Beiträge von floweret

    Hallo!


    Erstmal "herzliches Beileid"! War bestimmt ein großer Schock, den es erstmal gilt zu verdauen!!!!


    Ich hatte selber noch nie Meerschweinchen zu meinen Hunden, daher kann ich dir da auch keinen guten Tipp außer vielleicht räumliche Trennung mit einer Tür, die man absperren kann, geben.


    Ich lebe mit Hunden und Katzen zusammen. Und meine Meinung war bis jetzt immer, dass man Hund und Katze immer zusammengewöhnen kann - Hunde sind Rudeltiere. Sicherlich bestätigen Ausnahmen die Regel - aber bei mir wars bis jetzt immer so, dass es nach einer Eingewöhnungsphase super geklappt hat - auch mit den Tierschutzhunden, die ich früher vorübergehend betreut hab.


    Erste Grundregel bei mir war, der Hund darf keinerlei Gelegenheit haben, die Katze zu jagen! Das ist in deinem Fall zwar schon passiert, aber vielleicht hilfts trotzdem, nochmal von "0" anzufangen. Also: Entweder verfügt der Hund über den entsprechenden Grundgehorsam, dass du ihn auf seine Decke oder einfach neben dir ins "Platz" schicken kannst und wenn nicht, dann Leine/Schleppleine dran und aufpassen wie ein Luchs, wenn die Katze das Zimmer betritt! Der Hund hat an der Katze nichts zu suchen! Die ist TABU für ihn! "Katze sehen" heißt erstmal für ihn: LIEGEN!!!So lernt die Katze, sich in deiner Gegenwart sicher zu fühlen und haut weniger vorm Hund ab. Nimm die Katze öfter mal mit ins Zimmer, wenn der Hund dort auch ist und streichle sie viel - Hund bekommt dann auch große Belohnung, wenn er brav liegt. Vielleicht zuerst auf Distanz und dann immer näher. Jeder Versuch, der Katze nachzulaufen wird gehindert!!!! Nachts hab ich die erste Zeit den Hund z. B. an mein Bett angebunden, da mir die Situation im Schlaf zu gefährlich war. Mir war wichtig, dass die Katze lernt, dass sie sich sicher fühlen kann, wenn ich da bin, denn dann läuft sie nämlich nicht mehr so oft panisch davon, wenn sie den Hund sieht und dass der Hund merkt, diese Katze ist ein Familienmitglied und gehört wie ein Kind zu uns dazu!


    Wenn ich dann gemerkt hab, die Erregung wird bei beiden schon etwas weniger, wenn sie sich gesichtet haben, dann immer Leckerlie, Leckerlie, Leckerlie - sie müssen keine Freunde werden, aber gegenseitiges Ignorieren war bis jetzt immer zu machen. Das hat im Haus auch nach ein paar Tagen immer schon recht gut funktioniert - der nächste Schritt war dann, dieses Verhalten auch im Garten durchzusetzen. Denn wenn Hund die Katze im Haus akzeptiert (und umgekehrt), dann heißt das noch lange nicht, dass er das draußen auch macht. Also selbes Prozedere dann nochmal draußen im Garten!


    Wenn du nicht zu hause bist, Hund und Katze in der ersten Zeit NIE alleine lassen, wenn du dir nicht sicher bist, dass es funzt!!!! Dann geht Katze halt draußen auf Pirsch und Hund ist im Haus oder du trennst sie räumlich mit gut abgesperrter Tür!


    Der einzige Hund, den ich kenne, bei dem das nicht so funktioniert hat, ist ein Jack-Russel, der viel zu verspielt und zu frech war, um ruhig mit einer Katze umzugehen. Der gehört meinen Nachbarn und die haben 2 Monate gebraucht, um ein friedliches miteinander hinzukriegen. Sie haben auf Rat einer Hundetrainerin mit einer Wasserpistole dem bunten Treiben jedesmal ein Ende gesetzt (Hund wollte spielen - Katze war panisch). Jetzt klappt es.


    Das wären meine Tipps für eure Situation - vielleicht waren ja Anregungen dabei?


    LG
    floweret

    Hallo Isabella!


    Meine Tipps wären:


    Folgende Signale konsequent mit ihm – erst mal ohne Ablenkung und dann langsam mit Ablenkung – üben:


    „Fuß gehen“ + „Nein“ + „Schau (zu mir)“


    Für mich liest sich das nach unsicherem Hund, der Frauchen führt – er möchte dich beschützen. Da er aber - so liest sich das für mich – ein eher unsicherer Typ ist, ist erst mal ALLES potentiell gefährlich. Aber sollte es nicht so sein, dass DU ihn beschützt vor den bösen, bösen Menschleins da draußen bzw. DU ihm zeigst, was GUT und was BÖSE ist auf dieser Welt? Grad ängstliche, unsichere Hunde brauchen ein starkes Gerüst der Sicherheit um sich rum und ein Frauchen/Herrchen, von dem sie sehen, mensch, die hat alles "im Griff", da kann ich mich locker machen.... deinem Hund Aufgaben (Fuß-gehen, Schau) geben, die ihn beschäftigen in solchen für ihn Konfliktsituationen und dass DU dabei liebevoll aber ABSOLUT KONSEQUENT bist, würde ich ganz wichtig finden.


    Zuhause ist es meiner Meinung nach bei dir im Enddefekt das selbe Problem – er „führt“ und „entscheidet“ und ist damit viel zu sehr im Stress. Wenn Besuch kommt, lass ihn auf seiner Decke liegen, gib ihm fürs brave Liegen eine große Belohnung und wenn er ruhig ist, dann kann er sich ja zu euch legen. Ich sag zu meinem immer „Das ist MEIN Besuch – wenn ER Besuch kriegt, red ich ihm auch nicht drein..“ ;)


    LG
    floweret