Beiträge von floweret

    Wie gestaltet sich die Kontaktaufnahme eurer Hunde?


    Meiner geht von sich aus auf die Bewohner zu - wenn er angesprochen wird, dann setzt er sich schwanzwedelnd davor und dann kann's sein, dass er mit den Pfoten hochgeht am Bein zwecks Streicheln.


    Eigentlich möchte ich dieses typische Kleinhundeverhalten nicht festigen - auf der anderen Seite ermöglicht dies halt auch Rollstuhlfahrern oder körperlich eingeschränkten Personen, dass sie Körperkontakt zu ihm haben können. Er macht schon schön Sitz, wenn ich dieses Verhalten abbreche mit Kommando, aber ich würde gerne eine klare Linie fahren.


    LG
    Karin

    Wenn du die Möglichkeit hast und ihn zur Nachhilfe mitnehmen darfst, dann würde ich zuerst daran arbeiten, dass er dabei ist und ruhig auf seiner/einer Decke bleibt (evtl mit Kong/Kauknochen). Denn, wenn du es nicht schaffst, ihn während deiner Anwesenheit ruhig zu bekommen - wie soll er das dann können, wenn er alleine ist?



    Momentan ist er ja dauernd in Bewegung, wenn du in Bewegung bist - das scheint das Grundproblem zu sein. Er muss lernen unabhängig von dir Ruhe zu halten.


    Der zweite Schritt wäre für mich, dass er lernt ruhig in einem anderen Zimmer zu bleiben und da die Zeit steigern. Die Türe kannst du dabei auch offen lassen - ihn halt immer wieder auf seine Decke schicken, wenn er dir folgen möchte.
    Wenn das klappt, dann erst Türe schließen und zum Schluss Wohnung verlassen.


    lG
    Karin

    @Nebula Er ist ja nicht ganz schwarz und superhübsch :smile: Meiner hat natürlich den "Welpenvorteil" und ist klein und hellbraun wuschelig. Wir haben eine blinde Bewohnerin, die ganz verzückt von ihm ist - ich denke, dass es mehr aufs Wesen des Hundes ankommt.


    Was mir bei meinem noch aufgefallen ist: Wir haben im Eingangsbereich automatische Glastüren, an die musste er sich erst gewöhnen. Und die verschiedenen Bodenbeläge - im Treppenhaus zB glänzenden Steinboden. Treppensteigen und Aufzug fahren, das sollte ein Hund auch als selbstverständlich nehmen.


    Bis 18 Monate, da haben wir auch noch reichlich Zeit - meiner wird ja erst 5 Monate. Bis jetzt reicht bei uns sein Grundgehorsam, dass er "Sitz" kann, sich abrufen lässt, nicht aufdringlich ist gegenüber den Bewohnern und auf den Gängen leinenführig ist und von Vorteil ist sicher, wenn es kein Hibbelhund ist sondern ein ruhigeres Exemplar, der Aufmerksamkeit genießt.


    Meiner bellt übrigens draußen momentan beim Gassi gehen auch vereinzelt Menschen an oder wenn ihm etwas nicht geheuer ist. Im Altenheim zeigt er dieses Verhalten überhaupt nicht. Scheint also situationsbezogen zu sein.


    lG
    Karin

    Wie definierst du sensibel?
    Der Hund darf nicht scheu gegenüber Menschen sein. Zu mir ins Büro kommen Bewohner, die selber schwerhörig sind und dementsprechend "schreien" beim Reden oder "lallen", da sie zB einen Schlaganfall hatten. Er darf sich durch Rollstühle, Gehwägen, Lähmungen der Patienten oder bestimmte Gerüche (zB Urin, Wunden) nicht verunsichern lassen.
    Was ein Vorteil ist, dass sich die wenigsten Bewohner nach dem Hund bücken können zum Streicheln und so für den Hund nicht bedrohlich von "oben" wirken - stelle ich auf jeden Fall bei meinem Hund fest, da der ein kleinerer Mischling ist.
    Ich denke schon, dass ein Hund auch Stimmungen erkennt oder vielleicht sogar dass jemand im Sterben liegt. Wahrscheinlich ist deshalb so wichtig, dass man seinen Hund lesen kann.
    Dass ein Hund nichts vom Boden fressen darf zwecks Medikamente macht mir auch noch Kopfzerbrechen und ist sicher ein sehr wichtiger Punkt, den es zu beachten gibt.


    @Catrice Hast du dir das Heim selber aussuchen dürfen nach der Ausbildung oder geben die Malteser das Heim vor, das du dann besuchen sollst?


    LG
    Karin

    Das, was du schreibst Nicole, war der Grund, warum ich mit meinem Shih-Tzu-Mix in keiner Welpenspielstunde bin. Meiner ist als Einzelwelpe aufgewachsen und ich hätte es sehr wichtig gefunden, dass er möglichst früh in eine Welpengruppe kommt, daher hab ich mir im Vorfeld einige angeschaut bzw mich informiert in meiner Umgebung. Da war aber nichts dabei, wo ich ihn ohne Bedenken reintun hätte können.
    Ich hab dann eine Anzeige geschalten und wir gehen seitdem regelmäßig mit einem Yorkiewelpen Gassi. Das harmoniert perfekt zum Toben und Spielen.
    Mit größeren erwachsenen Hunden hat er in meinem Freundeskreis bzw Nachbarschaft Kontakt. Bei denen weiß ich, dass sie abrufbar sind, wenn es ihm zu wild wird.
    Auf Fremdhunde, die wir beim Gassi gehen treffen, lege ich keinen Wert, aber zwecks Sozialisierung kann nach Absprache schon geschnuppert werden oder man geht ein Stück im Freilauf zusammen. Wenn ich die Hunde nicht kenne, habe ich da aber immer doppelt ein Auge drauf, da ein harmloses Spiel in dem ungleichen Größenverhältnis sehr leicht kippen kann. Der Kleine bekommt Angst, beim Großen erwacht der Jagdinstinkt oder manche Hunde pföteln gerne beim Spiel, was fatal für den Kleinen ausgehen kann, auch wenn's nicht böse gemeint ist.
    Mein Ziel ist, ihm soviel Hundekontakte wie möglich mit bekannten Hunden zu ermöglichen (ich habe auch noch einen Zweithund) und dass er beim Gassi gehen lernt, fremde Hunde zu ignorieren bzw erst nach Rücksprache mit dem Besitzer einen Kontakt zu haben.
    Meiner hat bisher noch keine negativen Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht, fängt aber momentan wie deiner an, Hunde anzubellen, wenn er sie auf Entfernung sieht. Er ist jetzt 4,5 Monate alt - evtl ist dies eine Unsicherheitsphase allgemein in dem Alter?
    Mein Rat wäre - was du ja auch schon gemacht hast - versuche, dir ein soziales Netz mit anderen Hunden aufzubauen, in dem er sich sicher bewegen kann.
    LG
    Karin

    Interessanter wäre die Frage, was dein Bauchgefühl zu so einer Aussage vom Tierarzt sagt???


    Man kann an jeglichem Problemverhalten eines Hundes arbeiten, wenn man genügend Motivation und Liebe zu seinem Tier hat. Man kann das auch als Ersthundebesitzer, wenn man genügend Neugierde und Interesse mitbringt, sich mit der problematischen Thematik zu befassen.


    Einschläfern ist für mich keinerlei Option und ob weggeben eine Option wäre, weil ihr euch der Situation nicht gewachsen fühlt, diese Entscheidung kann euch keiner abnehmen.



    lG
    Karin

    Der rote Faden bei den Baustellen scheint mir der zu sein, dass er draußen überall seine Aufmerksamkeit hat nur nicht bei euch.


    Was mag er denn gerne bzw mit was kannst du ihn denn gut motivieren um seine Aufmerksamkeit zu bekommen?


    Wielange habt ihr ihn denn bzw wo kommt er ursprünglich her? Könnte es auch Stress infolge mangelnder früheren Sozialisierung sein?


    So wie du ihn beschreibst, würde ich hier ausschließlich über Motivation arbeiten und versuchen ihn auf dich zu fixieren. Beim Gassigehen Suchspiele einbauen, wo er seine "Schnüffelattacken" abbauen kann. Ihn sein Futter auf einer Wiese suchen lassen zB. oder eine Leberwurstspur zum Auto legen... wenn er so Nasen fixiert ist evtl auch Futterdummysuche.



    Mit dem anderen Hund würde ich auch nicht mehr arbeiten, da das erste Training gehörig in die Hose ging und sicher mehr Schaden wie Nutzen gemacht hat.


    LG
    Karin

    Als ihr euren Hund aus der Box gelassen habt, hat er an eurem Verhalten gemerkt, dass etwas nicht in Ordnung ist und hat deshalb beschwichtigt.


    Ihr habt in einem Forum nach Rat gefragt - wenn ihr Quellen wollt, dann müsst ihr googeln.


    Warum geht ihr davon aus, dass es eine "Unterordnungsverletzung" eures Hundes ist, dass er auf die Couch gepieselt hat. Habt ihr da eine Quelle dafür?


    Meine Hunde sind grundsätzlich nicht meine Feinde. Und wenn etwas schief läuft, versuche ich zu ergründen, was schief läuft ohne ihnen böse Absicht zu unterstellen.


    Euer Hund hat also die Regel "ich darf nicht auf die Couch pieseln " verletzt und deshalb wurde er von euch bestraft. Hattet ihr schon mal kranke, alte Hunde? Sicherlich nicht, denn spätestens dann wüsstet ihr, dass es sich um Lebewesen handelt, die nicht nach einem Wecker Gassi gehen.


    Meine Hunde dürfen übrigens auch nicht auf die Couch pieseln
    Ich wüsste aber nicht wie man ihnen erzieherisch beibringt, dass sie auf der Couch nicht pieseln sollen. Das sind normalerweise Selbstverständlichkeiten und keine Regeln. Und da ich weiß, dass meine Hunde das auch als selbstverständlich betrachten, würde ich mir eher Sorgen machen, wenn es dann doch passieren sollte, dass sie krank sind oder inkontinent werden oder ich nicht gemerkt
    habe, dass sie raus müssen.


    Und das ist das, was an deinem Post anders ist - du unterstellst deinem Hund böse Absicht. Warum?


    lG
    Karin