Bei Cookie (ShihTzuMix) ist die Spondylose im Alter von 6 Monaten festgestellt worden. Ich hab ihn damals röntgen lassen, weil mir beim Gassi gehen aufgefallen ist, dass er sich öfter abrupt hingesetzt hat und sein Kopf nach hinten ist und er sich geknabbert hat wie bei einem Flohstich.
Da mein voriger Hund schwerste HD hatte, war ich übersensibel was solche Krankheiten betrifft. Leider hatte ich recht.
Warum? Wieso? Weshalb? Das hab ich mich auch gefragt damals. Ich habe keinerlei Gründe gefunden und ich kannte ihn von klein auf, da er in meinem Bekanntenkreis geboren wurde. Auch Überforderung konnte ich ausschließen und Ball haben wir in dem Alter eh noch nicht gespielt und letztendlich ist das warum eh egal.
Er wird im Oktober 3 Jahre. Die Junghund-Phase haben wir relativ normal gelebt. Verboten waren/sind Ballwurf- oder Hetzspiele. Mit anderen Hunden durfte/darf er toben, wenn es passt. Bei zu großen sehr lebhaften Hunden und solchen, die mit der Pfote tatschen, breche ich ab. Da musste ich nämlich schon mit ihm am nächsten Tag in die Tierklinik, obwohl es ja nur spielen war. Situationen, in denen er abrupte Stopps machen muss, versuche ich zu vermeiden.
Spiele sind Leckerlie suchen, Absitzen lassen und Spielzeug holen/bringen lassen. Spielzeug verstecken und suchen lassen. Das geht auch mit einem Ball. Bei uns gibt es selten einen Rückruf (da fetzt er nämlich immer im Schweinsgalopp her) sondern ein Stop/Steh, wenn er sich zu weit entfernt. Geschirr mag er nicht - drückt anscheinend zu sehr auf die Wirbelsäule, also bin ich (leider) auf Halsband umgestiegen.
Ab und zu hat er "Schübe". Da verknöchert dann wieder etwas. Ist das vorbei, merk ich wieder nichts mehr beim Gassi. Wir gehen regelmäßig einmal am Tag unsere größere Runde ca 1 Std., da ich Muskeln wichtig finde bei der Krankheit. Am Wochenende auch mal etwas länger am Wasser. Er schwimmt zwar nicht, aber watet im Wasser rum. Bei einem Schub pass ich mich nach Gefühl ihm an von der Dauer des Spaziergangs. Physio machen wir noch nicht, bietet meine Tierklinik aber bei Bedarf an. Grünlippmuschel verträgt er nicht. Leider hat er nämlich auch bei Allergien hier geschrien als sie verteilt wurden. Schmerzmittel musste ich bisher aber sogut wie keine geben. War bisher erst ca 2x kurz der Fall.
Streicheln genießt er mehr vorne an der Brust oder seitlich. Da muss ich bei fremden Personen aufpassen, dass sie ihm nicht fest den Rücken tätscheln, wenn er wieder einen Schub hat. Er lässt sich zwar dann umfallen und bietet seinen Bauch an, aber das muss nicht sein.
Bis jetzt leben wir mit der Diagnose recht gut. Wer es nicht weiß, merkt es ihm nicht an, da er ein sehr lebhafter verspielter freundlicher Hund ist.
Du wirst dich an die Diagnose gewöhnen und ihr werdet ein eingespieltes Team werden. Dauert nur etwas, wenn man es gesagt bekommt.
Liebe Grüße Karin