Hallo,
unsere Dobermannhündin ist 3 1/2 Jahre alt und am Anfang der Woche haben wir von dem Tierarzt die Diagnose der Degenerativen Muskelatrophie erhalten. Es hat vor ca 3 Monaten angefangen, dass sie mit der linken Pfote nur noch vorne auf den Krallen aufgetreten ist. Unser damaliger Tierarzt hat uns mitgeteilt, sie hätte in dieser Pfote eine stark fortgeschrittene Arthrose und die Sehnen in den Zehen hätten sich dadurch verkürzt. Er hat ihr über Wochen Kortison verabreicht und uns zur Physiotherapie geschickt, um angeblich die Sehnen in den Zehen wieder zu dehnen. Nachdem die Physio nicht angeschlagen hat und sich der Zustand der Pfote eher verschlechtert hat, haben wir uns im ersten Schritt eine andere Physiotherapeutin gesucht. Wir haben dann die Blutegeltherapie und die Elektrotherapie ausgetestet. Des weiteren erhält sie täglich einige homöopathische Mittel und der Zustand der Pfote hat sich damit auch zwar sehr langsam und kontinuierlich verbessert. Anfang der Woche ist sie dann hinter einem Kanninchen her und da ist es passiert. Promt kommt sie zurück und die rechte Pfote sieht genauso aus, wie die linke bereits seit fast drei Monaten. Jetzt läuft sie auf beiden Hinterpfoten nur noch auf den Krallen. Wir sind dann wieder sofort mit zum Tierarzt. Dieser erklärte uns dann, dass wir nun in der rechten Pfote das gleiche Problem hätten wir in der linken Pfote und er würde uns empfehlen, die Sehnen zu kappen. Am nächsten Morgen sind wir dann sofort zu einem anderen Tierarzt, um uns eine zweite Meinung einzuholen. Dieser ist spezialisiert auf Dobermänner und hat sie umgehend auf den Kopf gestellt. Nach knapp drei Stunden hatten wir dann das Ergebnis. Degenerative Muskelatrophie und eine anfängliche Spondylose in der Wirbelsäule. Wir haben nun einen OP-Termin für den kommenden Mittwoch, an dem das erste Bein bzw die erste Archillessehne operiert werden soll. Die Abheilung soll ca 6-8 Wochen dauern und danach soll das andere Bein operiert werden. Wir werden die Elektrotherapie auf jeden Fall von der Physiotherapeutin weiter fortführen, die homöopathischen Mittel bekommt sie ebenfalls auf jeden Fall weiterhin und wir werden in Zukunft auf jeden Fall auch einen kontinuierlichen Muskelaufbau erarbeiten. Lt dem Tierartz, der auch ein Spezialist gerade für solche Erkrankungen ist, hat der OP eine Chance von 50/50 gegeben. Momentan hat die Archillessehne keine Stabilität mehr, da sich die Bänder und Sehnen da drum herum bereits aufgelöst haben. Die Archillessehne soll nun etwas gekürzt werden und verschraubt werden, damit das Bein und somit auch die Pfote wieder neue Stabilität und neuen Halt bekommt und sie wieder vernünftig mit ihren Pfoten laufen kann. Gibt es hier jemanden, der sowas bereits hatte und bereits Erfahrungen mit dieser Erkrankung und oder auch einer solchen OP sammeln konnte??