Beiträge von floweret

    Danke für eure Erklärungen. Also ich hätte das jetzt so verstanden, dass die Box anscheinend erst als Alternative benutzt wird, weil das sich selbst auspowern und runterfahren bei ihren Hunden nicht klappt und sie die Variante ohne Box vorher schon ausprobiert haben. Oder hab ich das falsch verstanden?
    @Irene08 Box als "alles ist ruhig und wir gehen jetzt schlafen" das verstehe ich von der Logik, auch wenn ich keine Box habe. Mir war unverständlich, einen aufgedrehten Hund in die Box zu tun.


    Bei mir ist es so wie bei @wiejetztich - Cookie schläft seit Wochen tagsüber so gut wie gar nicht. Er döst vielleicht so 2-3x ne halbe Stunde, aber das war's. Er ist aber nie unruhig, wenn ihm langweilig ist, sucht er sich selber ne Beschäftigung und wenn's nur leere Schneckenhäuser im Garten sammeln ist, ansonsten ist er halt bei mir dabei und neugierig und interessiert an allem. Was aber jetzt nicht heißt, dass ich mich mit ihm dauernd beschäftige. Geht ja auch gar nicht, da er zB Vormittag mit auf Arbeit ist und ich da meine Konzentration anderweitig brauche. Meine Seniorhündin kommt schon auf ca 20 Std Schlaf - die braucht das und macht das von sich aus.

    Ich hab das mit der Box hier im Forum schon so oft gelesen, aber ich verstehe es irgendwie nicht. Wenn meiner abends aufdreht, geh ich eine rauchen in den Garten (reizarme Umgebung) - derweil sprintet er wie ein Irrer selbständig seine Runden um den Kirschbaum. Bis ich fertig bin mit Rauchen ist er ausgepowert. Dann geht's rein - ich sag Körbchen - er legt sich hin und schläft.
    Dieses "Energie loswerden" weil der Tag aufregend war, die Zähne drücken etc etc braucht meiner anscheinend. Ihn da gleich in eine Box zu tun oder ins Körbchen zu schicken wäre da kontraproduktiv.


    Und weil der Vergleich mit Menschenbabies kam: Habt ihr Kinder? Ich hab meinen Sohn das erste Jahr oft nächtelang getragen oder die Nächte im Schaukelstuhl verbracht, weil er Schmerzen beim Zähnen, Blähungen hatte oder er vom Tag viel zu verarbeiten hatte. Da war nichts mit "ich leg dich jetzt ins Bett und es wird geschlafen". Wir reden hier ja von Welpen und ich würde die wenn dann mit einem Menschenbaby bis zum Alter von da 1,5 Jahren vergleichen. Ich kenn das aber auch nicht von anderen Müttern, dass sie ihre Babies ins Bett verfrachtet haben und sie dort Rambazamba machen haben lassen und daneben gewartet haben bis sie eingeschlafen sind.


    Wo ist die Logik bei in die Box tun? Ich versteh es wirklich nicht und soll nicht als Angriff gewertet werden.


    LG
    Karin

    Ich denk schon, dass Hunde Sozialkontakte wollen, aber nicht mit jedem Hinz und Kunz. Ein paar ausgewählte Hunde, mit denen ihr euch regelmäßig trefft würden sicher reichen. Ich würde ihn nicht unkontrolliert mit anderen Hunden schnüffeln lassen, wenn du im Vorfeld schon weißt, dass die Explosion folgt.


    Hast du schon mal versucht, in Bewegung zu bleiben - also nicht stehen bleiben, sondern die Hunde nur im vorübergehen kurz schnuppern zu lassen und ihn dann mit einem "komm weiter" aus der Situation rauszubekommen? Ablenken lässt er sich ja anscheinend. Kleinschrittig angehen - erstmal nur die Punkte zu lassen, die noch friedlich funktionieren und dann blocken/splitten. Lass es gar nicht soweit kommen, dass er meint, dass er sich verteidigen muss.


    Sagst du den nichtsahnenden Hundebesitzern wenigstens, dass deiner gleich angreift, wenn ihr Hund schnuppert oder lässt du sie ins offene Messer laufen?


    Mit einer Leberwursttube würde ich mich übrigens nicht zwischen zwei Hunde stellen, die sich nicht kennen, nicht dass da Futterneid die Situation eskalieren lässt.

    Für mich ist es ein Hund, der mich mit seinem Verhalten oft zum Lachen bringt. Ich würd auch sagen, dass es Intelligenz und einen gewissen Eigensinn voraussetzt - Eigensinn aber immer auf charmante, liebenswerte Art vom Hund gelöst, so dass du als Besitzer gar nicht schimpfen kannst, weil du drüber lachen, schmunzeln kannst.


    Mein Kleiner weiß, dass zB die Katze auf der kleinen Katzencouch tabu ist, wenn sie schläft, auch wenn er sich da zu gerne dazu legen würde. Ich hab ihn dann ertappt, dass er sich auf Entfernung gestreckt hingelegt hat und so das letzte Zipfelchen der Decke auf der die Katze gelegen hat mit den Zähnen grad noch erreicht hat um die Katze dann in "seinen Bereich" zu ziehen. Kommando befolgt - seinen Willen trotzdem durchgesetzt. :D


    Oder er weiß, dass er bei meiner Seniorhündin nicht aufspringen darf. Ich hab mich noch gewundert, warum meine Seniorhündin dann immer auf ihm drauf war bis ich gecheckt habe, dass er sie stattdessen dann immer mit dem Kopf durch ihre Vorderpfoten von unten ausgehebelt hat. Also wenn er nicht von oben darf, dann macht er's halt von unten.... :D


    LG
    Karin

    Wir sind zu zweit im Büro, haben aber viel Parteiverkehr. Cookie hat sein Kissen, seinen Wassernapf und seine Tasche unter meinem Schreibtisch. In der Tasche sind Spielzeug, Kauknochen, Hundehandtuch. Auf meinem Schreibtisch steht die LeckerlieBox. Da er sich im Büro frei bewegen kann (ich achte halt drauf, dass er nicht aufdringlich ist bzw im Weg rumliegt), bekommt er immer wieder Leckerlie, wenn er schön auf seinen Platz geht. Jeden Tag nehme ich einen gefüllten Kong mit ins Büro und wenn Vormittag meine Kollegin und ich Kaffeepause haben, bekommt er seinen Kong, dann geht's kurz raus zum Pieseln. Die ersten zwei Wochen hatte ich ihn an einer Art Hausleine, aber nicht festgebunden.


    Tägliches Bürsten ist bei uns auch der Fall und das mit den "Stinkesachen" kann ich auch bestätigen, dass das nicht gut ist. Hatte den Kong einmal mit Thunfischbrei gefüllt - das ganze Büro hat danach gerochen. :pfeif:


    Bei Cookie muss ich derzeit noch aufpassen, wenn etwas am Boden rumliegt. Büroklammern zB oder wenn jemand den Papiervernichter betätigt hat und das meiste daneben liegen hat lassen. Das hat er zum Fressen gern. :muede:


    Dass Bellen nicht erwünscht ist, sollte selbstverständlich sein. Mittags, wenn Feierabend ist, wird unter dem Schreibtisch "aufgeräumt" und wieder alles in die Tasche gepackt (die bleibt im Büro), Hundekissen nehme ich regelmäßig zum Waschen mit nach Hause.


    Viel Spaß euch!


    LG
    Karin

    Ich hab eine 13jährige krebskranke YorkieHündin und einen 6 monatigen ShihTzuMix (und noch einen 9jährigen Kater). Mein Kleiner hat ab dem Alter von 9 Wochen lernen müssen, dass die anderen zwei keine Spielkameraden sind. Von meiner Hündin wurde er von mir entweder "runtergepflückt" oder aber meist vorher abgeblockt, wenn er mit Karacho hin ist. "Nein" hat er in dem Zusammenhang sehr schnell verstanden. Ruhige Annäherung wurde immer von mir belohnt. Zwecks meinem Kater hatte er am Anfang auch öfter eine Hausleine dran, da er gerne Fangen mit ihm gespielt hätte.


    Die ersten paar Wochen waren diesbezüglich schon anstrengend für mich, weil ich immer "auf der Hut" sein hab müssen, um meine älteren Tiere zu "schützen". Da ich aber richtiges Verhalten immer mega belohnt habe - zB gabs ein wildes Spiel mit mir statt mit meiner Hündin oder zwecks der Katze habe ich das "Sitz" bei ihm als Alternativverhalten aufgebaut mit tollen Leckerlies als Belohnung. Und ich bin immer wieder fasziniert wie brav er dieses Sitz jetzt zB macht sogar auf Entfernung, weil er weiß, gleich gibt's was MegaTolles oder er sich auch ansonsten gut umlenken lässt von mir.


    Wichtig war mir aber auch, dass er trotzdem sein Spielverhalten ausleben kann, denn er kann ja nichts dafür, dass die anderen älter sind. Deshalb hab ich ihm einen Hundekumpel gesucht in seinem Alter und in seiner Größe, mit dem sich regelmäßig zum Gassi gehen getroffen wird und da können die zwei "die Sau rauslassen" bzw habe ich vermehrt Kontakt mit Hunden von Freunden, mit denen er dann spielen und Fetzen kann - da bleibt meine Seniorhündin dann Zuhause.


    Ja, Arbeit ist es am Anfang und kostet Nerven ruhig zu bleiben - aber es lohnt sich! So wie es sich bei euch liest, verstehen sich die beiden ja auch gut und es ist nur der jugendliche Übermut - ihr schafft das!


    LG
    Karin

    Ich hatte einen Kater, der die letzten Jahre (er wurde 18 Jahre alt) nierenkrank war. Ich habe auch zuerst das Futter umgestellt auf Nierendiät - später wurde er jedoch essenstechnisch sehr verwöhnt von mir, auch wenn's nicht "gesund" für ihn war, Hauptsache er hat gefressen. Die Nierenwerte habe ich nicht mehr kontrollieren lassen, nachdem die Diagnose chron. Niereninsuffizienz feststand. Ich habe mich nach meinem Bauchgefühl orientiert. Wir waren aber regelmäßig beim Tierarzt zwecks Infusionen, wenn ich den Eindruck hatte, es geht wieder schlechter und die haben ihm jedes Mal wieder Aufschwung gegeben.


    LG
    Karin

    Hast du sie körperlich durchchecken lassen? Schwanz jagen kann auch ein Problem mit den Analdrüsen sein oder wie bei meinem Jungspund, da hat sich beim Röntgen rausgestellt, dass er Spondylose an einem Wirbel im Lendenbereich hat.


    Ich würde es auf jeden Fall vorher tierärztlich abklären lassen, ob körperlich alles in Ordnung ist und dann erst die Psyche in Erwägung ziehen, wenn sie nur bei/nach "Bewegung" so ein Verhalten zeigt und sie ansonsten ein ausgeglichener Hund ist.


    LG
    Karin

    "Beschützen" hört sich so nett an - Ich denk auch, dass du in dem Augenblick die Ressource Mensch bist, die er versucht zu verteidigen. Du bist seins - genauso wie ein saftiges Schnitzel ;-)


    Vielleicht fällt unter diesem Blickwinkel es leichter, ihm dieses Verhalten nicht durchgehen zu lassen.


    LG
    Karin