar. Relevant ist, in welch hoher Wahrscheinlichkeit was passieren kann.


    Das sieht man anders wenn mans mal erlebt hat, wie bereits eben erwähnt, 1 mal reicht und wenn sonst in 5 Jahren nichts passiert ist.
    Da spielt die Warscheinlichkeit nicht sone große Rolle, man steckt in anderen Leuten nicht drin und schon gar nicht in deren Hunden.

    Als ehemaliger Fußhupenbesitzer ( Westi ) der leider dreimal gebissen wurde kann ich nur sagen aufpassen.
    Hundekontakte sind zwar wichtig aber ich kann aus Erfahrung sagen das viele Großhundbesitzer; auch wenn ich jetzt einer bin; sich sehr oft rücksichtslos verhalten und denken wird scho gehen, passiert scho nichts.
    Außerdem können viele Ihre Hunde nicht einschätzen und ich mache die Erfahrung ''leider'' auch jetzt noch.
    Meine neue Fußhupe ist zwar mit Ihren 5 Monaten jetzt ca 23kg schwer und 53cm hoch aber es nervt trotzdem.
    Ich würde als Kleinhundbesitzer aber kein Risiko mehr eingehen, einmal reicht!!!
    Das sollte man sich sehr gut überlegen und wenn es trotzdem gut gehen sollte hat man ev. einen verängstigten oder leinenbeißenden Hund an der Leine, leider.
    Meiner Meinung nach lieber weniger Hundekontakte und dafür mit Hunden die man kennt und selber weiß das gut sozialisiert und erzogen wurde, die Größe spielt da dann keine Rolle mehr, das kann auch ne Dogge oder n Schäfer sein.
    Kann die Leute jetzt auch sehr gut verstehen wenn sie Ihre Hunde hochnehmen weil ich beide Seiten kennengelernt hab und der Spruch passiert schon nichts kann immerhin bei mind einem von 10 Fällen schief gehen, denn genau so viele schlecht sozialisierte Hunde gibt es und die Besitzer können das oft nicht einschätzen.
    Wenn beide Hunde etwas größer sind ist das nicht schön aber man weiß sich zu helfen und es wird überlebt, aber bei nem Zwergpudel oder nem kleinen Jacky sieht das anders aus.

    Nachdem dieser Thread jetzt schon so lange läuft muß ich auch nochmal meinen Senf dazu geben.
    Was ich besonders unfair finde ist das nur nach Äußerlichkleiten geurteilt wird.
    Ich nehme als Beispiel mal Molosser die im Wesen alle starke Ähnlichkeiten aufweisen aber äußerlich so verschieden aussehen wie es nur geht.
    Es werden nur bestimmte Rassen diskriminiert und es sind immer die selben.
    Einem Bernhadiner oder Neufundländer wird immer entzückt hinter her geguckt, während bei Rassen wie Bordeauxdogge, Bullmastiff oder Mastino die Straßenseite gewechselt wird. Dabei ähneln sich diese Rassen doch sehr aber es entscheidet nur die Optik und die Medien.
    Habe eben bei einem User bemerkt das er für seine Bordeauxdogge über 600 Euro Hundesteuer im Jahr zahlt, hätte er einen Leonberger würde wohl der normale Satz anfallen, das ist einfach nur ein Witz.
    Bin froh das es bei mir keine Rasselisten gibt und mein Hund normal behandelt wird, in der Regel zumindest, ein paar gibt es immer wie oben in meinem Beitrag.

    Es gibt auch kleine Hunde die zu Anfang Riesenpfoten haben aber wenn ich mir die Elefantenpranken von meinem Hund ansehe ist irgend wie logisch das die mal ca 50 bis 60 kg auf die Waage bringt, Eltern waren auch nicht gerade klein.
    Verlassen kann man sich aber nicht drauf, hat wohl nicht soviel Aussagekraft.
    Aber du mußt wissen das so ein Hund wie deiner ja meist ein spezielles Futter bekommt und die genetisch vorgegebene Größe so oder so erst sehr spät erreicht, wird halt gewollt gebremst, deswegen wunder dich nicht.


    Edit


    wieg dich doch zuhause einfach mal ohne und dann mit Hund auf dem Arm auf ner normalen Personenwaage.
    Da wird dann nicht rumgezappelt und ist auch relativ genau.
    Also wenn du dein Riesenbaby noch schleppen kannst :lachtot:

    Man kann es allgemein an den Knöcheln erkennen, wenn die Stellen oberhalb der Vorderpfoten noch nicht glatt sind ( Wachstumsfugen offen ) sondern Huckel aufweisen ist der Hund noch im Wachstum, das erfolgt entweder in Schüben oder auch mal ganz gleichmäßig. Ist etwas schwierig zu beschreiben aber man kann es eindeutig erkennen, auch auf Fotos.


    Kleine Hunde sind ausgewachsen ( Schulterhöhe ) etwa mit 7 bis 8 Monaten, fertig mit ca 1 Jahr, also Körpermasse.


    Bei den großen und mittelgroßen gibt es aber Unterschiede.


    Ein Schäferhund braucht ca 12 - 13 Monate fürs Höhenwachstum und ist mit etwa 2 Jahren komplett ausgewachsen.
    Spätentwickler wie meine Rasse oder fast alle anderen Molosser sind erst sehr spät fertig und das wird dann noch zusätzlich gebremst weil man diese Rassen geziehlt auf Diät setzt ( gesund hungern ) weil Schwergewichte wie Bordeuaxdoggen oder auch Neufundländer sehr anfällig sind was die Gelenke betrifft.
    Das Höhenwachstum bei solchen Hunderassen unter den Bedingungen ist mit ca 15 - 18 Monaten abgeschlossen und die allgemeine Gewichtszunahme geht noch bis zum Alter von 3,5 Jahren.
    Vom Kopf her sind solche Hunde auch erst sehr spät fertig, eben allgemein Spätentwickler.
    Rassen wie Labbis und Co liegen da denke ich im Mittelbereich.

    Naja Selbstvertrauen hab ich bestimmt genug aber ändern wird man wenig und wenn dann wird Einsicht eh nur vorgegaukelt und beim nächsten Mal läuft es ähnlich ab.
    Denke das ist zum Teil auch Hilflosigkeit bei den Besitzern weil Ihnen einfach Sachverstand fehlt und sie nicht wissen wie sie reagieren sollen.
    Sah für mich zumindest auch ein wenig danach aus aber dann mal ne gute Hundeschule zu besuchen ist wohl zuviel verlangt.
    Wissen sich dann nicht anders zu helfen, da kann man nur froh sein das nicht allzuviele von der Spezies sich Rottis oder andere große Hunde halten.
    Wenn die Psychosen entwickeln wirds wieder auf die ganze Rasse abgeschoben und wir müßen es ausbaden.
    Trotzdem kann einem das ein wenig leid tun.

    Heute Nachmittag habe ich beim Gassigehen mal wieder etwas erlebt was einen wirklich nachdenklich stimmen kann.
    Kommt eine ältere Frau mit einem grauen Zwergpudel auf mich zu und ist total begeistert von meiner Bordeauxdogge, bloß ihr Pudel war da etwas anderer Meinung und wurde einfach mitgeschleift.
    Meinem Hund war das realtiv egal und Sie wollte spielen und hat sich darauf hin erstmal vor Vergnügen auf dem Boden rumgerollt.
    Doch was dann kam ist wirklich unfassbar, der Pudel hat aufeinmal meine BX ins Ohr gebissen, nicht feste ist nichts passiert und Sie hats kalt gelassen die ist da ziemlich hart im nehmen und hat selbst das noch als Spiel aufgefasst.
    Da reißt die Dame aufeinmal Ihren Pudel an der Leine zu sich hin so stark das er mehr geflogen ist als geschleift wurde und knallt Ihm eine das es gescheppert hat. :hilfe:
    Der Pudel hat einmal aufgejault und war dann ruhig, danach hat Sie sich bei mir entschuldigt und wollte weiter.
    Hab Ihr darauf hin gesagt das man einen Hund mit Liebe und Konsequenz erzieht und nicht mit hammerharten Schlägen und hab meinen Augen kaum getraut.
    Da ist es nicht mehr verwunderlich warum dieser Hund wohl regelmäßig so reagiert, der war allerhöchstens so 8kg schwer und einen Hund wie den so zu verdreschen ist ja wohl nur noch das Allerletzte.
    Falls jemand ähnliches erlebt hat her damit bei mir war es das erste Mal und ich hab den Mund kaum zubekommen.
    Man müßte doch schon im Vorfeld erkennen können das der eigene Hund vieleicht nicht gerade angetan ist vom Gegenüber, das habe ich sogar sofort bemerkt.
    Wirklich unfassbar, immer wenn man denkt man hat schon alles an Blödheit erlebt wird dem noch einer oben drauf gesetzt.

    Zitat

    Sicher, aber das ist Sozialisation und weniger Wissen. Wissen sie warum es so ist? Sie wachsen damit auf.
    Sie hinterfragen es nicht, sie leben damit und es ist "normal". Ohne Hintergrund"wissen" ist es schwer sich da
    weiter zu entwickeln.
    Generationen weiter geben Tiere versuchen auch nur ihre Bedürfnisse zu befriedigen, Menschen aber
    "schießen über ihr Ziel hinaus", suchen sich immer neuere Ziele etc.


    Das Menschen über Ihre Ziele hinaus schießen konnte ich noch nicht beobachten, Sie zerschießen höchstens irgendwas oder lassen alle paar Jahre mal ne Atombombe hochgehen.
    Davon abgesehen ist das doch alles irgendwie Bedürfnissbefriedigung.
    Mancher Hund würde für Futter mit dem Kopf gegen die Wand rennen, bei Menschen gibt es sicherlich auch genug die sich für ein paar Euro freiwillig auf die Birne hauen. :lachtot: Muß man immer von zwei Seiten sehen.

    Zitat

    Sicher, aber das ist Sozialisation und weniger Wissen. Wissen sie warum es so ist? Sie wachsen damit auf.
    Sie hinterfragen es nicht, sie leben damit und es ist "normal". Ohne Hintergrund"wissen" ist es schwer sich da
    weiter zu entwickeln.
    Generationen weiter geben Tiere versuchen auch nur ihre Bedürfnisse zu befriedigen, Menschen aber
    "schießen über ihr Ziel hinaus", suchen sich immer neuere Ziele etc.


    Dann nennen wir es halt Wesenszüge oder Verhaltensweisen die nicht erlernt werden aber es weiß doch jeder was damit gemeint ist